Am Wochenende zogen die Schiedsrichter in der Super League vier Mal gelb-rot oder rot.
So flog etwa Cedric Itten in Genf mit einer direkten roten Karte vom Platz oder wie man beim Blick sagt: Ampelkarte.

Es waren dies gemäss transfermarkt.ch die Platzverweise Nummer 25-28 der diesjährigen Super-League-Saison, der Wert von 2018/19 ist damit bereits übertroffen. Doch wo steht die Super League damit im europäischen Vergleich? Nun, im ersten Drittel, nämlich auf Rang 18. Am meisten Platzverweise gab es in Europa bislang in Frankreich, wo bereits 55 Spieler, davon sechs bereits zwei Mal, vorzeitig unter die Dusche mussten. Zu beachten ist dabei, dass in den fünf vorherigen Saisons immer mindestens 70 Spieler vom Platz gestellt wurden, in drei der letzten vier Saisons sogar jeweils über 100. Es folgen Kasachstan mit 51 Platzverweisen (dort ist die Saison aber seit gestern zu Ende, Astana erneut Meister), Spanien (49), Belgien (48) und Portugal (43). In Südwesteuropa wird also besonders oft zum roten Karton gegriffen.
Am anderen Ende der Skala finden sich Montenegro (5), Moldawien (7), Kosovo (8), San Marino (8), Albanien (8), Andorra, Armenien, England und Zypern (je 11), wobei die Daten hier nicht überall auf dem neusten Stand sind oder teilweise erst wenige Runden gespielt sind.
Rekordsünder 2022 ist Klavs Kramens vom lettischen Spartaks Jurmala, der eine Runde vor Saisonende bereits vier Mal frühzeitig duschen musste. Am wenigsten Einsatzminuten für Platzverweise braucht dafür wohl Anton Moroz vom luxemburgischen US Hostert. In 43 Minuten, verteilt auf drei Spiele flog er in dieser Saison zwei Mal vom Feld, sein letzter Einsatz war entsprechend im September 2022.
Und damit einen guten Start in die Woche.