Da hat es aber der Schüler dem Meister gehörig gezeigt: Gestern gewann Frank Rijkaard mit seinem FC Barcelona gegen Johan Cruyffs World All-Stars mit 4:3 Toren.
Die eingesetzten World All-Stars waren: Jorge Campos (eigentlich pensioniert), Abbiati, Ostlund, Kompany, Pochettino, Kapsis, Carboni, Escudé, Obodo, Buckley, Nakata, Baraja, Van Buyten, Uche, Petrov, Bojinov, D’Alessandro, Owen, McCarthy.

Wer mehr als 80 Prozent dieser Namen kennt, ist in fortgeschrittenem Stadium fussballsüchtig. Dies gilt nicht unbedingt für die 33 364 Personen, die gestern im Camp Nou Eintritt bezahlten. Denn es ging primär um einen guten Zweck, den Kampf gegen AIDS. Das Resultat war denn auch das Unwichtigste, wie Rijkaard heute zu seinem Entsetzen auf der Barcelona-Website lesen musste.
Und zu allem Überfluss las ihm sein Lehrmeister auch noch gehörig die Leviten. Gesundheitsgefährdend ist nämlich nicht nur AIDS, sondern auch das Rauchen. Cruyff hat – knapp dem Tod entronnen – damit aufgehört. Sein Schüler ist noch nicht so weit.
