Archiv für die Kategorie ‘Randregionen’

Flüssiges Spiel

Dr. Rüdisühli am Donnerstag den 8. November 2007

Statistik der Woche: Fussball ist zu langsam. PeloChart hat die Vergleichsdaten.

Meistens ist Fussball langsam und langweilig. Der Ball wird im Mittelfeld hin und her geschoben, der Spielfluss ist so zäh wie das Leder, nichts passiert, und die 90 Minuten werden qualvoll lang.

Hauptgrund dafür ist die mangelnde Geschwindigkeit des Balls. Würde der Ball mit der Geschwindigkeit der Spielgeräte aus anderen Disziplinen bewegt, könnten wir die 90 Minuten schneller hinter uns bringen.

Deutlich schneller:

PeloChart, 8. November 2007

Spielgerät-Spitzengeschwindigkeiten:
Fussball 183 km/h
Eishockey-Puck 186 km/h
Golfball 252 km/h
Tennisball 263 km/h
Squashball 274 km/h
Badminton-Shuttle 332 km/h

Die härtesten Fussballschützen:
1) David Hirst 183 km/h (Sheffield Wednesday)
2) David Beckham 158 km/h (Manchester United)
3) David Trezeguet 154 km/h (Monaco)

7) Roberto Carlos 137 km/h (Brasilien)

Hypothetische Frage

Frans am Montag den 5. November 2007

Unsere Freunde vom benachbarten Blog stellen heute eine interessante Frage, die wir uns so eigentlich noch nie gestellt haben.

Zum Glück ist sie eher hypothetisch.

Schon Weihnachten

xirah am Mittwoch den 31. Oktober 2007

Zweimal Weihnachten wird in Argentinien gefeiert, zumindest in der Iglesia Maradoniana, wo sich alljährlich am Abend des 29. Oktober begeisterte Anhänger des inoffiziellen Weltfussballers treffen.

Fieles del Dios del Fútbol

Zelebriert wird die Ankunft des Fussballgottes auf Erden, der am 30. Oktober Geburtstag hat.

Gestern nach der durchzechtengefeierten Nacht gaben sich dann zwei Paare das Ja-Wort. Der Ritualausführende schloss mit den Worten «Que el hombre no separe lo que el dios del fútbol ha unido» (Was der Fussballgott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden), worauf die Gemeinde in Applaus und laute Fussballlieder ausbrach.

¡Enhorabuena Diego!

Intensive Care

Dr. Rüdisühli am Donnerstag den 18. Oktober 2007

Statistik der Woche: Nicht alle Spieler werden gleich intensiv betreut. PeloChart hat die Fakten.

Bei unserer heutigen Auswertung stützen wir uns auf The Big Count, die grosse Umfrage der FIFA bei ihren 207 Mitgliedsverbänden. Dort werden alle Verbände nach der Zahl ihrer Spieler, Vereine und Offiziellen befragt.

Wir haben aus der Datenmenge herausgeschält, wie viele Offizielle und wie viele Fussballspieler jeder Teilnehmer der Euro 2008 aufweist. Daraus wurde der sogenannte Betreuer-Index bestimmt:

Er gibt an, wie viele Spieler durch einen einzelnen Offiziellen betreut werden:

PeloChart, 18. Oktober 2007

Land – Anzahl Fussballspieler – Anzahl Offizielle
Schweiz – 571’700 – 257’783
Österreich – 967’281 – 392’802
Portugal – 547’734 – 38’471
Frankreich – 4’190’040 – 285’723
Kroatien – 362’514 – 17’488
Russland – 5’802’536 – 259’830
Polen – 2’000’264 – 71’758
Schweden – 1’006’939 – 24’950
Spanien – 2’834’190 – 62’573
Rumänien – 1’034’320 – 20’883
Griechenland – 760’621 – 13’330
Italien – 4’980’296 – 78’481
Norwegen – 543’165 – 7’201
Tschechien – 1’040’357 – 12’881
Deutschland – 16’308’946 – 159’172
Holland – 1’745’860 – 11’238

Sporting wants you!

xirah am Mittwoch den 17. Oktober 2007

Wenn der Trainer 200’000 mal klingelt oder wie kriege ich mein Stadion voll?

Seit auch in Portugal die Leute vermehrt Fussballspiele am Fernsehen verfolgen, spielen die Klubs oft in halb leeren Stadien.

Sporting wollte diesen traurigen Trend brechen und liess sich eine ganz besondere Werbekampagne einfallen. Auf der Sporting-Website konnte man Namen und Telefonnummer hinterlassen. Jede eingetragene Person sollte von Paulo Bento persönlich angerufen und aufgefordert werden, ins Stadion zu kommen. Doch schauen Sie selbst.

Hallo Herr Kuhn, machen Sie doch mal ein paar Anrufe, dann kriegen Sie das Joggeli vielleicht auch noch etwas voller.

Sorgen im Süden

Rrr am Montag den 1. Oktober 2007

Auf Korsika steht der Trainer in der Kritik.

Nach neun Spieltagen steht Gernot Rohr mit dem AC Ajaccio auf Platz 14 der zweiten französischen Liga. Nur drei Punkte trennen das Team von einem Abstiegsplatz. Am Wochenende gab es beim 0:3 gegen Le Havre die höchste Saisonniederlage.

“In der ersten Halbzeit waren wir klar besser als Le Havre, das nur dank dem Torhüter nicht in Rückstand geriet. Das Gegentor hat unser Team dann aus dem Rhythmus gebracht. Man darf aber nicht vergessen, dass Le Havre eine sehr starke Mannschaft hat. Gerade deswegen bin ich mit meinem Team zufrieden, das eigentlich alles richtig gemacht hat”, sagte Rohr an der Pressekonferenz.

“Wenn wir das erste Tor geschossen hätten, hätten wir das Spiel gewonnen”, zeigte sich Rohr überzeugt. Doch Ajaccio mangelt es an torsicheren Stürmern. Der Trainer setzte bisher stets auf den im Sommer verpflichteten Marcos dos Santos, doch der Brasilianer traf in neun Spielen nur gerade zweimal.

Endlich wieder Axpo Super League!

xirah am Samstag den 22. September 2007

Endlich wird wieder Fussball gespielt in der Schweiz!

Heute FC Thun gegen FC Luzern:

Ex-YB gegen Ex-YB

Und auch Jesus gegen Gott:

Méndez | Gügi

Hopp Super League!

«Lasset die Kinder zu mir kommen»

xirah am Mittwoch den 19. September 2007

Foto: BombadImages | Click 2 n-largeBei den Hearts of Midlothian wird die Zukunft gearbeitet. Der lettisch-russische Klubbesitzer Wladimir Romanow will offenbar irgendwann mal Geld zurückfliessen sehen statt immer nur ausgeben und hat deshalb umfangreiche Untersuchungen anstellen lassen, wie das zu bewerkstelligen sei.

Erste Erkenntnis war, dass es einen Zusammenhang zwischen Zuschauerzahlen und Erfolg des Vereins gibt. Also wird die Anzahl Plätze im Tynecastle Stadion von 17’000 zunächst auf 23’000, später auf 40’000 erhöht.

Eine zweite Untersuchung brachte heraus, dass die meisten Kinder im Alter von sieben Jahren sich für einen Fussballklub entscheiden und dann auch dabeibleiben. Aufgrund dieser Erkenntnis wurde nun das Programm «Magnificent Seven» lanciert. Dieses beinhaltet unter anderem die Gratisverteilung von Klubshirts an 12’000 Siebenjährige. Zudem werden die Kinder gleich klassenweise gratis durch Stadion geführt und an Spiele eingeladen.

«Wir investieren in die Zukunft. In zehn bis zwanzig Jahren werden diese Kinder hoffentlich eingefleischte Hearts-Fans sein», lässt der Klub vermelden.

Ob der Plan funktioniert hat, erfahren Sie sicherlich dann irgendwann mal in diesem Blog; wir bleiben dran.

Robust und kopfballstark

Rrr am Dienstag den 18. September 2007

Kader Mangane begeistert Lens.

Der Senegalese stand am Wochenende beim 1:0-Sieg gegen Nancy erstmals in der Startformation, spielte gleich durch – und erhielt gute Kritiken. “Er erinnert mich ein bisschen an Vieira”, schwärmte ein Supporter auf der Fansite lensois.com.

Mangane leistete sich zunächst einige Fehlpässe, steigerte sich aber danach und eroberte schliesslich die Herzen der Fans. “Er ist robust, kopfballstark und setzt auch offensive Akzente.”

Einige bedauern bereits, dass Mangane am Donnerstag gegen Kopenhagen nicht eingesetzt werden darf, da er in dieser Saison bereits UEFA-Cup-Spiele für einen anderen Verein (Young Boys Bern) bestritten hat.

Dumm gelaufen

Rrr am Sonntag den 16. September 2007

Der FC Hägendorf schreibt Fussballgeschichte. Und ärgert sich gewaltig.

Das Dorf am Jürasudfuss freute sich wochenlang auf den Cup-Schlager gegen den Challenge-Ligisten Cham – doch nach 45 Sekunden war das Spiel bereits gelaufen. Nach 15 Sekunden unterlief dem Solothurner Zweitligisten ein Eigentor, unmittelbar nach dem Anstoss lag der Ball schon wieder im Netz. “Ein 0:2-Rückstand nach 45 Sekunden ist weltrekordverdächtig”, mutmasst die Agentur Sportinformation.

Am Schluss stand es 1:5. Wer weiss, vielleicht wäre es alles anders gekommen, wenn das Spiel am heutigen Buss- und Bettag hätte stattfinden dürfen. So wollte es der wackere FC Hägendorf, doch der Kanton schritt im letzten Moment ein.

Strenge Sitten im Solothurnischen! In der Waadt darf hingegen heute gespielt werden. Der sympathische FC Bavois empfängt die Young Boys Bern um 15.00 Uhr.

Bericht aus Klagenfurt

Rrr am Dienstag den 11. September 2007

Unser Kolumnist kommentiert das 3:4 gegen Japan.

“Heute war wieder ein spannender Tag. Zuerst habe ich mit einem Spitzenfunktionär aus Japan Wimpel getauscht, dann gab es einen Empfang beim Regierungschef von Kärnten. Den Namen habe ich vergessen, aber das isch ganz en glatte Cheib!

Im Stadion von Klagenfurt habe ich dann zweimal die Welle angerissen. Leider war unsere Mannschaft dann nach der Pause nicht mehr so gut. Vielleicht hätte ich die Siegerzigarre nicht schon zur Halbzeit in der Garderobe anzünden sollen.

Jä nu, dieser Kontigentencup wurde sowieso überbewertet. Also, bis bald, Ihr Ernst Lämmli”

Weiterbildung

xirah am Freitag den 7. September 2007

Im PraktikumImmer mehr italienische Fussballbewegte reisen zwecks Fortbildung nach Grossbritannien, berichtet «This is London».

Die Ultras wollen anscheinend ihre Aktionen etwas subtiler gestalten und nehmen deshalb Anschauungsunterricht (und Praktika) bei den wahren Meistern auf der Insel. Besonders beliebt sind die Hooligan-Szenen von West Ham und Millwall.

Mittlerweile kämpfen Italiener offenbar an forderster Front mit, wenn es darum geht, sich anlässlich eines Fussballspiels die Schädel einzuschlagen und verdienen sich damit den Respekt der Engländer.

Fussball verbindet Völker, fördert den kulturellen Austausch, die Weiterbildung und den gegenseitigen Respekt. Das weiss der grosse Fussballvisionär Joe S. Blatter natürlich schon lange. Prost!