Out of Schwamendingen

Alle fahren durch Schwamendingen. Wir blieben für einen Abend da.

Alle fahren durch Schwamendingen. Wir blieben für einen Abend da.

Die Stadtblogger Reda El Arbi und David Sarasin ziehts raus aus der Innenstadt. Heute erkunden sie Schwamendingen:

«Welches Tram fährt schon wieder nach Schwamendingen?» –  nach anfänglicher Verwirrung schnappten wir am Central die 7 und liessen uns am Irchel durchs Tramtunnel fahren, an Haltestellen vorbei, die ein urbanes  U-Bahn-Gefühl vermitteln. Und doch führt die Strecke mitten hinein in ein Quartier, das uns eher an ein Dorf erinnert.

Ob mit Zug oder Auto, normalerweise durchschneidet oder unterfährt man das Dreieck zwischen Glattzentrum, Kehrichtsverbrenungsanlage und Bahnhof Stettbach in hohem Tempo. Doch was, wenn man hier mal aussteigt? Und schaut? Und spaziert? Und lebt? Was, wenn die Wohnungen in der Innenstadt dereinst so teuer werden, dass wir alle nach Schwamendingen müssen. «Zukunft Glatttalstadt», liest man bisweilen. Und einige sprechen sogar vom neuen Trendquartier. Wenn auch eher leise.

«Noch etwas Melone?»

Denn: Schwamendingen hat einen schlechten Ruf, gilt als gesellschaftliche und kulturelle Einöde. Deshalb waren wir wohl auch etwas überrascht, als wir am Schwamendingerplatz aus dem Tram stiegen und mitten auf dem «Dorfplatz» einen lebendigen Markt vorfanden. Ältere Menschen sassen auf den Parkbänken und plauderten. Die Damen vom Marktverein fütterten uns auch gleich freundlich mit Häppchen, selbstgemachtem Pfefferminzsirup und Melonenschnitzen.

«Schwamendingen ist im Kommen», erklärte uns eine Dame, die schon seit 28 Jahren hier lebt. Und reichte uns noch eine Olive. «Hier kennt man sich noch, es ist sehr dörflich», erläutert sie uns die Vorteile des verpönten Aussenquartiers. Und: «Schwamendingen hat die meisten Vereine der Stadt, um die 33. Wir hatten auch das erste Lokal-Fernsehen, TV Schwamendingen!» Und schliesslich: «Noch etwas Melone?» – «Ja, gerne!»

Wir sind beeindruckt von soviel Freundlichkeit und erkundigen uns nach der Quartierbeiz, in der Schwamendinger schnell Znacht essen. Etwas unschlüssig wandern die Finger der Damen in alle Richtungen, um dann, klar wie eine Kompassnadel, auf das Restaurant Schwamendingen zu zeigen, knapp 5 Meter neben dem Marktstand.

Ehrliches Schweigen

Wir folgen den Anweisungen der Einheimischen und setzen uns in den Garten. Um uns herum viele Rentner, Männer mit Bier, Frauen mit Rotwein. Einige spiele Karten, Andere unterhalten sich, Weitere schweigen sich an. Was auffällt: Hier schweigen sich die Leute ehrlich und direkt an. Niemand fingert an seinem Handy herum. Es liegen keine iPhones und Galaxys auf den Tischen. Man starrt ins Bier oder unterhält sich. Sehen und gesehen werden? Die Schwamendinger haben (zum Glück?) andere Probleme. Ausserdem: Cordon Bleu und Riesenspiessli sind gut und preiswert.

Diese Wohnsilos sind vergleichsweise hübsch. Die anderen hätten eines Bildes nicht gelohnt.

Diese Wohnsilos sind vergleichsweise hübsch. Die anderen hätten eines Bildes nicht gelohnt.

Nächste Station auf unserer Schwamendingenreise ist die Amag, das ehemalige Gelände der Autofirma, das jetzt als Heim für Ateliers dient. Auf dem Weg dahin irren wir langen geraden Strassen entlang, gesäumt von aufgegebenen Bars, noch geöffneten Coiffeurläden und Dönerbuden mit hohen Hausnummern auf den kleinen Schildern. Viel Beton, viel Asphalt, unterbrochen nur durch Wohnsilos aus den letzten 60 Jahren. Es erinnert ein wenig an die Plattenbauten der DDR, weniger einheitlich und von ironischen Architekten mit ehemals bunten Anstrichen versehen, die inzwischen die verschlissene Patina des vorstädtischen Alltags tragen.

Brutale Narbe

«Frische Spannferkel» bietet die Quartierbeiz direkt an der Überlandstrasse zweisprachig an. Wir können die Zweitsprache nicht identifizieren. Zwei grosse Gartenzwerge aus Plastik blicken an uns vorbei auf die vielbefahrene Durchgangsachse. Wir irren weiter Richtung Sonnenuntergang, unterqueren die Autobahn entlang der Glatt und begegnen melancholischen suburbanen Zonen, in die sich selten ein Spaziergänger verirrt.

Zweisprachiges Spannferkel

Zweisprachiges Spannferkel

Wir finden die Amag da, wo die Städteplaner dem Quartier vor 60 Jahren den Todesstoss versetzt haben: an der Stadtautobahn, die als Narbe die Wohnsiedlungen der 40er und 50er zerschneidet. Wie eine Kriegsruine steht noch eine Gartenbeiz aus der Vergangenheit halb unter der Autobahnbrücke. Zwei Menschen sitzen in einer Idylle aus Betonpfeilern, verlassenen Wohnmobilen und Gartentischen vor ihrem Bier.

Unser Ziel ist die Dachterrasse des Amag-Werkhofes, wo wir ein paar sogenannt Kreative nach der Arbeit anzutreffen hoffen. Doch finden wir sie nicht, weder Kreative noch Dachterrasse. Offenbar hatten die Vorbesitzer nicht die Musse, abends noch im Quartier zu bleiben und gemeinsam ein Bier auf einer Dachterrasse zu zischen. Ansonsten gefällt uns das Projekt, auch wenn die Umgebung direkt an der befahrensten Strasse der Stadt nichts für Ästheten ist.

Ein UFO-Landeplatz

Weiter gehts mit dem 9er 7er an den äussersten Rand der Stadt. Hier, im sozialen Sperrgürtel zwischen Schwamendingen und Dübendorf, umrandet von der Dübendorfer Industrie und dem Brachland des auslaufenden Schwamendingen, hat die Stadt für Bahn-, Tram- und Buspendler den riesigen Durchgangsbahnhof Stettbach in Form einer futuristischen UFO-Landeplattform errichtet. Spazieren möchte man in der Gegend nirgends, umsteigen schon. Der Bahnhof Stettbach ist ein wuchtiges Statement für diese schlafende Pendlerstadt.

Sportplatz als Perspektive: Erinnert an amerikanische Gefängnisse.

Sportplatz als Perspektive: Erinnert an amerikanische Gefängnisse.

Ein paar Schritte weiter, durchs Brachland, findet man eine andere bauliche Grossleistung, diesmal aber mit positiver Intention. Hier liegt der Sportplatz Heerenschürli. Stolze, moderne Fussballfelder mit hohen, grünen Ballsperrgittern, die ein wenig an amerikanische Gefängnisse erinnern. Auf vier Plätzen wird gespielt, auf einem trainieren die FCZ-Junioren. Hier rekrutiert der Stadtclub seine Talente, in einer Gegend, in der Fussball noch eine Perspektive ist und die Kinder nicht Golf spielen oder an Yogaklassen teilnehmen müssen. «Entweder du machst hier Sport, oder du kiffst», sagt einer aus einer Gruppe Jungs, die wir zu ihrem Heimatquartier befragen. Und die gerade auf dem Weg in eine Dönerbude sind. «Was wir in Schwamendingen so treiben? Döner essen. Sonst gehen wir in die Stadt.» Einziger Lichtblick scheint das Heerenschürli, wo sich Jugendliche Gemeinschaftsgefühl, soziale Verantwortung und eine Perspektive erarbeiten, die über die gleichförmigen Wohnsilos hinaus in eine glitzernde Zukunft zeigen könnte.

Die Strafe für Städteplaner

Der Tipp einer ehemaligen Schwamendingerin lotst uns weiter. Wir wollen in Tschüges Pub, da soll der Schwamendinger Bär steppen. Im übertragenen Sinn: auch hier gibts keine Bären mehr. An der Adresse angekommen, stellen wir fest, dass es die Bar mit dem lokalen Nachtleben nicht mehr gibt. An seiner Stelle wird jetzt – was wohl? – ein weiteres 6- oder 7-stöckiges Wohnsilo hochgezogen. «Vielleicht kommt wieder mal was hin», sagt einer, den wir im Vorbeispazieren zum Pub befragen.

Wir schlendern weiter durchs Quartier und erhaschen einen Hauch der Träume der lokalen Jugend: Hier stehen getunte Autos, liebevoll geputzt und wahrscheinlich auf Pump gekauft. Sie müssen schnell sein, diese Wagen, und stark, wenn sie die Kids aus der öden Vorstadt wegbringen sollen. In der coolen Zürcher Innenstadt begehren die Freizeit-Rockstars und M-Budget-Bohemians einen Hauch von Berlin oder London. Hier richten sich die Träume eher nach Miami und Los Angeles aus.

Zurück beim Schwamendingerplatz wird uns klar, wieso es hier die meisten Vereine der Stadt gibt. Es gibt, ausser dem Sportplatz Heerenschürli und dem betonierten Schwamendingerplatz, an dem jetzt, um zehn Uhr abends, sogar die Alkoholiker verschwinden, keine urbanen Begegnungszonen, die ein soziales Miteinander ermöglichen. Wer hier Freunde sucht, findet sie höchstens im Verein. Sonst heisst es wohl eher: weg von hier. Das Gegenteil wünscht man all jenen, die aus Schwamendingen einst diese weitläufig-graue Brachland konstruierten. Die Architekten und Stadtplaner, die sich dieses Quartier erdacht haben, müssten nun eigentlich hier leben.

66 Kommentare zu «Out of Schwamendingen»

  • benjamin sagt:

    ich weiss ja nöd i wie fern sie sich mit dem thema befasst hend. öb sie nur es usflügli nach schwammedinge gmacht hend odr öb si au recherchiert hend. falls nur serste de fall sött si (was ich vermuete) söttet si sich mal bim bauamt vo de stadt melde und den würded sie gseh das es plän git zum viel in schwamedinge zendere und das det i de negschte 20-30 jahr sehr viel passiere wird.

  • sepp z. sagt:

    „Die Architekten und Stadtplaner, die sich dieses Quartier erdacht haben, müssten nun eigentlich hier leben.“
    Sind ja bloss die pösen Architekten.
    Die Grundbesitzer, die Spekulanten, die Politiker, die sind alle so hilflos. Und nicht zu vergessen den Markt und die unsichtbare Hand. Letztere regelt das übrigens in Züri-West und Neu-Örlikon viiel besser. Hier ist auch eine neue Kategorie von Menschen aufgetaucht: die eigentumswohnungskaufgeilen Individuen. Aber auch das sind ja alles nur Opfer, die nicht anders können, weil sie von den Planern gezwungen werden…

  • KMS a PR sagt:

    schwamendigen. ganzganz schlimm. jedes mal, wann ich da durchfahren muss, packen mich depressionen. schwamendingen ist der klassiker des vorstadt-ghettos. 70er-jahre plattenbauten, abgestumpfte ältere schweizer, (meist sozialfälle), die sich beschweren über die neuen einwohner, (multi-kulti, meist sozialfälle). ich glaube, schwamendingen ist das auffanglager für gescheiterte stadt-zürcher und gescheiterte migranten. irgendwie ist in schwamendingen die zeit stehen geblieben – es macht keinen unterschied, in welchem jahrzehnt-, oder gar -jahrhundert man sich befindet – schwamendingen kommt immer daher, wie mit der fettlinse an einem grauen herbsttatgaufgenommen. und nein – ich glaube keinem, der sagt, er lebe freiwillig in schwamendingen, geschweige denn – es gefiele ihm da. man hat beim flanieren…durch die strassen immer so ein merkwürdiges gefühl, als würde gleich einer den inhalt des nachttopfes über einem ausschütten…. schwamendingen, ganzganz schlimm.

    • daniel sagt:

      Was für ein Schmarren! Blabla, aber keine Ahnung!
      Ich bin in Schwamendingen aufgewachsen und hatte in den 30 Jahren eine wunderbare Zeit! Ebenfalls kannte ich niemanden der vor Sozialhilfe lebte! Schwamendingen ist ein tolles Quartier. -> Wald, Stadt, Flughafen und Einkaufszentrum sind gleich um die Ecke. 😉 …und der Greifensee ist ebenfalls nicht allzu weit weg. 🙂
      Lebe nun in Australien da ich meine Frau dort kennengelernt habe und meine Eltern geniessen Schwamendingen noch in vollen Zügen.

    • weidmann sagt:

      so ein scheiss lebe seit 50jahren in schwami. und sage würde nirgens anders hinziehen in der Stadt! wir haben alles was es braucht!! und das legendärste quartierfest der ganzen Stadt Zürich nhaben wir auch!!!also bevor sie wieder so einen Schwachsinn von sich geben!! lieber klappe halten! sonst kommen die bösen schwamendinger!!

  • Adil Redzepagic sagt:

    Dieser Bericht liest sich ja wie koloniale Reiseliteratur. Die Kreis 4-Gentlemen El Arbi und Sarasin beschreiben die edlen Wilden des archaischen Schamendinger Bezirks. Soso.

    • Ali Ferkous sagt:

      😀 genauso ist es – echt archaisch sozial-kontrolliert, dieses Damenschwingen: da sagen die Leute ja noch Grüezi wie auf dem Land! Ein Affront für Möchtegern-Weltstädter aus Downton Switzerland, dass sowas innerhalb der eignen Stadtmauern möglich ist.

  • Sven Meyer sagt:

    „Weiter gehts mit dem 9er an den äussersten Rand der Stadt. Hier, im sozialen Sperrgürtel zwischen Schwamendingen und Dübendorf, umrandet von der Dübendorfer Industrie und dem Brachland des auslaufenden Schwamendingen, hat die Stadt für Bahn-, Tram- und Busspendler den riesigen Durchgangsbahnhof Stettbach in Form einer futuristischen UFO-Landeplattform errichtet.“

    Wie seid ihr mit dem 9er zum Bahnhof Stettbach gekommen?

  • Alexa Stähli sagt:

    Als Ergänzung zu diesem Blogbeitrag empfehle ich das Buch “ Vorstadt Avantgarde“ von Susann Sitzler plus einen Besuch in der Wirtschaft Ziegelhütte. Weit weg von der Stadt im Grünen, als ob man irgendwo in einer Bergbeiz sitzt.

  • Schon ganz bald wird Schwamendingen vibrieren und es wird richtig heiss…
    Nicht verpassen, das Kulturfestival „Pas de problème“ startet am kommenden Do 13. Juni 2013 und bringt für zehn lange Tage und Nächte Schwamendingen zum Staunen, Tanzen, Singen, Lachen, Tschutten und Geniessen u.v.m.
    Schwamendingen, ça bouge. On va faire la fête!!!

  • Züri Nord sagt:

    Falls weitere Expeditionen in den Norden geplant sind, bitte bleiben lassen!

  • Kaller sagt:

    Eines der besten und vor allem freundlichsten Restaurants: Das Restaurant Mattenhof. Mit Kegelbahn, nicht nur sehr gutes Essen, sondern man verlässt das Restaurant auch niemals mit Hunger im Magen. Absolut gutes Preis/Leistungsverhältnis und im Unterschied zu den Szenenlokalen ist das Wirteehepaar absolut herzlich und natürlich. Irgendwie ist dieses Restaurant das Sinnbild für Schwamendingen, man fühlt sich dort einfach gewertschätzt und es kommt nicht darauf an, von WO man kommt, sondern einfach, dass man DA ist.

  • David Dzemaili sagt:

    Sollte der Titel nicht ‚Straight out of Schwamendingen‘ heissen? Oder verbirgt sich dahinter eine Anspielung, die ich nicht verstehe?

  • Upps! sagt:

    Ich habe die allerschlimmsten Kindehitserinnerungen an Schwamendingen . ich meide diese Quartier wie der Teufel das Weihwasser!

    • KMS a PR sagt:

      das kann ich ihnen nun wirklich nicht verdenken. schwameningen ist der vorhof zur hölle – „hell’s kitchen“, sozusagen.

      • Roberto sagt:

        Liebe/r KMS a PR

        Jetzt ist aber schluss!!!! Was haben Sie für ein Problem? Ich lebe seit 20 Jahre in Schwamendingen, bin hier geboren und aufgewachsen! Sie sind mit ihren Äusserungen sehr offensiv! Wenn ihr Schwamendingen nicht gefällt, dann halten Sie doch Ihr Mund
        Unglaublich!!

  • Harry Hasler sagt:

    Wie kann man sich eigentlich erdreisten, den FC als Stadtklub zu bezeichnen? Das mag vielleicht für einen zugezogenen Aargauer gelten, der versucht, sich sämtliche vermeintlich coolen Ansichten, die man als Kreis 4 Yuppie haben sollte, anzueignen. Viel Spass in der Agglosüdkurve beim „Heja FC Zöri“ schreien.

    • Stefan sagt:

      Wer den FCZ als „FC“ bezeichnet hat sich automatisch disqualifiziert. Und „Zöri“ sagt in der Südkurve auch niemand.

    • Thair sagt:

      Weil der „FC“ der Stadtklub ist. Ganz einfach. Und von welchen Verein die Aargauer Fan sind sollten Sie ja wissen.

  • Tom Wiesel sagt:

    Dieser Text zeigt schön, was passiert wenn kleinbürgerliches und borniertes Vorort-Denken auf das Stadtleben prallt.

    Lieber wohne ich in einem Wohnblock in Schwamendingen, indem die Anzahl Nationalitäten die Wohnungsanzahl übersteigt, als neben zugezogenen Hubers, Meiers und co. Ein Ort an dem das Stadtleben nicht Tag für Tag manifestiert und gepredigt werden muss, sondern wirklich gelebt wird.

    Reda du bist und bleibst für mich ein Aargauer. Denn ein Städter definiert sich nicht über seinen hippen Wohnort im Chreis Cheib.

    • Reda El Arbi sagt:

      Ou, ich bin in Dübendorf aufgewachsen, teilweise in Schwamendingen zur Schule gegangen, habe Aargau im Heimatschein, in Bangkok, Phnom Penh und Marrakesch gelebt, habe mehr Nationaltitäten in der Familie als es Stadtkreise gibt und lebe zum Glück nicht mehr im Kreis 4. Aber ehrlich, macht das die Stadtplanung und die Architektur in Schwamendingen besser?

      Wenn du hier nicht auf beleidigte Leberwurst machen würdest, hättest du vielleicht bemerkt, dass wir nur positive Erfahrungen mit Menschen aus Schwamendingen machten. Und für die Quartierplanung sind wohl Leute
      verantwortlich, die nicht da leben.

      • Upps! sagt:

        Ich glaube, lieber Reda El Arbi, es ist deine oft sehr herablassende Art wie du auf die Kommentare reagierst und wie du die Texte verfasst, die so viele gegen dich aufbringt. Das kann ich durchaus nachvollziehen, oft ist der Inhalt des gesagten stimmig, aber die Art und Weise stösst viele vor den Kopf.
        Und das du ein Weltbürger bist, das du an vielen interesanten Orten gelebt hast und kein Fübü bist/sein willst, wissen nun mittlerweile alle die den Stadtblog trotzt des Journalisten der ihn verfasst, lesen. Also lass es einfach uns immer wieder unter die Nase zu reiben wie toll du doch bist!

        kannst diesen Kommentar, wie alle die dir nicht passen, streichen! Schönen Tag noch!

        • Reda El Arbi sagt:

          Aber ich BIN ein Spiesser! Gerade weil ich denke, ich würde schon alles kennen, weil ich immer weiss, wie alles läuft. In diesem Blogpost machen wir uns auch über uns selbst lustig. Wir waren die, die mit den iPhones am Tisch sassen. Wir waren die mit den Vorurteilen. Mein Kunststudium kann man in der echten Welt in der Pfeife rauchen. Die meisten Leser spüren diesen selbstironischen Ansatz. Aber unser Eindruck von Schwamendingen ist trotzdem authentisch.

          • Upps! sagt:

            Mein Kunststudium kann man in der echten Welt in der Pfeife rauchen. und schon wieder sind wir dabei!

          • Muki sagt:

            Upps!, das hat gessesen :-)….Upps, ich gratuiliere zur hervorrgagenden Analyse…

        • KMS a PR sagt:

          aber es stimmt doch. „come to silent hill!“ nach den glockenschlägen – die haben garantiert schwamendingen als vorbild genommen.

          • Roger Valser sagt:

            Ich wohne auch schon mehrere Jahre im Ausland, habe auch schon an verschiedenen Orten auf der Welt gelebt. Bin auf dem Land aufgewachsen in Zuerich. Trotzdem Uups etc. fuehle ich mich nicht besser oder muss was beweisen, und sicher auch nicht die 2 Autoren des Stadtblogs. Sondern ich geniesse gerade immer wieder den Stadtblog, da Sarazin und El Arabi es immer wieder schaffen, auch ueber sich selbst zu lachen…gewisse sachen, die wir so ernst nehmen in frage zu stellen. Ich sehe ueberhautp nichts herablassendes in diesem Text. Ausserdem muss ich sagen, wie kleinkarriert seit ihr eigentlich, um immer sagen „ein Aargauer wie du“ etc.. Kommt das draufan (auch wenn es am schluss stimmt oder nicht), bist du etwas besseres wenn du nicht aargauer, walliser etc. bis? oder kannst du dann besser beurteilen wie es wo laeuft? Wenn ich hier mit meinem Ipad im Ausland sitze, und mich aufrege wenn das wireless nicht funktioniert und ich meine facebook status nicht aktualisieren kann (spreche von mir selbst), und wenn ich dann paar blocks die Strasse gehe und irgendwelche Kinder betteln, merke ich wie ernst wir gewisse sachen nehmen, worueber wir teilweise lachen sollten…. Darum gratuliere ich den zwei Autoren, dass sie es immer wieder schaffen, herrvorragende und auch selbstironische texte zu schreiben, die auch die eigenen Verhaltensweise teilweise helfen zu ueberdenken. Ja ich weiss, jetzt kommt warscheinlich wieder ein kommentar von wegen „uuuh du bist im ausland blablabla“ geniesst doch einfach mal den text und regt euch nicht so auf…

  • Gianni Thommen sagt:

    Unglaublich arrogant, wie hier über Schwamendingen hergezogen wird. Wenn Aargauer wie Reda die Wohnungen im szenigen Chreis Cheib mieten und dann auch noch das Gefühl haben, dermassen herablassend über den schönen Kreis 12 herzuziehen – dann stimmt etwas nicht mehr. Hier ist es schön, hier ist man blitzschnell in der Stadtmitte, hier funktioniert Multikulti, hier leben Zürcherinnen und Zürcher – im Gegensatz zu den vermeintlich „coolen“ Kreisen 4 & 5, wo sich Immobilienhaie, reiche Ausländer und Aargauer (und andere Kantone mit „gau“) breitmachen. Der Kreis 12 ist froh, keine Leute wie Reda zu haben, wir sind zufrieden. Und das einzig Unschöne an Schwamendingen ist der Anteil SVP Stimmen – aber der wird mittelfristig runtergehen, da bin ich überzeugt.
    Es grüsst aus dem 12i, gleich neben der geilsten Tramstation der Stadt (Waldgarten)
    Gianni Thommen

  • Juana Loca sagt:

    Zwei coole (nicht mal Stadtzürcher) Blogger die sich aufmachen, die Welt so wie sie ist, zu beschreiben. Was habt ihr denn da gesucht? Häme?

  • Jose Da Vinci sagt:

    Sveže Pečenje ist serbisch 😉

    Der Artikel zeigt wieder mal Grenzen auf, menschliche sowie auch soziale. Kein Wunder trauen sich Ausserirdische nicht auf unseren Planeten zu landen. Bei dieser Eingeschränktheit und Angst.

  • Peter Rettinghausen sagt:

    Am äussersten Rand der Stadt, am Bahnhof Stettbach, hält der 7er.

  • Stephan Schönenberger sagt:

    Schwamendingen lockt mit Grünflächen. Vor jedem Genossenschaftsblock eine gepflegte Wiese mit etwas Buschwerk. So zieht man von Haus zu Haus, weil jede vor einem liegende Wiese noch saftiger scheint. Nach langem Marsch hat man das ganze Quartier abgegrast und merkt: da ist nichts, wofür man ein zweites Mal herkommen würde. Die Menschen sind alt oder fremdländisch, das Grillrestaurant steht an der lärmigen Autobahn, das Pub ist leer, selbst die Pestalozzi-Bibiliothek möchte ihre Bücher lieber für sich behalten. Was bleibt ist Depression.

    • Patrick sagt:

      Keine Ahnung was ein Touri in Schwamendingen suchen kann.
      Aber dort zu leben ist angenehm. Wer in Altstetten lebt ist auch nicht zwingend besser dran und lebt auch nicht so eingeschränkt, dass man sich nicht aus dem Quartier wagt (die Schwamendinger getrauen sich in die Stadt für Pubs und Restaurants)…
      Depression ist für die die Depressiv veranlagt sind… In Schwamendingen lebt’s sich sehr gut und fröhlich… aber halt eher landidylle. Schwamendingen ist und bleibt halt ein Grossstadtquartier mit Dorfcharakter. Wer’s nicht mag muss nicht hinziehen oder umherwandern. Wer dort lebt und es schätzt, lebt entstannter 😉 garantiert…

      • Kaller sagt:

        @ Patrick: Sehe ich genau so, ich lebte während sieben Jahren dort und (leider) zog ich weg. Ich vermisse Schwamendingen jeden Tag. Aber das kann ich nur sagen, weil ich auch selber dort lebte. Andere wie ein Stephan Schönenberger, die negativ über Schwamendingen denken und reden, kennen Schwamendingen vermutlich nur von (aus meiner Sicht schlecht geschriebenen) Tagi-Online Artikeln.

      • KMS a PR sagt:

        falls sie mit „dorfcharakter“ zürich im 14. jahrhundert meinen, gebe ich ihnen absolut recht. es fehlt eigentlich nur die guillotine.

  • Gerber André sagt:

    Die Architekten und Stadtplaner, die sich dieses Quartier erdacht haben, müssten nun eigentlich hier leben.

    damit haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Aber die, die etwas verursachen, müssen selten die Folgen davon tragen, leider!

    • Patrick sagt:

      In den alten Blöcken (und Häuser) der Genossenchaften findet man grössere Wohnräume als im Rest von Zürich und zu einem Bruchteil des Preises.
      Tatsache ist, dass viele Genossenschaften die Gebäude leider abreissen um neue „moderne“ Bauten hinzustellen für hipsteres Wohnen. Mit dem Argument dem Mieterverhalten entsprechen zu wollen, tarnen sie die Tatsache, dass sie für den gleichen oder weniger Platz mit modernen Bauten mehr verlangen können, einen besseren CHF/m2 Preis.

  • Daniel Stäger sagt:

    Das waren jetzt doch arg viele Clischés über einen City-Bezirk. Der Verfasser hat offensichlich die Vielfalt von Zürich noch nicht erfasst. There is life beyond Inplaces.

    Ich wohne nämlich seit Jahren in Schwamendeingen und habe mein Office im Kreis 4/5. Zwar könnte eine meiner Nachbarinnen wunderbar als Witwe Hasler durchgehen (ihr Gefluche beginnt manchmal vor den Südanflügen am Morgen ist auch lauter), aber es lebt sich wunderbar hier: Man hat Platz und die alte Gartenstadt hat viel Grün freigehalten. Joggen oder aufs Bike und man ist im Grünen. 2min und du bist im Wald und hst 50km Waldwege zur Auswahl. Wer will, kann easy wurzeln schlagen, aber du lebst hier auch easy wie in der City. Und in gut 10min ist man per ÖV am Bellevue, am HB oder am EscherWyss.
    Übrigens: die schlimmste Tramstrecke ivon Zürich ist vom dort (EscherWyss zum HB, und ich meine nicht das Gedränge…

    • Reda El Arbi sagt:

      Bisschen viel Klischees im Comment, nicht? 😉

    • Lars Wenger sagt:

      aber aber herr klischee stäger,wer fährt den im foifi scho tram?

      • Daniel Stäger sagt:

        Sorry, Herr Wenger, ich versteh Ihre Pointe nicht. Müssen Sie mit einem speziellen Gefährt aufkreuzen, um bei den Peers im Foifi akzeptiert zu werden? Schlimme Vorstellung.
        Und zweitens: Bitte genau lesen, ich benutze das Tram um in ein anderes Stadtquartier zu gelangen. Abwechslung bereichert, sogar im überschaubaren Züri.

        @ Reda: Ich spielte schon mit der Idee, Sie einzuladen um Ihnen das Gegenteil „Ihres Schwamendingen“ zu zeigen, samt feiner Wurst vom Grill. Aber ich lass es lieber. Ihnen geht’s hier ja nur um Polemik. Sie rühmen sich weiter oben auch, wie viel von der Welt Sie schon gesehen haben, aber viel darüber reflektiert haben Sie offensichtlich nicht.

  • Patrick sagt:

    Soso: Zwei Hipster aus dem richtigen Zürich zu Besuch im Zoo Schwamendingen, wo sich das Ghetto und Traditionalisten in Betonsiedlungen zusammentreffen 😉
    Wenn man in Schwamendingen gewohnt hat, merkt man die Vorurteilsgeprägte Sichtweise.
    Historisch gesehen ist Schwamendingen ein Arbeiterquartier, nebst einigen Blöcken (Neu Örlikon ist im Vergleich zu Schwamendingen wie Manhattan), gibt es noch viele Genossenchaftssiedlungen, mit Zweifamilienhäusern und vielen Grünflächen, die man im Zentrum von Zürich noch suchen muss. Leider werden diese Genossenschaftssiedlungen nach dies nach modernisiert mit Wohnungen die den neuen Hipsterbedürfnissen entsprechen.
    „urbane Begegnungszonen, sie ein soziales Miteinander ermöglichen“: Solche benötigen nur die Innenstädte, wo sich die Menschen anonym begegnen und schweigen. In Schwamendingen kennt man sich noch eher und spricht miteinander wenn man sich auf der Strasse trifft. Das tut man typischerweise an Orten, wo die grosse Menge an anonymen Menschen die Leute noch nicht abgestumpft haben.
    Generell ist die Sichtweise niedlich. Weltmenschen im Ghetto und Niemandsland Dorf Schwamendingen…
    Nichts von den Bauernhöfen, dem kulturellen Zusammenleben, den vielen Grünflächen, dem erhaltenen Dorfcharakter, etc. nur Ghettoklischees gesehen durch Hipsteraugen und die erfolglose Suche nach einem Stadtleben in einem Aussenquartier mit Dorfcharakter.
    Aber: angenehm geschrieben und einige gute Pointen.

  • Roger Spinner sagt:

    Ich bin auch in Schwamendingen aufgewachsen und habe 20 Jahre lang dort gelebt. Was aus diesem Quartier ab Anfang der 90er Jahren wurde grenzt an einem Verbrechen.

  • rene sidler sagt:

    Hier noch ein alter Schwamdeham Song von einem der weiss wovon er redet: TSchwamedinge isch chilbi,tschwamedinge isch tanz, da nämet die meitli dieä buebe am schwamedinge isch chilbi………….usw

  • Dan Mettler sagt:

    Also die Dachterrasse gibt es bei der Ex-Amag, heute Werkerei genannt. Nur ist da meist niemand anzutreffen, da hier so richtig offiziell nichts stattfinden darf. Hab zufälligerweise gestern in der Mittagspause ein paar Bilder dieser Dachterrasse gemacht: http://flic.kr/s/aHsjFQ9m9m

  • urs bilger sagt:

    schade, habt ihr harry hassler nicht angetroffen; oder wohnt er auch nicht mehr dort ? 😉

  • Niesli Sapo sagt:

    Aso mir gfallts da.

    • Reda El Arbi sagt:

      Sind auch nette Menschen da. Nur schlechte Stadtplanung.

      • Kaller sagt:

        Warum schlechte Stadtplanung? Ich lebte lange dort, und ich empfand die Stadtplanung als für mich sehr gut. Besser als in vielen anderen Kreisen der Stadt. Ich hoffe (wobei ich da leider Pessimist bin), dass sich Schwamendingen selber treu bleibt und sich nicht versucht den anderen Stadtkreisen anzupassen (vor allem nich dem Kreis 4, 5 oder dem Seefeld). Aber leider wir Schwamendingen schon von Szenis entdeckt, also wird es nicht mehr lange gehen, bis die Quartiere „aufgewertet“ werden und die Gentrifizierung stattfinden wird. Leider.

  • Jonas Kästner sagt:

    Man möge mir den gehässigten Unterton in meinem Kommentar verzeihen.

    Vielleicht haben gewisse Exponenten, die alles ausserhalb der Kreise 4 und 5 als Agglomeration betrachten (obwohl sie selber erst vor einigen Jahren aus dem Aargau hinzugezogen sind), noch nie darüber nachgedacht, dass es in Zürich auch ganz normale Leute gibt. Also Leute, die nicht als Journalisten, freie Kulturschaffende oder Banker ihren Alltag Hugos schlürfend in der Bäckeranlage verbringen. Leute, die weder Kunstgeschichte studiert, noch an der MAZ gelernt haben, wie man stilistisch korrekt Kolummnentitel verfasst.

    Zürich ist gottseidank mehr als nur Zucki und Gonzo. Wenn unsere modernen ‚Zürcher‘ eine Stadtsafari brauchen um zu bemerken, dass in anderen Quartieren auch noch andere Getränke als Chai Latte konsumiert werden, na dann gute Nacht.

    Und noch ein Tipp für fortgeschrittene: Stadtsafari in Seebach (Achtung Schippis! Gfährlich) oder einen Abstecher ins Lochergut (Max Frisch wohnt schon lange nicht mehr hier). Huiuiuiui, da lernt ihr dann gleich die Bronx der Schweiz kennen.

    • Reda El Arbi sagt:

      Naja, wir sind froh, dass wir Sie haben, um uns alles, vor Allem das Schreiben, zu erklären. 😉 Und ja, Zürich ist mehr, als die Möchtegern-Rockstars und M-Budget-Bohemians im Langstrassenquartier sich vorstellen können. Nur macht das die verfehlte Architektur und die trostlose Planung von Schwamendingen nicht besser.

      (Und das hier ist ein Blog, keine Kolumne. Hier dürfen wir die Art und Weise, wie wir einen Text präsentieren, noch freistil ausprobieren und sind an keine stilistischen Fesseln gebunden. Ich hab übrigens Kunst studiert 🙂 Völlig nutzlos.)

      • Marcel Claudio sagt:

        Auch Zürich soviel rauszupressen wie es halt hergibt ist doch auch schon eine Kunst – von dem her war das Studium vielleicht nicht völlig nutzlos…für einen unterhaltsamen Stadtblog reicht es noch lange – vor allem im Freistilmodus

    • Michi B sagt:

      Tatsächlich nicht ganz auf den Artikel zutreffend…
      Aber Jonas, sonst triffst du den Nagel auf den Kopf!

  • Marcel Claudio sagt:

    „Hier schweigen sich die Leute ehrlich und direkt an.“ – Das war wieder mal ein grandioser Redakommentar!

  • Hans Meier sagt:

    Bietet die Beiz nicht mehr „Spannferkel“ an? 😉
    Ich habe die halbe Kindheit in Schwamendingen verbracht, weil meine Grosseltern da gewohnt haben. Es gab Tiere im Heerenschürli, Spielplätze, viele Flugis, die noch so tief geflogen sind, dass man sie gut erkennen konnte. Der Samichlaus im Kirchgemeindehaus, das geheimnisvolle Waldhäuschen (heute als Restaurant Ziegelhütte bereits ein erprobter Public-Viewing-Place-to-be), Gemüse und Früchte direkt ab Hof … es gab eigentlich alles, was man sich gewünscht hat für eine vollwertige Kindheit. Inklusive dem Tram in die Stadt. Irgendwann wurde es dann ein „A-Quartier“. Alte, Arbeitslose, Ausläner … scheinbar ohne Charme. Dennoch, fahre ich heute mal wieder durch den Milchbucktunnel, erlebe ich die Welt so, wie hier im Blog beschrieben. Ein Dorf am Rande der Stadt. Mit allem, was dazu gehört. Es würde sich wohl lohnen, viel öfter vom einen Aussenquartier (wohne mittlerweile in Höngg) ins andere zu fahren.

    • Reda El Arbi sagt:

      Doch, Sie haben recht! Ich hab grad nochmals auf dem Bild nachgeschaut. Wird sofort richtiggestellt 🙂 SpanNferkel. Wie konnte uns das nur entgehen! 🙂

    • Heloise sagt:

      Schöner Text, Hans Meier! Ich wohne im Zürcher Univiertel, dank einem vorausschauenden, ganz normalen, unbonzigen Urahnen, der hier ein Mehrfamilienhaus baute und sich das damals auch leisten konnte. Niemals möchte ich mit den Trendkreisen 4 oder 5 tauschen. Hingegen nehme ich gerne und regelmässig den Neuner durchs Tunnel und bin in 20 Minuten in Schwami. Die gutsortierte Migros (mit bis vor kurzem geschätzter Spielecke in der „Imbissecke“), der nahtlos anschliessende Denner (die Konstellation ist Gold wert!), der kleine Markt, die Post – überschaubar, praktisch, gut. Dann ein Besuch in meinem geheimen Laden und ein Bier in der Quartierbeiz. Kein Ausflug in eine andere Welt, aber doch ein wohltuendes Fehlen von einerseits Anonymität und andererseits Hysterie. Schwamendingen rules!

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