Soeben erreicht uns folgende Anfrage:
Sehr geehrter Herr Doktor, Sie haben die Schlüsselszene beim Spiel Basel-YB sicher auch mitbekommen, nämlich als kurz nach dem Seitenwechsel der Ko-Kommentator „Eggimann“ dem Hauptkommentator „Ruefer“ ein Becher stilles Wasser vom lokalen Cateringanbieter mitbrachte. Der aufgewühlte Gemütszustand des Herrn Ruefer aufgrund der Catering-Preispolitik am Rheinknie (1 Becher Getränk plus Depot für Fr. 7.- „wo leben wir hier eigentlich?“) war fast eine Minute lang das dominierende Moment während der Liveübertragung.
Daher drängen sich zahllosen besorgten Fussballfreunden folgende Fragen auf:
Haben Kommentator*innen des SRF Anrecht auf Spesenentschädigung während Ausseneinsätzen? Wenn ja, werden diese pauschal pro Jahr oder je Einsatz abgerechnet oder werden ausschliesslich effektiv getätigte Ausgaben entschädigt? Wenn zweiteres zutrifft, müssen Spesen mit einem Kassezedeli belegt werden? Und werden diese zentral in einem Ordner am Leutschenbach gesammelt? Wenn ersteres zutrifft, entsteht dann zwischen den Kommentatoren je nach Einsatzländern nicht ein Ungleichgewicht an ausgegebenen bzw. eingesparten Spesen? Aber schliesslich und vor allem: Ist es der relativ kurzen TV-Erfahrung des Ko-Kommentators „Eggimann“ geschuldet, dass dieser für die zweite Hälfte nur Wasser mitbrachte und nicht Bier?
Ich hoffe, Sie können mit einer Expertise etwas Licht ins Dunkel bringen. Hochachtungsvoll, N. C., B.
Lieber Herr Nacho Catenacho, Sie haben die von Ihnen beschriebene Szene komplett missinterpretiert, sehr wahrscheinlich aus Unwissenheit.
Es ist nämlich so: Die beiden Herren tingeln seit einiger Zeit als Cabaret-Duo “Sascha & Mario” durch die Kleintheater am Jurasüdfuss, der Wasserbechersketch ist einer ihrer beliebtesten (und übrigens selbstgeschriebenen!) Nummern. Ich gebe zu, dass die Aufführung in Basel nicht besonders gut funktioniert hat, vermutlich weil die Zuhörer leider auf Fussball fixiert waren. Geniessen Sie deshalb nun eine Aufnahme des Wasserbechersketches, die am 15. November 2016 in der Tonne Laupen entstand. Herzlich, Ihr Dr. Rüdisühli
Und hier das Original-Manuskript zum Sketch, das wir am Sonntagabend am Kommentatorenplatz von Herrn Ruefer im Jakobpark fanden.
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Ganz grosse Kleinkunst, Herr Dokter!
Was meinen Sie, Herr Natischer, hätten Sascha&Mario das Zeug für einen Auftritt im La Capella?
Das Produkt Placement in der Nebenspalte funktioniert bei mir gar nicht. Ich habe kürzlich nach mit micro-USB aufladbaren Verlolichtern gesucht im Internet. Ging dann zum Ski und Velozenter am Bubenbergplatz und konnte diese dort sogar Billiger als im Internet erwerben. Jetz wo ich gemütlich ledern will werden die ganze Zeit solche Velolichter angepriesen, welche bei ebendiesem Ski und Velocenter billiger waren. Das ist wie wenn ich nach FC Thun Tickets suche, diese dann am Schalter kaufen gehe beim Stadion und nun die Heilsarmee die ganze Zeit wirbt ich solle doch spenden. Eine Frechheit.
Ich glaube kaum, dass die Herren beim Stadioneingang eine Kontrolle durchlaufen müssen, daher könnten die Problemlos eine Wasserflasche von zu Hause mitbringen.
Ich glaube, “Billiger” schreibt man mit kleinem b, Herr Power.
Ich war in den letzten Monaten nicht mehr sehr fleissig dort, HeRrr, weil ich irgendwann glaubs einfach alle Kleinkünstler gesehen hatte. Aber zumindest mit den Protagonisten bei der “Comedy”-Woche neulich beim ollen DRS3 können die beiden problemlos mithalten!
NB: Die Bierauswahl in der Cappella ist übrigens löblichstmöglich.
WELTKLASSE
Aber irgendwie ist noch so ein Restgeist Stündelertum von den früheren Nutzern im Raum vorhanden, finden Sie nicht? Das Programm ist ja einwandfrei, aber ich finde, man sollte mal fünf Monate lang 40 Kettenraucher dort einsperren, regelmässig Bier und Whisky ausschütten und anschliessend alles durchlüften. Wegen der Aura.
Also ich habe den Sketch am Sonntag gar nicht mitbekommen, aber jetzt wo ich ihn höre – ich kann fast nicht mehr, Chäuber, die zwei!
Ich habe das Match auf dem löblichen Teleclub geschaut, danke aber Herrn Nacho Camacho sehr für den Hinweis. Ah nein, Camacho ist der wo mit Malaga den “FC Barcelona” besiegt hat. Nacho Catenacho heisst unser A****-Leser.
Ich habe das auch gehört.
“Sascha & Mario” sollten ihren besten Gag natürlich nicht direkt nach der Pause spielen sondern als Abschluss – sonst verlangt das Publikum am Ende gar keine Zugabe!
Btw: Die 58. Schweizer Künstlerbörse findet vom 20. bis 23. April 2017 in Thun statt.
Die vorgeschlagene Massnahme betreffend Aura unterstütze ich vollumfänglichstdenkbar. Einfach ohne das Lüften am Ende.
Vielen Dank, noch eine Stange des billigsten Bieres für den Herr im Chefsessel Frölein.
Schnolze, Sie Macker.
Am billigsten ist eine Hülse, Her Power.
Aha, die Damen reissen sich um mich. Ja, bringen Sie dem Chef einer dieser Rettungsanker, damit er durch den Nachmittag kommt.
Ich zittere gar nicht, mir fröstelt nur.
In Bern kriegen Medienschaffende übrigens gratis Wasser und auch Süssgetränke. Dieses Basel ist wirklich total am Verlottern.
À propos lottriger FC Basel: Haben wir deren “neuen” Slogan hier schon thematisiert?
*pfnuter*
Herr Rrr, waren Sie kürzlich an einer Schulung beim Chlöisu von Watson? Neben Chronist und Polemik sein Lieblingswort. Gut damit ist glaubs dessen Vokabular dann auch schon aufgebraucht.
Ich habs doch geahnt, dass der Ruefer irgendwobei so etwas wie Spuren von Talent haben muss, irgendetwas kann jeder schliesslich irgendwie. Danke für die Aufklärung und vor allem für das Auffinden des Spickzettels. Grossartige Lektüre!
Wollen Sie damit andeuten, HeRrr, dass im Wankdorfstadion auch Wasser und Süssgetränke ausgeschenkt werden??
WAS FÜR EINE GESCHICHTE!
Natürlich, Herr Natischer, oder dachten Sie etwa, Fabian Ruch stünde unter Drogen, wenn er den Matchbericht schreibt?
Normalerweise ist das doch eher der Gerndt der Spuren von Taulant
haben musshat?Jetzt habe ich zuerst Nebelspalter gelesen.
Gut, wenn wir es schon davon haben:

Beziehungsweise:

Herr Schüüch pflegt beim abendlichen Fernsehen hin und wieder ein Glas Bier zu trinken – ein harmloses Vergnügen, da es sich sogar um alkoholfreies Bier handelt. In Zeitungsartikeln, die sich mit dem kommenden Werbe-Fernsehen befassen, hat er nun Stimmen aus durchaus Ernst zu nehmenden Kreisen wahrgenommen, die sich energisch gegen Reklamesendungen für Alkohol, Tabak und andere Reizmittel verwahren. Einerseits ist sich Herr Schüüch zwar bewusst, daß sein gelegentlicher Abendschoppen keineswegs als Symptom verwerflicher Trunksucht gedeutet werden kann, andererseits aber fühlt er sich dem Fernsehpersonal gegenüber, das vielleicht sein Bier nicht als alkoholfrei erkennt, doch etwas unbehaglich, und so trinkt er denn sein Glas neuerdings in der hier gezeigten Weise.
Wahnsinn, was hier heute wieder alles geboten wird. Von Ruefer bis Herrn Schüüch Kleinkunst vom Feinsten.
BOYS!
Sie trinken hemmungslos vor dem Fernseher, Herr Baresi? Gute Güte, Sie sind schon ein harter Hund.
Warum haben Sie die ersten 30 Minuten von Basel-YB gesehen, Herr Natischer?
YOUNG!
Sie sollten wirklich nicht so viel trinken, meine Herren, wenigstens nicht ohne mich, and cheers!
BOYS!
Gell, Herr Lich, ein Riesenprogramm! Und das für nur 119.90 im Monat!
Herr Lich hat nur das RL-Basisabo? Ohne RL Darknet mit täglich 50 neuen Goalie-Analysen? Das enttäuscht mich jetzt ein bisschen.
Man ist mitten drin statt nur dabei, hier im Runden Leder. Das gibt mir einen Energieschub, gewaltig! Ab sofort bin ich im Apéro und trinke auf Euch alle!
Ah übrigens, Herr Shearer – ich will Ihnen nicht den Nachmittag verderben, aber ganz unter uns: Ich hab da was mit Frau Feuz am Laufen.
Frau Feuz will doch bei Ihnen nur erbschleichen, Herr Rrr.
*psst – Ich habe drum ein Geheimlogin, das ich niemandem weitersage! So komme ich gratis zu den Goalianalysen und zu vielen weiteren tollen Infos wie bisher geheim gehaltenen YB-Titeln und so weiter. Mit diesem Login kann ich übrigens auch einen Becher Wasser zum Sonderpreis von 6.50 herunterladen. Wenn ich dann den Becher zurückgebe und das Depot einsacke, mache ich sogar 50 Rappen Gewinn, die ich dann DRS3 spende bei dieser Aktion auf dem Bundesplatz. Clever nicht?- psst Ende!*
Aaah, das dritte 11i nur für Herr Lich, so ein Fuchs, der Herr Lich.
Ich habe aufgrund randsportlichem Amusement meinerseits gar keine Minute von Basel-YB gesehen, Herr Baresi, und verstehe glaubs (darum?) Ihre Frage nicht.
11i ist schade um den Durst. MM.
Herr Ruefer hat recht!
He” Schüüch, meine Lieblingsfigu’ im f’ühe’en Nebelspalte’! Dass ich das noch e’leben da’f!
Heute ist es Bundes’at B’ändli (auch weil dessen Zeichne’ ein gute’ Schlagzeuge’ ist).
Und in de’ aktuellen Oste’ausgabe finde ich die Geschichte mit de’ Do’nenk’one ganz wunde’ba’.
Immer wieder unterhaltender als jede bezahlte oder jede Gratiszeitung, dieser Blog!
Oh, Herr Maldini kann unter seinem eigenen Namen einen Kommentar absetzen! *applaus*
Ich schliesse mich Herrn Bäne II an. Unbezahlbar!
Und ja, ein bisschen schon, Herr Natischer:
.
So jetzt aber voll Power, Herr Power nicht wahr? Vor allem ennetbirgisch!
2+10 Minuten gegen Herrn Lich. Ich danke, Ihnen.
Wollten wir heute abend auf der RL-Redaktion nicht die Konferenz gucken?
Ich schaue heute die Terrorismus-Experten Salzi und Huggi auf SRF.
Salzi&Huggi? Sie meinen, als Vorprogramm von Sascha&Mario im La Capella? @Herr-Natischer -> *händereib*
Auch nicht schlecht übrigens Steffen Freund: Der verglich die Ausgangslage mit dem Spiel Real-BVB, wo damals ein Tor kaputt ging. Krisenfachmann nur Hilfsausdruck!
Ich hab jetzt zum Tessiner umgeschaltet. Auf SRF läuft das Solo Programm des Stimmband-Dschihadisten aus Grenchen.
Gemach, Herr Shearer, Eggimann ist sicher nur schnell Wasser holen gegangen.
Nur kurz, Herr Shearer, nachher lasse ich Sie in Ruhe: Was denken Sie, mag Frau Feuz Rosen?
Wenn das so weitergeht, gibt das ein eigenes Festival im La Cappella, HeRrr!
NB: Kommt heute abend eigentlich gar nichts Interessantes im TV?
Mit Guns n Roses liegen Sie sicher nicht ganz falsch, Herr Rrr.
Wenn Sie die Rosen vorher durch einen Brennhafen lassen, werden Sie ihr sicher eine Freude machen.
Fussball ist, so er denn stattfindet, eine wunderbare Sportart, ist er nicht?
Wäre er in der Tat.
Gibt es eigentlich so sprengstoffsichere Anzüge oder so, wenn man Herrn Bürki besuchen will in Dortmund. Ich frage für eine Freundin.
*supertiming*
Haha, Herr Maldini, Sie Pariser, There’s always a second leg.
ohh, es gibt auch fehlenden Touch im Randsport…
… und ja, ich schaue tatsächlich Randsport, schliesslich boykotiere ich ja Barcelona.
Haben Sie noch von dem Rosenschnaps, Herr Rrr? Ich frage für Herrn Maldini.
Der Maldini ist ein Erfolgstyp, I like him!
Genau. Eignet sich super, um den Vorsprung zu erhöhen. Weiss man das bei YB?
Ist der Internotarzt immer noch an der Mund-zu-Mund-Beatmung von Herrn Sohn?
Tja, das war ärgerlich, Herr Alleswisser. Immerhin ennetibirgisch war man erfolgreich.