Wer ist der am härtesten arbeitende Mann im Fussballgeschäft? Er heisst Colin Lewin und Sie kannten ihn bislang eher nicht.
Die Arbeitszeitabrechnung des Arsenal-Physiotherapeuten muss jedem Gewerkschafter die Zornesröte ins Gesicht treiben; das, wovor uns Marx und Engels in ihren Werken gewarnt haben, ist in Lewins Leben traurige Realität geworden. Obwohl er sicher nicht zu den Topverdienern im Londoner Klub gehört, wird seine Arbeitskraft seit Jahren gnadenlos ausgebeutet. In Zahlen heisst das: die letzten zehn Jahre hat er keinen einzigen freien Tag gehabt, obwohl er von Gesetzes wegen mindestens 28 Tage frei haben müsste.
Schuld daran sind die Multimillionäre, die bei Arsenal spielen – oder eber vielfach nicht spielen, weil verletzt. Das führt dann wiederum zu den horrenden Überstunden beim Pfleger. Die zwei grössten Treiber dabei dürften Jack Wilshere und, bis zu seinem Abgang, Abou Diaby sein. “Ich habe Colin seit Jahren nicht mehr persönlich gesehen”, sagt einer seiner Freunde. “Ich dachte, vielleicht schaffe er es an meine Geburtstagsfeier Anfangs dieses Monats, aber dann hatte er Angst, dass Wilsheres Bein abfallen könnte. Als Diaby ging, hoffte ich, dass er seine Familie und die Freunde wieder häufiger sehen kann. Aber solange Debuchy, Rosicky und Wilshere hier sind, weiss ich nicht, ob er je wieder frei haben wird”. Es wird auch gemunkelt, dass Lewin nur eine Mahlzeit am Tag zu sich nehmen könne und oftmals nur drei Stunden schlafen könne – in einer dunklen Ecke im Behandlungszimmer.
Okay, dass er keinen einzigen freien Tag hatte, stimmt nicht ganz. An Weihnachten 2013 erlaubte ihm Arsenal, nach Hause zu gehen und im Frühling dieses Jahres musste er seine Arbeitsstelle ebenfalls verlassen – er brach aus Erschöpfung zusammen. Arsenal sagt übrigens, dass man seit 2007 einen Assistenten für Colin Lewin suche, aber bisher keine Bewerbungen eingegangen seien. Kein Wunder, bei diesen Bedingungen.
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Das wäre noch einer für die RL-Redaktion!
Hätten Herr Sohn und ich dann mal frei oder würden wir entlassen?
OT: Karabach wäre auch ein tolles Partnerteam!
Dann müsste er sich die drei Stunden Schlaf und die Mahlzeit aber ans Bein streichen.
Sagen Sie mal, Herr briger, sind Sie etwa in einer Gewerkschaft? Was fordern Sie denn als nächstes? Am Schluss wollen Sie etwa noch Lohn! Die Jungen heute, es ist unerhört! Wir haben vor 100 Jahren alle noch ehrenamtlich gebloggt. Und wir waren stolz darauf!!! Uns ging es nicht ums Geld, uns ging es um die Sache, um das Fussi, um Rum und Ehre, verstehen Sie? KOPFSCHÜTTEL !!!!!!!!
Si non e vero, e säuber tschuud. Bei uns hätte er drei Tage mehr Ferien pro zehn Jahre.
Wohl vorallem um den Rum.
Und ich fordere nicht, ich frag ja nur.
Warum macht Andi Egli auf Chrigel Gross?
Ich verweise Sie – wenn auch ungern – an die Firma Ringier, Herr Lich.
Das geht auch anders, Herr Shearer.
BEI THOR, EIN TOR!
BEI MOHAMMED, ELNENY!
Hoppla, die spielen ja immer noch in diesem Italien. Und dann sogar noch ein Riesenofen!
Unglaublich, was diese Ausserschweizer heute wieder alle für den Schweizer Fussball geleistet haben.