Archiv für die Kategorie ‘Volltreffer’

Kaiserliche Erkenntnis

Frans am Donnerstag den 17. März 2005

Live-Ticker einer weiteren schwarzen Nacht für die Spanier:
Endstand: Real Saragossa – Austria Wien 2:2! WIEN IM FREUDENTAUMEL(Hinspiel 1:1 Austria nach Platzverweis für Goalie Didulica (“Torraub”) seit 30. Minute zu Zehnt. Austria am Schluss unversehrt dank “Austria-Viertelstund !” [Kommt uns irgendwie bekannt vor] “Warns in Hälfte 2 schon über der Mitte ? Ja, 2x nachn Anstoß” Diese und andere erhellende Beobachtungen unserer Nachbarn auf der Standard-Website, wo die Redaktion aus technischen Gründen auf einen Live-Ticker verzichtete. Die Leserschaft machte ihn dann halt selber.)
Parma-Sevilla 1:0 (Hinspiel 0:0) Sevilla ausgeschieden
Sporting Lissabon – Middlesbrough 1:0 (Sporting im Viertelfinal)
Auxerre – Lille 0:0 Basel-Töter Lille kläglich ausgeschieden
CSKA Moskau – Partizan Belgrad 2:0 (Moskau als einziger der Champions League-Gruppendritten weiter in die Uefacup-Viertelfinals)

Uns geht es nicht anders als Herrn Rost.

Wenn schon interessiert uns sowieso nur der Bayern-Kaiser. Das ist ein messerscharfer Denker:

“Die Spieler haben sich nach dem 0:1 beschwert, Schalke habe eigentlich zu schlecht gespielt, um Meister zu werden. Dann müssen wir ja noch schlechter gewesen sein.”

Der Torjäger

Rrr am Samstag den 12. März 2005

Eine spannende Geschichte kündigt der “SonntagsBlick” für morgen an:

DAS COMEBACK – Warum Ciriaco Sforza wieder Tore schiesst

Da sind wir aber gespannt, liebe Kollegen! Sforza schiesst ja zurzeit Tore am Laufmeter! Zuletzt am
18. August 2001 für Bayern gegen St. Pauli und am
10. Mai 2003 für Kaiserslautern in Wolfsburg …

Ruud in Front

Frans am Montag den 7. März 2005

Wer schiesst heuer die meisten Champions League-Tore? Zwei Tulpensöhne sind in Pole Position.

Die bisherige Torschützenliste:
1. Ruud van Nistelrooy (Manchester United) 8 Tore.
2. Roy Makaay (Bayern München) 7.
3. Ivan Klasnic (Werder Bremen), Tuncay (Fenerbahce Istanbul) und Obafemi Martins (Inter Mailand), je 5.
6. Samuel Eto´o (Barcelona), Thierry Henry (Arsenal London), Nilmar (Lyon), Luis Figo (Real Madrid), Raul (Real Madrid), Adriano (Inter Mailand), Javier Saviola (Monaco), Sergej Semak (ZSKA Moskau) und Barukh Dego (Maccabi Tel Aviv), je 4.

Für Ruud wird es nach dem absehbaren Ausscheiden von Manchester bei Milan möglicherweise noch eng. Allerdings pausiert Phantom-Roy beim Auswärtsspiel gegen Arsenal. Anscheinend wird sein spezieller Torjubel in London nicht begriffen:

Herr Birnbaum stoppt den Fussball

Rrr am Sonntag den 6. März 2005

Unser Leser Poegg macht uns soeben auf die Homepage von Ferdinand Birnbaum aufmerksam. Herr Birnbaum setzt sich für die Abschaffung des Fussballs im allgemeinen und besonders in Deutschland ein. Zu diesem Zweck hat er auch das hübsche Signet linkerhand entworfen.

Herr Birnbaum stört sich insbesondere an den Fans: “Die Zuschauer eines Fußballspieles nennt man Raufbolde (englisch = Huligens). Diese sind aufgestachelt durch die Brutalität des Spiels, weshalb es immer wieder zu Tumulten in den Stadien und auch auf den Straßen kommt.

Ein Ärgernis sind für Herrn Birnbaum aber auch die Spielergehälter und die Medienberichterstattung. “Besonders ärgerlich ist, dass für Fußballübertragungen immer wieder so löbliche Fernsehsendungen wie beispielsweise der Musikantenstadl nicht gesendet werden.”

Herr Birnbaum kämpft mit aller Kraft gegen die WM 06 in Deutschland. Denn dann “würden Huligens aus aller Welt unsere Städte niederbrennen und alles in Schutt und Asche legen. So weit darf es nicht kommen!”

Das Runde Leder begrüsst Herrn Birnbaums Initiative und wünscht ihm im Kampf gegen den Fussball an und für sich weiterhin alles Gute.

Unfreiwilliges Augenzwinkern

Frans am Montag den 21. Februar 2005

Im gestrigen Old Firm Derby in Glasgow konnte sich Rangers-Spieler Fernando Ricksen ein Augenzwinkern nicht verkneifen. Das Zwinkern hatte mit dem Auswärtssieg der Rangers beim Stadtrivalen Celtic Glasgow zu tun. Wenn auch nur indirekt.

In fairer Anerkennung der Leistung der Gäste hatte ein Teil der sportlich verlierenden Celtic-Fans anscheinend Herrn Ricksen mit aufmunternden Zurufen und einem gut gemeinten Hagel von Wurfgeschossen (z.B. Münzen mit dem Konterfei der Königin) bedacht. Ein Feuerzeug traf sogar das Ziel. Bravo!

Fantastisch, superbe, magnifique!

Frans am Donnerstag den 17. Februar 2005

Wir unterbrechen unser Blogramm für eine offizielle Mitteilung auf der heutigen Uefa-Website:

“Durch ein fantastisches Tor von Maxwell zehn Minuten vor der Pause geht der AFC Ajax mit einem 1:0-Vorsprung ins Rückspiel des UEFA-Pokal-Duells bei AJ Auxerre. Nach einem tollen Hackentrick von Rafael Van der Vaart drang er in Auxerres Strafraum ein und vollendete herrlich zum 1:0.”

Hier der Treffer des fliegenden Brasilianers Maxwell, der einst mit Juve und Chelsea in Verbindung gebracht wurde, aber seit letztem Herbst mässig bis schlecht gekickt hat:

Auch das französische Fachblatt “L’ Équipe” anerkennt neidlos: “magnifique action”, “superbe talonnade”.

Und der niederländische Volkskrant? Der bezeichnet dieses Zaubertor – in Anspielung auf den Rest des eher lahmen Matches – als “eine Blume in der Wüste“.

Im Bewegtbild und mit passendem Kommentar zu bewundern ist die Blume (und ein Teil der Wüste) hier.

Affentänze gegen Rassisten

Frans am Montag den 14. Februar 2005

Mit einem Affentanz feierte Samuel Eto’o gemäss BBC sein Tor beim Auswärtssieg in Saragossa.

“Ich tanzte wie ein Affe, weil sie mich behandelten wie einen Affen”,

kommentierte Barcelonas Topskorer seinen Torjubel in Saragossa (obiges BBC-Bild stammt übrigens von einem anderen Spiel).
Bei Ballkontakten des Kameruners ertönte angeblich Affengebrüll, und nach seinem Tor schmissen rassistische Fans Erdnüsse aufs Spielfeld.

Schiedsrichter Fernando Carmona Mendez bezeichnete die Vorgänge auf den Rängen in seinem Rapport als “normal”. Zyniker mögen das so sehen, da Afrikas momentan bester Fussballer bereits bei Getafe und Albacete ähnlich behandelt worden war.

Fussballerisch geht es Eto’o wie dem einst in Den Haag aufs Übelste beschimpften Blaise N’Kufo, der am Samstag für Twente Enschede ein Tor mit dem Kopf vorbereitete und ein weiteres mit einem herrlichen Hocheckschuss erzielte: Blendend.

Die aktuelle Liste der Topskorer in europäischen Ligen belegt es.

1 Vincenzo Montella AS Roma (ITA) 18 Tore (Multiplikator 2: 36)
2 Samuel Eto’o FC Barcelona (ESP) 17 Tore (2 34)
Thierry Henry Arsenal FC (ENG) 17 Tore (2 34)
4 Andrew Johnson Crystal Palace FC (ENG) 15 Tore (2 30)
Marek Mintál 1. FC Nürnberg (GER) 15 Tore (2 30)
Ricardo Oliveira Real Betis (ESP) 15 Tore (2 30)
7 Tomasz Frankowski Wisla Krakau (POL) 19 (1.5 28.5)
Dirk Kuijt Feyenoord (NED) 19 Tore 1.5 (28.5)
Frode Johnsen Rosenborg BK (NOR) 19 Tore (1.5 28.5)
10 Adriano Inter Milano (ITA) 14 Tore (2 28)
Diego Forlán Villarreal CF (ESP) 14 Tore (2 28)
Andriy Shevchenko AC Milan (ITA) 14 Tore (2 28)
Vjateslav Zahovaiko FC Flora (EST) 28 Tore (1 28)

Die Leiden des Fussballfans

Frau B am Donnerstag den 10. Februar 2005

Als Fussball-Fan muss man ja einiges erdulden, wenn die eigene Mannschaft verliert. Nicht nur ist man verstimmt und wütend auf seine Spieler, nein, darüber hinaus wird man noch zum Gespött der lieben Mitmenschen. Der Gang zum Arbeitsplatz fällt schwer. Manchmal aber … ja, manchmal meint es das Schicksal gut mit einem und man fühlt sich dem Sieger weit überlegen!


(Auto eines Arsenal-Fans nach der 2:4-Niederlage gegen Manchester United.)

Wer sucht was?

Rrr am Freitag den 28. Januar 2005

Aus unserer Leserschaft erreicht uns folgende Zuschrift:

“Liebes Weblog, vielleicht könntet Ihr mich darüber aufklären, was der Herr mit dem blauen Shirt bei seinem Berufskollegen zu suchen pflegt. R.H., S.”

Lieber Richard, vielen Dank für Deine interessante Anfrage. Wir haben die Szene in der Redaktion sofort nachgestellt. Dabei übernahm Dr. Eichenberger den Part des HSV-Spielers, und ich persönlich kümmerte mich um den anspruchsvollen Teil der Recherche. Um ehrlich zu sein: Ich sah gar nichts und weiss deshalb auch nicht, was der Schalker genau gesucht hat.

Weitere interessante Feldversuche zu brennenden Fragen der Gegenwart gibts übrigens hier, wie mir meine Lieblingsredaktorin Frau B unlängst verraten hat.

Lupo war nicht da

Rrr am Sonntag den 23. Januar 2005

“Ich war nicht da, ganz einfach, ich war nicht da”: Nürnberg-Superstar Lupo Cantaluppi erklärt im ARD-Interview seine Patzer gegen Lautern.

Richtig. In Wirklichkeit war Lupo nämlich gestern bei den Dreharbeiten für ein Rock’n’Roll-Musical in Obergösgen.

Peinliche Niederlage für Liverpool

Frau B am Mittwoch den 19. Januar 2005

Ich habe die traurige Mitteilung zu machen, dass sich der FC Liverpool gestern Abend aus dem FA Cup verabschiedet hat.

Komiker Djimi Traore

Rafa Benítez wagte sich mit einer unerfahrenen Mannschaft in das Spiel gegen Burnley, ein Team aus der sogenannten Coca-Cola-League (ehemals First Division, eine Stufe unterhalb der Premier League). „Liverpool hat nicht genügend Spieler, um in vier Wettbewerben gleichzeitig auf Topniveau zu spielen“, glaubt Benítez. (Jetzt sind es ja nur noch drei Wettbewerbe. Die gewinnt Liverpool locker.)

Sein Team tat sich schwer gegen das unterklassige Burnley und versetzte sich den Todesstoss gleich selbst mit einem lustigen Eigentor von Djimi Traore in der 51. Minute. Selbst die späte Einwechslung von Milan Baros und Neil Mellor half nichts mehr, und zu allem Elend wurde auch noch Antonio Nuñez wegen eines Ellbogen-Checks vom Platz gestellt.

Nun wünsche ich viel Spass mit dem Video-Clip des Eigentors sowie der Tätlichkeit. Achtung Telefonsurfer: 6.9 MB!

Peinliche Niederlage für Liverpool

Frau B am Mittwoch den 19. Januar 2005

Ich habe die traurige Mitteilung zu machen, dass sich der FC Liverpool gestern Abend aus dem FA Cup verabschiedet hat.

Komiker Djimi Traore

Rafa Benítez wagte sich mit einer unerfahrenen Mannschaft in das Spiel gegen Burnley, ein Team aus der sogenannten Coca-Cola-League (ehemals First Division, eine Stufe unterhalb der Premier League). „Liverpool hat nicht genügend Spieler, um in vier Wettbewerben gleichzeitig auf Topniveau zu spielen“, glaubt Benítez. (Jetzt sind es ja nur noch drei Wettbewerbe. Die gewinnt Liverpool locker.)

Sein Team tat sich schwer gegen das unterklassige Burnley und versetzte sich den Todesstoss gleich selbst mit einem lustigen Eigentor von Djimi Traore in der 51. Minute. Selbst die späte Einwechslung von Milan Baros und Neil Mellor half nichts mehr, und zu allem Elend wurde auch noch Antonio Nuñez wegen eines Ellbogen-Checks vom Platz gestellt.

Nun wünsche ich viel Spass mit dem Video-Clip des Eigentors sowie der Tätlichkeit. Achtung Telefonsurfer: 6.9 MB!