Schluss damit!

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Das neue Jahr hat frisch begonnen, meine Damen und Herren, wir sind schon wieder mittendrin – aber es ist noch nicht zu spät, sein Vokabular zu überprüfen und sich von ein paar abgeschmackten Ausdrücken zu befreien, die längst so oll und schal geworden sind wie ihr geistiger Bezugsrahmen. Als da wären:

  1. «Kopfkino»
  2. «Bauchgefühl»
  3. «Burn-out»
  4. «Schwarm»

    (Es sei denn, es ginge um Phänomene aus dem Tierreich.)

  5. «mega»

    Hallo? Wo sind wir – auf der Street-Parade 1996 mit einem gigantischen Nuggi um den Hals?

Bild oben: Radikale Säuberung der Sprache mithilfe eines Stücks Seife. Szene mit Peter Billingsley im Film «A Christmas Story» (1983). (Foto: MGM)

68 Kommentare zu «Schluss damit!»

  • hanna sagt:

    bitte mal diese depprten Anglizismen verbannen; wir sprechen doch schliesslich DEUTSCH, und nicht Denglisch.

  • Peter steudler sagt:

    Das ist aber Geil können Sie als No:6 nehmen.

  • Thomas Maurer sagt:

    Für mich an der Spitze der allerübelsten Wörter: „urban“. Beschreibt in der Realität fast immer das Gegenteil, von dem was gemeint wurde. Ein sehr, sehr guter Indikator für tatsächlich existierende Provinzialität und Kleinkariertheit.

  • Oliver Kellner sagt:

    Emotionen: „Er zeigte grosse Emotionen nach seinem Sieg“ Wieso schreibt man nicht einfach „Er freute sich!“?
    Mit Freud und Leid, Interesse, Furcht, Aversion, Verachtung, Überraschung usw. kann man sich viel differenzierter ausdrücken, falls man das auch will und oder kann.

  • Tamara Luegisland sagt:

    „Ich ghör di“ als Bestätigung wie „ich verstah di“ ist auch übelst.

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