Archiv für die Kategorie ‘Zürich’

Hardturm als Häimet

Rrr am Mittwoch den 31. Oktober 2018

Ein Fussballstadion in Zürich? Das Stimmvolk entscheidet am 25. November.

Hier nochmals die wichtigsten Argumente für ein klares NEIN, zusammengetragen in der Zipi-Bar im Kreis 4.

Das neue Stadion soll auf dem ehemaligen Hardturmareal gebaut werden.

– GC-Land ist Feindesland! FCZ-Fans müssten sich ins ewige Exil begeben.

– Damit es allen klar ist – nochmals: De Letzi isch öisi Häimet.

– Ausserdem soll das neue Stadion nur 18.000 Plätze haben. Viel zu wenig.

– Viel besser wäre für den FCZ ein Stadion Letzigrund ohne Aschenbahn. Idealerweise eine Canepa Arena.

Den ganzen NZZ-Artikel über die Stadiongegner beim FCZ finden Sie im Internet.

Elendes Ende

Rrr am Sonntag den 27. Mai 2018

Die Party ist vorbei. YB verpasst das Double.

Der Meister verlor den Cupfinal gegen den FCZ 1:2, obwohl er das Spiel über weite Strecken dominierte.

Die Zürcher waren hungriger auf den Pokal, sie kamen besser ins Spiel und gingen früh in Führung. Danach lief vieles gegen YB, manches war Pech, anderes ungeschick.

YB war bereits in Überzahl, als der FCZ das zweite Tor schoss. Sulejmani gelang leider nur noch das Ehrentor.

Auf Wiedersehen, Saison 2017/18, du warst so schön. Fast bis zum Schluss.

Jeder kennt die Frage, niemand die Antwort (56)

Rrr am Montag den 12. März 2018

Was genau raucht der Materialwart von GC?

Die Nummer 8 der Grasshoppers, Marko Basic, gestern nachmittag im Wankdorf. Basic entdeckte die falsche Beflockung seines Trikots in der 54. Minute und liess sich danach ein neues, korrektes Trikot von der Ersatzbank reichen.

Der Fehler blieb gottseidank unbemerkt, so genau hat niemand hingeschaut. Ausser vielleicht Milan Vilotic (Nummer 4), der von GC-Trainer Yakin verschmähte Verteidiger sass auf der Ersatzbank.

(Foto: Alessandro della Valle/Keystone)

Willkommen in Bern, liebe Zürcher

Rrr am Donnerstag den 1. März 2018

Das Runde Leder hats exklusiv vorausgesagt, jetzt ist es definitiv: Der Cupfinal am 27. Mai findet in Bern statt.

Das teilte der Schweizerische Fussballverband soeben mit. Im Endspiel um den Schweizer Cup stehen sich dieses Jahr der BSC Young Boys und der FC Zürich gegenüber. Beide hätten sich sicher gut vorstellen können, einen Titel im schönen Basel zu feiern, aber der SFV entschied sich nun anders, was man respektieren muss.

Ältere Leser erinnern sich: Das Runde Leder war am Dienstagabend das allererste Medium, das die Rückkehr des Cupfinals nach Bern vermeldete.

Tags darauf zog nau.ch nach, in der Folge auch die Berner Tageszeitungen und andere Medien. Dass niemand das Runde Leder als Quelle nannte, ist vielleicht etwas unschön, aber vergelts Gott.

Wie auch immer: Den superschönen “Cupfinal Bern 2018” können Sie jetzt gewinnen, wenn Sie unsere Preisfrage als erster richtig beantworten. Sie lautet:

Welcher Verein durfte zuletzt einen Cupfinal im eigenen Stadion spielen, und wann war das?

Ihre Antwort bitte in den Kommentaren. Toi toi toi!

Herr Frans gewinnt den schönen Schal mit der richtigen Antwort: “29.05.2016 – Schweizer Cup – Der FC Zürich tröstet sich mit dem Cupsieg. Vier Tage nach dem Abstieg hat der FCZ den Cupfinal gegen Lugano im heimischen Letzigrund mit 1:0 gewonnen. Das einzige Tor der Partie erzielte Sangoné Sarr.” BRAVO HERR FRANS!!!

Schönerer Schnitt

Rrr am Dienstag den 24. Oktober 2017

Hoppla! Was trägt denn Ancillo Canepa da für einen schicken Anzug?

Es ist nicht der offizielle FCZ-Anzug, das sieht man sofort. Auch wenn am Revers ein FCZ-Pin befestigt ist.

Das Bild stammt aus dem jüngsten Fussball-Talk von Teleclub Zoom. Der FCZ habe zwar einen Kleidersponsor, klärte Canepa die Expertenrunde auf. Aber den Anzug, den er jetzt trage, “das ist Schweizer Nationalmannschaft, der gefällt mir besser.” Canepa ist also stolzer Besitzer eines Nati-Anzugs – vermutlich, weil er dem Verbandsrat des SFV angehört.

“Das ist einfach besseres Material”, schwärmte Canepa. Zuerst habe er den Anzug des FCZ angezogen, “aber dann kam Heliane und sagte, nein nein, nimm den von der Nati. Dann musste ich wechseln.”

Canepa erzählte das natürlich nicht während der Sendung, sondern im Vorlauf, der den Technikern dazu dient, Bild und Ton einzustellen. Dummerweise ging das Off-Gespräch am Sonntag um 19 Uhr ebenfalls über den Sender, was aber praktisch niemand mitbekommen hat.

Na ja, wir schon, weil wir zeichnen alle Fussballsendungen gewohnheitsmässig auf. Und falls Sie grad Zeit haben, gönnen Sie sich doch den ganzen irrtümlich gesendeten Vorlauf. Weil er bis zur Anzug-Szene weitgehend ohne Ton lief, haben wir Untertitel hinzugesetzt. Film ab!

Attraktives Album

Rrr am Sonntag den 15. Oktober 2017

Ein Traum wird wahr: Ein Panini-Album wo nur Zürcher drin sind!

“FCZ Total” heisst das 80 Seiten starke Heft, das Platz bietet für 400 Klebebilder.

Der ganze Verein ist abgebildet, vom kleinsten LetziKids-Junior bis zum Hund des Präsidenten, vom Fanshop-Mitarbeiter bis zur Konditionstrainerin.

Besonders wertvolle Sticker in Form von “Wappen” gibt es natürlich auch: 18 Kleber sind auf silbrigem Papier gedruckt und dokumentieren den Wandel des FCZ-Logos von den Anfängen 1896 bis heute. Weiter sind auch alle Sportplätze und Leichtathletikstadien zu sehen, in denen der Klub bisher daheim war.

Wir vom Runden Leder durften bereits im Album schnuppern und sind begeistert. “Das Papier riecht so gut”, schwärmte Herr Shearer. “Die Klebebilder von der Schutzfolie zu trennen ist Erotik pur”, ergänzte Herr der Ama. “Juhui”, jubelte Herr Rrr: “Es hat sogar drei Leute im Album wo ich kenne!”

Verkauft wird “FCZ Total” ab kommenden Freitag, also pünktlich zum Derby gegen den “Grasshopper Club”. Wir empfehlen allen unseren Zürcher Lesern, deren Herz für den FCZ schlägt, das Album und die Klebebilder in grosser Zahl zu kaufen. Eine Tüte à fünf Stück kostet 1 Franken, das ist deutlich günstiger als manch andere Tüte. Die Verkaufsstellen finden Sie im Internet.

Verflixter Flitzer

Rrr am Freitag den 6. Oktober 2017

YB steht kurz vor dem Cupsieg, da stürmt Beat Schlatter aufs Feld.

Das ist die Schlüsselszene des Films “Flitzer”, der nächste Woche ins Kino kommt. “Die lustigste Schweizer Komödie seit langem”, schwärmte die SonntagsZeitung, weshalb sich das Runde Leder gestern in die Vorpremiere schlich.

Fazit: Der Film ist tatsächlich kurzweilig, der Schwinger Christian Stucki hat eine grandiose Nebenrolle, Schlatters Spezi Fredy Bickel zwei Kurzauftritte und der Musiker Büne Huber einen ziemlich desolaten Titelsong – aber um die berühmten Young Boys geht es zu unserer Enttäuschung nur sehr am Rand.

So sind es gar nicht die echten Spieler, die im digital gefüllten Wankdorfstadion um den Ball kämpfen. Und es ist auch nicht so, dass YB im Film tatsächlich den Cup gewinnt, wie da und dort zu lesen war – vielmehr führen die Berner kurz vor Schluss 3:1, allerdings gibt es laut Stadionsprecher noch 4 Minuten Nachspielzeit. Wie die Partie endet, bleibt offen.

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Seriös und souverän

Rrr am Dienstag den 26. September 2017

Wie immer am Dienstag: Rundes Leder Jobbörse.

Heute suchen wir ein Plätzchen für den Urs.

Dem Urs sein natürlicher Lebensraum ist die Super League, er leitete schon das Training beim FC Zürich, dem FC Thun und und dem FC Basel. Jetzt sucht er einen neuen Arbeitgeber – in einer Art Blindbewerbung gab er am Sonntag sein Comeback im Teleclub-Talk.

Als Referenz stellte sich der BLICK-Sportchef Bingesser zur Verfügung (“Der Urs Fischer ist grundsätzlich ein seriöser Schaffer! Ein Fussballfachmann! Seine Arbeit ist sehr, sehr solid!”), aber auch der weltgewandte Marcel Reif (“So seriös, so gelassen und so souverän, wie er mit der Situation am Schluss in Basel umgegangen ist, das hat mir höchsten Respekt abgenötigt”).

Fazit der Sendung: Fischer ist bald zurück in der Super League. Aber wo? Wir habens durchgecheckt.

Der FC Sion sucht gerade einen neuen Trainer (auch wenn der alte formell noch im Amt ist). Aber ist Fischer so verzweifelt, dass er sich auf CC einlassen will? Wohl kaum. Dann vielleicht Thun, wobei – dieser Klub sucht eher einen Sterbehelfer. Basel kommt aus naheliegenden Gründen nicht in Frage, YB wiederum sucht gar keinen Trainer.

GC und Lausanne auch nicht, Lugano erst im Frühling und der FCZ sogar erst in einem Jahr, wenn Canepa merkt, dass Uli Fortes Startfeuerwerk längst verraucht ist. In St. Gallen sind zurzeit alle Stellen vom Präsident bis zum Bierfuhrmann frei, nur der Trainer ist nach der jüngsten Siegesserie unbestritten.

Bleibt also: Luzern. Viel Spass, lieber Urs, und alles Gute.

Ein Zähler in Zürich

Rrr am Samstag den 19. August 2017

YB spielt 0:0 beim Aufsteiger. 

15.000 Zuschauer verfolgten im Letzigrund einen zähflüssigen Spitzenkampf zwischen Leader FCZ, der sich im ersten Kräftemessen gegen ein Spitzenteam bewähren wollte, und den Young Boys, die fürs Spiel in Moskau eine Dreier- bzw. Fünferverteidigung einübten. 

Um jeden Ball wurde gekämpft, es gab viel Krampf und leider nur sehr wenige spielerische Höhepunkte. Die beste YB-Chance hatte Gui Hoarau nach der Pause – mit einer akrobatischen Einlage brachte er den Ball aufs Tor, doch Zürichs Goalie Vanins parierte.

Insgesamt betrachtet ist das Unentschieden für YB sicher keine Katastrophe – die zwei verlorenen Punkte könnten aber in der Schlussabrechnung doch noch fehlen. 

Wie auch immer: Basel dürfte morgen die Tabellenführung übernehmen, und für YB gehts weiter im Osten – zuerst in Moskau, dann in St. Gallen. 

(Foto: Keystone)

Faules Ei

Herr Shearer am Montag den 17. April 2017

GC fügt YB die zweite Heimniederlage dieser Saison zu.

In einem  mässig unterhaltenden Spiel deutete lange nichts darauf hin, dass eine der beiden Mannschaften als Sieger vom Platz gehen würde. Die Ausfälle von Hoarau, Assalé und Frey im Sturm machten sich beim Heimteam deutlich bemerkbar, auf das Siegestor von Munas Dabbur in der 82. Minute hatte YB keine Antwort mehr parat.

Der Rekordmeister hat mit dem heutigen 0:1-Sieg im Wankdorf nun wieder komfortable acht Punkte Rückstand auf den Abstiegsplatz.  Für YB geht es nächsten Sonntag um 13:45 weiter gegen Lugano – genau, das war vor dem heutigen Match die einzige Mannschaft, gegen die sich die Berner daheim geschlagen geben mussten.

 

Besetzer willkommen

Harvest am Mittwoch den 1. März 2017

Hausbesetzer sind aktuell in aller Munde, zumindest in der Bundesstadt Bern. Das Runde Leder hat sich nun umgehört und ein besetzungstaugliches Gebäude im Raum Zürich gefunden.

Das Gebäude steht seit vielen Jahren grösstenteils leer und wir trafen einen Verantwortlichen, der seinen Namen lieber nicht in diesem Blog lesen möchte. Der gepflegte Mann erscheint im Anzug und wirkt sichtlich nervös. Sein Umfeld weiss nichts von seiner Sympathie für die Besetzerbewegung, doch er will nicht länger schweigen. “Dieses Gebäude an bester Lage steht leer und die Zwischennutzung läuft mehr schlecht als recht. Wöchentlich finden Veranstaltungen statt, doch Besucher erscheinen höchstens vereinzelt.” Aus diesem Grund möchte er die Hausbesetzer auf den interessanten Bau aufmerksam machen. “Ich bin sicher, dass wir eine Lösung finden und die Besetzer toleriert würden.” Schliesslich ist das Gebäude bestens ausgestattet, genügend sanitäre Anlagen sowie genügend Platz für vielseitige Tätigkeiten sind vorhanden.

Vor gewalttätigen Ausschreitungen wie letzte Woche in Bern fürchtet er sich nicht. “Wir haben langjährige Erfahrungen mit deeskalierenden Einsätzen, immer wieder gibt es gewalttätige Auseinandersetzungen im Umfeld des Gebäudes.” Auch mit Feuerwerk, das die Besetzer in Bern gegen die Polizei einsetzten, kennt er sich aus.” Es wäre nicht das erste Mal, dass wir damit in Kontakt kommen.” Ein Lächeln huscht über sein Gesicht.

Ein Bedingung stellt er allerdings an die Besetzer. “Einmal jährlich findet im Innenhof des Gebäudes ein grosser Randsportanlass statt. Die Besetzer müssen bereit sein, diesen zu dulden und sich gegenüber den Gästen korrekt verhalten.”

Rundes Leder Meisterapfentkalender (12)

Rrr am Montag den 12. Dezember 2016

Endlich Meister mit dem Runden Leder. Der Fussballblog Ihres Vertrauens würdigt jeden Tag bis Weihnachten einen Club, der es verdient hat.

Heute: FCZ.

Früher gab es zwei Zürcher Klubs in der Super League. Nebst den bekannten Grasshoppers gab es auch noch den FCZ (=Abkürzung für “Fussball-Club Zürich”).

Diesen FCZ gibt es immer noch, er spielt nun in der Challenge League und sorgt auch dort für Furore. Zum Beispiel heute abend, wenn der Klub für eine ausverkaufte Schützenwiese in Winterthur sorgt. Der Gegner nimmt das ziemlich ernst.

Aber eigentlich wollten wir nicht über Winterthur sprechen, sondern über den FCZ. Trainer Uli Forte ist in den Lokalsendern nach wie vor omnipräsent!

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Die Mannschaft freut sich auf den Match in Winterthur, es ist wichtig, die Hinrunde positiv abzuschliessen und mit einem guten Resultat in die Winterpause zu gehen, und dann darf man nicht vergessen: Wir sind in der Challenge League ungeschlagen, das wollen wir bleiben, dafür haben wir die ganze Woche hart gearbeitet, und dann die Europacup-Reise in die Türkei, und dort auf eine ganz bittere Weise auszuscheiden, klar, das tut weh, aber das muss man wegstecken, und alles was jetzt zählt, ist Winterthur.

Und nachher ist Winterpause. Morgen wechseln wir in unserem Adventskalender dann ins Ausland, versprochen.