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Tipps für Audio-FansDie drei besten Apps, um Podcasts zu hören (Spotify gehört nicht dazu)

Podcasts haben sich vom Nischenprodukt für Internetfreaks zum Massenmedium gewandelt.

Sie sind inzwischen fast so beliebt wie das Kino: die Podcasts. 43 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer hören sich gelegentlich Audioproduktionen an, während das Kino auf 47 Prozent kommt. Die Studie der Interessengemeinschaft elektronische Medien (Igem) von 2023 zeigt zudem, dass inzwischen 6 Prozent der Bevölkerung Podcasts sogar täglich nutzen. (Hier gehts zu unseren Podcasts)

Bemerkenswert ist auch, wie die Podcasts gehört werden. Die Igem hat auch dazu Zahlen (eine frühere Version des Artikels war diesbezüglich nicht korrekt): Die Apps und Websites der SRG (SRF, RTS, RSI) liegen mit 21 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren vorn, knapp gefolgt von Spotify mit 20 Prozent. Dahinter folgen Youtube mit 16 Prozent und Apple Podcasts mit 8 Prozent.

Spotify ist massgeblich für den Aufstieg von Podcasts verantwortlich: Die Musik-App hat sie einem Millionen-Publikum zugänglich gemacht und die Nutzung technisch stark vereinfacht. Trotzdem: Für den regelmässigen Konsum eignet sich eine spezialisierte App besser. Erstens, weil die Podcasts nicht nur Dreingabe sind. Und zweitens, weil die Podcasts die anderen nicht vom Musikhören abhalten, wenn ein Premium-Abo für die ganze Familie oder die WG genutzt wird.

Doch welches ist die beste Podcast-App?

Apple Podcasts: riesiger Katalog und unkompliziert

Beim iPhone ist Apples eigene App eine gute Wahl. Der eingebaute Katalog (unter «Entdecken») erschliesst ein riesiges Angebot. Es gibt die Hitparade, Empfehlungen zu aktuellen Anlässen und Themen. In der Rubrik «Suchen» finden Sie auch eine Sortierung nach den Kategorien. Hier gibt es zudem den Eintrag «Podcasts nach Sprache», wo Sie fündig werden, wenn Sie eine Fremdsprache lernen oder auffischen möchten.

Über den Katalog «zappen» Sie sich durchs Angebot. Sie spielen einzelne Folgen eines Podcasts direkt ab oder fügen sie Ihrer Warteschlange hinzu, indem Sie beim Eintrag auf den Knopf mit den drei Punkten tippen. Bei Podcasts, die Sie regelmässig hören möchten, betätigen Sie «Folgen». Neue Episoden tauchen dann automatisch in der Rubrik «Mediathek» auf.

Apple Podcasts hat den besten Katalog, und neuerdings zeigt diese App bei vielen Produktionen ein durchsuchbares Transkript an.

Die Podcast-App von Apple hat jüngst eine tolle Neuerung erhalten. Die meisten Podcasts werden per KI verschriftlicht. Während eine Episode läuft, tippen Sie den Miniplayer am unteren Rand an, um zur grossen Wiedergabe-Ansicht umzuschalten. In der betätigen Sie links unten den Knopf mit der Sprechblase: Nun erscheint der Text der Folge. Wenn Sie scrollen, erscheint ein Suchknopf. Tippen Sie eine Textstelle an, springt die Wiedergabe dorthin. Und wenn Sie den Finger gedrückt halten, erscheint ein Menü, über das Sie den Absatz kopieren.

Über das Transkript können Sie Podcasts «querhören» und interessante Stellen später leicht wieder aufspüren. Ein Nachteil ist, dass nicht alle Podcasts verschriftlicht werden. Bei schweizerdeutschen Produktionen scheint Apples KI zu kapitulieren – etwa ausgerechnet beim Podcast «Apropos» aus unserem Haus. Es kann auch vorkommen, dass Text und Ton nicht übereinstimmen. Dann ist meistens die dynamische Werbung schuld. Denn bei vielen Podcasts werden je nach Publikum unterschiedliche Werbespots eingefügt, die in der Länge variieren. Übrigens: Diese Personalisierung ist auch die Erklärung, wenn Sie in einem US-Podcast einen züritüütschen Spot zu hören bekommen.

Snipd: schnell zu den «heissen» Stellen

Die Podcast-App Snipd treibt die Transkription noch weiter: Es gibt sie fürs iPhone und für Android, und sie erstellt anhand der Verschriftlichung Kapitel, die sie mit automatischen Zusammenfassungen versieht. Sie erlaubt es, Stellen zu markieren, mit Notizen zu versehen und denkwürdige Momente als Audioausschnitte über soziale Medien oder Messenger zu teilen. Welche Stellen besonders beliebt sind, zeigt die App bei manchen Podcasts mit einem Flammen-Symbol an.

Snipd reizt die KI-Möglichkeiten aus: Die App erstellt automatisch Kapitel und Zusammenfassungen.

Pocket Casts: fürs grosse Podcast-Programm

Pocket Casts schliesslich ist eine App für intensive Nutzung. Sie hat bislang keine KI-Funktionen, aber dafür ausgeklügelte Funktionen zum Organisieren der Podcast-Sammlung und der Warteschlange: Sie kann bei langatmigen Produktionen den Anfang überspringen oder das Ende weglassen oder die Wiedergabegeschwindigkeit erhöhen. Und als Profi-Feature können Sie mit dem Abo (40 Franken pro Jahr) eigene Audiodateien in die App einschleusen und via Smartphone oder sogar per Apple Watch anhören.

Pocket Casts ist eine App, mit der sich auch eine grosse Zahl von Abos in den Griff bekommen lässt.