Neues vom Aussenposten in Zürich. Heute: 4. Liga, Gruppe 9 FVRZ.
Um eine Region fussballtechnisch zu verstehen, sollte man bekanntlich zunächst in die Tiefen des Regionalfussballs vordringen, und diesen in seiner Gesamtheit verstehen. Mit allem, was dazugehört. Beispielsweise Anspielzeiten an einem Sonntagmorgen um 10.15 Uhr.
Es spielte der FC Küsnacht II gegen den FC Seefeld Zürich III. Austragungsort war der Kunstrasen Itschnach Fallacher, an der Goldküste etwas erhöht gelegen, was bei einer Anreise auf zwei Rädern durchaus bedeutsam ist.

Itschnach Fallacher, Küsnacht ZH.

Der Logenplatz gehört den Mieter*innen da oben.

Hinten im Bild: der Gasgrill.

Für Herrn Winfried reichte es nur für Kafi und Mars.
Aufreger des Tages: Der Schiedsrichter, als er in der 60. Minute auf einmal vom Platz humpelt. Nach einer halben Dose Eisspray geht es zwar weiter, seitdem ist aber alles, was in Strafraumnähe geschieht, eher zufällig gepfiffen.
Verbaler Aufreger des Tages: Der Goalie von Küsnacht, als er nach einem Auskick in der 43. Minute ruft: “Der ScheissStuhl Ball hat überhaupt keine Luft, für gar nichts!”
Kulinarischer Aufreger des Tages: Der Gasgrill läuft durchgehend auf voller Temperatur und wäre bereit für die Bratwürste. Nur einer der handgezählten 21 Zuschauer*innen greift zu. Kein Wunder, bei 4 Grad Celsius und Bise.
Kleidungstechnischer Aufreger des Tages: Ein glatzköpfiger Mann steht bei den äusseren Bedingungen im Kurzarm-Poloshirt da. Als Seefeld zum 0:1 trifft, bejubelt er das Tor auf Englisch. Alles klar.
Auffälligster Spieler des Tages: Der rechte Flügel von Seefeld, gebürtiger Berner und von Beruf Assistenzarzt. Erreichte im Schnitt 10 km/h mehr als seine Gegenspieler.
Schlussresultat: 0:3. Seefeld festigt Platz fünf und bleibt an der Spitzengruppe dran. Küsnacht rutscht ab auf einen Abstiegsplatz.