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Hotel, Restaurant und CasinoDie Städtereisenden sind zurück im Kursaal

Die Kursaal-Bern-Gruppe schreibt nach der Corona-Krise wieder schwarze Zahlen, insbesondere dank Städtereisenden und Kongressen.

Während der Corona-Pandemie wurde gewerweisst, ob der Eventtourismus, Geschäftsreisen und Kongresse je wieder so stark gefragt sein würden wie zuvor. Denn wegen der damaligen Reisebeschränkungen boomten Videokonferenzen.

Die Kursaal-Bern-Gruppe scheint diese Krise nun weitgehend überwunden zu haben. Sie erzielte 2023 einen Gewinn von rund 1,5 Millionen Franken, wie die Gruppe am Montag mitteilte. 2022 hatte noch ein Verlust von 2,5 Millionen resultiert.

Städtereisen florieren

2023 erzielten ab Mai alle Geschäftsbereiche überdurchschnittliche Ergebnisse: Das Kongresszentrum startete zwar durchwachsen, konnte den Rückstand mit zusätzlichen Events aber aufholen und im November einen Rekordumsatz verzeichnen.

Das Hotel, das unter dem Namen Swissôtel Kursaal Bern auftritt, erzielte gar ein Rekordjahr mit Erträgen und Auslastungen deutlich über den Erwartungen. Es profitierte von zahlreichen Grossevents wie der Kletter-WM und Konzerten in der Stadt. Der November war auch beim Hotel der umsatzstärkste Monat in der Geschichte.

Die Berner Hotellerie hat Vorpandemieniveau erreicht, das Swissôtel Kursaal profitiert besonders.

Das Hotel habe von den wieder florierenden Städtereisen überproportional profitiert, sagte Finanzchef Lorenz Perren an der Bilanzmedienkonferenz. Die Zimmerpreise konnten signifikant erhöht werden. Die Restaurants wurden aber vom Umbau zum neuen Giardino Restaurant & Bar gebremst.

Insgesamt steigerte das Segment Hotel & Restaurants gegenüber dem Vorjahr den Betriebsertrag um rund 12 Prozent auf 15,4 Millionen Franken. Das Kongresszentrum legte gar um 19 Prozent auf 16,4 Millionen zu.

Weniger Casinogäste

Der wichtigste Ertragspfeiler, das Casinogeschäft, schwächelte dagegen. Die Erlöse schrumpften um 4 Prozent auf 44,6 Millionen Franken.

Wegen der höheren Lebenshaltungskosten haben die Casinos weniger Gäste und Spielerträge.

Perren vermutet hinter den gesunkenen Spieleinsätzen die gestiegenen Lebenshaltungskosten und Zukunftssorgen. Zudem verlagere sich das Geschäft vermehrt ins Internet. Und es fehlten nach Corona immer noch teilweise die spielfreudigen Asiaten.

Die Kursaal-Gruppe erlitt im Casinogeschäft einen weiteren Rückschlag. Sie ging bei der Konzessionsvergabe des Bundesrats für die neue Zone Lausanne leer aus.

Ihr Projekt für ein Casino in Romanel-sur-Lausanne habe wohl nicht den optimalen Standort gehabt, räumte Verwaltungsratspräsident Daniel Buser ein. Der Kursaal löste kurzum die Projektgesellschaft auf und schrieb Investitionen von 0,7 Millionen Franken ab. Die Lizenzen für die Casinos in Bern und Neuenburg wurden dagegen vom Bundesrat für zwanzig Jahre verlängert.

Wieder Dividende

Für 2024 zeigte sich Geschäftsführer Kevin Kunz zuversichtlich. Es werde voraussichtlich eine schöne Dividende bezahlt werden können. Das war bis zur nun erfolgten Tilgung der Corona-Gelder untersagt. Die grössten Aktionäre des Kursaals gehören zu den reichsten Bernern: Willy Michel, Hansjörg Wyss und die Familie Marazzzi.

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