«Guide Michelin» 2023 – 24 neue Sterne und ein Abräumer

Der französische Gastroguide hat die Schweizer Spitzenküche ausgezeichnet. 19 Restaurants haben neu einen Stern erhalten – und einige sind aufgestiegen.

Claudia Salzmann

Publiziert: 02.10.2023, 16:29

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Zum zweiten Mal in Folge wurde an der renommierten EHL in Lausanne die Sternezeremonie des «Guide Michelin» durchgeführt. Und es wurde ein veritabler Sterneregen: 19 neue 1-Stern-Lokale wurden gekürt. Und fünf rücken in die Liga der 2-Sterne-Restaurants auf. Doch was heisst aufrücken: Neu steigen dort die Schaffhauser Brüder Fabio Toffolon und Dominik Sato ein. Die Zwillingsbrüder kochen im Luxushotel Chedi in Andermatt.

Vor ihnen stand Olivier Jean vom L’Atelier Robuchon in Genf auf der Bühne, dem es die Sprache wegen der Tränen verschlug. Gefasster – oder abgebrühter? – folgten die Twins, was das Moderatorenpaar zur Frage animierte, warum sie denn nicht weinen müssten? «Wir kommen aus Schaffhausen und sind recht cool.»

In diese Liga stieg auch der von «Gault Millau» gekürte Koch des Jahres ein: Silvio Germann kocht im Landschloss Mammertsberg in Freidorf bei Roggwil. Auch sein Vorgänger Benoît Carcenat vom Hotel Valrose in Rougemont hat nun seine zwei Sterne erhalten.

Insgesamt zählt die Schweiz nun 26 2-Sterne-Restaurants. In Zürich können sich neu die Restaurants Elmira und Wöschi zu den 1-Stern-Restaurants zählen.

Über ihnen kochen nur vier Chefs auf 3-Sterne-Niveau, wo alles unverändert bleibt. Letztes Jahr sorgte Sven Wassmer mit dem Memories im Grand Resort Bad Ragaz für die riesige Überraschung. Der junge Chef ergänzte das Trio der gestandenen drei Koryphäen: Andreas Caminada vom Schloss Schauenstein in Fürstenau GR, Franck Giovannini vom Hôtel de Ville in Crissier und Peter Knogl im Cheval Blanc im Fünfsternhotel Trois Rois in Basel.

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Auch im 1-Stern-Bereich gibt es 19 neue Adressen, die Gourmets interessieren dürfte. Erwähnenswert ist Stefan Wiesner, der mit seinem umgezogenen Mysterion im Entlebuch einen Stern für den Gourmetbereich und ein Bib Gourmand abgeholt hat. Doch nicht nur das: Seit 2020 vergibt der «Guide Michelin» einen grünen Stern. Davon holte sich der unter dem Namen «Hexer» bekannte Chef Stefan Wiesner gleich für beide Lokale einen ab.

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