Warum Joggen nicht sexy macht

sneakers

Erledigt: Das Thema Joggen. (Bild: jacinta lluch valero/Flickr)

Hin und wieder habe ich einen sportlichen Tagtraum: Dann sehe ich mich fast schwerelos und in Zeitlupe in den Sonnenuntergang joggen. Ich laufe leichtfüssig, meine Füsse berühren kaum den Boden, mein langes Haar weht im Wind und meine Wangen sind rosig angehaucht. Natürlich schwitze ich nicht, sondern transpiriere höchstens ein bisschen. Während ich renne, durchströmt mich ein Glücksgefühl – das Runner’s High.

Die Realität sieht leider anders aus. Wenn ich jogge, bekomme ich schon nach zehn Minuten im leichten Laufschritt Atemnot. Meine schweissnassen, kurzen Haare kleben an meiner Stirn, und statt eines rosigen Teints leuchte ich wie eine Tomate in der Abendsonne. Und nein, bevor jetzt Abnehmfanatiker ihre Kommentare schreiben, mein Unvermögen hat nichts mit Übergewicht zu tun, ich bin einfach eine unbegabte Läuferin. Haben andere zwei linke Hände, besitze ich zwei linke Beine. Und dazu die Kondition einer Schildkröte.

Früher besass ich noch einen gewissen Ehrgeiz: Um meine Lauftechnik zu verbessern, trat ich vor ein paar Jahren einer Laufgruppe bei. Die meisten meiner Kollegen sah ich meistens von hinten. Auch solche, die Jahre älter waren als ich. Nachdem ich regelmässig das Schlusslicht des Teams war, gab ich auf. Danach leistete ich mir einen Personaltrainer, der mir das richtige Laufen beibringen sollte. Nach ein paar kostspieligen Einzelstunden meinte dieser resigniert, ich solle doch lieber auf Walking umstellen. Gehen am Stock? Nur über meine Leiche!

Peter, der Trainer, war überzeugt, dass es mir nicht an Technik fehle, sondern vor allem an Motivation und Durchhaltewillen, und hielt mir eine Studie des US-amerikanischen Sportschuhherstellers Brooks unter die Nase. Meine Kollegen vom Outdoor-Blog haben ja bereits am Montag darüber geschrieben. In dieser Studie stand also, dass 41 Prozent der Befragten angegeben hatten, dass sie nach dem Laufen deutlich mehr Lust auf Intimität hatten als davor. Joggen fördert also das Sexleben? Auch ein Schäferstündchen scheint einen positiven Effekt auf den Trainingserfolg zu haben. 35 Prozent der Studienteilnehmer schätzten danach ihre sportliche Leistung als besser ein.

Dass nach dem Sport die Lust auf Sex steigt, hat biologische Ursachen. Bei körperlicher Anstrengung werden Adrenalin und Endorphine ausgeschüttet. Die Harvard University fand ausserdem heraus, dass Sportler im Alter zwischen 40 und 60 Jahren gleich oft sexuell aktiv sein können wie 20 Jahre jüngere Nichtsportler. Auf mich bezogen hiesse das, dass ich nahtlos an meine 30er anschliessen könnte.

Das waren in der Tat spannende Informationen. Ich zeigte die Studie meinem Mann, und er ermunterte mich, das Joggen wieder aufzunehmen. Meine Einladung, mich zu begleiten, lehnte er dankend ab. Damit verhält er sich sehr studienkonform, denn 20 Prozent der Befragten der Studie joggen lieber mit einem Vierbeiner an ihrer Seite als mit dem Partner. 32 Prozent laufen mit einem Freund und 24 Prozent trimmen ihren Körper am liebsten ganz allein.

Ich zog meine Runden also alleine und wartete auf die versprochene Hormonausschüttung. Diese stellte sich auch nach vier Wochen regelmässigen Trainings nicht ein. Im Gegenteil, meine Laune sackte zusammen und auch meine neuen Trainingsklamotten munterten mich nicht auf. Vor und nach dem Joggen wollte ich nur noch eines: nämlich nichts. Und der Wolf, den ich mir durchs Rennen geholt hatte, steigerte meine Sinneslust auch nicht wirklich. Wunde Oberschenkel sind nicht gerade antörnend.

Das Thema Joggen ist für mich erledigt. Ich versuchs jetzt mal mit Yoga. Vielleicht schärft ja die Feueratmung meine Sinne. Ich halte Sie auf dem Laufenden.

49 Kommentare zu «Warum Joggen nicht sexy macht»

  • Adrian Wehrli sagt:

    … wenns dann eben beim Sex auch „Gring ache u durä“ ist, wie bei den Joggern, dann lieber Qualität als Quantität.

  • Michu sagt:

    Wenn man die Kommentare hier liest, vergeht einem ja das Joggen schon im Vornherein.

    Wird man dann automatisch so, dass man anderen sagen muss, dass sie mehr sport treiben, mehr an die Grenze gehen sollen und überhaupt alles faule Sieche seien?

    Wer keinen Ausdauersport machen will, soll doch. Wer will soll auch. Jedem dass seine.
    Aber die Kommentare der „Fitten“ lassen da wohl keinen Spielraum…

  • US sagt:

    600 Zeichen waren zu kurz deswegen hier mein PS: Mehr Lust auf Sex habe ich übrigens nach dem Sport auch. Ob dies an dem ausgeschütteten Adrenalin und Endorphine liegt oder einfach daran, dass ich nach dem Sport ein besseres Körpergefühl habe, ist eigentlich egal!

  • US sagt:

    Für alle Nicht-Jogger habe ich die ultimative Lösung: kauft Euch ein paar schicke, bequeme Sketchers Runner mit leichter Rundform und ein Rebound-Minitrampolin. Stellt das Rebound vor einen grossen Spiegel, dreht Eure Lieblingsmusik laut auf und joggt, hüpft, steigt Treppen – was immer Ihr Lust habt. Denn nirgends verbrennen wir Fett so effektiv wie auf dem Trampolin. Zehn Minuten Training – gemessen an Körperbeschleunigung, Sauerstoffaufnahme und Herzfrequenz – wirken wie 30 Minuten Joggen. Googelt doch mal und probiert es aus! Die Yogaliebhaber hängen einfach den Sonnengruss noch dran! 🙂

  • Sandro sagt:

    Ich finde Joggen ist auch gut,hat wenig mit Sex zu tun

  • Rudolf sagt:

    Ich für meinen Teil bin lieber in Gesellschaft eines übergewichtigen Genussmenschen als eines verbissenen Sport- Fanatikers. Und Yoga würde wohl manchen Sportlehrer etwas gelassener werden.

  • Sandra sagt:

    Ist Joggen denn die einzige Sportart, die es gibt? Was ist mit Schwimmen, Korbball, Wandern etc… ? Ich gehe auch nicht gerne Joggen aber schon seit Jahren schwimmen, einmal die Woche, das genügt mir voll und ganz.

  • Luise sagt:

    Schade finde ich, dass dieser Text bequemen Leuten recht gibt. Aber niemand muss joggen, es gibt auch andere Sportarten und wer seine Kondiditon nicht aufbauen will lässt es eben bleiben und bezahlt dafür früher oder später einen Preis. Jetzt werden die Laufgegner aufheulen und sagen, wie schlecht Joggen für die Gelenke sei… ist es das? Dann rauf aufs Sofa, tschüss Fitness und ab spätestens 50: Tschüss Sexleben :-)))

    • Carolina sagt:

      So ein Seich! Das Sexleben hört jenseits der 50 auf, weil man keine Fitness treibt? Es sind genau diese missmutigen, belehrenden Beiträge, die mich dazu bringen, Frau A laut zu applaudieren: sie sagt, wie es der Mehrheit der Menschen geht. Sie probieren hier und da, manche finden nie einen Sport, den sie immer ausüben; manche finden einen; die Masse allerdings macht irgendetwas am Wochenende (wenn überhaupt), ist also bequem in Ihrem Sinne und: hat höchstwahrscheinlich ein Sexleben, geniesst das Leben etc. Ihr Pseudo-Smiley hilft auch nicht darüber hinweg, dass Ihre Beiträge (auch anderswo)

      • Carolina sagt:

        /2 immer nach Belehrung, nach Besserwisserei, Fundamentalismus und Humorlosigkeit klingen. Da schliesse ich mich vollen Herzens Frau A an – es wäre noch zu beweisen, dass die Gemässigten (Bequemen in Ihren Worten) länger leben, ein besseres Sexleben haben etc. Ich habe noch nie einen Menschen getroffen, der es auf dem Sterbebett bedauert hat, nicht mehr Ausdauersport getrieben zu haben….

    • silvie sagt:

      Danke Luise für Ihre Besorgnis bezüglich meines Sexlebens. Auch ohne Joggen kann ich mich diesbezüglich nicht beklagen;-)

  • edith sagt:

    der artikel ist grossartig! erfrischend und alle die ihre schuhe ( auch ich gehöre dazu) lieber in die wolken hängen, freuen sich daran.. schmunzeln dürfen aber auch die weiterhin überzeugten jogger… ich hoffe die toleranzgrenze gegenüber anderen meinungen bekommt ( da heisses wetter angesagt ) ab montag vermehrt auftrieb! (dann sind die schwimmer aktuell) und.. überlege ich mir: joggen und sex haben eines gemeinsam… es gibt etwa 10.000… verschiedene möglichkeiten.. einzig beides zur selben zeit tun ( nehme ich an!) ist nicht möglich.. edith

  • Dieter Neth sagt:

    In meiner Kantizeit hat mir ein Sportlehrer aufgezeigt, dass ich ein Koordinationsproblem zwischen Ober-und Unterkörper haben könnte. Und es deswegen sinnlos sei, mich damit abzuquälen. „Damit“ meint alles, wo man den ganzen Körper gleichzeitig braucht. Jogging, z.B. oder Schwimmen (hatte ich mit grösster Mühe gelernt und sofort wieder aufegegeben, die meiste Leichtathletik und Turnen sowieso, vom Tanzen gar nicht zu reden. Was geht ist velofahren und wandern. Fürs Oberkörpertraining reicht mein Job in der Logistik. Leider gabs aber in der Primarschule keine Dispens, dafür jede Menge Spott

  • Ruthli sagt:

    Sehr sympathisch:-)

  • Markus Weilenmann sagt:

    Wer guten Sex haben will, muss nicht 100 Liegstütze können oder wie gestört in der Gegen herum seckeln. Wer guten Sex haben will, muss sich entspannen können, sich gehen lassen können, sich seinen Fantasien hingeben können, Vertrauen aufbauen können, Geniessen können usw. – alles Faktoren, die mit Sport, Fitness, Leistungsdruck und Sixpack nichts zu tun haben. Sport und Sex haben darum wenig miteinander zu tun, auch wenn uns die Sport- und Modeindustrie und die Gesundheitsfanatiker das Gegenteil weis machen wollen. Heutzutage gibt es ja für jeden Blödsinn eine Studie.

    • Luise sagt:

      Guter Sex hat sehr wohl mit Sport zu tun. Wenn ein Mann sich im Bett mühsam herumwälzt wie ein Wal, keucht wie ein Hund im Hochsommer und schwitzt wie ein Bär ist das nicht nur für die Frau, sondern für beide alles andere als entspannt. Wer wirklich fit ist, kann den Sex entspannter geniessen – garantiert!

      • Jeanclaude sagt:

        Louise: wir sind am entspanntesten, wenn wir beide durchgeschwitzt sind. Und haben auch einen zufriedenen Gesichtsausdruck im Gegensatz zu den meisten „wirklich fitten“ Läufern mit dem Zatopek-Blick.

      • Markus Weilenmann sagt:

        Es geht mir um die Mär jener, die glauben, das Sexleben werde besser im Kraftraum. Das ist kompletter Unsinn. Fragen Sie mal Spitzensportler nach ihrem Sexleben. Sie werden staunen.Ebenso Foto-Models, die sich für die „agentur“ herunter hungern.Aber klar, igend ein soziales Kompensat für den Schmerz, den man sich antut muss ja sein – und sei es das Märchen vom besseren Sex. Wer aber seinen Körper erst nach starkem Muselkater spürt, hat ein nicht zu vernachlässigendes Problem.
        Dass natürlich auch stark übergewichtige Personen ein Problem haben, ist ja klar, aber darum geht es hier gar nicht,

      • Kathy sagt:

        Luise, du hast da etwas falsch verstanden. Gut trainierte Sportler schwitzen tendenziell mehr, schwitzen ist nichts schlechtes. Auch beim Sex nicht. Stelle mir dein Sexleben ein bisschen wie rythmische Sportgymnastik vor – sehr clean, sehr gekünstelt und vollkommen unentspannt.

      • Carolina sagt:

        😉

  • Luise sagt:

    Ein Monat bringt gar nichts, liebe Frau Aeschbach! Für mich liest sich das ganze wie eine Rechtfertigung, keinen Ausdauersport treiben zu wollen. Denn bei garantiert allen Menschen, die gesund sind und willens, sich zu bewegen, kommt nach frühestens drei Monaten, in denen sie drei Mal die Woche laufen der Moment, in dem sie sich wirklich gut fühlen. Es braucht Ausdauer und Wille und keinen Kurs. Es wäre ehrlicher gewesen wenn Sie: Ich will einfach nicht.Nach sechs Monaten Laufen hätten Sie auch so viel abgenommen, dass die aneinander scheuernden Oberschenkel auch kein Problem mehr wären.

    • Florence sagt:

      Ich dachte auch, dass der Titel zu kurz geraten ist. Es ist ja alles in Ichform, oder? Richtig wäre wohl „Warum Joggen MICH nicht sexy macht“.

  • Alina sagt:

    Danke für diese Artikel, was Sie schreiben ist mir sehr sympathisch und setzt ein tolles Statement zu mehr Lockerheit in unserer fitnessgetrimmten Lifestyle-Gesellschaft. Ich habe auch mehrere Versuche hinter mir, regelmässig zu joggen, doch da aus diesen Versuchen monströse Oberschenkel (in Bogenform) und Waden resultierten und ich mich nacher nicht entspannter fühlte sondern genervt, habe ich es für mich irgendwann gelassen. Ausserdem gehe ich viel lieber länger spazieren. Einige Jogger (nicht alle!!! ) kommen mir manchmal etwas verbissen daher. Dennoch: Wem es gut tut, der soll es tun.

  • Hans sagt:

    Es braucht einen Aufbau über ca. 6 Monate, Frau Aeschbach. Min. 2 mal wöchentlich mehr als 1h laufen (am Anfang natürlich weniger). Nach vier Wochen ist man nirgends. Wenn frau untrainiert ist, braucht frau ca. 2-3 Monate, um erste deutliche Veränderungen an seiner Fitness fest zu stellen. Die ersten vier Wochen sind am schlimmsten, was die Schmerzen angehen. Nach und nach gewöhnt sich det Körper an die Strapazen. Man muss hart sein, wenn man etwas erreichen will.

  • Zora sagt:

    Nicht jede Sportart ist für jedeN. Mir macht joggen einfach keinen Spass, da kann ich das noch so wollen. Dafür schwimme ich
    5 x pro Woche 1km und erlebe bei 6 – 9h-Wanderungen in den Bergen grosse Lebenslust. Dito beim freien Tanzen zu Worldmusic. Eine passende Sportart oder eine gute Kombination von mehreren zu finden – das geht nur mit Ausprobieren. Auch Fitness mit Musik, in einer Gruppe, 2 x wöchentlich, kann sehr viel Freude bereiten und stärkt die Fitness nachhaltig.

  • Urs Knepp sagt:

    Wunderbarer Artikel ! Erfrischend die Ehrlichkeit und ein cooler Augenzwinker zum vorhergehenden blogg ! 😉 like it !!

  • L.F. sagt:

    Wenn man eine Kondition aufbauen will genügt ein Monat nicht, man muss zwei Jahre rechnen. In den ersten Monaten muss man nie an die Grenze gehen. Good Luck

  • Schmidt sagt:

    Super Artikel. Gratuliere.

  • Der Wiener sagt:

    Warum eigentlich diese verbissenen und belehrenden Kommentare? Diese sagen mehr über die Kommentierenden aus als über Frau Aeschbach oder den Inhalt des Artikels. Jetzt muss auch noch jemand seine hochkompetente Analyse zu ihrem Foto abgeben, war ja klar… Jedenfalls verdient der Artikel nur schon dafür Respekt, dass er sich nicht dem permanenten Leistungsdiktat und Selbstoptimierungsgeschwafel hingibt, mit dem man sonst überall berieselt wird. Weiter so, Frau Aeschbach!

    • Walter Olbrecht sagt:

      Was, Herr aus Wien, ist an sachlicher Information „verbissen“? Belehrend, ja, wenn sie wollen. Aber weshalb diese aggressive Zurechtweisung gegenüber jemandem, der jemand anderen knapp und klar auf einen Sachverhalt hinweist, den er oder sie übersehen hat?
      Sie scheinen eine Riesenwut auf Leistung und Leistungspotimierung zu haben, wie wir das aus der Wirtschaft kennen und viele in ihren Alltag übertragen. Aber bei Frau Aeschbacher geht es doch nur um einen „sportlichen Tagtraum“ ?

      • Der Wiener sagt:

        Bleiben auch Sie mal locker, Herr Olbrecht! 🙂 Und machen Sie sich die Mühe herauszufinden, auf welche Kommentare ich mich genau bezogen habe, dann brauchen Sie sich auch nicht dermassen aufzuregen. Kleiner Tipp: es waren nicht alle 😉 Aber Kommentare, die sich über das Foto (dann sag ich’s halt nochmal…) lustigmachen oder Aussagen wie „Wissen Sie, Frau Aeschbach, Sie müssen also schon…!“ oder „Also wirklich, Frau Aeschbach, wie können Sie nur NICHT Ausdauersport treiben!“ enthalten, sind gute Kandidaten.

  • Ueli sagt:

    Ich finde Ausdauertraining so wertvoll, dass man wirklich nicht darauf verzichten sollte, aber man muss wohl die passende Form finden. Wenn nicht Joggen, wäre Velo oder Schwimmen einen Versuch wert. Gerade beim Schwimmen gibt es weder ein rotes Gesicht noch den Wolf, höchstens Haare, die am Kopf kleben. Aber das bringt nachher der Fön wieder in Ordnung.

  • Christian sagt:

    Bin selbst auch keine ausgesprochene Läufernatur, gehe aber seit ca. 30 Jahren auf den Vitaparcours. Die Laufeinheiten sind nicht so anstrengend und es gibt etwa 15 Stationen mit Übungen. Der Sport findet an der frischen Luft statt und öfters auch bei Sonnenschein. Für mich als Büroarbeiter ist das ideal.

    • Blanche Wu sagt:

      Dito. Ich benutze auch den Vitaparcour. Beim Joggen schaffe ich es sowieso nur auf 5km und dies unter Mühe. Länger laufen will ich nicht, da für mich 10 km wie eine Ewigkeit vorkämen. Dann lieber mit dem Fahrrad 20 km abspulen oder 2 km schwimmen. Nein kurze Laufrunden sind in Ordnung und auch nicht langweilig. Längere sind absolut ätzend. Aber das ist halt je nach Typ so. Jedoch gibt es halt Sportarten wo Laufen zum Trainingsprogramm gehört und für die Kondition förderlich ist wie bsp. Kampfsportarten…daher muss man halt ab und zu gehen.

  • Roland K. Moser sagt:

    Ich vermute, sie haben falsch trainiert 🙂

    Probieren Sie mal Tai Chi und Chi Gong anstatt Yoga.

  • Martin sagt:

    Von Joggen zu Yoga! Yoga ist ja so was von sportlich, ausser, dass man beweglich sein muss und in der Gegend herumprustet! Meine Meinung zu Ihrem Jogging-Problem? Ich denke, Ihr Trainer hat recht! Wissen Sie, wenn Sie Kondition aufbauen wollen, dann müssen Sie auch bereit sein, an Ihre Schmerzgrenze zu gehen! So wie ich Sie auf dem Foto einschätze, sind Sie nicht wirklich daran interessiert, viel zu schwitzen usw.. Ich denke, Sie haben falsche Vorstellungen vom Joggen. Aber bitte, beim Yoga lernen Sie bestimmt viele „Frottee-Hosen“ Leute kennen, die Ihnen gerne ein paar Rächerstäbchen leihen.

    • Nadja sagt:

      Mann, solche Kommentare/Einschätzungen/“Expertenmeinungen“ nerven mich nur. Wissen Sie, auch ich schätze mich als absolut unbegabt im Joggen ein. Aber ich bin überdurchschnittlich gut im Skifahren. Das reicht mir. Und ich sehe es als Stärke, wenn jemand zugeben kann, dass man etwas einfach nicht gut kann. Nicht jede/r kann ein begabter Maler/Musiker/Sportler sein! Bitte fair bleiben und nicht gleich rumstänkern und fehlenden Willen unterstellen!

      • Thomas sagt:

        als sportlehrer weiss ich: „unbegabt“ ist nur eine ausrede für fehlende bereitschaft für längere zeit in den „schmerz“ zu gehen. es heisst nicht umsonst „no pain, no gain“. dies gilt insbesondere auch für ausdauertraining.

        vergleich mit dem skifahren? jeder, der beide sportarten betreibt, weiss, dass eine eine 2min abfahrt zur liftstation nicht vergleichbar mit einem 60min herz-/kreislauftraining ist. insbesondere, wenn man die technik des skifahrens beherrscht, geht das (hoffentlich) sehr elegant und ohne zu hohen puls vonstatten.
        oder reden sie etwa von skitouren mit langen aufstiegen?

    • Mark sagt:

      Das stimmt genau nicht; um Kondition aufzubauen muss man nicht an die Schmerzgrenze gehen. Das meinen viele, und verzichten darum darauf. Man muss nur eine Weile dran bleiben – ich würde sagen, so mind. 10 Wochen lang etwa alle 3 Tage so etwa eine Stunde. Mit niederer Intensität ist sogar sehr gut. Dann bekommt man Lust und Vergnügen daran und kann das Jahrzehnte lang machen. Zusätzlich bucht man zur Motivation jedes Jahr einen Lauf (10 Meilen bis Halbmarathon) und wird die ersten paar Jahre sogar Jahr für Jahr schneller.

      • Roland K. Moser sagt:

        Das Funktioniert, sehe ich auch so.
        Wichtig ist, nicht die Intensität zu steigern, sondern die Dauer des Trainings, sobald man besser trainiert ist.

    • Martina sagt:

      Du hast ja keine Ahnung. Mach mal 90 Minuten Ashtanga Yoga. Wir haben auch immer wieder solche Schlauberger in der Anfängerklasse und nach 20 Minuten sind sie schweißgebadet, knallrot und hecheln: „Ich han ebe gmeint Yoga isch meh so meditativ.“

    • Habakuk sagt:

      @Thomas: genau solche „Sportlehrer“ sind es, die vielen Jugendlichen die Freude an der Bewegung verderben. Einer, der Sprüche wie “’unbegabt‘ ist nur eine ausrede für fehlende bereitschaft für längere zeit in den “schmerz” zu gehen“ von sich gibt, ist mit Sicherheit kein Pädagoge, sondern eher ein Sklaventreiber.

      • Lea sagt:

        @Habakuk: Ich hatte auch so eine Sportlehrerin, die es so geschafft hat, mir und einigen MitschülerInnen die Freude an Bewegung zu verderben. Ich finde es erstaundlich und erschreckend, dass es noch immer Sportlehrer gibt, die erwarten, dass jeder mit genügend Training zu sportlichen höchstleistungen fähig ist und dabei noch spass hat.
        Lehrer die in anderen Fächern (Sprachen, MINT, Musik…) solche Sprüche sagen würden, könnten sich schnell eine neue Stelle suchen.

      • Federico Rossi sagt:

        @Lea: pädagogisch ungeschickte Aussage, fördert die Motivation nicht und ist äusserst schade, wenn es die Freude an der Bewegung verdirbt – aber leider inhaltlich absolut wahr: die allermeisten unserer Zeitgenossen nutzen nur einen sehr, sehr kleinen Teil ihres phyischen Potentials aus. Vor allem die Ausdauer könnten die meisten von uns mit geringem Trainingsaufwand massiv steigern. Ist vielleicht bei den anderen Konditionsfaktoren weniger ausgeprägt, aber ganz falsch ist die Aussage der Sportlehrerin leider nicht und deshalb darf sie ihren Job behalten 😉

    • dres sagt:

      Ich habe mal aus dem Internet ein paar Yoga-Übungen zu machen versucht. Da gehe ich definitiv lieber joggen – das ist weniger anstrengend.

    • Roland K. Moser sagt:

      Räucherstäbchen gehören zum Leben!
      Mein Favorit sind „Spiritual Guide“.

    • Louisa S. sagt:

      Martin@ Die „Rächerstäbchen“ sind bei mir die Zigis…lol

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.