«Zeig mir dein Velo, und ich sag dir wer du bist»
Die kalten Tage sind vorüber und in der Stadt wimmelt es wieder von Velos. Alle Arten von Zweirädern sind auf Trottoirs, Velostreifen, Strassen und auch abseits der gepflasterten Wege unterwegs. Wir haben uns die Drahtesel angeschaut und erklären, weshalb welches Rad von welchem Biker bevorzugt wird.
Das alte Rennvelo
Das alte Rennvelo ist ein Statussymbol der urbanen Kreativen. Wie hat schon Ian Constable in seinem epischen Song «Hippiekacke» gesungen: «Mit em Rennvelo is Atelier isch …» und auch der berühmte Roni ist mit einem alten Renner unterwegs. Am besten ein Peugeot, grün, mit beigen Wicklungen an den Griffen und Ledersattel. Die Fahrer dieser Räder haben eine innige Beziehung zu ihrem Rad. Sie nehmen es mit in die Wohnung, auch wenn sie es dafür fünf Stockwerke in die Dachwohnung im Kreis 4 schleppen müssen. Sie geben ihm einen Namen (manche auch nur heimlich) und wenns geklaut wird, machen sie bei ihrem Yogalehrer eine Trauertherapie mit Abschiedsritual. Dieses Velo hat einen kleinen Schlitten für ein Anstecklicht, das meist irgendwo mit leeren Batterien in der WG liegt.
Das neue Rennvelo
Der Fahrer eines neuen Renners ist meist technikbegeistert und erzählt allen, die es wissen wollen (oder auch nicht), welchen Karbonanteil die hintere Bremsscheibe aufweist und warum die Wabenstruktur den Rahmen stabiler hält. Wenn er bei den Vorteilen der Gangschaltung ankommt, merkt er meist nicht mehr, dass sein Publikum bereits schläft. Das neue Rennrad ist ein Sportgerät und wird nicht im Alltag eingesetzt. Es ist mit GPS ausgerüstet und mit Facebook verbunden, damit die Welt jeden Kilometer, den der Radfan am Wochenende um den Zürisee schafft, bewundern kann. Dieses Fahrrad hat ein Anstecklicht, welches der Fahrer abnehmen und in einer Spezialtasche seiner ultraengen, leuchtneonfarbenen Radlerhose verstauen kann.
Das Fixie
Dieses Rad ohne Gänge ist etwas für Hipster, deren Imagebewusstsein eine enorme Leidensfähigkeit beinhaltet. Diesen Fahrern ist es zu verdanken, dass alle relevanten Clubs in Zürich nicht weiter als 1.5 Kilometer auseinander liegen – mehr schafft der hippe Clubbesucher ohne Gangschaltung nicht, schon gar nicht nach vier Uhr morgens, wenn er in die Clubs geht. Der Besitzer kauft ein Fahrradschloss, das halb soviel kostet wie das Rad und das dem Existenzialismus, den so ein Velo ausstrahlen soll, diametral widerspricht. Ausserdem ist es überflüssig, weil kein normaler Mensch ein Rad klauen würde, das weder über Gangschaltung noch über Leerlauf (und oft nicht mal über Bremsen) verfügt. Lustig ist es, zuzuschauen, wie dem Fahrer die Pedalen um die Füsse knallen, wenn er überraschend bremsen muss. Licht gibts keins, das wäre dekadent.
Das Militärvelo
Überraschenderweise wird dieses rustikale Vehikel meist von Leuten gefahren, die den Militärdienst aus Gewissensgründen verweigert haben und eher progressiv eingestellt sind. Es ist das Markenzeichen von in die Jahre gekommenen Revoluzzern und verfügt auch über mehr Image als Fahrkomfort. Das Gewicht des Rads entspricht dem eines kleinen Panzers und so machts auch keinen Sinn, sich damit weiter als drei Kilometer fortzubewegen. Es ist mit dem Fixie verwandt, obwohl es mit Gangschaltung und Bremsen ausgerüstet ist, können nur Menschen, denen Image mehr zählt als Funktionalität, damit fahren. Es hat ungeheuer schöne Lampen vorne und hinten, für die man leider nirgends mehr Glühbirnen findet. Und ist der Dynamo (der aussieht, als könne man damit in Kriegszeiten eine Stadt mit Notstrom versorgen) zugeschaltet, wird das Bewegen der Pedalen unmöglich.
Das Downhill-Bike
Das Downhill-Bike ist der wilde Bruder des neuen Rennvelos (siehe oben), quasi der SUV unter den Velos. Es hat Federn, die soviel kosten wie ein zweites kleines Velo, verfügt über technische Finessen, mit deren Fähigkeiten man wohl eine Mondlandefähre konstruieren könnte und wird meist von Sportlern gefahren, denen ihr Leben nicht besonders viel wert ist. Sie sind dazu gedacht, auf einem imaginären Pfad, Trail genannt, einen Berg herunterzufahren und auf dem nach unten Weg möglichst viele Spaziergänger anzufahren. In Zürich ist es einfach, sie in freier Wildbahn zu beobachten: Es gibt nur einen Trail, den man ohne Aufwand (illegal in der Üetlibergbahn) erreichen kann: Der Üetsgitrail. Die Fahrer strahlen nach drei Minuten Abfahrt so, als ob sie den Mount Everest hintergerotzt wären. Um authentisch zu wirken, werden die Schlammspritzer am Bike niemals abgewaschen. Dieses Velo verfügt über abnehmbare Halogenleuchten, die mit ihrem Licht die Netzhaut der nachtaktiven Waldfauna verbrennen.
Der Drahtesel
Der Drahtesel ist ein altes Fahrrad, meist mit drei oder fünf Gängen und ohne irgendwelchen Schnickschnack. Eine Klingel, zwei Bremsen ohne Scheiben, ein unbequemer Sattel, hässliche Handgriffe und eine Farbmischung, die in den Augen schmerzt. Diese Art Fahrrad wird von Zürchern benutzt, die bereits mehr als ein teures Velo an die Stadt verloren haben und dann nachts weinend vor einem aufgekippsten, schweineteuren Schloss knieten und sich geschworen haben, dass ihnen das niemals wieder passiert. Dieses Velo hat zwar ein Licht, aber der Dynamo ist meist kaputt.
Das Damenvelo ist die Schwester des Drahtesels. Es ist grundsätzlich dazu gedacht, von A nach B zu kommen, ohne dass frau sich den Sommerrock in den Speichen einklemmt oder sich undamenhaft auf den Sattel schwingen muss. Nur, wie alles in Zürich, kann ein Damenvelo auch ein Statement sein: Von einem Mann gefahren bedeutet es, dass der Fahrer sich einen Dreck um Konventionen, Genderrollen oder Statussymbole kümmert. Er ist cool genug, um nicht auf teure Bikes, Hipsterschleudern und antike Renn- oder Militärvelos zurückgreifen zu müssen. Es heisst «Ich bin Status, ich brauche keine Objekte». Natürlich muss der bärtige Typ auf dem Damenvelo nicht unbedingt ein Hipster sein, es kann sich auch um einen Junkie handeln, der am Bahnhof einfach kein anderes Velo klauen konnte. Damenräder werden mit völlig nutzlosen, integrierten Schlössern gesichert, oder mit ebenso nutzlosen, kleinen Zahlenschlössern mit drei Ziffern. Sie haben Licht, und das funktioniert meist sogar.
Der Lowrider
Lowrider sind eigentlich keine richtigen Fahrräder. Sie sind die 5er BMWs unter den Fahrrädern und eignen sich eigentlich nur, um cool damit an der Ecke herumzustehen. Noch hat sich in Zürich kein wirkliches Zielpublikum für diese Art Räder gefunden, da die die Überschneidung zwischen grünen politischen Ansichten und knallharter Homey-Mentalität sich hier in Grenzen hält. Es könnte sich als Substitut für junge Raser eignen, die den Führerausweis auf Lebenszeit abgeben mussten. Dieses Bike hat als Licht eine verchromte Lampe, die früher Teil eines 56er Rolls Royce Silver Shadows war.
Das Elektrobike
Das Elektrobike ist ein Fahrrad für Leute, die aus Überzeugung auf ein Auto verzichten, aber trotzdem die ganzen Dinge unternehmen wollen, die man sonst mit dem Auto macht. Mit Unterhalt und allem kostet es auch beinahe soviel wie ein Kleinwagen. Dieses Fahrrad muss von Idealisten gefahren werden, da man sich für die bisherigen ungeheuer schlechten Designs in Grund und Boden schämt, wenn man nicht innerlich überzeugt ist, dass es sich auf Karmaebene lohnt, auf ein Auto zu verzichten. Kaum jemand unter Dreissig fährt ein E-Bike, weil es den Jüngeren zu peinlich, bzw. auch zu teuer ist. Dieses Velo hat Licht, das kaum Strom verbraucht, immer funktioniert und biologisch abbaubar ist.
In diesem Sinne:
72 Kommentare zu ««Zeig mir dein Velo, und ich sag dir wer du bist»»
En Frächheit!
Was ihr zum Thema Downhillen sagt ist eine Beleidigung für jeden Downhillbiker! Genau wie bei bei jedem anderen Sport sind die Fahrer zum grossen Teil seriöse Sportler. Wandere und Downhiller können gut miteinander auskommen. Dieser Bericht ist laut meiner Meinung nichts als VORURTEILE! Zudem sind Downhiller nicht in der Nacht aktiv. Halogenscheinwerfer werden fast ausschliesslich von Cross Country Fahrern benutzt.
Stimm ich dir vollkommen zu, die Medien schreiben jedesmal ein kack zu den Downhiller. Bis jetzt habe ich noch NIE jemanden getroffen der etwas gegen uns hat…
Hahaha eure kritik gegen downhiller ist unverständlech arogant und hochnäsig einfach ein paar hurensöhne die keine ahnung haben und mal eins auf die fresse braucht
Ich seh schon, wie rücksichstvoll und humorvoll du dich mit dem Rad bewegst.
Ah, endlich: Beim ersten Bild mit den drei knackigen Girls ruft niemand SEXISMUS..! Ja, und dann war ich da noch in Deutschland, neulich. Und das erste, was mir dort ins Aug‘ gestochen ist: Da fahren alle einen hundskommunen Drahtesel, wie er im Artikel abgebildet ist. Für einen Zürcher doch eine vollkommen aberwitzige Vorstellung: Ein Velo als reines Fortbewegungsmittel, ohne jeden Imagefaktor..!
Für den Studentenhipster ist hier ein SelbstbauEbike zum Preis von 100 Euro https://www.youtube.com/watch?v=lziPHrg5Rpw und hier die bequeme Liegeradversion für die Lektüre beim Fahren auf dem Weg in die Uni https://www.youtube.com/watch?v=tMD0Ir2FAOU , bei Belieben auch mit Piratenfahne. 🙂
was ich fast ein bisschen vermisse, sind die velofahrer-hasser, die sich sonst immer bei den tagi-kommentaren rumtreiben… wo bleibt denn der in züri übliche HASS??? 😉 so in der art: wer-rote-ampeln-ignoriert-soll-gehängt-werden!!!
aber wie gesagt, ich vermisse sie nur fast….
Achach, muss mich noch auf die Suche machen… musste letzten Spätherbst bereits mein drittes Damenvelo dem Zürivelogott Klaui opfern 🙁
PS: Wer würde sich einer Spendensammlung anschliessen? Würde gerne was zahlen, nur damit die Mädels auf obigem Foto mal mit ihrem Schuhwerk in die Pedalen treten… 😉
in ihrem fall würde ich mir nächstes mal nebst dem velo auch eine knarre kaufen!
Das ist sexy Marketing wie bei einem grossen Automobil-Salon. Velos werden nicht hergestellt weil sie gesund oder praktisch sind. Sie werden fabriziert, um Geld damit zu machen. Das merken aber nur diejenigen, die es für den Einkauf um die Ecke benützen, alle anderen in der Konsum- und Lifestyle-Gesellschaft nicht. Für die Mädels auf dem Foto müsste man noch Air Bags einbauen, in den Velos meine ich selbstverständlich 🙂
Also ich fahre derzeit ein Eingang-Damenrad, weil ich für mein französisches altes Rennrad nicht einfach die passende historische Felge finde und neue Rennräder sind zu hässlich. Das führt mich aber wieder mal zu der Erkenntnis, dass zählt, was in einem steckt, in diesem Fall, was man in den Beinen hat und nicht die Markenklamotten am Körper. So überhole ich mit besagtem alten Damenrad auch engagierte Hipsterrennradler.
ziemlich hedonistisch, oder…… hähä.
KMS: Er meint, wer’s nicht im Kopf hat, hat’s in den Beinen…. 🙂
Wer genug im Kopf hat, hats auch in den Beinen, aber das versteht man als Ölverbrenner nicht, Kopf und so. 🙂
Wer’s im Kopf hat, erinnert sich an Kommentare und weiss, dass ich einen Elektro-Scooter fahre (in China). Strampeln Sie also mit Ihren intelligenten Beinen weiter auf dem Eingang-Damenrad 🙂
Elektroscooter ist eine sehr gute Option im motorisierten Verkehr, Königin der Fortbewegung ist aber stets mittels eigener Kraft. 🙂
Sorry, da bin ich dezidiert anderer Meinung: die Königin ist immer noch die Sänfte 🙂
Mhmmmm, sollte mMn wieder eingeführt werden…gerne auch – am heutigen Tage – mit integriertem Bierhalter
@tststs: Für all Ihre guten und lustigen Kommentare gebührt Ihnen tatsächlich eine Sänfte! Tragen kann Sie dann der Samuel. Wie wir hier lesen, scheint er bestens geeignet dafür zu sein 🙂
Die Königin der breiten Gesässe ist die Sänfte. Nur die Träger bleiben schlank, aber sie tragen sich nicht selbst, ein Dilemma. 🙂
rennrad:… „welchen Karbonanteil die hintere Bremsscheibe aufweist“ … die meisten rennräder haben noch keine scheibenbremsen…. gut recherchierter artikel 😉
Ich wüsste nicht mal, wie eine Bremsscheibe aussieht und ob sie Karbon hat. Der Ausspruch im Text war nur ein Beispiel völlig irrelevanter technischer Details. Zum Beispiel, ob Rennräder Scheibenbremsen haben oder so. 😉
Ich sag nur soviel, merida Bikes, simpel- leicht und kampffähig. Ob durch leicht gepflügte Felder, über gesteinte berghügel runter, auf Katastrophen Asphalt etc. Die körperlichen Anstrengungen die man damit vollzieht, sind es immer wert.
ach quatsch. in ihrem alter hilft nur eine gute federung! hähä. 🙂
mein original indischer HERO JET (ehrlich wahr!) schlägt fixies in seiner realitätsfernheit. der sattel ist so hart, als frau wirst du dir einen klitorialen orgasmus abschminken können, wenn du mehr als 1km damit fährst. die glocke (beschriftung „sweet sound“, ehrlich wahr!) führt zu einem gehörsturz wenn sie beherzt betätigt wird, eine funktionalität die die bremsen zu 100% vermissen lassen. man kann an den schönen metallhebeln ziehen wie man will, die wundervolle mechanik bewegt sich zwar aber es hat null effekt auf die geschwindigkeit. mit diesen velos fährt man einfach nicht schnell. kann man auch nicht. dafür hat es keine überflüssigkeiten wie gänge. aber es ist soooo schön! (googlen!)
ich muss sagen. guter retro-style. sieht cool aus.
da sage ich nur „Flying Pigeon“ 🙂
oh wow. verschärfte teile. (und das sagt ein absoluter velo-muffel). ich würde eines kaufen und dann einfach zuhause aufstellen.
Alte Velos im gleichen Stil finden sich für wenig Geld auf jedem Flohmi, oder – wenn man Glück hat auch für wenig Geld – auf Ricardo. Ich empfehle schweizerische Marken wie Condor, Cosmos, Cilo, Mondia etc., weil die nicht nur bis in jedes kleinste Detail wunderhübsch durchgestaltet sind, sondern auch noch so wertig gebaut wurden, dass sie meistens noch voll funktionstüchtig sind oder zumindest mit wenigen Reparaturen wieder flott gemacht werden können. Mein altes Cosmos aus den 40er Jahren (geilstes Flohmi-Schnäppchen aller Zeiten: 70 Stutz!) ist immer noch top im Schuss, da es wahrscheinlich von seinem Vorbesitzer über Jahrzehnte liebevoll gepflegt und regelmässig repariert wurde. Ich musste lediglich den Sattel wechseln und die Pneus auf Züri-Ausgangswochenende-Scherbenparcours-Standart aufrüsten (Schwalbe Marathon). Das Ding hat so gute Kugellager, damit überhole ich jeden Fixe- und Rennvelo-Hipster im Sitzen, bergab muss ich dazu nicht mal treten… 😉
Es reicht schon zu zeigen, dass man überhaupt Velo fährt, um zu sagen, dass der Mensch darauf weit intelligenter ist als die Abgasroller.
sie weisen also der fortbewegungsart einen kausalen zusammenhang zur intelligenz zu. heikel. ganz ehrlich. finde ich nicht besonders intelligent.
Ist es aber…
Ich hab ein 95er Mountain Bike, noch mit dünnem Alu-Rohr, steifer Alu-Gabel, und 26er Rad, mit Strassenreifen.
Sieht man leider kaum noch auf den Strassen. Fühlt sich jedoch super an, auch wenn die Vorderbremse quitscht.
Ich bin seit zwei Jahren stolze Fahrerin eines weissen Ciao-Töfflis, Jg. 81!
Nur, bei welcher Szene kann ich mich damit bewerben?
Hier, bei mir. Überlege mir auch die Anschaffung eines 2-Takters. Aber ohne Bananen-Lenker geht gar nichts.
in der alki-szene, die bevorzugen töffli. 🙂
Ein Minimum an Anstand und Kinderstube hätten Ihnen also nicht geschadet.
das ist nichts als die wahrheit.
hat schon was. die „vergiftetsten“ sind die hobby-rennvelöler in den engen dress, mit dem verbissenen gesichtsausdruck. „gring abe u rase“. es ist klar, dass sich nebst dem naturerlebnis, auch sämtliche ampeln verpassen lassen….eigentlich schade.
so ein quatsch. auch wir geniessen die natur und nicht alle langweilen die mitmenschen mit technik wahnsinn. vielleicht wäre die trennung zwischen tri-rennrad und einem normalen rennrad sinnvoll gewesen? das sind zwei verschiedene typen. und übrigens, richtige rennradfahrer fahren dort wo es keine ampeln hat. in den bergen und auf nebenstrassen. sicherlich nicht um den zürichsee.
in dem fall sind sie eine sehr löbliche aber spärlich gesäte ausnahme. bravo!
was für ein velo fährt der schreiberling?
Meist das meiner Frau.
ach so. ich fragte mich schon, weshalb der damenvelöler am sympathischsten schien… falls die dame denn damenvelölt.
Und weil es doch die bequemste Version ist… Also zumindest für Leute die lieber aufrecht durchs Leben gehen…
ein guter punkt. leute die aufrecht durchs leben gehen, buckeln nicht. somit fallen die rennräder schon mal de-fi-ni-tiv weg. 🙂
das ist schon richtig. verglichen mit jogging – sehen die damen auf den velos verhältnismässig attratkiv aus. oder so. äh.
Sie dürfen nicht nur joggende Rentnerinnen beobachten. Gehen Sie mal in einen gut frequentierten Park und bewundern Sie die jungen joggenden Damen im engen Dress, so kann der Frühling beginnen. Wenn man selbst engagierter Läufer ist, fallen diese Studien natürlich nicht auf, als wenn man als alter Mann mit grossen Augen nur auf der Bank sitzt und über Sportler lästert. 🙂
Dann gäbe es noch das Frauenvelo Vielzugrossesherrenrennvelo auf dem Frauen für sich selber und für andere eine Gefahr durch die Stadt zittern.
PS: Wie ist das Szenies, darf das Fixie nur von Schnauzi und Barti gefahren werden?
Szenis gibts nicht mehr. Die leben inzwischen im Kreis 3 oder im Seefeld mit Familie und fahren E-Bikes oder Midlife-Crisis-Schleudern.
was ist eine „midlife-crisis-schleuder?“
Wahlweise eine Harley, ein SUV oder ein Auto, dass, wenn es auf allen vier Rädern steht, gerade mal bis zur Gürtellinie eines normalgrossen Mannes reicht und in das man sich hineinlegen muss.
…somit befinde ich mich in einer multiplen midlife-crisis. scheisse aber auch…. 🙂
Albert: Stimmt. Die Sattelstütze bis zum Anschlag runtergefahren, trotzdem können die Mädels nur mit ausgerenkter Hüfte trampen.
Ich fahre einen modernen Renner, kein Triathlon-Bike wie auf dem Bild. Und dies nur aus einem Grund. Ich möchte mindestens vom Central bis zum Rigiplatz kommen ohne aus dem Sattel zu müssen. Mit dem alten Herrenvelo von „Tour de Suisse> und 3 Gängen, bei dem immer unter Belastung die Kette rausspringt und man sich die Eier blau schlägt, macht das irgendwie keinen Spass
Oh ja, die Damen mit den alten Rennvelos: Die Rahmenhöhe zu hoch und das Oberrohr so lang, dass sie die Nase auf dem Lenker haben und das Hinterteil gefährlich hoch zur Sonne strecken. Aber immer schön am Unterlenker fassen 🙂
Fixies? Gibts die noch? Die waren doch vor 5 Jahren hip.
Wo bleibt das Cargobike?
Stimmt, die hippe Familie aus Wipkingen fährt ein Cargobike.
Der Artikel hat mich gerade in eine Identitätskrise gestürzt. Ich habe acht verschiedene Velos (Rennvelo, Militärvelo, Mixie (etwas zwischen Fixie) und BMX, Tourenvelo, Lastenvelo,….)!!!
Was bin ich nun????
masochist
Warum? Velofahren macht doch Spass!!!
In Zürich zumindest meistens…
ach, das leben ist hart wenn man am züriberg wohnt…
hä??? ich versteh glaube ich deine kommentare nicht. Wer wohnt denn jetzt am züriberg??? also ich nicht…
Mit dem Damenvelo verbinden mich meine ersten sexuellen Erfahrungen. Immer wenn die schöne Nachbarin – Frölein Klara hiess sie – damit nach Hause kam, stieg ich nachher schnell die Treppen hinunter und roch mit meiner Nase am Damensattel!
Schluck,,,,,es gibt Dinge Maiko, die sollte man für sich behalten…….:)
Das schönste Velo das ich je hatte, war anfangs 80er ein klassisches Rennrad der Marke Bianchi mit der für diese Marke typischen Celeste (blassblau) Farbe. Das war wirklich ein tolles Velo, um am Abend oder am Wochenende mal schnell um den See herum zufahren. Das stimmt nun wirklich, Frau Feldmann 🙂
🙂 schlimmer Fritz, sie…..aahhaahahah
…ich glaube ich weiss jetzt, warum herr laugun auswandern äh-musste….. 🙂
Weil ich die Velos im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr riechen konnte 🙂
Aahahahahahaaahahahahahahahah! Thumbs up, big time, Maiko…:)
„….china on your saddle….“ huuuaaahhhh. 🙂
Der Köbi war in Stephans Pörtners Krimis schon ein paar Jahre vor Roni und Constable auf dem Rennvelo unterwegs, wenn er seine schrulligen Abenteuer erlebte.
Anyway, das Foto zum alten Rennvelo passt nicht. Es ist zwar schon ein Rennvelo abgebildet aber ein einigermassen modernes, also keins für Kreative. Erkennbar ist das am Sattel sowie an den Klickies – und ein Kreativenrennvelo hat die Hebel der Gangschaltung nicht am Lenker sondern voll retro an der Rahmenstange. Nicht, dass das jetzt wichtig wäre, aber man darf ja hier auch unwichtige Kommentare schreiben.
Nein, der Typ auf dem Bild verarbeitet alte Rennvelos in Cityflitzer, inklusive Gangschaltung.