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100 Fehler oder mehr?

Lars: L am Mittwoch den 20. August 2014

BREAKING NEWS: Benaglio tritt als Nati-Goalie zurück

Neue Enthüllungen im Fall Birrer: gibt es mehr als 100 YB-Fehler?

journisDie ganze Schweiz kennt derzeit nur ein Thema: die Enthüllungen des Journalisten Peter B. Birrer (im Bild hinten links in der Mitte) zu den 100 YB-Fehlern. Natürlich haben wir umgehend versucht, alle 100 Fehler zu eruieren – was nicht vollständig gelang. Wie sich nun aus einem Dokument erschliesst, das der Redaktion vorliegt, könnten es gar mehr als 100 YB-Fehler gewesen sein in den letzten Jahren. Hier der unveränderte Wortlaut:

Hallo Blog-Lars,
Was für eine sammelfreudige YB-Blog-Gemeinde. Ich staune. Ihr seid nahe am Geschehen, gut informiert und verfügt über eine gefüllte YB-Festplatte. Ja, wir alle machen Fehler, immer wieder. Bei YB ist in den letzten Jahren einfach etwas viel zusammen gekommen.
100, 100 – wir komme ich um Gottes Willen auf 100?
Nun, die verpasste Finalissima gegen Basel mit dem heutigen Nationaltrainer Vladimir Petkovic  und danach die Trennung von Stefan Niedermaier 2010 beinhalten ungefähr 25 Fehlerpunkte und wirken bis heute nach. Zu Niedermaier: Es war und ist mir schleierhaft, wie man so etwas tun kann – zumal wenige Tage vor Champions-League-Qualifikationsspielen gegen Tottenham. Also: Unpassender, naiver und destruktiver geht’s wohl nicht. Das waren keine Fussball-, sondern Männerspiele.
Die Verpflichtung des Trainers Christian Gross 2011 beinhaltet ungefähr 15 Fehlerpunkte. Wenn man das Programm Christian Gross installiert, wenn man also zum Schluss kommt, dass der erfolgreichste Schweizer Trainer der letzten Jahrzehnte auch zu YB passen könnte, muss man das durchziehen – mit allen Konsequenzen. Man darf ganz sicher nicht nach 11 Monaten abbrechen. 18 Monate sind in solchen Hardcore-Fällen das Minimum. Sonst braucht man das Programm nicht zu starten. Nach ungefähr einem Jahr Gross verlor der FC Basel seinerzeit in Sitten 1:8. Das gab Zunder und riss den FCB schier auseinander, der damalige FCB-Präsident René C, Jäggi wähnte sich im 2. Weltkrieg (“Pearl Harbor”). Aber es ging weiter. Mit Gross. Mit Zuberbühler, den man bei YB nicht so gern hatte. Bis zu ungefähr 27 Trophäen. Diese Typen sind natürlich nicht so angenehm, gerade für YB. Aber sie haben etwas Erfolgreiches.
Und ja, nach Gross kam als “Sparrunde” der bedauernswerte Martin Rueda, der nicht einmal einen eigenen Assistenten erhielt. Das geht natürlich nicht, gerade vor dem Hintergrund, dass nach Rueda wieder die Personalfluktuation einsetzte, auch auf der und für die Bank.
Auf wie vielen Fehlern sind wir jetzt? Ich könnte jetzt noch etwas anfügen zum Naturrasen-Kunstrasen-Naturrasen-Kunstrasen-Themenbereich, der bestens zu YB passt. Aber aufgepasst, schon nähern wir uns der 200-er Fehlergrenze.
In der Hoffnung euch gedient zu haben
Peter B. Birrer

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17 Kommentare zu “100 Fehler oder mehr?”

  1. Problemfan sagt:

    Also machen wir mal eine Rechnung:
    YB ist 116 jahre alt. In diesen 116 Jahren wurden 17 Titel geholt. Macht also 99 Fehler.
    Und wenn ich ganz böse sein will: Cup und Meisterschaft sind 2 Titel pro Jahr, ämmel seit 1925, vorher war nur Meisterschaft. Also sind wir deutlich über 100.

  2. dres sagt:

    Ich glaube nicht, dass es dienlich ist, vor morgen Abend weiter auf YB herum zu hacken. Ein Ausscheiden gegen den Panonier würde zwar Mehrfachbelastungen verhindern, aber es wäre trotzdem schade. Weil Debrecen scheint mir zu packen. Hoffentlich gelangt dieser Artikel nicht wegen eines überstürzten Polizeieinsatzes an die Medien.

  3. Lars: L sagt:

    Herr dres, keine Angst, wir haben gute Kontakte zur Polizei, Herr Schärer bürgt dafür.

    Mir persönlich fiel vor allem die grosszügige Adition Herrn Birrers auf, aber in der GZA ist eben alles etwsa grösser.

  4. Lars: L sagt:

    Und dieser Artikel ist natürlich für sämliche Spieler-iPads gesperrt – also keine Sorge. Kommt dazu, dass wir ja von Fehlern in der Vergangenheit sprechen, heute macht YB ja keine Fehler mehr.

  5. dres sagt:

    Uf, da bin ich ja beruhigt, Herr Lars: L. Und da im engeren YB-Umfeld vermutlich niemand lesen kann, müsste höchstens bei Tonaufnahmen aufgepasst werden.

    heute macht YB ja keine Fehler mehr.

    Morgen hoffentlich auch nicht.

  6. Natischer sagt:

    Ah, ein ellenlanges Rechtfertigungsmail! Das sind meine Lieblings!

  7. Natischer sagt:

    NB: Einer der Vorteile von Twitter ist, dass man Themen oder Menschen muten kann.

  8. dres sagt:

    Ho, Benaglio tritt zurück? Das finde ich gar nicht gut.

  9. nadisna sagt:

    die verpasste Finalissima gegen Basel

    Wir haben 2010 die Finalissima verpasst?
    Gut, das sind dann 25 (birrersche) Fehlerpunkte weniger, weil wir ja den Meistertitel gar nicht verpasst haben, wenn wir gar nicht da waren!

    Und übrigens sind die meisten der Fehler inzwischen längst gekaizent.

  10. Renz sagt:

    Aber wenn wir ehrlich sind, dann haben wir selbst immer wieder über die im ellenlangen Rechtfertigungsmail genannten Kritikpunkte gezetert. Also ich ömel.

  11. Natischer sagt:

    Durch Rücktritt der Degradierung zuvorgekommen. Gut gemacht. Von allen Beteiligten.

  12. Lars: L sagt:

    Das ist übrigens kein Rechtfertigungsmail, sondern eine ausführlich Antwort, die zeigt, dass der Mann sich nicht bloss im Zürcher Milieu auskennt.

  13. Natischer sagt:

    Natürlich! Und mit Finalissima 2010, Niedermaier und Gross outet er sich ja auch als ganz grosser Kenner der intimsten Details.

  14. Baresi sagt:

    Herr Problemfän, Rechnungen ohne 6 als Endergebnis sind sowieso schwierig.

  15. flYBoy sagt:

    Ich finde, dass Herr Birrer in 99 von 100 Punkten Recht hat. Trotzdem: hopp YB!

  16. Problemfan sagt:

    Herr Baresi, ich kann mit YB rechen wie ich will, irgendwie kommt immer 2 raus.

  17. Renz sagt:

    Okay, der war gut, Herr Problemfan.

    Aber jetzt husch husch zum Schnellrichter oder an den Internetpranger.