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Potenzielle Play-off-Partien – Teil 3

Briger am Montag den 5. August 2019

Juhui, bald ist endlich Europa-Fussi in Bern. Wir stellen die möglichen Gegner vor.

Heute Montag erhält YB den Gegner der Playoff-Partie zugelost. YB ist ungesetzt, obwohl noch acht Gegner in Frage kommen. Dies hat damit zu tun, dass die UEFA die Playoffs bereits vor der Austragung der 3. Qualifikationsrunde auslost. Setzt sich ein Team mit einem tieferen Koeffizienten durch, erbt es so den höheren Koeffizienten des Gegners. Die Namen der möglichen Gegner kennen Sie inzwischen wahrscheinlich alle, dennoch hier die Gegner aus Duell 3 mit YB-Relevanz. Lernen Sie nun bitte folgendes auswendig:

FC Kopenhagen-Roter Stern Belgrad

Der 13-fache dänische Meister aus der Haupstadt, 1992 aus der Fusion vom Kjøbenhavns Boldklub und dem Boldklubben 1903 entstanden, ist mit zwei knappen Siegen gegen The New Saints aus Wales (2:0 und 1:0) in die diesjährige CL-Kampagen gestartet. Auch in der dänischen Meisterschaft sind die Hauptsätder nach vier gespielten Runden noch ungeschlagen. Im Sommer verlor Kopenhagen mit Denis Vavro (zu Lazio), Toptorjäger Robert Skov (24 Tore in 26 Spielen in der letzten Saison, zu Hoffenheim) und Torwart Jesse Joronen (zu Brescia) zwar wichtige Spieler, nahm aber auch ordentlich Geld ein. Davon gönnten sich die Dänen zuletzt Pep Biel von Real Saragossa. Ein weiterer Neuzugang, der den Zuschauern der Netflix-Serie “Sunderland ’til I die” bekannt sein dürfte, ist der Costa Ricaner Bryan Oviedo. Ein weiterer bekannter Name ist Viktor Fischer, der ehemalige Ajax-Spieler kam über Middlesbrough und Mainz Anfang 2018 zum FCK. Guillermo Varela war mal bei Frankfurt und Pierre Bengtsson kickte in Mainz. Bereits Bekanntschaft mit YB hat Pieros Sotiriou geschlossen. Beim 3:1-Sieg der Young Boys gegen Apoel Nikosia spielte er über die volle Distanz und erhielt die gelbe Karte, beim 1:0-Sieg Nikosias auf Zypern schoss er den einzigen Treffer der Partie, der natürlich nicht hätte zählen dürfen.

Natürlich war das ein Handspiel. Foto via bscyb.ch

Die Heimspiele trägt der FC Kopenhagen im Parken, im Stadtteil Østerbro, aus. Dort finden etwas mehr als 38’000 Personen Platz.

Der Parken während des Umbais. Bild: wikimedia

Der serbische Meister aus dem Stadtteil Dedinje im zentralen Stadtbezirk Savski venac, ist wie YB erfolgreicher Titelverteidiger und nahm letzte Saison erstmals an der 1992 gegründeten Champions League teil. 1991 gewann Roter Stern den Europapokal der Landesmeister, konnte aber auch wegen des Jugoslawienkrieges und der damit verbundenenen Abwanderung zahlreicher Spieler nie mehr an die früheren Erfolge anknüpfen. In der diesjährigen CL-Kampagne setzten sich die Serben in der ersten Runde mit 2:1 gegen Sūduva Marijampolė durch und in der 2. Runde mit 3:2 gegen HJK Helsinki.

Der Star der Belgrader, Marko Marin, spielte 2016 mit Olympiakos in Bern, sein Einsatz dauerte 63 Minuten und er leitete das 1:0-Siegtor von Cambiasso ein. Ebenfalls bekannt in der Schweiz ist Veljko Simic. Simic wurde 2013 als 18-jähriger vom FCB in die Schweiz geholt. Das Bundesamt für Migration der Schweiz verweigerte Simic im Juli 2013 eine definitive Aufenthaltsbewilligung, weshalb er auch keine Arbeitsbewilligung erhielt. Im September 2013 erhielt Simic eine provisorische Spielbewilligung, die es ihm ermöglichte, Partien für den Nachwuchs des FC Basel zu bestreiten. Am 10. Juli 2014 verweigerte auch das Bundesverwaltungsgericht die Arbeitsbewilligung, dies wurde mit mangelnder Qualifikation bzw. Erfahrung des Spielers begründet. Daraufhin wurde Simic nach Slowenien verliehen. Als er die nötige Spielpraxis in einer 1. Liga dann hatte, wurde er von Basel nach Chiasso und Schaffhausen verliehen. Von Basel wechselte er nach Winterthur, wo er aber nur zwei Monate blieb, ehe er nach Serbien zurückkehrte. Vom Namen bekannt ist auch Milan Gajic, bei dem es sich aber nicht um den ehemaligen YB-Akteur handelt.
Im Sommer verlor Crvena zvezda mit Dejan Joveljic (zu Eintracht Frankfurt) und Aleksa Terzic (zur Fiorentina) zwei talentierte, junge Spieler.

YB traf in der CL-Quali schonmal auf die Serben. 2004 gab es ein 2:2 im Hardturm und eine 0:3-Auswärtsniederlage im Marakana (Stadion Rajko Mitić). Gespielt wird auch heute noch im Marakana vor 60’000 Personen.

Bild: wikimedia

Teil 4 um 10:30 Uhr.

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6 Kommentare zu “Potenzielle Play-off-Partien – Teil 3”

  1. Gemeiner Fussballfan sagt:

    Und Cluj wäre auch supi, weil der Reporter dann – Achtung Spitzenwortspiel! – sagen könnte, dass das für die Young Boys ein Schlüsselspiel ist!

    Wie, Herr Durtschinho? Versteh ich nicht.

  2. Durtschinho sagt:

    Wie gemein von Ihnen.

    Ok, neuer Anlauf: Wenn Gaudino in der 89. Minute in Holland den Siegtreffer schiesst, kann Sascha Ruefer oder wer dann auch am Mikrofon sitzt, ausrufen: «Jetzt brechen alle Amsterdämme!». Das ist doch auch lustig, oder?

  3. dres sagt:

    Die finde ich beide wie mühsam aber schlagbar. Reisen täte ich lieber nach Belgrad. Aber ich muss ja schon zum Russen. Man kann halt nicht überall sein.

  4. Alleswisser sagt:

    Vielen Dank für diese Serie! Für mich bitte Belgrad oder Cluj. Beides ist velomässig interessant. In Rumänien sollte aber der Pfefferspray gegen die halbwilden Hunde nicht vergessen werden (oder besser noch wäre die Mitnahme eines Produktes der Firma Smith&Wesson)

  5. Alleswisser sagt:

    Nicht weit von Cluj entfernt liegt übrigens einer der allerbesten Velopässe Europas: https://franks-travelbox.com/europa/rumaenien/panoramastrasse-transalpina-rumaenien/

  6. Vladimir Vladimirovitsch sagt:

    Reisen täte ich lieber nach Belgrad. Aber ich muss ja schon zum Russen

    Das ist quasi dasselbe, Gospodin dres.