Abstimmungsprobleme am 9. Juni?Wir helfen!
Herr Pelocorto am Donnerstag den 16. Mai 2013


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Wo muss ich als Berner jetzt das Kreuzchen machen, Herr Pelocorto?
wo ist der ton?
Beim Sportpanorama Herr Waybe.
Herr Glünggi:
Als Berner haben sie schreiben gelernt, also können sie ihre Unterschrift hinsetzen und nicht blos ein Kreuzchen machen.
70% Ja, wetten? Und wenn die Goofen bis Juni weiterhin jede Woche bubelen und provozieren, reichts vielleicht für 75%. Ja, auch hier Sippenhaft.
Als Berner machen Sie das Kreuzchen am 24. November 2013 auf Ihrem Stimmzettel; vorausgesetzt das Referendum im Kanton Bern kommt zustande.
Bis dann sollten Sie diejenigen Kolleginnen und Kollegen in Ihrem Umfeld bearbeiten, die sich nicht für Fussball interessieren, die aber stimmen gehen werden. Erzählen Sie, was Ihnen Fussball bedeutet, vergleichen Sie Fussball mit den Themen, für die sich Ihre Kolleginnen und Kollegen interessieren. Schildern Sie Ihre Eindrücke eines Matchbesuchs, weisen Sie auf wachsende Zuschauerzahlen und rückläufige Deliktzahlen hin, stellen Sie Bezüge zu gesellschaftlichen Entwicklungen her, beleuchten Sie die Rolle der Medienberichterstattung, erklären Sie die heutigen und die geplanten Massnahmen. Und dann erläutern Sie, warum Sie gegen die Verschärfung sind.
Kein Bedarf an Wette, Ihre Prognose trifft leider zu. Deshalb habe ich mir neben dem Stadion schon ein grosses Bierdepot zugelegt.
Guten Morgen
MMSELDB! Verlieren Abstimmungen in anderen Kantonen, bevor sie stattgefunden haben.
OT
Beim Blick ins admin-Teil gilt: Der Chinese schläft nie.

Aber selbstverständlich. Aber dann eben können sich wieder und wiederholt ein paar Deppen (ausgerechnet dieser Tage/Woche) nicht zusammenreissen und dann voilà und sofort von vielerseits: “Siehst Du, schon wieder Pyro/Schlägerei/Polizei etc., gefährlich, verboten, da muss man was tun.” Es ist uh mühsam, finde ich.
Dann lassen Sie es einfach, Herr der Ama.
Aber es ist drum vor allem uh mühsam, weil ich mich selbst ärgere darüber.
Ich hoffe nicht, dass für Sie “es passiert ja gar nie etwas” das Hauptargument gegen die Konkordatsverschärfung bzw. für das Referendum war, denn das Konkordat ist unverhältnismässig, nicht weil nie etwas passiert, sondern weil ALLE für das Verhalten von (einigen wenigen) EINZELPERSONEN bestraft werden sollen (Kollektivstrafe)…
Letztlich gehts doch nur darum, dass bei der Pyrofrage niemand mehr ohne Gesichtsverlust nachgeben kann.
Aber das passiert doch schon längst, Herr Yumiko, weil diese Deppen ausgerechnet aktuell weiterhin zeuseln. Ich werde bereits “kollektivbestraft” aber nicht wegen des Konkordats.
Dieses Konkordat ist ein Ermächtigungsgesetz. Es ermächtigt die Gemeinden nicht durchsetzbare oder durchführbare Massnahmen anzuordnen.
Erklären sie einem Unentschlossenen die Schwierigkeiten auf welche Gemeinden/Clubs/Stadionbetreiber stossen werden wenn sie diese Massnahmen umsetzen wollen.
Ah, die Pyrofrage, das ist ja Ihr Thema, Herr Natischer. Da sind Sie vermutlich für die Verschärfung des Konkordates, oder?
Guten Morgen. Eventuell könnten Sie auch folgenden Link rumschicken. Gerade Statistikfanatiker könnte man damit eventuell überzeugen.
Herr der Ama: Sie werden bereits “kollektivbestraft”, aber nicht wegen des Konkordats??
In Anführungszeichen ja, Herr Yumiko. Weil ich wegen Deppen montags auf Pyros und Gefährlich angesprochen werde und feststelle, dass viele den Fussball nur (noch) wegen so Berichten wahrnehmen. Für mich ist das eine Strafe.
Ach da sind doch nicht die Deppen Schuld, sondern die Medien. Wie immer! Eventuell könnte man ein orbanmässiges Mediengesetz erlassen und Ihre Probleme wären ausgestanden, Herr der Ama.
Ah, die Arbeitskollegen… Sagen Sie denen doch, “ja, das war ja wirklich wieder spektakulär!”/”ja, das war leider wieder einmal das Beste am Match” – Oder Sie sagen denen, Sie wünschten, man würde diese Deppen endlich alle erwischen, aber trotzdem für das Referendum Unterschriften sammeln und stimmen, weil Sie überzeugt sind, dass dies auch mit den verschärften Massnahmen, die uns alle treffen, nicht gelingen wird.
Das ist doch schön, Sie werden als in der Sache kompetent eingeschätzt. Die Chance, um gewisse Sachverhalte in ein anderes Licht zu rücken. MM.
Zum Beispiel, dass die angesprochenen Verhaltensweisen rein gar nichts mit Fussball, sondern eher mit Massenveranstaltungen zu tun haben. Ergo ist es ein Gesellschaftsproblem, welches momentan via Fussball und Randsport in fast allen Blättern und Parlamenten verteufelt wird. MM
Ach, Pyros sind in erster Linie nette aber gefährliche Fotosujets. Mindestens gleich problematisch ist das Verhalten von mehr oder weniger vielen Idioten vor und nach dem Spiel. Davon ist auch Otto Normalbürger indirekt oder gar direkt betroffen. Deshalb wird es ein klares Ja zum Konkordat geben, auch wenn dieses absolut nichts bringt.
Jetzt ist es passiert. Ich bin Herrn dres Meinung.
Und ich habe sälpferstäntli beim Referendum unterschrieben.
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Pyro stinkt und sieht scheisse aus, keine Frage, aber ob man darob grad Gummischrot und Wasserwerfer einsetzen muss?
Ach, schnelle Autos sind in erster Linie nette aber gefährliche Fotosujets.
Herr Natischer, so oft wird das auch nicht eingesetzt. Ich war auf jeden Fall froh, dass es nach dem Verlassen des Gästesektors vor dem Stadion ein paar Polzeigrenadiere hatte. Sonst hätte ich mich mit meiner roten Montur nicht so einfach vom Stadion weg schleichen können. Und das ist einfach ein Witz.
Leseempfehlung.
Dass man seine Montur nach Verlassen des Gästesektors manchmal gschider neutralisiert, hab ich mal in Zürich gelernt.
Herr Natischer, eine simple rote Windjacke mit weisser Aufschrift (nota bene eines Tauchclubs aus Sardinien) als minimalste Sympathiebezeugung für meinen Klub. Mehr habe ich mich gar nicht anzuziehen gewagt.
Pro Verschärfung.
Das ist natürlich unangenehm, Herr dres, aber – um zurück zum Thema zu kommen – kann es sein, dass Sie sich in Zukunft beim Betreten des Gästesektors ausweisen müssen, auch unter den Kleidern nach verbotenen Gegenständen durchsucht werden dürfen oder ein Rayonverbot gegen Sie ausgesprochen wird, weil Sie dem Sicherheitspersonal unsympa waren. Und das ganz unabhängig davon, was für eine Jacke Sie tragen.
Interessante Argumentation, Frau/Herr Gliser. Welche Auswirkungen versprechen Sie sich davon?
Wird nie so heiss gegessen, wie gekocht. Vergessen Sie diese Intimdurchsuchungen, schon gar Nichtbezahlung die Security. Viele Kann-Bestimmungen, System ist flexibel wie CC.
“Schon gar nicht durch die Security” müsste es heissen…
Stringent. Dann bin ich ab sofort auch dafür, Herr/Frau Gliser.
Ah und noch:
Gute Idee, ich habe bereits 4 gefüllt, Herr/Frau Yumiko.
Das sehe ich ähnlich wie Herr Gliser. In meinen Augen bringt die Verschärfung nichts, untaugliche Massnahmen, aufwändig, wird nicht zu mehr Sicherheit führen. Deshalb kann man gut darauf verzichten.
“Kann-Bestimmung” heisst, dass wir bei Zustimmung zu den Verschärfungen den Behörden und Security grundsätzlich erlauben, diese Massnahmen nach eigenem Gutdünken anzuwenden – Massnahmen die dann alle Personen betreffen (können), die einen Match besuchen. Mit Ausnahme der VIPs…
Wie ich schon sagte: Es geht nur noch darum, dass bei der Pyrofrage keiner ohne Gesichtsverlust nachgeben kann.
So einig wir uns hier im Leder und auf andern SoMe-Kanälen sind (3 von 4 gegen die Konkordatsverschärfung), so einig ist das Stimmvolk (3 von 4 dafür). Was wir mit Argumenten auf der Strasse oder im Internet allenfalls bewirken können, versiechen die Zeusel- und Schlägelbuben an einem einzigen Samstagabend. (Das gilt übrigens im Asylwesen sinngemäss genauso.)
Zwar ist nur jeder 3. Stimmberechtigte* Rentner, aber die gehen drum auch abstimmen.
* Pi x Handgelenk
Meine Herren
Nach Art. 3 kann ‘gewalttätiges Verhalten’ “durch glaubwürdige Aussagen oder Bildaufnahmen der Polizei, der Zollverwaltung, des Sicherheitspersonals oder der Sportverbände und -vereine” nachgewiesen werden. Zur Glaubwürdigkeit des Sicherheitspersonals finden sich hier und auch anderswo genügend Hinweise.
Zur Gewalt im Fussballstadion, zu den Sachbeschädigungen in Extrazügen der SBB finden sich ebenfalls aufschlussreiche Artikel.
Rayonverbote bringen massive Einschränkungen der Bewegungsfreiheit mit sich, notabene ohne Entscheid eines Richters und u.U gestützt auf die Aussagen eines Mitglieds der vertrauenswürdigen Sicherheitsdienste.
Was das Konkordat dann schlussendlich bringt bzw. ob Rayonverbote Gewaltexzesse – welche ich persönlich aufs tiefste verurteile – verhindern könnten bleibt aber offen. Und zum Schluss: stellt sich ja auch noch die Frage nach der Verfassungsmässigkeit.
Das Konkordat ist in erster Linie ein Eingriff in die Grundrechte von Matchbesuchern und kein probates Mittel um Gewalt im Zusammenhang mit Fussball und Randsportarten einzudämmen.