Auch bei den Linken herrscht ein gnadenloser Machtkampf
Ich muss zugeben, dass ich keine Ahnung habe, ob Pierre-Yves Maillard oder Alain Berset am 14. Dezember in den Bundesrat gewählt wird. In der Schweiz ist die Wahl der Regierung ebenso einfach wie undurchsichtig: 246 Parlamentarier beteiligen sich an einem gut eingespielten, aber geheimen Abstimmungsverfahren. Meinungsumfragen und politische Treue haben dabei geringere Bedeutung als Machtspiele, persönliches Kalkül, Interessen der Partei (immer) und des Landes (manchmal).
Die Ränkespiele dauern noch zwei Wochen. Die Kampagne wird durch Zufall und Schicksal bestimmt; eine merkwürdige Periode, in der Journalisten und Politiker blindlings versuchen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Favoriten der ersten Stunde haben es manchmal schwer, das Ziel zu erreichen. Einige sind erfolgreich, andere stolpern. Ob nun Pierre-Yves Maillard oder Alain Berset das Rennen macht, wird sich zweifellos erst in den letzten Minuten, bevor die Glocke des Präsidenten der Vereinigten Bundesversammlung ertönt, entscheiden.
Es wäre jedoch falsch, die sozialdemokratischen Vorwahlen als gross angelegte Werbekampagne des Hauptquartiers an der Spitalgasse (Generalsekretariat der Partei) anzusehen.
Während die Wiederwahl der sechs bisherigen Bundesräte noch sehr ungewiss ist, ist sich die SP fast sicher, den vakanten Sitz von Micheline Calmy-Rey wieder zu besetzen.

Die Sozialdemokraten haben auf eidgenössischer Ebene einige Politiker mit markantem Profil: Alain Berset (l.) und Pierre-Yves Maillard.
Erste Lehre aus dieser Vorkampagne ist die unglaubliche Vitalität der Sozialdemokratischen Partei, die auf eidgenössischer Ebene eine grosse Zahl von Politikern aufweisen kann. Alle vier Kandidaten für die Bundesratskandidatur waren glaubwürdig, mit markantem Profil und solider Erfahrung. Selbst der bereits in der ersten Runde ausgeschiedene Stéphane Rossini wäre in einer anderen Partei zweifellos Spitzenkandidat geworden. Mit weniger Erfahrung auf eidgenössischer Ebene und weniger Charisma hat der Freisinnige Didier Burkhalter vor zwei Jahren den selben Test mit Bravour bestanden. Die Vierzigjährigen fühlen sich wohl in der sozialdemokratischen Familie, eine Generation geschmiedet im Feuer der Krise der Neunzigerjahre und der ersten Spannungen einer globalisierten Welt. Blochers SVP hat ihren Höhenflug gleichzeitig begonnen, aber bei Weitem nicht dieselbe nationale Elite hervorgebracht.
Die zweite Lehre ist, dass die Sozialdemokraten, was die nun nicht mehr gänzlich unantastbare Zauberformel betrifft, stets Solidität aufweisen konnten. Während die Wiederwahl der sechs bisherigen Bundesräte noch sehr ungewiss ist, ist sich die SP fast sicher, den vakanten Sitz von Micheline Calmy-Rey wieder zu besetzen. Selbst die SVP, die aus allen Rohren schiesst, um sich ihren zweiten Bundesratssitz wieder zurückzuholen, scheint nicht wirklich gewillt, den sozialdemokratischen Gegner anzugreifen.
Die dritte Lehre aus dieser Vorkampagne ist vielleicht weniger positiv. Auch bei der Linken herrscht ein gnadenloser Machtkampf. Es gibt keine Geschenke für die Schwachen. Die SP hat mit wenig Feingefühl die Kandidatur von Marina Carobbio und somit die Ansprüche des Tessins abgeschmettert. Doch das ist auch das Merkmal einer starken Partei, die ebenso wenig wie die anderen bereit ist, die Kontrolle über ihre Zukunft zu verlieren.
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39 Kommentare zu «Auch bei den Linken herrscht ein gnadenloser Machtkampf»
Lächerlich, diese Schlussfolgerungen. Rossini, Carrobbio sind doch no-names, und Berset kennt man nur wegen seiner Rolle bei der Blocher Abwahl. Die SVP hat nicht nur eine Reihe von sehr bekannten Politikern, sondern vor allem auch solche, die als Unternehmer Arbeitsplätze schaffen und – wie Maillard – als Regierungsräte über Exekutiv-Erfahrung verfügen. Da muss man nicht eine Pianistin wie Simonetta Sommaruga bringen.
…und die wahre Elite sagt ab! z.B. Peter Spuhler. Wer möchte sich von den linken Medien durch den Dreck schleifen lassen?
@Steiger: Typischer SVP-Stil. Ob Frau Sommaruga mal Pianistin war oder Zuppiger Schullehrer dürfte eigentlich keine Rolle spielen. Berset und Maillard sind gleichwertig, aber nicht gleichartig. Berset wäre aber als Bundesrat im Kollegium besser vertreten und weniger links als Maillard.
Ich bin überrascht, dass man nicht die gleichen Ansprüche wie bei der SVP stellt. Diese beiden Kandidaten der SP sind unbekannt und ohne Profil – also nicht wählbar. Erstaunlich, dass keine der Zeitungen diese Frage stellt.
Unbekannt und ohne Profil, das ist offensichtlich eine Frage der Perspektive, Herr Keller.
… es gibt auch Parteigänger die behaupten, Frau Widmer-Schlumpf sei vor ihrer Wahl unbekannt gewesen. Und selbst wenn Herr Keller die Kandidaten noch nicht gekannt hat, ist es nicht verboten, sich dafür zu interesseren. Ich habe Hannes Germann auch erst vor kurzem wirklich wahrgenommen und muss sagen, dass er dereinst womöglich ein guter nachfolger für Ueli Maurer sein könnte. Auch Herr Burkhalter hat sich übrigens bewährt.
Pianisten verstehen manchmal mehr vom Leben als Unternehmer. Insbesondere haben Musiker eine viel anspruchsvollere Ausbildung und leisten physisch und psychisch mehr als Unternehmer. Dass letztere dennoch mehr Geld verdienen, zeigt, wie realitätsfremd unser wirtschaftliches Bewertungssystem eingerichtet ist.
So eine Lobhudelei, weil die Kanditaten von der SP sind. Ich musste dauernd die Tränen abwischen, während ich den Artikel las. Dass das so betont wird, wie sicher die SP ist, ist schon fast verdächtig. Hätte dies der Parteipräsident gesagt, hätte dies schon mal ein Stirnrunzeln verursacht. Aber es ist ja nur jemand vom Tagi.
Dass Sie die Tränen abwischen mussten ist verständlich. Die SVP kann nicht mal gemäss BAZ ohne Mühe geeignete Kandidaten finden. Nun ging Blocher den Gang nach Canossa und gab B. Zuppiger gnädigst die Erlaubnis. Zuppiger ist jedenfalls wählbar. Die Westschweizer Journalistin ist übrigens nicht „vom Tagi“ sondern der Artikel ist vom Tagi übernommen worden. Sie müssen halt auch mal z.B. die „Tribune“ oder „24-heures“ lesen. Die Tränen können Sie sicherlich morgen abwischen. Dann erscheint die Weltwoche. Die tröstet frustrierte SVP-Anhänger.
Also hallo, was soll denn das? „Die Wahl sei undurchsichtig, nach einem geheimen Abstimmungsplan?“ Das tönt ja nach Verschwörung. Nun, auch die Wählerinnnen und Wähler habe die Parlamentarier nach ihren eigenen Vorstellungen (geheimen Abstimmungsplan) gewählt und auch sie sind in keinem Fall verpflichtet, der Frau Mayencourt oder sonst jemanden Auskunft zu erteilen, wen sie warum gewählt haben. So funktioniert Demokratie. Die Schweiz in nicht die SVP. Oder betr. Frau Carobbio: aha, die Romands sind bereit zu verzichten?
Das Schlimmste am derzeitigen Wahlprozedere ist die Tatsache, dass es sich um einen reinen Machtkampf handelt und es nicht um das Wohl der Schweiz geht. Die Parteien schauen nur auf ihre Eigeninteressen und versuchen möglichst schwache Personen und schlechte Politiker der anderen Parteien in den Bundesrat zu hieven, um dem politischen Gegner zu schaden. Niemand wählte Eveline Widmer-Schlumpf wegen ihrer Qualitäten, sondern nur um der SVP eine Wahlschlappe zu verpassen und das Aushängeschild der SVP Christoph Blocher kaltzustellen.
Dass Blocher kaltgestellt wurde, geschah – unter dem Strich – zum Wohl der Schweiz. SVPler werden das nie einsehen, aber die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer würde dieser Feststelung bestimmt zustimmen. EWS kann man gut im BR belassen, solange sie im Finanzdepartement ist, weil sie dort zum Wohle des Landes wirkt, derweil ich von ihren Allrounder-Qualitäten auch nicht so überzeugt bin.
Ooh, da bekommt man ja richtig Angst vor dieser Partei! Aber nur wenn es darum geht, andere Parteien in einen Streit zu verwickeln, da ist die SP Spitze.Was haben sie bisher erreicht, um die unselige Abzockerei zu verunmöglichen ? Statt sofort eine Transfersteuer einzuführen unterstützen sie eine Erbschaftssteuer welche die KMU schädigt! Statt etwas gegen überrissene Saläre zu tun, unterstützen sie die Grossverdiener mit billigen Arbeitskräften. Bei internationalen Verträgen, unterstützen sie das Ausland. Diese Partei könnte einem tatsächlich Angst machen, aber auf andere Art!
Der SP geht es ums abzocken und umverteile. Achtung Vorsicht die kleinen Häusle-eigentümer die mit dem BVG den Kaufpreis bezahlt haben werden das eigentum mit der SP bestimmt verlieren und damit auch die altersvorsore.
also Armut ist geplant von den SP Bonzen mit ihren schmierigen worten und heuchlerischen gebährden.
Ohne namen zu nennen , wieviele Studenten sitzen dank Parlamentsentschädigung inkl. kommissions Entschädigungen mit 80 000 bis 100 000 fr im Parlament aber nicht im Höhrsaal!!! Schande
Die SP hat sich von der Basis abgewandt und zu einer Partei der Akademiker und Besserverdiener entwickelt. Irgendwann wird auch diese Partei feststellen, dass es unehrlich ist und von den Wählern nicht goutiert wird, Wasser zu predigen und Wein zu trinken. Zudem hat sie dieses Mal im Nationalrat enorm Proporzglück gehabt, was dieses Wahlsystem ein weiteres Mal fragwürdig macht. Dass es Bundesräte gibt, welche ihre Seele um der Wiederwahl willen verkaufen und sich bei der SP anbiedern, wirft auch kein besseres Licht auf unsere höchsten Angestellten.
DIe SP ist die Partei der Akademiker, Besserverdiener, Besserwisser und der selbsternannten Elite, die galuben sie seien die Krönung der Menschheit. Ungebremste Einwanderung stört sie nicht, da kein Ausländer Beamter werden kann und bei vielen SP Berufen ein Bildunhgsprotektionismus von der SP eingebaut wurde. Selbst für einfachste Tätigkeiten werden heute bei Berufen in Kranken-, Sozial- und Bildungswesen lange Ausblidungen und unglaublich hohe Anforderungen gestellt. So hat man gut lachen.
Hallo olger,
du sprichst mir aus der Seele. ja die akademiker in der SP kommen mit geringem wiederstand in hohe Aemter.
Das war schon 1934 der Fall als Rechtsanwalt XX in Basel als SP kandidierte und zum zuge kam.
Seine aussage war:herr Y , wissen Sie als Akademiker bin Ich angesehen in der SP und dies ohne konkurenz.
Ist das nicht ein feudalsystem?? das Volk die Plebeyer akzeptieren das.
Schande für unsere sehr mittelmässigen Bundesräte.Denken sie an widmer (ohne Hr Schlumpf, ) oder
Schneider (ohne Frau Amann)
très bon article d’une très bonne journaliste, ces luttes de pouvoir occupent beaucoup nos politiques, beaucoup trop ??
plus de temps a faire leur travail ne nuirait pas à notre pays !!
Die SP hat mit wenig Feingefühl die Kandidatur von Marina Carobbio und somit die Ansprüche des Tessins abgeschmettert.
Ich hoffe jedoch, dass es genügend mit dem Ticino solidarische Mitglieder der Vereinigten Bundesversammlung gibt, welche der Ärztin Marina Carobbio gleichwohl die Stimme geben!
Ich denke die SP tut gut, einen Kandidaten aus der 2. grössten Witschaftsregion der Schweiz zu portieren (Arc Lémanique). Man stelle sich vor, Zürich oder Bern wären nicht mehr im BR vertreten, SKANDAL! Grundsätzlich finde ich, dass der Tessiner Sitz auf Kosten der Deutsch-Schweiz gehen sollte und nicht auf Kosten der Romandie.
Stimmt. Wir Deutschschweizer haben fünf Sitze, könnten gut einen dem Tessin abgeben. Ich bin aber für die Wiedereinführung der Kantonsklausel, dann würde auch wieder ein italienischsprachiger Bundesrat möglich. Denn eher wird die ein Kamel durch ein Nadelöhr gehen, und eher wird die Landesregierung nur aus Bernern und Zürchern bestehen, als dass überhaupt kein Zürcher oder Berner im Bundesrat hockte. Ach, noch eine Preisfrage: War, als alt Bundesrat Cotti gewählt wurde, die Kantonsklausel schon aufgehoben? Denken hilft.
Merci Helveticus pour vos propos de bon sens et de sagesse. Actuellement c’est la dictature des médiocres et des Bernois+Zurichois au CF !! Remplaçons la fausse „socialiste“ S. Sommaruga et le faible Schneider-Ammann dès que possible. L’incapable Ueli Maurer doit être remplacé par Bruno Zuppiger, le moins pire de l’UDC, le 14.12. prochain ! Pour info, la clause cantonale a été supprimée en 1999 et Flavio Cotti était au CF jusqu’en 1998. Pour le Tessin, il faudrait augmenter le nombre des CF de 7 à 9, ce serait idéal pour une représentation équilibrée des régions et des minorités du pays.
Und für welche Partei hat die Journalistin wohl ihre Stimme abgegeben?
Das intrigante Spiel der SP seit der 2007 scheint nun aufzugehen. Zumindest konnte damit der Aufwärtstrends der SVP gestoppt werden. Aber es gab schon Parteien, die noch über mehr Leichen gingen in der Vergangenheit. Aber ob die SP wirklich mal wieder zu alter Kraft kommt, bezweifle ich.
Ist ev. die SP eher zu selbstsicher – ja natürlich als starke Partei muss man das sein – und sich keine Blösse geben – sicher ist aber gar nichts – bei einer Wiederwahl von EWS ist alles offener denn je – sogar die SP muss um ihren 2. Sitz im Bundesrat bangen – ein Grüner oder einer von der GLP hat ja schliesslich eben soviel Anrecht, wie die BDP, Bundesrat zu werden – die SP spielt einmal mehr mit dem Feuer – sie setzt sich angeblich für die Konkordanz ein und will unter gewissen Bedingungen .. (die SP darf fordern und Bedingungen stellen) – bei der SVP würde man es als Erpressung einstufen!
warum sollten diese beiden den gute bundesräte werden,etwa weil die linken es so sagen? ich persönlich halte nichts von den beiden,da sie keinen guten leistungsausweis zeigen,sie haben einfach machtansprüche,gestützt von der parteispitze.leider hat sich der linke bundesrat/in in den letzten jahren nicht so erfogreich gezeigt,wichtige themen unter den tisch gezogen,viel versprochen nichts gehalten,eine milliardenschwere sozialindustrie aufgebaut,die kaum mehr haltbar ist,wichtiges wie kriminalität,asylmisbrauch,verbauung der schweiz nicht unterstützt,sondern eher gefördert,
Welche nationale SP-Elite? Ruth Dreifuss? Moritz Leuenberger?
Andreas Gross, Jean Ziegler…
Der Artikel koennte direkt vom Partei-Sekretariat der SP kommen …
Surtout pas Berset. Franchement, qui voudrait d’un fils à papa comme conseiller fédéral ?
Gar nichts ist gewiss… nur das eine sehr wahrscheinlich…. und wieder werden 4 Jahre vergehen in denen gar nichts vom versprochenen umgesetzt wird.
Es ist immer wieder erstaunlich, welche Sorgen sich Journis um das Wohlergehen der Linken machen. Dabei ist es doch völlig wurst, wer den Kapitalismus und die Armee abschaffen will. Nur strammste Parteisoldaten kommen dafür und damit für die höchsten Ämter im Land in Frage. Die „unglaubliche Vitalität“ der SP mit ihren brillianten Köpfen besteht in ihrem Kern aus Staatsfetischisten, denen die Umverteilung von Gütern, zu deren Schaffung sie nichts beigetragen haben, am Herzen liegt.
Die Linke sollte sich auch besser darüber informieren, was die Rechte tut…Schein und Sein sind kaum je dasselbe.
Vordergründig gewichtige jedoch etwas fossile Exponenten des SP Establishments wirken gesättigt, denkfaul und blasiert. Parolen, die vor 30 Jahren Ihre Gültigkeit hatten, werden gebetsmühlenartig wiederholt. Da hilft es auch nicht, dass jetzt offenbar hyperdynamische Kandidaten präsentiert werden. Will die SP etwa von Ihrem „für alles Verständis“-Image loskommen? Denn mit Heilpädagogik und illusorischer Dogmatik lässt sich kein Land wie die Schweiz regieren. Jung und forsch ist noch kein Programm. Das haben schon rechtsbürgerliche Kreise probiert und sind gescheitert.
Ich würde gerne etwas mehr über die SP-Kandidaten erfahren. Wer sind sie, was haben sie geleistet, wie leben sie und mit wem teilen sie das Bett.
Verquere welsche Optik: Carobbio und das Tessin wurden nicht von einer virilen und kraftmeierischen Partei abgeschmettert, weil sie schwach gewesen wären, sondern weil die SP einen Westschweizer Bundesrat braucht, um ihr grosses Elektorat in der Romandie zu bedienen. Ich behaupte: Alle Politiker, die es nach Bern geschafft haben, verfügen über einen guten Machtinstinkt und können sich durchsetzen oder mindestens durchmogeln. Man braucht dazu kein Macho zu sein. Schaut mal wie weit es der früher verspottete Joseph Deiss geschafft hat – der unterschätzteste Politiker der Schweiz ist Top of UN.
Was für ein irreführender und reisserischer Titel: Wo solll hier ein „gnadenloser Machtkampf“ stattfinden, wenn eine Partei aus x möglichen Kandidatinnen und Kandidaten ihre beiden Vorschläge für die Budesratswahl wählt? Immerhin hat sie valable Personen zur Auswahl die nicht fürchten müssen, von den eigenen Leuten verheitzt, attakiert und im Regen stehen gelassen zu werden…
Wirklich? Als SP-Mitglied habe ich von dieser gnadenlosen Schlacht noch gar nichts mitbekommen. Aber offenbar weiss man das ausserhalb der Partei besser.
Politische Machtkämpfe sind grosse Mode geworden und die nutzbringende, zukunftsorientierte Sachpolitik blieb weitgehend auf der Strecke. Politik sollte kein Selbstbedienungsladen sein, sondern die Volkswohlfahrt für die nächste Generation optimieren.