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Sweet Home: Feines zum MitnehmenRezepte für die Mittagspause

Nicht jeder Tag ist Homeoffice-Tag. Und nicht in allen Berufen ist Homeoffice möglich. Momentan gehe ich regelmässig in die Physiotherapie, weil ich mir im Herbst den Oberarm und einen Finger gebrochen habe. Dabei – wie auch schon bei meinem operationsbedingten Spitalaufenthalt – merke ich, wie hart man in den Therapie- und Pflegeberufen arbeitet. Intensive, lange Tage und kurze Pausen. Ausserdem ist das eine von vielen Berufssparten, in denen man über den Mittag nicht ins Restaurant geht und dort gemütlich isst.

Viele Menschen essen an Arbeitstagen Convenience-Food. Die Schlangen vor den Geschäften, die Salate, Sandwiches und Co. anbieten, sind lang. Auch Supermärkte bieten solches Essen an, genauso schnelle, warme Gewichte. Es ist bestimmt nicht alles schlecht – aber wer gern und gut kocht, mag sein eigenes Essen am liebsten. Man weiss, was man isst, was einem guttut, und nimmt mit einem selbst gemachten Lunch erst noch ein Stückchen Zuhause mit in den Arbeitsalltag. Foto über: Dolly and Oatmeal

Geröstetes Frühlingsgemüse

Röstgemüse: Knackig, frisch und  voller Feriengefühl. Foto über: Life Made Simple

Zum Beispiel gegrilltes Gemüse. Jede Trattoria hat solches auf dem Buffet, wo es kalt serviert wird. Machen Sie das ähnlich und rösten Sie frisches Gemüse mit Olivenöl und Salz im Backofen. Das können Sie gut und einfach am Vorabend machen, und dann nehmen Sie es am nächsten Tag mit und geniessen es als Mittagessen. Gönnen Sie sich dazu eine Focaccia.

Auf die Schnelle geht eine Focaccia so: Kaufen Sie einen guten Fertig-Pizzateig. Bestreichen Sie den ausgerollten Teig mit Olivenöl. Zerstampfen Sie Meersalz und frischen Rosmarin in einem Mörser und verteilen Sie die Mischung über den Teig.  Sie müssen dabei den Teig ein wenig mit den Fingern eindrücken, damit Mulden entstehen, in denen sich das köstliche Olivenöl ansammelt.  Backen Sie die Focaccia im  250 Grad vorgeheizten Backofen ca. 10 Minuten knusprig.

Grüner Hörnlisalat

Gemütlich und knackig: Ein Klassiker ganz anders. Foto über: With Food And Love

Der typische Schweizer Hörnlisalat ist ein bisschen bieder und nicht jedermanns Sache. Versuchen Sie diese grüne, frische Version mit viel Gemüse. Pastasalat kann man nämlich sehr gut mitnehmen, und dieser grüne Hörnlisalat bietet genau die richtige Mischung aus gemütlicher Pasta und knackigem Gemüse.

Zutaten:

  • 150 g Hörnli

  • 100 g Erbsli, gefroren oder frisch

  • 5  grüne Spargelstangen

  • 2 Stangen Sellerie mit Grün, fein gehackt

  • 1/2 Bund Petersilie, fein gehackt

  • 1 EL Schnittlauchringli

Zubereitung: Kochen Sie die Hörnli al dente. Geben Sie drei Minuten vor Schluss die Erbsen und den gerüsteten, in Stücke geschnittenen Spargel dazu. Wenn alles gekocht, aber noch knackig ist, abgiessen und sofort mit etwas Olivenöl mischen.

Zutaten Salatsauce:

  • 3 EL Weissweinessig

  • 1 EL Zitronensaft

  • 2 EL Mayonnaise

  • 2 EL Naturjoghurt

  • Salz und Pfeffer

  • 3 EL Olivenöl

Zubereitung Salatsauce und Fertigstellung: Mischen Sie alle Zutaten für ein cremiges Dressing. Wenn die Hörnli mit dem Gemüse abgekühlt sind, mischen Sie die Salatsauce, die Petersilie und den klein geschnittenen Stangensellerie unter. Zudem können Sie noch etwas abgeriebene Zitronenschale darübergeben. Nehmen Sie den Schnittlauch frisch mit und mischen Sie ihn erst unter, wenn Sie den Hörnlisalat in der Mittagspause essen. Geniessen Sie den Hörnlisalat bei Zimmertemperatur.

3 persönliche Tipps für den Lunch zum Mitnehmen

Upgrading: Schöne Dinge und gutes Essen. Office Accessoires und Foto: House Doctor
  1. Klar kann man klassische, gekochte Gerichte mitnehmen und in der Mikrowelle am Arbeitsplatz aufwärmen. Doch ich bin, wenn es ums Essen geht, eine Puristin. Das Einzige, was ich aufgewärmt akzeptiere, sind Suppen. So empfehle ich, einfache Cremesuppen in der Thermosflasche mitzunehmen und sie am Arbeitsort aufzukochen.

  2. Dafür liebe ich kalte Pasta. Bestimmte Pastagerichte, etwa eine feine Thunfischpasta, liebe ich fast so sehr kalt wie warm. Ich gebe viel Zitronensaft dazu, etwas Olivenöl und ein bisschen Salz. Kalte Pasta braucht diese drei Zutaten. Sie wird damit zu einer Art Salat. Wichtig ist, dass sie Zimmertemperatur hat. Kein Salat und keine kalte Pasta schmeckt aus dem Kühlschrank gut.

  3. Kaufen Sie morgens auf dem Weg zur Arbeit beim Bäcker gutes Brot. Ein Baguette, eine Focaccia oder ein knuspriges Bürli vervollkommnet Salate, geröstetes Gemüse oder eine Suppe.

Pan Bagnat

Feriengefühl: Ein herrliches Sandwich aus der Provence. Foto über: Adventures In Cooking

Dieses köstliche südfranzösische Sandwich ist eine Art Salade niçoise im Brot. Es gibt nicht nur ein herrliches Mittagessen ab, sondern entführt ein bisschen ans Mittelmeer. Für einen Arbeitslunch würde ich allerdings auf die Zwiebeln verzichten.

Zutaten für den Salat:

  • 1 rundes, kleines Weissbrot oder ein halbes Baguette

  • 1 kleiner Lattich

  • gekochte, grüne Bohnen

  • gekochte, kleine Kartoffeln

  • gekochte Eier

  • Sardellenfilets

  • Thunfisch aus der Dose (aus nachhaltiger Fischerei)

  • Tomaten

  • Oliven

  • Salatblätter

  • Zwiebelringe

  • Radieschenscheiben

Zutaten für die Sauce:

  • Olivenöl

  • Estragonessig

  • Dijonsenf

  • Schnittlauch

  • Honig

  • Salz und Pfeffer

Zubereitung Sauce: Mischen Sie alle Zutaten zu einem Dressing.

Fertigstellung: Schneiden Sie den Lattich in Streifen. In einer Schüssel mischen Sie Kartoffeln, Tomaten, Bohnen, Oliven, den in Stücke gezupften Thunfisch und die Sardellenfilets mit der Salatsauce. Schneiden Sie ein rundes, weisses, kleines Brot in zwei Hälften und füllen Sie es mit dem Salat. Dafür müssen Sie eine kleine Mulde in das Brot graben. Geben Sie den Lattich dazu. Legen Sie die halbierten dicken Eier, die Radieschenscheiben und, wenn Sie mögen, die Zwiebelringe darauf.  Schliessen Sie das Brot und beissen Sie herzhaft hinein. Tipp: Falls Sie eine weisse Bluse oder ein weisses Hemd tragen, nehmen Sie eine grosse Stoffserviette oder ein hübsches Küchentuch mit.

Eierbrötchen mit Sprossen

Chic: Goldene Eierbrötchen mit knackigen Sprossen. Foto über: Alexandra Cooks

Eierbrötchen sind nahrhaft, schmecken herrlich und geben einen eleganten Lunch ab, der eher an einen Apéro mit Canapés denken lässt als an einen Sandwichlunch. Bereiten Sie diese Brötchen mit Scheiben von einem guten Brot zu und nehmen Sie die Sprossen in einem Behälter mit.

Und so gehts:  Mischen Sie eine Sauce in diesem Verhältnis:  2 EL Mayonnaise, 2 EL Joghurt, 1 EL Dijonsenf, 1 KL Honig, Salz, Pfeffer, 2 EL Zitronensaft und 2 EL fein gehackte Petersilie und Schnittlauch.

Schneiden Sie die hart gekochten Eier in kleine Würfel. Mischen Sie die Eier mit der Sauce. Bestreichen Sie warmes, getoastetes Brot mit etwas Butter und verteilen Sie den Eiersalat darauf. Klappen Sie jeweils zwei Scheiben aufeinander. In der Mittagspause klappen Sie die Brötchen auf und verteilen grosszügig die frischen Sprossen darauf.

Unbedingt mitnehmen:

Verwöhnmomente: Von wegen, ein voller Bauch arbeitet nicht gern! Wohnaccessoires und Foto: Broste Copenhagen

Salz: Salate, kalte Pasta oder aufgewärmte Suppen brauchen meistens noch eine Portion Salz. Ich empfehle das milde, flockige Maldon Sea Salt.

Kräuter: Frische Kräuter wirken Wunder. Sie geben Salaten, Suppen und Sandwiches einen Frischekick und viel Aroma.

Olivenöl: Es verfeinert praktisch alles.

Frühlingssalat mit weissen Bohnen

Frisch: Ein Salat, der satt macht und gesund ist. Foto über: Foodness Gracious

Sobald Hülsenfrüchte Teil eines Salates werden, ist dieser viel nahrhafter und gibt somit ein gutes und gesundes Mittagessen ab.

Und so gehts:  Radiesli und Rüebli in dünne Scheiben schneiden. Tomaten und Peperoni fein würfeln, Petersilienblättchen abzupfen. Anschliessend eine Dose weisse Bohnen öffnen, abtropfen lassen und die Bohnen kurz abspülen. Nun mischen Sie die Bohnen mit den Gemüsewürfeln, den Radiesli- und Rüeblischeiben sowie der Petersilie. Klar, auch Schalottenringe schmecken gut dazu, aber für einen Lunch am Arbeitsort empfehle ich das nicht. 

Mischen Sie in einem kleinen Konfitürenglas ein Dressing mit Zitronensaft, Honig, Dijonsenf, Salz und Olivenöl. Das Dressing nehmen Sie separat mit zur Arbeit und träufeln es erst über den Salat, wenn Sie ihn geniessen. 

Tortellini-Salat

Anders: Mehr kalte Pasta als Salat. Foto über: Olive and Mango

Tortellini, diese gefüllten Pastawunder, schmecken auch kalt köstlich. Sie können damit einen Salat machen, der eher eine Art kaltes Pastagericht ist. Sie mischen nämlich die kalte Pasta einfach mit Olivenöl, Zitrone und Kräutern und haben so eine unkomplizierte Mahlzeit an Ihrem Arbeitsort.

Und so gehts: Sie brauchen gekochte Tortellini vom Vortag. Nun schneiden Sie frisches Gemüse wie Tomaten, Gurken und Fenchel in Stücke. Mischen Sie auch eingemachte Delikatessen wie Oliven, Artischockenherzen oder getrocknete Tomaten darunter.  Ich persönlich mag den Salat milder und gebe zerbröselten Fetakäse und geröstete Pinienkerne dazu. 

Mischen Sie reichlich Zitronensaft, gutes Olivenöl und ein bisschen Salz und vermischen das mit Ihren Tortellinisalat-Zutaten. Sehr fein sind auch frische Kräuter wie Basilikum oder Petersilie. Nehmen Sie die Kräuter separat mit und mischen Sie sie im letzten Moment unter.