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Ref im Ruhestand

Rrr am Sonntag den 25. Juni 2017

Paul Kluth hat ausgepfiffen.

Mit 83 Jahren endete gestern die Schiedsrichter-Karriere des legendären deutschen Amateur-Referees. Sein Klub, der VfL Rheingold Poll, veranstaltete zu seinen Ehren ein Abschiedsspiel gegen Kaufkof Kalk. Danach gab es eine grosse Party mit DJ.

“Dä Paul” hatte zuletzt etwas Mühe, wenn er die Stutzen anziehen musste. “Man müsste noch mal 20 sein”, seufzte er. 

Seine Karriere begann Anfang der 1960er-Jahre mit Spielen von Thekenmannschaften. Damals wusste er  gar nicht, dass man als Schiedsrichter eine Lizenz braucht. “Alle redeten von einer Prüfung”, sagte er dem Magazin Kölnsport. “Ich dachte immer: Welche Prüfung? Dann habe ich mich beim Verband dafür angemeldet – und ich habe alles gewusst, was abgefragt wurde.” Ab 1974/75 pfiff er Meisterschaftsspiele, zuletzt noch von Veteranen.

“Er war immer verdammt konsequent”, sagte ein Rheingold-Spieler. Einmal habe “dä Paul” sogar seinem Chef die rote Karte gezeigt. “Der hat halt gemeckert”, meinte Kluth achselzuckend.

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5 Kommentare zu “Ref im Ruhestand”

  1. dres sagt:

    Der Deutsche hat Rentenalter 83? Da haben wir es ja direkt human hier. Guten Morgen allerseits.

  2. Milito sagt:

    Ein Seniorenblog, endlich!

  3. Rrr sagt:

    Ü80 ist das Zielpublikum der Zukunft für uns, keine Frage.

  4. Lars: L sagt:

    Wieso “der Zukunft”?

  5. Bäne II sagt:

    Ü80 ist das Zielpublikum der Zukunft für uns, keine Frage.

    Super! Dann haben Sie Ihre besten Jahrzehnte als Redaktör noch vor sich.
    Da wird es auch egal sein, wenn Sie mit der Zeit etwas langsamer schreiben.