«Geliebtes, unfreundliches Zürich!»

Schon der Empfang an der Grenzkontrolle Flughafen ist herzerwärmend. Die Kantonspolizistin betrachtet meinen Pass, dann mich, dann wieder meinen Pass, dann wieder mich, dann wieder meinen Pass, um mich dann ohne ein Wort weiter zu winken. Das ist pure Effizienz, keine aufgesetzte Höflichkeit, keine an Konversation verschwendete Energie.

Vor der Türe bei Ankunft 2, wo all die Langstreckenpassagiere gierig ihre Zigaretten reinziehn, dann noch ein Rückfall ins Feriengefühl. Eine Dame fragt in gebrochenem Englisch nach Feuer. Stumm halte ich ihr die Feuerzeugflamme hin, was sie zum Anlass nimmt, ein Gespräch anzufangen. Ich starre sie an, bis sie sich abwendet. Ja, soll sie sich doch erst mal mit den kulturellen Gepflogenheiten hier in Zürich vertraut machen. Gespräche mit Fremden? Pfft.

Ich gehe zum SBB-Ticketautomaten, um ein kleines Vermögen für eine noch kleinere Transportleistung auszugeben und natürlich funktioniert der Automat. Schliesslich sind wir in der Schweiz. Alle Passagiere warten auf dem Perron gemeinsam für sich. Man spricht nicht miteinander, nicht mal wenn man sich kennt. Schliesslich ist es vor acht Uhr morgens.

Der Zug fährt ein und ich suche mir einen Sitzplatz. Missbilligend grunze ich einen Pendler an und weise auf die Tasche auf dem freien Sitz. Genervt grunzt er zurück und macht den Platz frei. In einvernehmlich misslicher Laune sitzen wir viel zu nahe beieinander und wünschen uns, oder den anderen, unter den Zug, in dem wir sitzen. Er revanchiert sich beim Hauptbahnhof, indem er viel zu früh aufsteht und sich mit seiner fetten Tasche brutal an mir vorbeidrängt. Ich muss grinsen. Home, sweet home …

Aber wirklich zuhause angekommen bin ich erst, als mir eine schon morgens genervte Servierkraft meine mit gutem Kaffee gefüllte Tasse auf den Tisch schleudert und ein zerdrücktes Gipfeli danebenwirft. Als ich dafür dann auch noch den Gegenwert eines thailändischen Hochzeitsfestes für 150 Personen bezahle, weiss ich, dass ich wieder in Zürich bin. Ich kann in Ruhe ins Tram steigen und nach Hause fahren, ohne mich fürchten zu müssen, dass mich irgendwer anspricht.

Seufz. Geliebtes, unfreundliches Zürich. Zuhause ist, wo man sich wohl fühlt. Egal was andere denken.

46 Kommentare zu ««Geliebtes, unfreundliches Zürich!»»

  • Micha sagt:

    Bei allem Respekt: Wenn ich die Wahl hätte zwischen Thailand und Zürich, ich würde mich hundertfach für Zürich entscheiden. Auch wenn der Kaffee teuer ist und das Personal grantelt. Es ist ja nicht generell so. Und als Pendler kurz vor 8 Uhr in der S-Bahn bin ich froh, wenn mich keiner anquatscht und ich meine Ruhe habe.

  • Ruedi sagt:

    Umweltbewusstsein? – Nur 10 Tage Thailand ist ökologisch voll Schroff. In der kurzen Zeit kann man sich doch nicht mal richtig an das Tropische Klima anklimatisieren. Da ist die Chance groß das man mit Dünnpfiff und Sonnenbrand heimfliegt.

    Rotes Meer, Azoren oder Kanaren wäre Umwelttechnisch etwas verträglicher, mit weniger wie der halben Flugzeit, für einen nur 10 Tage Urlaubs-Quicki.

    Am besten für die Umwelt wäre ein 10-Tage-Solarium-Abo, eines wo ein Poster vom Koh Samui-Beach an der Wand hängt. So könnte man sich auch den Rückreise-Kultur-Schock mit den Frust Gefrosteten Gesichtern in Zurich ersparen, da man ja dann selber so rumläuft, fällts einem gar nicht mehr so auf.

  • paddy sagt:

    jaaaa das ist wahr! Zürich und die ganze Schweiz ist so. Leider ich glaube das ist der Preis für den Effizienz. vielleicht nur das…. :)))

  • David Pfister sagt:

    Etwas armseligeres und dümmlicheres habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Und dazu gibt es tatsächlich noch begeisterte Kommentare. Menschen mit solchen Ansichten sind für mich ein Grund mehr, eingehend über das Auswandern nachzudenken – an einen Ort (wie z.B. Thailand), wo Menschen noch Menschen sind.

  • Ferdy sagt:

    ….In einvernehmlich misslicher Laune …. hahahha!!! herrlich <3

  • geezer sagt:

    da vorfreude bekanntlich die schönste freude ist, denke ich jetzt (noch) nicht an meine heimreise nach drei wochen thailandferien, welche ich ende monat antreten werde. mal schauen, ob mich ein ähnlicher ‚blues‘ packen wird…….

    das von Réda beschriebene feeling kenne ich zwar auch, aber gross was machen dagegen kann man ja sowieso nicht. wir schweizer sind nun halt mal ein verknorztes bergvolk (zumindest was unsere freundlichkeitsgene betrifft). dafür funktioniert der rest so ziemlich einwandfrei. das ist auch lebensqualität. wer z. b. schon mal im UK als pendler auf pünktlichen ÖV angewiesen war, oder sonst mal mit behörden oder dem krankheitswesen zu tun hatte, weiss wovon er…

  • Werner Schuenemann sagt:

    wie wäre es einfach mal mit einem netten Lächeln. Ich bin Deutscher und daher grundsätzlich unter den Deutsch Schweizern eher mit Argwohn betrachtet. Habe jedoch sehr wenig Probleme, wenn man offen und freundlich aufeinander zugeht.Der Schweizer ist eher scheu und privat kommt aber durchaus aus sich heraus wenn man es probiert. Aber zu erwarten jemals nach Hause eingeladen zu werden ist dann doch ein Schritt zweit….-:)

  • marie sagt:

    ui…
    willkommen zurück in der schweiz réda.

  • Stefan Rosenthal sagt:

    es geht nicht um echte oder fake Freundlichkeit, sondern darum, wieso Zürcher wenig kontaktfreudig sind, aber Thailänder eben schon. Hat nichts mit „echt“ oder „fake“ zu tun. Frage ist, wieso der Unterschied. Ich glaube, es hat mit Grosszügigkeit zu tun. Schweizer, v.a. Zürcher, aber auch Exponenten anderer Kantone, sind eher geizig und v.a. sehr zielstrebig und effizient und gleichzeitig sehr risikoavers und auch eher „ans Schlechte glaubend“. Geizig im Sinne von geizig mit Emotionen, ja nicht eine unnötige Regung auf jemanden verschwenden, der womöglich die Regung nicht retourniert. Oder einfach: ja nichts verschwenden Zeit, geld, Emotionen – die Welt könnte ja morgen untergehen!

    • Réda El Arbi sagt:

      Es dauert in Zürich drei Jahre, bis du einen Freund findest. Den hast du dafür für den Rest deines Lebens. Das ist mir lieber als Freundlichkeit.

  • Reto Koller sagt:

    Hallo zusammen, trifft meistens den Nagel auf den Kopf unser Reda ! Schade, dass er mit seinem Satiremagazin vor Jahren nicht so grossen Erfolg hatte. Ich habe mir das Foto von „Zürich“ genauer angeschaut und finde trotz allem nicht heraus von welcher Strasse es aufgenommen wurde. Hintergrund ist doch See mit Uetliberg, also müsste es eine Strasse im Seefeld sein. Ich finde aber nirgends eine Tramlinie die so gerade auf den See zielt !? In der Enge gibt es auch keine solche Strasse und bei der Bahnhofstrasse und Co. würde man im Hintergrund nicht den Uetliberg bzw. Zürichberg sehen. Wer hilft mir, Danke !

  • Anna sagt:

    Ich verstehs einfach nicht. Jahraus jahrein wird über die mürrischen ZürcherInnen gemäkelt. Ich habs noch nie so empfunden. Wirklich nicht. Und wenn doch dasnn war es mein Eigener Arschtag. Lustigerweise und dass empfinde ich eigentlich als sehr frech wird mir manchmal gesagt ich solle nicht so ein Gesicht ziehen… aber mein Gesicht dass nicht übertrieben lächelt ist in diesem Moment einfach entspannt!!!

  • A.H. sagt:

    Sehr witzig. Ich bin gerade die letzte Woche von 2 Monaten in Neuseeland und befürchte genau das, wenn ich zurück nach Zürich komme. Aber Wenn man Zürich mit Dresden vergleicht, von wo ich ursprünglich komme, ist Zürich eher das Thailand. Ich erlebe das immer, wenn ich auf Heimatbesuch bin. Daher ist Zürich gar nicht so garstig und unfreundlich, es kommt immer auf den Vergleich an

  • Anna Witschi sagt:

    Manchmal muss man einen Menschen auf sein mürrisches Gesicht aufmerksam machen. Es gibt in Locarno ein hübsches Cafe, dessen Kellner fleissig aber mürrisch ohne Blickkontakt das Glas hinstellt. Letzlich meinte ich zu ihm: „Es fehlt noch etwas!“ Verdutzt schaute er mich wenigstens an. „Ich möchte noch sein Lächeln“. Er erschrak so, dass ich seither immerhin etwas höflicher bedient werde. Schade, vergessen wir vor lauter Eile die Lebensfreude. Dabei ist sie so ansteckend. Frohes Wochenende

  • Sommerregen sagt:

    Ich habe mir angewöhnt, wenn mir bei Mitmenschen etwas besonders Schönes auffällt, es ihnen direkt zu sagen. Das kommt genauso gut in Frankfurt, Rom oder eben auch Zürich an. Gestern stand im Alnatura in der Zürcher Agglo eine Dame am Regal mit einem wunderschönen saphirfarbigen (heute: electric blue) Mantel. Hab erst zu meinem Mann gesagt, was für eine tolle Farbe der Mantel hat und bin dann nochmals die zwei Regale zurück gelaufen und hab es der Dame selbst gesagt. Sie hat sich riesig gefreut. Einfach machen!

  • Friedrich Meier sagt:

    In Zürich bekommt man direkt nach der Ankunft wenigstens keine Beleidigung an den Kopf geknallt wie in Berlin :). Aber jedesmal wenn ich Sonntag morgens aus Asien zurückkomme, fühle ich mich als wäre ich der einzige Mensch auf dieser Welt. Und spätestens wenn ich mich allein auf einen 4er-Sitz in der S-Bahn setze und nicht ein einziges Geräusch ausser das knarzen der S-Bahn-Waggons zu hören ist, lasse ich einen tiefen Seufzer von mir und denke nochmal kurz an die letzten Urlaubstage und das Leben unter Menschen zurück ;).

  • Gerold Stratz sagt:

    Ein origineller sogar nützlicher Beitrag zum schmunzeln! Das entspannt sicher auch
    „verbiesterte, sich autistisch gebende“ Zürcher/innen.
    Uebrigens, ein grosser Erfolg sind hierzulande die sogen. „Trennstäbe“, an den Kassen der Warenhäuer.
    Nach meiner Wahrnehmung, trennen diese nur die Waren, aber schaffen wichtige Sozialkontakte.
    „Wildfremde Shopper/innen“ sagen danke, merci (hier märrssi) und wagen einen kurzen Blickkontakt.
    Das ist doch ein „toller Vortschritt“.
    Ich gehöre noch zu jenen, die Personen grüssen, (ansonsten unbekannt) die ich wiederholt im selben Tram, an der Haltestelle, beim Bäcker, usw. treffe. Also völlig unzürcherisch?

    • Gerold Stratz sagt:

      Ohh jeeh! Ich sehe gerade, hoppala – wie und woher kommt das „V“ zum gedachten Fortschritt?

  • marcel meier sagt:

    Amüsant geschrieben.Ich wohne seit 10 Jahren in Thailand,im Land des Scheinlächelns.Die Freundlichkeit in der Schweiz ist zwar nicht so oft anzutreffen,dafür echt.In Thailand dagegen wird man freundlich beleidigt.Sicher gibt es hier wie dort solche und solche,doch so unfreundlich ist Zürich bzw. die Schweiz nun wirklich nicht.Ebenso wenig ist Thailand immer freundlich,auch wenn sie ständig lächeln.

    • Barbara Grohé sagt:

      Gut, dass das mal jemand anspricht. Ich habe mit meiner Familie 4 Jahre auf Taiwan gelebt. Dieses Dauer-Lächeln ist oft sehr zweideutig. Das habe ich gemerkt, als ich einmal mit einer chinesisch-sprechenden Europäerin unterwegs war. Sie hat mir dann draussen vor dem Laden übersetzt, was die Verkäuferinnen sich mit einem grossen Lächeln untereinander sagten. Also aufgepasst! Leider nicht immer echt.

  • Diego sagt:

    Ist langsam etwas ausgelutscht, das Klischee mit den finsteren, unfreundlichen Zürchern, nicht?
    Die Leute mit denen ich verkehre sind jedenfalls nicht so und wenn, dann sind es doch die zugezogenen Landeier, die hier auf verkrampfte Coolness machen und glauben ein Lächeln könnte sie verraten 🙂

    Und wer in lächerlichen Hipster Bars (ganz schlimm: Café Bar Grande am Limmatquai!) verkehrt, der ist ja meist genau so ein zugezogenes Landei und möchte wohl den Café und das Gipfeli so serviert bekommen…

  • Maberta sagt:

    Zürich ist nicht die Schweiz, zum Glück. Zum Beispiel im Tessin, in Solothurn und im Zürioberland ist man um Klassen netter. Aber die „auf den Tisch geschleuderte Tasse “ ist wirklich lustig.

  • Maiko Laugun sagt:

    Zürich ist harmlos; bin selber alter Stadt-Zürcher. Bei mir in China reden die Menschen prinzipiell nicht miteinander; nur dann, wenn sie sich persönlich kennen. Mit gutem Beispiel vorangehen, funktioniert nicht. Dann wird man ausgelacht. Denn kluge Köpfe sind egoistisch, drängeln rücksichtslos in allen Lebensbereichen und erreichen so ihre Ziele. Anstand und Höflichkeit ist hier etwas für Idioten, egal ob In- oder (im Selbstverständnis) brave Ausländer.

    Merke! Spucke anderen zuerst vor die Füsse. Denn sie werden es bei Dir so oder so tun. 🙂

  • G Widmer sagt:

    Ich habe schallend gelacht. Auch über die Kommentare. Geht mal nach Sizilien in die Ferien. Oder Italien generell. Sizilien habe ich nach drei Tagen wieder verlassen und WENN ich mal nach Italie muss, dann spreche ich die Leute regelmässig auf ihre Unfreundlichkeit an. Und soooo schlimm ist Zürich nun wirklich nicht. Trotzdem: ein witziger Beitrag.

  • Andreas Walter sagt:

    Züri hin oder her – der Mann versteht es, zu schreiben. Und zwar so träf und originell, dass ich ihm empfehle, ein Buch zu verfassen. Vielleicht entsteht eine ganze Reihe daraus. Ich wüsste da einen kleinen, aber feinen Verlag. Und jetzt, wo es sogar Zuschüsse vom Bund gibt…

  • tanja sagt:

    ach komm.. SO schlimm ist es hier auch wieder nicht!!
    und du wist wohl nicht zu den ewigen überallistallesbesseralshier-lamentierer gehören, die aber beim migros selber kein ‚merci und ’no en schöne obig‘ zur kassiererin hinkriegen?!
    man sieht meist einfach nur das was man selber sehen will.
    ;))

  • JR sagt:

    Einfach genial geschrieben ! Empfinde jedes mal dasselbe ^_^

  • klaus rentel sagt:

    wie es in den wald hineinschallt… ich mache immer wieder die erfahrung, dass wenn ich freundlich auf leute zugehe, in aller regel auch freundlichkeit zurück kommt. und wenn ich keine lust auf kontakt habe, entsteht meistens auch keiner.

  • Karin sagt:

    Einfach köstlich – und so zutreffend. Gastfreundlichkeit erleben mein Mann und ich nur in wenigen Cafés und Restaurants in der Schweiz. Warum? Ist dies unter der Würde von Schweizerinnen und Schweizerm? Vergibt man sich etwas, wenn man seinen Gast zuvorkommend und aufmerksam behandelt oder gar bedient? In Thailand geht es, in Österreich, Deutschland im Grossen und Ganzen… Ist man sich hier zu gut dafür? Wie lange wird man sich diese Haltung noch leisten können….

  • Willi Forrer sagt:

    Brilliant geschrieben, trotzdem trifft für mich genau das Gegenteil zu. Je länger ich in TH lebe, desto seltsamer kommt mir Zürich bei Besuchen vor. Sowieso besser nur im Sommer, dann sind die Zürcher auch ein bisschen freundlicher und offener, Das ist die Zeit, in der ich die Stadt an der Limmat noch als meine Heimat sehe, auch wenn ich sie auf Visaformularen verleugnen muss (im CH-Pass ist ja der Heimatort und nicht der Geburtsort vermerkt). However, ich freue mich auch aus der Ferne immer über Deine Stadtblogs.

  • Jens sagt:

    Der Herr War wohl noch nie in Wien. Da erscheint mir Zürich ja wie Thailand.

    • Rudi sagt:

      lebe in Österreich.Ich bin aber mindestens zwei mal im Monat in Wien . Gewiss gibt’s es auch in Wien Grantler
      Doch ist das GastgewerbePersonal wie auch die Wiener meistens freundlich und zuvorkommend. Stets nach der Devise WIE MAN IN DEN WALD HINEINRUFT SO SCHALLT ES ZURÜCK
      Wir waren auch schon öfters in ZH, da unsere Tochter in dieser Stadt lebt. Leider hat sich die Stadt in den letzten Jahren sehr zum Nachteil verändert. Die Zürcher sind sehr unpersönlich und wie man bei uns sagt oft groß dran.

  • Karin sagt:

    So sehr ich Thailand liebe – die Passkontrolle dort ist absolut unerträglich; es sei denn, man hat das Glück zu einer Unzeit in Samui (ev. auch Phuket) anzukommen, bzw von dort abzureisen. Die stoische Ruhe und nicht zu überbietende Langsamkeit, mit welcher die Beamten die Dokumente studieren, emfpinde ich jedesmal als grosse Geduldsprobe. Die Effizienz der Schweizer Beamten, die manchmal auch Lächeln (im Gegensatz zu den Thai Beamten), schätze ich da sehr!!!

    Ansonsten finde ich es höchst erstaunlich, dass viele Thais trotz teilweise übelster Auswüchse des Massentourismus‘ das Lächeln noch nicht verlernt haben.

  • Nunzio sagt:

    Es ist auch immer interessant zu beobachten, wie beim Abflug quietschfidele Mitpassagiere beim Gepäckband ihr Lächeln durch Ellbogen ersetzen. Endlich Zuhause, endlich wieder die freundliche Touristenmaske ablegen, die uns von anderen europäischen Touristen angeblich unterscheidet.

  • Irene feldmann sagt:

    Die Ferien haben dir gut getan, brillante schreibe!!!!!

  • Tim Birke sagt:

    Sei froh das sie Dich nicht gefilzt 😀 und beim stillen Anstarren der Dame nicht gleich die Anti Terror Einheit geholt haben. Reda Du wirst immer verdächtiger, dazu noch Journalist 😀 Willkommen zuhause

  • peandra sagt:

    Witzig geschrieben – aber dein Ernst, sonder eher der August? All diese Dinge lassen ein Heimatgefühl aufkommen? Ich bekomm eher akute Fluchtgedanken….!

  • Aline Demayer sagt:

    Einfach wieder mal genial und ins Schwarze getroffen! Danke.

  • urs sagt:

    vom schoensten geschrieben ! .Aber wirklich zuhause angekommen bin ich erst, als mir eine schon morgens genervte Servierkraft meinen mit guten Kaffee gefüllte Tasse auf den Tisch schleudert und ein zerdrücktes Gipfeli danebenwirft. Als ich dafür dann auch noch den Gegenwert eines thailändischen Hochzeitsfestes für 150 Personen bezahle. A-ber fuer unsere Hochzeitsfeier bezahlte ich ein ‚wenig‘ mehr 🙂

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