Archiv für die Kategorie ‘YB for ever’

Wer wird neuer YB-Trainer?

Dr. Eichenberger am Montag den 27. September 2004



YB-Trainer Bidu Zaugg ist ratlos. Er kann seine Truppe nicht mehr motivieren und schaut dem Treiben auf dem Platz tatenlos zu. Das spricht sich rasch herum. Bereits sind auf dem YB-Sekretariat mehrere Bewerbungen von mehr oder weniger sympathischen Herren eingetroffen. Weitere kandidaten bitte direkt an info@bscyb.ch melden, zuhanden Herrn Reto Gertschen (Vermerk: vertraulich).

Der Höhepunkt

Rrr am Samstag den 25. September 2004

Und hier noch der einzige Höhepunkt bei YB – St.Gallen (0:1):

So wirds nicht gemacht

Dr. Eichenberger am Freitag den 24. September 2004


Wie es die YB-Kicker am Samstag gegen St. Gallen nicht machen sollen, zeigte Roma-Diva Francesco Totti am Mittwoch gegen Lecce. Er wollte in der 45. Minute einen Penalty besonders lässig verwandeln und den Torhüter Sicignano mit einem «cucchiaio» – einem Löffel – überlisten. Am Ende war Totti selber der Gelöffelte.

So wirds gemacht

Dr. Eichenberger am Freitag den 24. September 2004

YB-Trainer Bidu Zaugg hat nach der alles andern als begeisternden Vorstellung seiner Angestellten in La Chaux-de-Fonds gehandelt. Statt auf dem Rasen liess er seine Spieler gestern Donnerstag im Videoraum antreten. Dort mussten sie sich anschauen, wie es selbst den Amateuren leicht fällt, Tore zu schiessen. Anschliessend spielten die Jungs die Szenen auf dem Feld nach, bis der Torschuss sass. Wir sind gespannt, in welcher Minute am Samstag gegen St. Gallen dieses Tor fällt. Geschossen hat es Markus Penk im Spiel um den Rheingau-Taunus-Pokal zwischen Tus Breithardt und FSV Winkel, Herr Gertschen!

Falsches Chalet im Neufeld (3)

Dr. Eichenberger am Donnerstag den 9. September 2004

Die Enttarnung des geheimen Gemeinderatsbunkers unter dem Chalet im Neufeldstadion (siehe eBund vom 6.9.) hat die Stadt Bern in Aufruhr versetzt. Und es stellen sich neue Fragen. Zum Beispiel diese: wird womöglich im neuen Wankdorfstadion im Geheimen ein Regierungsbunker gebaut? Wir fragten am Telefon den Mann, der dies wissen muss: Peter Jauch, CEO der Stade de Suisse Wankdorf Nationalstadion AG.

eBund Guten Tag Herr Jauch, gut dass wir Sie endlich erreichen.

Peter Jauch Ich war in letzter Zeit viel unterwegs. Die Geschäfte, Sie wissen ja!

Sie haben sicher von der Entdeckung des geheimen Gemeinderatsbunkers im Chalet des Stadion Neufelds gehört?

Das hat mich tatsächlich aus den Socken gehauen – aber wer sind Sie überhaupt?

Ähh, Entschuldigung: Wir haben den geheimen Bunker im Neufeld entdeckt und im eBund auffliegen lassen. Jetzt drängt sich die Frage auf, ob beim Neubau des Stadion Wankdorfs im Geheimen nicht auch ein versteckter Regierungsbunker erstellt wird?

(Stille)

Herr Jauch, sind Sie noch dran?

Nun ja, an diese Möglichkeit haben wir, ehrlich gesagt, auch gedacht, als wir keine Investoren für das Altersheim, den Kinokomplex und das Hotel finden konnten. Aber im VBS hat man damals abgewunken.

Mit welcher Begründung?

Der Mann vom VBS sagte mir, es bestünde kein Anlass, ein neues Feld zu betreten.

Aha!

(lacht) Jetzt, wo Sie es sagen …

Eben. Können Sie denn garantieren, dass im Wankdorf nicht doch ein Bunker gebaut wird – hinter Ihrem Rücken quasi?

(denkt nach) Dieser Sache müsste ich nachgehen.

Tun Sie das, Herr Jauch! Und schönen Dank für das Gespräch. (Interview: Pinarello)


Wird das der Eingang zu einem geheimen Regierungsbunker?

Falsches Chalet im Neufeld (2)

Dr. Eichenberger am Mittwoch den 8. September 2004


(ap)

Eine Handvoll DemonstrantInnen folgte gestern abend dem Aufruf der Schweizer Demokraten und versammelte sich um das falsche Chalet im Neufeldstadion. Sie protestierten gegen die Enttarnung des geheimen Gemeinderatsbunkers im eBund.ch und geisselten die Enthüller als «verantwortungslose Journalisten».

Insbesondere der Armee, die sich gegen die Enttarnungswelle von geheimen Bunkern kaum mehr zu wehren weiss, sprachen die Anwesenden ihre Solidarität aus. Einige wenige Gegendemonstranten mischten sich unter die Versammlung und schenkten ihr Herz der Pressefreiheit. Um 19.30 Uhr ertönte die Schweizer Nationalhymne, kurz darauf löste sich die Protestversammlung friedlich auf. (Bild: Keyston)

Falsches Chalet im Neufeld!

Dr. Eichenberger am Montag den 6. September 2004

Exklusiv!! Allenthalben werden im Land geheime Regierungsbunker enttarnt und von mutigen Journalisten in den Medien veröffentlicht. Zu Hunderten sind heimliche Bunker in der ganzen Schweiz verteilt, getarnt als Wohnhäuser, Ställe oder Schuppen. Gebaut wurden sie ab 1941 bis zum Ende des Kalten Krieges im Geiste des «Réduits» im Auftrag der Schweizer Armee. «Falsche Chalets» heisst die Ausstellung des Fotografen Christian Schwager, die die getarnten Bunker dokumentiert. Die Armee kann die Enttarnungswelle nicht mehr stoppen. Vor wenigen Tagen musste das Militärgericht den Journalisten Urs Paul Engeler freisprechen, der einen geheimen Bunker des Berner Regierungsrates auffliegen liess.

Recherchen des eBund haben nun Brisantes zu Tage gefördert: Auch im Berner Stadion Neufeld befindet sich ein geheimer Bunker, vesteckt im Chalet neben der alten Holztribüne; er dient dem Berner Gemeinderat als Zufluchtsort. Im Chalet, wurde uns bisher weisgemacht, wohne der Platzwart mit seiner Familie. Doch der logiert nur zum Schein im Neufeld, seine Wohnung befindet sich im Gäbelbach, wie YB-Platzchef Bernard Beyeler widerwillig bestätigte.

Den Sitzplatzabonnenten im Neufeld ist seit längerem aufgefallen, dass die Gemeinderatsmitglieder Alex Tschäppät und Edith Olibet, die an fast jedem YB-Heimspiel gesichtet werden, ihre Plätze jeweils einige Minuten vor dem Pausenpfiff verlassen. Tschäppät gab auf Anfrage unumwunden zu, dass sich die beiden Magistraten jeweils zu einer kurzen Lagebesprechung in «ihrem» Bunker zu treffen pflegen. Dies dürfe man nach dem Engeler-Urteil ruhig zugeben, meinte der ehemalige Gerichtspräsident und zukünftige Stapi jovial. In welchem Jahr der Gemeinderat das Chalet zum Bunker umbauen liess, konnte noch nicht eruiert werden. Geheim bleicht auch, wie oft der Gemeinderat den Bunker für heimliche Sitzungen benutzt. Weder Tschäppät noch der städtische Pressedienst liessen sich in die Karten schauen. Auch Hans Häusler, alt-Pressesprecher und Spezi von Klaus Baumgartner, gab sich bedeckt. Nur eines gab der Freizeitkolumnist des Berner Bär zu Protokoll: «Ich bin froh, dass die Sache endlich ausgekommen ist. Die ewige Geheimnistuerei wurde für alle zu einer Riesenbelastung.» Noch ist die Sache nicht ausgestanden. Catherine Weber vom Grünen Bündnis will am Donnerstag im Stadtrat eine persönliche Erklärung abgeben. Ihre Partei wird die Einsetzung einer PUK beantragen.

Aufgeflogen: In diesem Chalet im Stadion Neufeld verbirgt sich der Gemeinderatsbunker.