Unser Kolumnist Dr. Euler ist Statistiker und erklärt uns in unregelmässigen Abständen wichtige Zusammenhänge aus dem Spannungsfeld „Gesellschaft und Fussball“.
Führende Experten im Bereich Fussball sind sich einig, guter Nachwuchs ist für einen längerfristig erfolgreichen Fussballclub unabdingbar. Damit kann der Club nicht nur die erste Mannschaft verstärken, sondern immer mal wieder einen gehörigen Batzen verdienen, indem er Talente an zahlungsfähige Ausländer verschachert.
Das haben die Fussballclubs natürlich gemerkt und viele reagieren mit einem Nachwuchsförderungskonzept. Tönt gut und vielversprechend, nützt aber nichts. Viel wichtiger als ein schwülstiges Konzept ist nämlich, dass die Talente in der Freizeit Freude am Fussball gewinnen und jede freie Minute auf dem nahegelegenen Feld verbringen. Damit das möglich ist, braucht es ebensolche nahegelegenen Felder. Heutzutage ist es aber nicht mehr selbstverständlich, dass neben dem Elternhaus ein einigermassen ebenes, fussballtaugliches Feld steht, oft läuft das trainingswillige Kind direkt an einen eingezäunten Golfplatz.
Golfplätze sind nicht nur der Tod der Biodiversität, sondern auch des erfolgreichen Fussballs, wie der Homepage des Bundesamtes für Statistik entnommen werden kann. Das BfS stellt dem interessierten Leser die Daten über den Anteil der Fläche von Golfplätzen an den Erholungs- und Grünflächen (wo junge Talente Fussball lernen) zur Verfügung, allerdings nur kantonal (für Vaduz wurde der Durchschnitt der beiden Grenzkantone St.Gallen und Graubünden verwendet):
Der Zusammenhang ist offensichtlich, doch einige Ausreisser verzerren das Bild. Sie fragen sich sicher, wieso GC und Zürich in der Tabelle so weit auseinander liegen. Der Grund liegt im Einzugsgebiet der Clubs. GC findet seine Talente hauptsächlich im Aargau (Anteil Golfplätze 4.8%) und Zürich, wenn überhaupt, im Kanton Appenzell Innerrhoden (Anteil 67.9%). Die gleiche Frage stellt sich auch für YB und Thun, wobei hier die Antwort auf der Hand liegt. Thun liegt im Berner Oberland und deren Erholungs- und Grünflächen liegen an Berghängen, die sich für Fussball überhaupt nicht eignen.
Der letzte Ausreisser, Lugano, lässt sich nicht so einfach erklären. Wahrscheinlich sind die Tessiner einfach grösstenteils talentfrei (was den Fussball angeht).
Wenn Sie also Ihren Club wirklich weiterbringen wollen, setzen Sie sich gegen die fussballfeindlichen Golfplätze in Ihrem Kanton ein. Ich verspreche Ihnen, Ihr Club wird längerfristig vorne mitmischen.
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So ein Quatsch! Naturschutzgebiete sind das Hauptproblem.
Golfplätze sind nur in Einzellfällen wie Scott Sutter verantwortlich.
Lügenpresse!
Ich glaube dieser Statistik und rufe Sie alle auf, sich um 9 Uhr auf dem Golfplatz am Moossee zu einer Demonstration einzufinden.
Gemäss einer noch unveröffentlichten Studie, die dem Runden Leder nicht vorliegt, fördern Naturschutzgebiete die Entwicklung von Fussballtalenten sogar.
Ist es eine Geheimstudie, Herr Harvest? Dann kommt sie sicher in der Sonntagszeitung.
Hochmoore im Besonderen, Herr Harvest.
Was wollen Sie mit diesen Schutzgebieten? Vogeltswitschern kriegen die jungen auch bei Twitter.
Es gibt immer diese Leugner von statistischer Evidenz, Herr Harvest, ich kenne das aus eigener Erfahrung.
Was Herr Je zeigt – und kombinieren, Sie müssen die win-win-Situation suchen.
A propos ungewöhnliche Kombinationen: das Helge-Schneider-Konzert im Anschluss an YB-Sion am 13. März ist beinahe ausverkauft. Tipp: Benutzen Sie den Link auf seiner Homepage, dort ist das Angebot minimal reichhaltiger.
Vollkommener Ramsch!
Das man schon nur auf solch eine Idee kommt; da fehlen Ihnen wohl relevante Geschichten, über die Sie berichten können. Auch Ihre verkürzte Interpretation der Statistik ist vollkommen unprofessionell und hoch spekulativ.
Schauen Sie mal andere Studien an, bspw. des Bundesamtes für Sport: der Studie können Sie entnehmen, dass der schweizerische Golfverband (ASG) mit über 40’000 Mitglieder einer der grössten Verbände der Schweiz ist. Sollen diese denn zukünftig auf den Bauernacker oder in unsere prächtigen Nationalparks spielen? Fussball ist zwar eine schöne und sehr spannende Sportart, nicht aber die Sonne unseres Sportsystems. Obwohl der Fussballverband mit wesentlich mehr Mitgliedern zählt, kann nicht behauptet werden, dass ein allfälliger Fussballplatzmangel in der Präsenz zu vieler Golfplätze Begründung findet.
Gehen Sie im Sommer mal auf einen Platz (sei es Wylihof, Limpachtal, Moossee, Thun, etc.) und schreiben Sie danach, wie überfüllt diese Clubs sind und lassen Sie sich selbst überzeugen, dass der Golfsport in der Schweiz ein enormes Potential hat. Ein viel gewichtigeres Fussballkarrierenhindernis ist die Bildung und das ist auch gut so!
Wollen Sie behaupten, in Basel leben die dümmsten Schweizer, Herr link?
Diese Korrelation wurde methodisch vollkommen sauber und professionell berechnet! Vielleicht veröffentlichen Sie noch die Werte des entsprechenden Chi2-Test (oder welchen Test Sie auch immer gewählt haben) sowie das dazugehörige Signifikanznivenau, Herr Harvest, dann ist das für alle öffentlich erstichtlich und es werden alle Kritiker verstummen!
Ich meinerseits würde übrigens zukünftig besser im Dativ spielen, Herr link.
Zudem fordere ich die Politiker in Birmingham auf, alle Golfplätze zu zerstören und fortan zu verbieten. Bedankt. Guten Morgen.
Vorsicht Herr Harvest, dieser link ist Mitglied bei Anonymus.
Ich bin mir sicher dass die FCB Fans bei nächster Gelegenheit in seinen Vorgarten urinieren werden.
Das Bestimmtheitsmass (R^2) dieser Regression ist 0.34, da gibt es also nichts zu meckern. Wenn wir anstelle des Ranges die gewonnenen Punkte der Clubs nehmen, steigt das Bestimmtheitsmass gar auf 0.43.
Aha, ja dann gibt es wirklich nichts zu meckern, Herr Harvest!
Herr Link hat völlig recht, Golf ist super. Wenn ich alt bin und mich nicht mehr anstrengen mag, beginne ich auch damit. Die frische Luft und die gebildeten Menschen im Klublokal, cool!
Fussball ist nicht die Sonne unseres Sportsystems? Das mag stimmen. Aber, um beim Thema zu bleiben, es ist immerhin ein Sport. MM.
Genau, die Grammatik ist entscheidend bei der Übertragung einer Message. Ich sicher mir bin, dass sie verstehen auch dieses Satz, Je.
Ob die Werte stimmen, nicht stimmen, relevant sind oder nicht; Sie können eine Statistik immer zu Gunsten Ihrer Absicht relevant machen. Und, Harvest, in Basel leben nicht die dümmsten, schon wieder schreiben Sie unüberlegt, denn ich bin mir sicher, dass Sie sich bewusst sind, dass auch der Nachwuchs des FCBs grossen Wert auf gute schulische Leistungen legt – ist man zu schlecht in der Schule, fliegt man aus dem Nachwuchsprogramm. Aber Sie möchten natürlich polarisieren, ist ja letztendlich auch Ihr Job.
Letztendlich ist es mir vollkommen Wurst, welche Meinung Sie über die “bösen Golfplätze” haben; spucken Sie doch in Zukunft immer kurz auf den Abschlag oder das Green wenn Sie an einem Platz vorbeifahren und sagen Sie ihm “du böse böse Golfplatz, iz chöi mr nüm schutte” mit eme gingg ad Fahne. ICH, meinerseits, lache über den Beitrag und werde mit meinen Freunden am Abend einen auf Sie trinken. Auf wiedersehen 😉
Ich würde Herrn Link recht geben. Auch Golfplätze haben ihre Berechtigung.
Lieber Herr link. Doch, Grammatik ist wichtig, vor allem wenn man Bildung als Fussballkarrierehindernis anfügt. Zudem sollten Sie nicht alles was im Internet steht als wahr/ernstgemeint ansehen, schon gar nicht in einem satirischen Fussballblog. Grüssen Sie uns Ihre Freunde.
Darüber freue ich mich.
Und darüber ganz besonders. Santé!
Ich trinke auch jeden Abend wegen Herrn Harvest.
ziemlich impertinent
oh, ich hatte nicht mehr F5 gedrückt – Herr Harvest, darf ich Sie umarmen?
Kommen Sie in meine Arme, Frau Götti.
Ui, da muss man aber scrollen heute. Golf muss jeder selber wissen. Es gibt dazu keine abschliessenden Bestimmungen im Heiligen Buch. Jesus hätte als Kiffer eher nicht Golf gespielt, Judas dagegen könnte ein begeisterter Golfer gewesen sein.
Herr Harvest, darf ich Herrn Newfield auch gleich mitnehmen in die Arme? Weil, er hat so ein tolles Bild gefunden.
Auba olé olé. Kommen Sie in unsere Arme, Herr Newfield.
das ist ein lausiger bericht.
1 setzen!
Herr Je, ich nehme an, man sieht sich vor Ort?
es bleibt die hoffnung, dass für diesen artikel kein baum sterben musste…
Und sonst darf er auch in unsere Arme, wir sind eh grad am Umarmen.
(Aber nur dass das jetzt klar ist: Nein, ich bin kein Barça-Fan.)
und was ist mit fröschen, frau götti?
Eine schöne Statistik. Diese Tabelle gefällt mir. Und zu 89 Prozent kommt unser Publikum auch aus dem grenznahen Ausland. Dort lässt sich ja auch besser den Grind einschlagen.
Das hoffe ich allerdings auch, Herr steffu. Sie haben ihn ja wohl nicht ausgedruckt, oder?
Gilles Yapi? Ich weiss nicht.
Bei uns im Norden hat Golf wenig mit dem Alter zu tun, Herr Rrr. Herr Shearer und ich spielen seit Jahren.
Wie? Par unter jeder Sau, logo.
Pro 500 zusätzliche Golfplätze im Grossraum Barcelona!
Ah hallo Herr Fürschtensohn. Wo Sie schon mal da sind: Hegen Sie auch noch Ambitionen auf den zweiten Platz? Bitte überlassen Sie uns den, Dritter ist auch gut.
golf ist die beste aller kiffer sportarten, herr dres.
Golfer, Baumfreunde, alle bringen Sie gegen sich auf, bald haben Sie keine Freunde mehr, Herr Harvest.
Wer Blogartikel ausdruckt ist kein Baumfreund. MM.
Gerne Herr dres, wir sind ja sowieso die Nummer 1 im Land. Aber in welcher Liga sind sie Dritter und wir Zweiter?
Der katalanische Tourismus ist offen für jegliche Gäste.
@ Herr p.a.: Frösche gehören ausgesetzt auf den zahlreichen Golfplätzen im Grossraum Barcelona.
Doch Fussball ist genau das.
Ich mag mich nicht erinnern, dass Herr Harvest für den B**** oder die SVP-Zeitung schreibt. Gut bei letzterem tut man nicht polarisieren sondern rassistisches Gedankengut verbreiten.
Herr Rrr, die Spesenabrechnung der letzten 17 Tage liegt auf ihrem Tisch.
Devils Backbone, Guinness, Brew Dog, und die verschiedenen Craft Biere sind alle konsumiert worden. Nicht dass Sie etwa denken ich hätte eine Jahresladung für das RL gekauft. Sie können sich die mühe ersparen im Keller nachschauen zu gehen.
Herr Fürschtensohn, tun Sie nicht so bescheiden. Bis auf den Basler haben wir in der Schweiz alle auf sicher. Und dieser ist auch nur wegen der fehlenden Golfplätze, seiner bescheidenen intellektuellen Fähigkeiten und des höheren BMI noch vor uns. Das habe auf jeden Fall aus den Aufsätzen von Herrn link interpretiert.
* stirnerunzel *
Was bedeutet “Pauschale f. Cindy u. Vanessa”, Herr Power?
Sicherlichstens! Vielleicht kommt dieser Link ja auch, das täte ihm bestimmt gut tun.
Ach so, das linke Geschreibsel hab ich gar nicht richtig gelesen. Das Wort “letztendlich” mag ich nun noch weniger (wie mein alter Deutschlehrer mal sagte: Vermeiden sie Wörter, die zweimal die gleiche Bedeutung inne haben). Und auf Gefahr hin, dass es Gelb gibt: Laut Angaben des ASG spielen 88’500 Menschen Golf. Ob das Sport ist, sollen andere beurteilen.
Über 50 Kommentare zum Thema Golf… Und es machen noch alle mit – sogar noch mehr als alle, wenn man gewisse Golf-Infiltratoren dazu zählt. Zum Glück ist bald Apéro.
Linke Geschreibsel? Sie kapitalistischer Monarch von einem Randclubfan, Sie Herr Fürschtensohn.
Hoffentlich werde ich nie so verknorzt und bünzlig wie Harvest.
Ende!
Für Sie immer noch Herr Harvest, ich danke Ihnen.
wegen Off-line erst jetzt nachgeledert. Dieser Herr Link ist ja noch schlimmer als ich in meiner Anfangszeit hier.
Hoffe auf Besserung oder aber auf einen einzigen One-Day-Stand hier.
Herr Alleswisser, genau das Gleiche habe ich auch gedacht. Unsereiner hat wenigstens noch alle sauber beleidigt am Anfang. Aber der… Egal. Gibts mal noch Fussball? Wenn es nicht anders geht dann halt mit einem Spanier?
Richtig Herr dres und schön, dass sie noch hier im alten Beitrag anwesend waren. Ging eiigentlich davon aus, dass ich diesen Kommentar nur für Herr Link schreibe (da der wohl heute alle 5 Min. F5 gedrückt hat…).
So und nun zum Aussenseiter-Kick nach Gent, bin gespannt was der Benaglio Ersatz heute zeigt.
Am Samstag war er stark.