Der Wahlkampf in Deutschland spitzt sich zu. Zu den Prominenten, die eine Partei empfehlen, gehören auch Fussballer. Allerdings nur sehr wenige.
Sind Fussballer unpolitisch? Man müsste es meinen. Denn unter den Promis, die sich öffentlich zu einer der Parteien bekennen, fehlen sie fast gänzlich. Unrühmliche Ausnahme: Berti Vogts. Kaum hat er den Schottenrock abgelegt, hängt er sich an den Rockzipfel von Angela Merkel und gibt sich als CDU-Wähler zu erkennen.
Das rot-grüne Lager kann da auf weit schlagkräftigere Unterstützung zählen: Der Ex-Boxer Dariusz «Tiger» Michalczewski wirbt für Kanzler Gerhard Schröder und der Box-Europameister Oktay Urkal wählt Bündnis90/Die Grünen. Ebenfalls zu den Grünen bekannt hat sich der Ex-Fussball-Nationalspieler Marco Bode. Und da wäre noch der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Bernd Heyneman. Er hält es wie Berti und wählt CDU.
Bunt treiben es im Wahlkampf die Grünen. Sie werben auf Plakaten mit jubelnden Fusballerinnen, die das Trikot der Nationalmannschaft des Deutschen Fussball-Bundes mitsamt dem offiziellem Logo tragen. Das gefiel dem Verband allerdings gar nicht. Er rügte die Partei.

CDU-Wähler: Berti Vogts.