Tod und Hass dem Swisspass

Désolé, cet article est seulement disponible en Allemand.

Denn sie wissen, was sie tun? Ein Kondukteur scannt einen Swisspass. Foto: Gaëtan Bally (Keystone)

Denn sie wissen, was sie tun? Ein Kondukteur scannt einen Swisspass. Foto: Gaëtan Bally (Keystone)

Die SBB suchen aktuell «Brummbären» und «Sekundenzähler», die den Bundesbahnen die Meinung sagen. «Hohe Ansprüche bringen uns weiter», heisst es dazu in schönstem PR-Deutsch auf den grossen Plakaten in unseren Bahnhöfen. Die Kampagne ist schlau, ironisch und erfüllt ihren Zweck genau in jener Art, in der sich das die schönen PR-Menschen (vielleicht arbeiten wir halt doch in der falschen Branche) in ihren teuren Büros ausgetüftelt haben. Natürlich wird genörgelt. Über stinkende WC, dreckige Sitze, zu kalte Klimaanlagen. Aber die Nörgler im dazugehörigen Video merken meist selber, dass das Petitessen sind im Vergleich zur (vom Unternehmen latent suggerierten) allgemeinen Grossartigkeit der SBB.

Bravo, kann man da nur sagen, und dazu einmal ironisch klatschen (wobei man das seit den 90er-Jahren ja nicht mehr macht). Ironisch, weil die aktuelle Werbekampagne einmal mehr zeigt, dass sich die SBB im gleissenden Licht ihrer alles überstrahlenden Grossartigkeit einfach alles leisten können.

Und damit zum eigentlichen Thema: dem wohl grössten Stunt in der jüngeren Konsum- und Werbegeschichte der Schweiz, dem Monster namens Swisspass, das sämtliche General- und Halbtaxabos ersetzt. Es ist, als ob sich die gleichen teuren PR-Berater der SBB in ihren Büros eine kleine Wette überlegt hätten: Wie schlecht können wir ein Produkt machen – und es trotzdem noch verkaufen?

Das letzte Jahr mit dem Swisspass zeigt: sehr schlecht. Pepsi-Crystal-schlecht. HD-DVD-schlecht, ja was sagen wir: Google-Glass-schlecht! Knapp ein Jahr alt ist der Swisspass nun, im Sommer wird auch der letzte treue Kunde eines General- und Halbtaxabonnements einen besitzen müssen, und noch immer ist man fassungslos ob der offensichtlichen Beschränktheit dieser neuen Karte. Sie bringt dem Kunden (und um den ginge es doch eigentlich) ausser Ärger überhaupt nichts. Es ist eine Zumutung, die Karte jedes verdammte Mal dem Kondukteur in die Hand zu drücken. Kam tatsächlich niemandem bei den SBB und beim Verband öffentlicher Verkehr in den Sinn, dass man eine solche Karte auch hätte beschriften können (mit «GA» oder «Halbtax» beispielsweise, der Name des Kunden steht ja auch da), statt sie jedes (verdammte!) Mal scannen zu lassen? Es ist, als ob man ein funktionierendes WLAN (das es in den Zügen übrigens auch nicht gibt, ich böser Brummbär) mit einem unzuverlässigen Kabelmodem ersetzt hätte. Aber wie sie uns das verkauft haben! Die Zukunft der Mobilität, endlich Skifahren per GA, alles auf einer Karte.

Dabei geht es den SBB – und das ist in seiner Offensichtlichkeit beinahe obszön – einzig und allein um die Daten ihrer Fahrgäste. Wenn die Erhebung dereinst richtig funktioniert (nicht mal das haben sie zustande gebracht, auch der Scanner geht nur jedes gefühlte zweite Mal), werden die Bundesbahnen auf jeden einzelnen Pendler genau wissen, wie welcher Zug belegt ist. Gute Argumente, um unrentable Linien zu reduzieren, zu schliessen, um zu sparen.

Man kann es kurz machen: Der Swisspass ist des Teufels. Er ist hassenswert. Oder um es in den Worten unserer PR-Freunde zu sagen: Wir orten etwas Verbesserungspotenzial in der Erfüllung unserer hohen Ansprüche.

173 commentaires sur «Tod und Hass dem Swisspass»

  • Frutiger dit :

    Auch die äusserts praktische, integrierte Visa-Karte des Halbtax-Abo ist mit Swisspass einfach so verschwunden. Brutal und ohne Kommentar: zum heulen.

    • Steve dit :

      Ist auch ein Gau für Visa. Ich überlege mir dann ganz genau, was für ein Mehrwert meine Visa ab 2017 noch hat. Vermutlich, ausser irgendwelche Prämienpunkte, keinen mehr. Und sicher ist, dass ich meiner Brieftasche mit gefühlten 127 Kunden-, Bank, Mitglieds- und sonstige Judihui-Cumulus-Superpunkt-Suppentopf- und Tankkarten keine weitere mehr zumuten werde, ob mit oder ohne Schweizerkreuz drauf. Und Tint, wie auch Kundenkarten-Apps sind und werden auch nicht das Gelbe sein.

      • Natalie dit :

        Tja, dafür kann ich meine Mobility-Karte weglassen, da ich das auf den SwissPass integrieren kann.

        • marianne dit :

          Bravo für diesen Kommentar von Loser. Sträube mich im Moment noch. Habe immer das 3-jahres abo. gehabt. Dann die Begründung der SBB automatische Erneuerung, man muss dann nicht immer daran denken… Musste 3 jahre nicht an die Erneuerung des Halbtax denken und dann wurde man vor Ablauf von der Sbb daran errinnert. !! Einfach krank,, diese Konstruktin

          • D. Waldvogel dit :

            Was mich ärgert ist, dass man nicht zwischen einem Dauer-Vertrag und einem 1-Jahres-Vertrag wählen kann. Die SBB hoffen, dass man das Kündigen vergisst oder zu bequem dazu ist. Ebenso, dass die Gültigkeitsdauer nicht aufgedruckt ist, ich werde das Ablaufdatum selbst auf der Karte vermerken. Davon abgesehen fahre ich gern mit der SBB und bin mit den Leistungen zufrieden. Noch zufriedener bin ich, wenn ich am Abend im Radio die Staumeldungen von den Autobahnen höre.

      • Adrian Iten dit :

        Was für ein Beitrag. Auch ich werde meine Visa Kreditkarte verlieren. Swissspass wird aber kaum mein Ding. Halbtax? Oder eine Karte weniger und dafür teurer Zug fahren.

    • Verena dit :

      Alles schön und gut, ich habe zusammen mit meinen 3 Swisspass, trotz mehrmaligem Schreiben, schafft es die Firma weder auf der Swisspass Homepage/per Email ider per ERechnung die Rechungen rechtzeitig auszulösen oder anzuzeigen damit man nicht jedes mal selbst jeden Monat die Rechnung erfassen muss. Tja

  • Peter Marty dit :

    Nur all zu wahr. In der Marketingsprache ist die SBB Leitung top. Wer würde es sonst schaffen, über all die Jahre z.B. das Desaster des Cisalpino/Pendolino schön zu reden?

  • Paul Moser dit :

    Schon bei der Ankündigung wurden von Kunden, vom Personal, vom Konsumenten- und Datenschutz grobe Mängel beim Swisspass festgestellt. Aber auf alle diese Kritiken wurden nicht eingegangen, das Projekt wurde durchgeboxt ohne Alternative. Und ein paar Monate später wird jetzt schon der « Swisspass » für das Mobiltelefon angekündigt – also ist die Karte doch ein Flop? Auch wurde schon vom kontaktlosen Billett geschwärmt, dass das Ein- und Aussteigen registriert und erst dann die Rechnung für die gefahrene Strecke auslöst. Die Tendenz ist mehr als deutlich: Erfassen von noch mehr Daten – aber selbstverständlich wird es PR-mässig einmal mehr als « mehr Komfort » für den Kunden verkauft.

  • Markus Borer dit :

    Es ist nicht nur ein Ärgernis, sondern eine Frecheit, dass sich der Swisspass automatisch erneuert. Bei einer Wohnung ist eine automatische Erneuerung wünschenswert, jedoch ist die SBB eindeutig nicht mein Lebensmittelpunkt. Und dass ich Online gehen muss, damit ich weiss bis zu welchem Tag das Teil auch gültig ist, kann ich auch nicht nachvollziehen. Auf jeden Fall überlege ich mir, Kleber mit der Gültigkeit aufzukleben damit ich es weiss und nicht vergesse zu kündigen.
    PS: Der Swisspass war mit ein Grund, auf ein Motorrad umzusteigen. Statt GA nur noch Halbtax

    • Petra Müller dit :

      Ich habe mein GA Swisspass beim kauf auch gelichzeitig gekündigt.

      • Meierhans Stephan dit :

        Im Gegensatz zu Krankenkassen, Telekommunikationsanbieter und anderem werde ich beim GA per Post auf den Kündigungstermin aufmerksam gemacht.

        Die allermeisten GA’s (die SBB kennt die genauen Werte) werden unmittelbar verlängert, für all diese Personen stellt die automatische Verlängerung in Zusammenhang mit der Erinnerung vielmehr expliziter Kundenservice dar.

        Ist es nicht einfach so, dass SBB-Bashing en vogue ist und alles, was die SBB macht sofort in den Dreck gezogen wird?

        • Sandro Rudin dit :

          Sie werden auf den Kündigungstermin aufmerksam gemacht, weil der Konsumentenschutz dies nachträglich so von den SBB eingefordert hat!!

          • Meierhans Stephan dit :

            Gut, danke ich dem Konsumentenschutz. Meine Krankenkasse, die CSS, dürfte dann auch noch drauf aufmerksam gemacht werden.

        • Claudia Brunner dit :

          SBB-Kritik ist en vogue, weil die SBB unter Andreas Meyer immer schlechter werden. Ich erinnere an: Kein Billet im Zug mehr lösen. (Aber fürs Scannen reicht die Zeit.) SBB-Kunden wie Verbrecher behandeln. Streichung von Speisewägen und Verplfegungswägelchen. Den Willkürentscheid zu Politischenplakaten in den Bahnhöfen. Undundund… Nicht PR-Massnahmen, sondern mehr Qualität und anständige Kommunikation würden Abhilfe schaffen.

          • peter grütter dit :

            danke für ihre worte frau brunner, ja, so ist es.

          • Vernünftiger Kunde dit :

            Was Sie schreiben, ist leider alles sehr zutreffend. Es gäbe dem noch einiges beizufügen. Ich beschränke mich aber auf das momentan Schwerwiegendste: Dass dieser Betrieb nun auch noch beschlossen hat, « im Mittelland » Anschlüsse nicht mehr einzuhalten. Das ist die neue Realität; Anschlusszüge fahren Umsteigepassagieren vor der Nase weg, regelmässig. Selbst wenn es Hunderte von Passagieren betrifft.

          • Chris Branson dit :

            Nicht zu vergessen, dass ein CEO der SBB früher 300’000.-/Jahr verdiente und seit Meierhans das ganze plötzlich auf 1.5 MILLIONEN gestiegen ist. Der Kunde zahlt ja gerne jedes Jahr mehr für die ÖV

        • Christoph Staub dit :

          Die « allermeisten » GA sind gerade mal 60%, die bisher nahtlos erneuert wurden. Anders gesagt: Fast die Hälfte hat eben nicht nahtlos erneuert, und das will die SBB ändern. Auch Sie sind offensichtlich schon Opfer der SBB-PR-Sprache geworden.

          • Robert dit :

            @Branson: dafür sitzt jetzt der « Beste » an der Spitze, warten Sie erst mal auf die Abgangsentschädigung, Sie werden staunen! Aber eben: im besten PR Deutsch: unter ein paar Milliönchen finden man heute einfach nicht mehr das « geeignete » Personal, tja….

    • Reiner Gerber dit :

      Ich war früher auch mal Kontrolleur. Fast täglich gab es Leute mit abgelaufenen Abos, die sich beschwert haben, dass es nicht automatisch verlängert wird. Man kann es nie jedem recht machen.

      Immerhin hat mein beim Swisspass die Wahl darüber, muss dazu allerdings selber aktiv werden.

      • Josef Grün dit :

        Ein gutes Argument, Herr Gerber. Die automatische Verlängerung liegt aber nicht am Swisspass: Die deutsche Bahn macht das schon lange auch mit herkömmlichen Aufdruck-Abos (ungefragt wohlgemerkt). Falls man sich aber für Kunden interessiert, weiss man, dass das nicht alle gut finden…

    • Stefan Schneider dit :

      Na ja, und wo überall macht man sich keine Gedanken, dass der Vertrag einfach weiter läuft? Beim Mobil-Abo schliesst du für 12 oder 24 Monate ab – und danach? Läuft einfach weiter und ohne Benachrichtigung. Aus Komfortgründen reklamiert hier kaum jemand.
      Wenn der öV diesen Komfort auch anbietet, wird geschossen was das Zeug hält. Das geht für mich nicht auf…

      • Markus Borer dit :

        Das Mobilabo kostet auch nicht über 5000.–. Und wenn ich den Kündigungstermin verpasst habe, kostet das definitiv mehr als ein Mobilabo zu spät zu kündigen.
        Und das SBB-Bashing: Ich war jetzt jahrelang SBB-Kunde. Die SBB bringen es nicht fertig Anschlüsse sicherzustellen (auch nur 1 Minute warten geht nicht) , die Informationen bei Pannen sind katastrophal, die Anschlüsse zu sind mit zu langen Wartezeiten, Reklamationen zu defekten Parkuhren beim Park and Ride haben ein Jeahr gedauert bis etwas unternommen wurde, zeitweise die Fahrgäste eine Station zu früh aussteigen lassen (wir fahren nicht mehr weiter), und und und
        Ich mag gar nicht alles aufzählen.
        Klar ist die Grundleistung gut. Aber der Service hat sich in den letzten Jahren einfach verschlechtert.

        • yvo montani dit :

          a) werden sie ja aktiv aufmerksam gemacht.
          b) anschlüsse: heute haben die meisten innerhalb 15, 30 oder allerspätestens nach 60 min den nächsten zug.
          manchmal frage ich mich wirklich, ob die nörgler lieber wieder nur alle 4h einen zug hätten, nur damit der dann die anschlüsse abwartet

      • Theo dit :

        Handy-Abo-Konditionen sind besch… euert.
        Kunden wollen dennoch nicht auf ein Handy verzichten.
        Ergo sind Kunden happy mit besch… euerten Abo-Konditionen??
        Das nennt man einen « non sequitur » und es ist ein Fehlschluss.

    • Fabienne Kümmerli dit :

      « PS: Der Swisspass war mit ein Grund, auf ein Motorrad umzusteigen. Statt GA nur noch Halbtax »

      Wow, und jetzt haben Sie einen Swisspass mit dem Halbtax auf dem Chip anstatt eines Swisspasses mit dem GA drauf. Wahrlich eine riesige Steigerung der Lebensqualität! Vielleicht stellt der Swisspass einfache eine faule Ausrede dar?

      • Markus Borer dit :

        Der Swisspass ist einer der Tropfen der geholfen hat das Fass zum überlaufen zu bringen. Da ist nicht nur die SBB schuld, da haben auch andere ÖV Betriebe mitgeholfen auf Individualverker umzusteigen. Und nein, die Lebensqualität hat sich mit Halbtax auf dem Swisspass nicht gebessert, doch das finanzielle Risiko minimiert.

  • Karin Keller dit :

    Vielleicht muss der Swiss Pass gescannt werden, damit kontrolliert werden kann, ob das GA/Halbtax noch gültig ist…! Denken vor dem Schimpfen, Herr Loser…!

    • Flori Antha dit :

      Haben Sie die Glosse überhaupt gelesen? Das ist ja gerade eines der Ärgernisse am Swiss Pass, man hätte die Gültigkeit ja auch auf den Pass drucken können.

    • Leandra dit :

      Ja sicher muss er wegen der Gültigkeit gescannt warden, auf dem bisherigen Karten war das Datum einfach aufgedruck und ich hatte auch immer im Überblick wann es abläuft. Mir ist dieser « Swisspass » (nur schon der Name) z.B. wegen Datensammlerei, man muss online gehen um zu sehen wie lange noch gültig, es erneuert sich automatisch – was für mich absolut daneben ist und auch gesetztlich bedenklich ist.

    • Kevin Siegenthaler dit :

      Äxgüsi, Frau Keller, sehen Sie den Puck? Wenn man ein völlig problemloses Produkt hat, das mit einer Sekunde Augenschein kontrolliert hat, was macht man dann? Klar, man will ein absolut bescheuertes Produkt, dessen Kontrolle etwa 10 bis 15 Sekunden dauert, sämtliche Viren im Zug demokratisch verteilt und die Datenkrake füttert.

    • Mike Cadell dit :

      Das wäre eigentlich der Sinn der Sache. Nur wurde ich schon x-mal mit abgelaufenem Abo « erwischt ». Reaktion war jeweils die Gleiche. Verdutzter Gesichtsausdruck und offensichtliche Unsicherheit des Kondukteurs und dann eine Rückgabe des SP und ein « Danke ». Offensichtlich trauen die ihrem eigenen System nicht über den Weg oder es funktioniert nicht zuverlässig. Mir wurde auch noch nie gesagt, es sei übrigens abgelaufen.

      • Sebastian M. dit :

        Gleiches Spiel hier:
        Einmal vergessen dass es abgelaufen war:
        Kontrolleur hat es nicht gerafft = 2x kontrolliert am gleichen Tag.

  • Markus Stäheli dit :

    Zum Thema « Pepsi-Crystal-schlecht… » Da hat wohl jemand « Silicon Valley » gesehen. Ich würde den Swiss Pass eher das Etikett « Apple Maps »-bad geben.
    Wieder ein Monopolist, der sich alles herausnehmen kann. Ähnliches haben wir ja beim SRF gesehen…Weichgespülte Kritik wird offen beantworten und die echten Problem heruntergespielt oder ignoriert.

  • Roland Weber dit :

    Sie sprechen mir aus dem Herzen. Ich frag mich immer: seit wann ist eigentlich Englisch eine unserer 4 Landessprachen? Achja stimmt es geht ja um « cool » und Schein statt Sein. Auf der Strecke Luzern-Zürich gibt dafür immer öfters Unannehmlichkeiten, aber das wird von der PR Abteilung dann wieder elegant verschwiegen. Die nächste Preiserhöhung für den rentablen Personenverkehr kommt dafür bestimmt. Tolle neue Welt!

  • Vielfahrer dit :

    Volltreffer!

  • betty hidden dit :

    ich finde ihn nicht so schlecht. aber dass man das velo GA nicht drauf bringt und deshalb 2 karten immer dabei haben muss, ist ein grosser nachteil!

    • Blanche Wu dit :

      dafür können sie damit Skifahren gehen! Hahaa

      • Karin dit :

        Genau….Skifahren aber Velo GA nicht drauf…oder z.B. Junior-Karte drauf….dass wäre mal wirklich eine gute Sache!!!!!! Aber Hauptsache….es hat wirklich gute Plakate…oder????? Kundendienst ist nicht nötig!!!!! Völlig überflüssig!!!!

  • Hansi Kundert dit :

    Ich kann Herrn Loser nur absolut zustimmen, es ist ein Trauerspiel.

    Ein Tipp wie man den Swisspass zumindest bis 2017 noch umgehen kann:
    Man melde sich als Firma an bei den SBB und kauft das schöne alte und Kundenfrendliche GA über den Businesskunden-Account der SBB online.

    Man kann nur hoffen, dass das ganze auf irgend eine Art und Weise bis dann noch Kundenfreundlicher wird. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

    Grüsse
    Hansi

  • Maren dit :

    Merci für den Kommentar! Sie schreiben mir aus tiefster Seele.

  • Beatrice Haas dit :

    Danke für Ihren Kommentar schön WÄRE es wenn auch die SBB selber diese Kundenbefindlichkeit herausgefunden hätte!

  • Leandra dit :

    Dabei verkündet die SBB doch lautstark es würden keine Daten gesammelt. Wer’s glaub ist naiv, aber leider kommt man ja gar nicht um das Ding rum., und laufend warden so schleichend die Preise erhöht, 3 Jährige Halbtax gib es nicht mehr dafür kostet jetzt das 1 jährige etwas mehr. Auch der Name ist unglicklich bis komplett daneben, Swisspass ist für mich mein « roter Pass » und nicht diese SBB-Karte. Totaler Missgriff.

  • Rudolf Wildberger dit :

    Leider hat Philipp loser recht. Vor einem Jahr machte ich das GA bereit, wenn der Konukteur den Wagen betrat, damit er zügig kontolllieren kann. Jetzt habe ich leider immer noch denselben Automatismus. Aber wenn ich endlich das GA wider versorgen will, sieht man den Kontoleur drei Abteile weiter immer noch mit demm Scanner kämpfen – Beschäftigungstherapie pur.
    Mit den gesammelten Daten werden wir dan wohl noch intensiver mit kindisch-origeneller SBB-Werbung belästigt. Leute die solchhe Werbung abnicken halten enweder ihre Kunden für doof oder sind es selber. Eine dritte möglichkeit ist dass eine Inovations-Abteilung in der SBB-Bürokratie durch Geld ausgeben die eigene Wichtigkeit hervorhebt.

    • Kevin Siegenthaler dit :

      Sie sprechen einen wichtigen Punkt an. Diese ständigen Angebotsverschlechterungen müssen von fachlich völlig ahnungslosen Leuten stammen, die das Bahnfahren « sexy » machen wollen. Das Resultat ist ein nervtötender Dilettantismus und eine Verhöhnung der Kunden. Die Marketing- und PR-Verantwortlichen hätte ich schon längst zum Güterwagenausladen ins Limmattal geschickt. Und zwar ohne Fotografen, Visagisten und lustige #hashtags !

      • Vernünftiger Kunde dit :

        Leider stimmt auch das. Ein (von vielen) gutes Beispielen für den « nervtötenden Dilettantismus  » sind die nervtötenden Anschlussdurchsagen in den begleiteten Zügen. Die Krönung von denen ist, dass sie zu einem guten Teil völlig sinnlos sind, weil sie keinen sinnvollen Reisewegen entsprechen würden.
        Was aber schwerer wiegt ist, dass bei all dem, was an guten Konfortelementen bei der Reise vorhanden ist, es leider nur eine Frage der Zeit ist, bis es wieder verschwindet. Beispiel: Der Konfort der Sitze in den EW-VI-Wagen ist sehr gut. In keinen einzigen der nachfolgend in Betrieb genommenen Wagen sind die Sitze auch nur annähernd angenehm. Der Tiefpunkt (bis jetzt) sind die Sitze in den « Regio-Dosto ». In der ersten Klasse natürlich 4 nebeneinander, S-Bahn-Standard-mässig.

  • Nick Graf dit :

    Ein ziemlich unüberlegter und polemischer Kommentar Herr Loser.
    Im Blick hätte ich mit einer solchen Art von Kommentar gerechnet, aber im Tagesanzeiger?

    Erstens: Wissen Sie das es eine sogenannte Grundversorgung im öV gibt? Ein weltweit einzigartiges System, welches noch dem hinterletzten Dorf erlaubt eine Mindesterschliessung zu geniessen? Nicht die SBB entscheiden das…

    Zweitens: Nicht die SBB sind die Erfinder des SwissPass sondern der Verband öffentlicher Verkehr

    Drittens: Statt jedes Jahr 3 Mio. Plastikkarten wegzuwerfen, können diese nun 5 Jahre lang benützt werden, da kann man sich wohl noch merken wie lange das Abo läuft (den Erinnerungsbrief nicht zu vergessen)

    Hasskommentare bringen nicht wirklich etwas Herr Loser. Ich danke für bessere Recherche..

    • Dani Kobler dit :

      Zum drittens: das ist ja gut das die SBB das 3jährige Halbtax abgeschaft hat. Der Kunde kann sich so besser das Ablaufdatum des nur noch 1jährigen Halbtax merken und die SBB verdient es bizeli mehr weil der Rabatt auf dem 3jährigen grösser war.

    • Paul Moser dit :

      Zu erstens: Was hat die Grundversorgung, die wirklich Top ist, jetzt mit dem Swisspass zu tun?.

      Zu zweitens: Nur ist die SBB der aller grösste Partner von VöV und damit mehrheitsbestimmend.

      Zu drittens: Die blauen Karten mussten nicht jedes Jahr weggeworfen werden – es gab Halbtax, die waren 3 Jahre gültig.

      Es ist also kein Hasskommentar, sondern zeigt die von Anfang geäusserte Kritik, die in keinster Weise berücksichtigt wurde.

    • Ruedi Lais dit :

      Vielen Dank für diesen Beitrag. Wissen Sie, dass der Postautochauffeur, der mich ins « hinterste und letzte » Dorf der Schweiz bringt, meinen Swisspass überhaupt nicht lesen kann, weil sein Postauto kein Lesegerät hat? Bald wird es wahrscheinlich einen Schwarzmarkt für ungeladene Swisspass-Kärtchen geben. Mit diesen kann man nämlich legal schwarz fahren.

      • Josef Grün dit :

        oder die wunderbare Errungenschaft, dass GA auf allen Schiffen und Postautos gültig ist, geht flöten. Es hatten ja schon einige Privatbahnen umgeschwenkt, die das GA nur noch als Halbtax akzeptieren. Mal sehen, wenn weitere folgen. Willkommen in der tiefen Vergangenheit…

  • Marcel Liechti dit :

    In einigen Bereichen steckt die SBB noch im vergangenen Jahrtausend, in anderen sind sie auf der Höhe. Ihr SBB App z.B. ist hervorragend, nur ist das Halbtax nirgends integriert und man muss es immer noch separat zeigen. Oder der Online Ticketshop. Fahrscheine für gewisse Strecken kann man elektronisch beziehen, andere werden drei atage später mit der Post geliefert..

    Für mich siehtbes aus als ob ein jinges innovatives Team dort am Arbeiten ist aber dass ihnen jemand vorsteht, der Angst vor Wechsel hat.

    • Kevin Siegenthaler dit :

      Na, gottseidank gibts noch jemanden, der diesem « jungen innovativen » Team (danke für den Lacher) ab und zu auf die Finger haut. Bei der SBB geht es theoretisch nicht um Frappucino, WC-Tapeten und Datensammelwahnsinn, sondern ums Bahnhfahren.

      • Marcel Liechti dit :

        Ich meinte, die Software Entwicklung.. Die App ist hervorragend und wird sogar von amerikanischen Kollegen gelobt, die sie hier sehr gerne benützen. Und die kennen wirklich alles in Bezug auf Apps. Die Software Ingenieure haben wohl kaum etwas mit dem Starbucks Deal zu tun.

  • sina dit :

    Man kann die Kunden halt problemlos verärgern und sich noch dafür feiern, solange man keine Konkurrenten hat.

  • Andreas Tanner dit :

    Die Kontrolle im Zug nervt manchmal. Schliesslich werde ich beim schlafen, lesen, flirten, inderNasegrübeln oder anderem gestört. Nun, mich nervt dabei nicht, dass ich mein Kärtli dem Zugbegleiter oder gar dem Zugscheff in die Hand drücken muss. Nein, mich nervt die Störung selbst. Daher begrüsse ich die Einführung dieses SwissPasses: Die Kontrollen wurden seltener, da der Kontrolleur häufig gar nicht bis zu mir kommt.
    Der Swisspass ist noch nicht perfekt (z.B. wäre es wünschenswert, dass auch das Velo-GA geladen werden kann), so schlecht wie er in den Medien & deren Kommentarkinos gemacht wird, ist er aber auch nicht.
    Von Herr Loser erwarte ich, dass er sich zumindest informiert, bevor er eine solche Salve loslässt, dann wüsste er auch, wieso eine Bedruckung des nicht in Frage kommt.

    • Blanche Wu dit :

      Also die Kontrolle findet auf der Strecke Zürich – Biel bei jeder Bahnfahrt statt und man zückt jedes Mal den SwissPass. Also ist die Störung immer noch vorhanden und man kann nicht in Ruhe dösen.

      • Natalie dit :

        Ich fahre täglich Zürich-Bern und retour – und werde praktisch nie kontrolliert.

  • Peter Kyburz dit :

    Mein Beitrag: Nichtverlängern des 1. KL GA und teilweiser Umstieg auf den privaten PW; was die SBB – und sie ist letztendlich für diese « Monsterprodukt » verantwortlich – an ihren Kunden vorbei veranstaltet spottet jeder Beschreibung. Gleichzeitig wird regelmässig Konfort abgebaut, Verspätzungen nehmen zu und die Preise steigen

  • Marco dit :

    Die letzten praktischen Halbtax werden wohl erst 2018 ersetzt. Wer 2015 noch ein 3-jahres Halbtax (übrigens wurde diese preisgünstige Lösung mit dem Bschisspass auch abgeschafft) gekauft hat, gehört zu den Gewinnern.

    Die SBB haben es immer noch nicht geschafft, einen ECHTEN Mehrwert für die Kunden zu präsentieren (und verweisen auf VöV / Transportunternehmen als Schuldige). Das Schwarz Peter-Spiel hat bereits begonnen. Der Anfang vom Ende des SwissPass?

    • Donatella dit :

      Richtig. Dies entspricht einer verdeckten Preiserhöhung beim Halbtax. 3 Jahresabo mit Rabatt, jetzt lediglich 1 Jahresabo für Fr. 165.– möglich.

  • Peter Meier dit :

    Wenn wenigstens im vollen Pendlerzug um sechs Uhr morgens nicht jeden Tag Kontrolleure mitfahren würden. Wozu? Die haben alle ein Abo. Und einige der Kontrolleure haben noch nicht bemerkt, dass man das Geräusch ausschalten kann.

    • Michu Lütolf dit :

      Lieber Herr Meier

      Vielleicht schalten die ach so lästigen Kondukteure, den ach so lästigen Piepton, auch nur bei den Pendlerzügen ein.

  • Reiner Gerber dit :

    Natürlich hat der Swisspass seine Schwächen, aber:

    Wer GA draufgedruckt haben will, hat das System nicht begriffen. Der Swisspass ist nur ein Trägermedium. Es ist geplant, dass man da in Zukunft jede Menge verschiedener Produkte draufladen kann. Und soll dann jedes dieser Produkte (z.B. Streckenabos, Einzelbillete, Konzerteintritte) draufgedruckt werden)? Ob und wann das sein wird, ist eine andere Geschichte.

    Und auch die alten blauen Abos hätte der Kontrolleur jedesmal in die Hand nehmen müssen, nur so kann er die vielen Fälschungen erkennen. Aber sowohl Kunde wie auch Kontrolleur haben sich der Einfachheit halber daran gewöhnt, meistens darauf zu verzichten. Und in einem Plastikmäppchen sind die Collagen kaum zu erkennen.

    • Josef Grün dit :

      Für all die zusätzlichen Funktionen zum draufladen, habe ich aber bereits ein Smartphone, Herr Gerber. Ich brauche zum unnötigen Skiabo nicht auch noch mein Konzertticket und sonstigen Mist verdeckt auf der Karte, deren Angaben ich nicht (oder nur mühsam übers Web) ansehen kann.

      Übrigens für die ehemals in der blauen Karte enthaltenen TEE-Vergündtigung nach Europa erhalte ich zusätzlich zur roten Karte einen Papier-Wisch, den ich ein Jahr lang bei jeder Auslandreise vorzeigen kann. – Von wegen Zusatzinformationen draufladen…

      So ein Mist gehört definitiv nicht in die digitale Gegenwart!

      • Stefan Baumgartner dit :

        Es war und ist schon unschön, dass die SBB Projektleitung nicht den Auftrag hatte, dem Kunden ein Kartensystem sowie eine reine Digitale (App) Lösung gleichzeitig anzubieten. Das hätte die SBB leisten können. Mit beiden Systemen hätte Sie die gewünschten Passagierdaten erfassen können. Jetzt zwingen Sie uns obwohl es viele Kunden gibt die mit den rein Digitalen Lösungen sehr zufrieden sind.

      • Reiner Gerber dit :

        Sie haben ein Smartphone, ich habe aber keines. Damit kritisieren Sie das System als solches, was berechtigt ist, aber nicht den Punkt, dass GA draufgeschrieben sein soll. Dann wäre es nämlich wieder wie vorher, und jeder könnte selber GA draufschreiben.

        Und den Papier-Wisch gibt es, weil der Swisspass im Moment im Ausland (unter anderem wegen Datenschutz) nicht gelesen werden kann, eventuell wird sich das auch noch ändern.

        • Josef Grün dit :

          Danke für die Info, Herr Gerber. Aber ob ich denn möchte, dass auch noch die ausländischen Bahnen mein Bewegungsprofil gespeichert haben, wenn es deshalb bereits bei der SBB einen Aufstand gab? 🙂

  • Roman dit :

    Endlich einmal lauthals nörgeln, und dass auch noch mit der offiziellen Erlaunis der SBB. Grossartig! Sowas geniessen die Leute offensichtlich. Eine leider typische Reaktion gegenüber sehr vielen Änderungen bei uns. Etwas zu veränder/erneuern was schon lange gleich war scheint prinzipiell schlecht zu sein.
    Es mag einigen entgangen sein, aber der Verfasser hat einen gesamten Artikel dazu aufgewendet um einen einzigen « Mangel » des Swisspass zu bezeichnen. Nämlich dass er das Abo zur Kontrolle neu aus der Hand geben muss! Echt? Das rechtfertigt eine Artikellange Hasstirade? Wahnsinn! Zudem: Die Bahn kannte die Auslastung ihrer Stecken bereis vorher. Zudem weiss sie nur in welchem Zug sie sassen, nicht wo sie ein- oder ausgestiegen sind. Ein bisschen mehr Gelassenheit mit Veränderung bitte!

    • Boris Müller dit :

      Und das er das grösste Manko des SwissPass – Verletzung des Datenschutzes – rügt, ist Ihnen entgangen? Wohl so wie das Kleingedruckte in den AGB der SBB.

    • Geert dit :

      Gegenfrage: was ist denn so schlecht daran, etwas gutes NICHT zu verändern? Warum müssen denn Dinge die (teilweise Jahrhunderte) gleich und gut waren, plötzlich überhaupt verändert werden? In den letzten Jahren bzw. im letzten Jahrzehnt hat sich einen regelrechten Veränderungszwang etabliert, und dieser hatteilweise groteske Formen angenommen. Irgendwie müssen sich ja die Marketingabteilungen rechtfertigen…

      • Silvio dit :

        Das Stichwort lautet « Mobility Pricing ». Dank des Swiss Passes weiss die SBB nun Haar genau welche Strecken ausgelastet sind und welche nicht – und somit teurer gemacht werden müssen. DAS ist der Sinn hinter dem Swiss Pass. Darum hat man etwas « Gutes » wie die blauen Kärtchen abgeschafft.

  • Martin Frey dit :

    Da Hr. Loser in allem recht hat werden die Beschimpfungen der Bahnfetischisten nicht lange auf sich warten lassen. Dabei divergiert Anspruch und Realität, Selbst- und Fremdwahrnehmung bei der SBB wohl noch mehr als bei den anderen grossen Bundesmonopolisten. Wer jetzt kommt und rausschreit, « dafür haben wir die beste Bahn der Welt! », der ist herzlichst eingeladen, über die Landesgrenzen hinauszuschauen. Und dies nicht nur im europäischen Umfeld sondern idealerweise in Ostasien.
    Mein persönliches Unwort mittlerweile ist « wir danken Ihnen für Ihr Verständnis » nach der gefühlten Nr. 14783 an Stellwerkstörungen und dergleichen. Nein, ich habe kein Verständnis mehr. Nicht für Swisspässe für die ich online gehen muss (was nicht funktionierte) und auch nicht für Laien unbedienbare Automaten.

  • Reiner Gerber dit :

    Und gleich noch was:
    Was die Kontrolle extrem verlangsamt, ist weniger der Swisspass, als dass heute die Mehrheit der Einzelbillete auf dem Handy kontrolliert werden müssen.
    Ich sehe, aber nicht, warum das für den Kunden ein Problem ist. Der Kunde will möglichst selten kontrolliert werden, weil das eine unglaubliche Belastung der Freizeit ist, z.B. bei Spielen auf dem Handy. Genau das wird doch erreicht.

  • Pierre Bonmot dit :

    Der SwissPass geht von einem Mobilitätsverständnis im Stil von « Mobilität als Service » aus, welches in dieser Form bei den Kunden nicht vorhanden ist. Zusammen mit den technischen Problemen beim Scannen und den nach wie vor vorhandenen Unklarheiten über Art und Umfang der gesammelten Daten (sowie dem Fehlen einer überwachungsfreien Alternative) resultiert ein Produkt für welches « gut gemeint ist nicht unbedingt gut gemacht » wohl noch eine positive Übertreibung darstellt.

  • roland dit :

    Was ist den da das Problem???
    Ob ich als Kunde nun eine rote oder eine blaue Karte dem Kondi hinstrecke spielt mir doch keine Rolle.
    Technische Probleme? – nicht mein Problem!
    Kundendaten speichern? – wird nicht gemacht.
    Automatische Verlängerung? – wie bei jedem Telefon-, Versicherungs-, Miet-, und sonstwas Vertrag.

    öffentlicher Verkehr der funktioniert – das will ich! Und da hat die From meines Halbtaxabos keinen EInfluss darauf!

  • Hans dit :

    Die Klimaanlagen bei den SBB sind nicht zu kalt, wie im Artikel erwähnt, sondern systematisch zu warm eingestellt.

    • Reiner Gerber dit :

      Da haben wir ein weiteres Problem – jeder will es anders.

      Und viele, die im Sommer bei 25 Grad jammern, es ei zu heiss, möchten es im Winter auf 25 Grad beheitzt haben.

      Man kann es nie allen recht machen. Glücklicherweise gibt es noch ein paar alte Wagen ohne Klimaanlage.

    • Alexandra dit :

      Im Artikel wurde die Klimaanlage genau richtig erwähnt: zu kalt. Ich muss mir regelmässig ein Jäggli extra anziehen, damit ich nicht friere. Ausserdem ziehts im Zug. Zugfahrten ohne Schal oder Halstuch gibts bei mir nicht. Gänsehaut und Nackenstarre ahoi!

      Doch grundsätzlich gehts im Artikel ja auch nicht um die Klimaanlage sondern um den Swisspass und die Selbstverherlichung der SBB.
      Im übrigen bin ich überzeugt, dass die SBB stellvertretend für verschiedenste Firmen/GmbH’s/AG’s/etc. genannt wurde. Schliesslich läufts ja nicht nur bei der SBB « schlecht »…

  • Heinrich Mehl dit :

    Wenn schon Swisspass, dann wenigstens richtig! Aber die SBB schafft es nicht einmal, die Juniorkarten auf dem Swisspass zu speichern, man hat immer noch mehrere Papierkaertli, die am jeweiligen Geburtstag des Kindes auslaufen. Integration waere der einzige wirkliche Mehrwert dieses « Passes ».

    Grundsaetzlich (Datenschutzrechtlich) ist das ja sehr zu begruessen. Ich schliesse mich den obigen Kommentaren an: zurueck zum alten Kaertli da sich waehrend Jahrzehnten bewaehrt hat. Nicht alles was elektronisch ist, ist auch besser!

  • Urs Braunschweiger dit :

    Ich habe seit fast einem Jahr den Swisspass und kann dem Grundton in diesem Beitrag nur deutlich widersprechen.
    Ja, der Pass (nicht Passport!) muss gescannt werden, aber dafür kann der Kontrolleur des Bild ordentlich sehen. Dafür kann ich tatsächlich Mobility oder Skipass und andere Tickets ähnlicher Art darauf laden lassen. Dass es sich automatisch erneuert ist nur Nachteil, wenn ich es erst nachträglich erfahre und bereits wieder in der Pflicht bin zu zahlen (wie es viele andere Anbieter tun). Ich bin sicher, dass es noch weitere Angebote geben wird, die sich kombinieren lassen.
    Verbesserungspotential gibt es sicher, aber es ist bereits eine große Verbesserung. Übrigens: Vergessliche können die Gültigkeit am Billet Automaten scannen und anzeigen lassen…

  • Tumasch dit :

    Lieber Herr Loser
    Herzlichen Dank für diesen ÜBERFÄLLIGEN Kommentar.
    Ich nutze den Swisspass fast ein Jahr und es ist ein tägliches Trauerspiel.
    Was ja wohl die grösste Frechheit ist:
    Der einzige einzige Vorteil, den diese Karte hätte bringen können ist, dass sie Informationen sendet (!), dass man also nur das Portemonnaie ans Gerät halten könnte! Aber NEIN: Es werden alle Kondukteure darauf getrimmt, dass der Kunde die Karte nicht einmal im Portemonnaie hinalten darf, nein, man muss sie ihm in die Hand drücken – obwohl die Karte mit einem Sender ausgestattet ist!!!! WIE DUMM IST DAS DENN?????

    • Reiner Gerber dit :

      Der Chip funktioniert aus Datenschutzgründen nur über ein paar Millimeter. Sonst ollen doch auch immer ale Datenschutz, und jetzt soll das Teil plötzlich aus Entfernung zu lesen sein.

      Ausserdem geht es auch um das Bild. Im Notfall kann das der Kontrolleur auch online beziehen, aber das geht wieder viel länger (was viele kritisieren) und ist wieder kritisch betreffend Datenschutz (was ebenfall ständig kritisiert wird).

  • Peter Schweizer dit :

    Ich verstehe die Aufregung nicht. Fahre täglich Zug, inzwischen klappt die Kontrolle flüssig. Für mich ist das wie mit der Kreditkarte berührungslos bezahlen. Weshalb soll ich mir jährlich eine neue Karte zusenden lassen, wenn’s eine einzige für viele Jahre tut? Und irgendwann werden dann weitere Dienste mit dieser Karte kombiniert, das ist doch der Vorteil dieser Technologie. Ich finde das Ding echt praktisch. Und solange die Daten nur kurz gespeichert werden, finde ich es legitim, diese für die Auslastungsplanung beizuziehen, statt Personal zwecks Erhebung « von wo nach wo fahren sie heute » einzusetzen.

  • Christoph Bögli dit :

    Das offene System, das Kontrollen im Zug notwendig macht, ist sowieso ziemlich ineffizient und führt immer zu diesen willkürlichen Belästigungen während der Fahrt. Da sollte man sich mal an anderen Ländern orientieren, von denen gerade die SBB noch einiges lernen könnte, etwa Japan. Dort findet die Kontrolle schnell und einfach bei Ein- und Ausgangsschranken statt, was gerade in Kombination mit RDFI-Karten o.ä. völlig reibungslos funktionieren würde..

    • Reiner Gerber dit :

      Da haben Sie teilweise echt. Die SBB würde sich wahrscheinlich freuen, wenn Sie ein System entwickeln, das auch bei jedem Bus funktioniert, und die verschiedenen Klassen berücksichtigt, genauso, wie die Leute, die am Bahnhof kurz zum Rauchen aussteigen. So ganz einfach ist das nicht.

      Und wie wird jemand belastet, der in der ersten Klasse einsteigt und in der zweiten aus?

      Ausserdem kommen dann ganz schnell die Datenschützer…

      • Christoph Bögli dit :

        Es gibt in zahlreichen Städten solche Systeme, die verschiedene Verkehrsmittel zu integrieren vermögen. Ein grosser Pluspunkt an elektronischen Systemen ist ja gerade auch, dass diese adaptativ sind, also z.B. ein fliessendes Ein-/Auschecken erlauben wenn man mal kurz raus will. In Bussen braucht man hingegen keine Schranken, sondern bloss Kontaktpunkte in den Fahrzeugen selbst. Und in der 1.Klasse halt immer noch Stichproben zu machen dürfte wohl auch kein Problem sein.
        Genau so wie der Datenschutz, für diesen ist schliesslich weniger relevant, was gesammelt werden könnte, als was effektiv wie und wie lange gespeichert und genutzt wird..

  • Pascal Dietrich dit :

    Diesen « bösen » Standpunkt-Kommentar kann ich hundertprozentig unterschreiben. Unglaublich, dass sowas auch im Jahr 2015 noch geschehen konnte.

  • Matthias dit :

    Bevor ich mit bösen Antworten überschüttet werde: ich weiss, dort ist es fakultativ. Aber hat denn tatsächlich keiner von den Swisspass-Hassern, die das Datensammeln bemängeln eine Cumulus, Supercard oder sonstige Kundenkarten zuhause? Ihr benutzt niemals Google und co.? Dort schreit niemand nach dem Datenschutz, bei der SBB allerdings schon obwohl wir auch in anderen Bereichen bereits völlig durchsichtige Personen sind.
    Ich habe den Swisspass noch nicht, da mein GA noch bis im Juli gültig ist (weiss ich übrigens auch ohne auf das Datum zus sehen, denn dr GA-Kauf fällt ja immer zur selben Jahreszeit an, wenn man konstant eines besitzt). Allerdings freue ich mich darauf, denn ich finde den Pass eine gute Sache.

    • Ueli W dit :

      Schreien nach Datenschutz: ja

      Cumulus: nein
      Supercard: nein
      Google: nein (ixquick, duckduckgo)

    • Paul Moser dit :

      Eben ja, das ist ein grosser Unterschied: Bei der Migros kann ich ohne Cumulus einkaufen, bei Coop ohne Supercard und ohne, dass ich dann das Doppelte bezahlten muss. Ich kann eine andere Suchmaschine als Google verwenden. Beim ÖV kann nicht nicht wählen, ich muss diesen unsäglichen Swisspass nehmen – oder ich bezahle viel viel mehr ohne GA oder Halbtax.

    • Stefan Schneider dit :

      Danke für die Worte. Der Datenschutzbeauftragte hat seine Finger gerade beim Swisspass mächtig im Spiel.
      Ich möchte andersherum nicht nachprüfen, wie sich die grössten Schreier in Bezug auf Datenschutz in den sozialen Medien präsentieren.

  • Claudia Brunner dit :

    Noch eine Zumuntung: Im Kleingedruckten, das zum Swisspass kommt, steht: Nur wer « ausdrücklich » einen Einwand macht, wird nicht mit Werbung der SBB & anderer Transporteure geplagt. Auf dem Formular kann man den Einwand nicht machen. Sucht man auf der Swisspass-Homepage nach Infos, so muss man zur Kenntnis nehmen, dass nur auf die Seite kann, wer sich vorher mit Namen, Mail und pipapo anmeldet. Beides: Die Erschwerung, Werbung abzuwehren sowie Infos nur gegen Anmeldung und Daten ist eine Schweinerei, die für einen staatlichen Betrieb nicht angeht. Wie mies Meyers SBB kommuniziert konnte man übrigens schon beim Willkürentscheid in Sachen DSI mitverfolgen: Plakat der Gegner zensiert, SVP-Plakate erlaubt. Bis heute warten wir auf die Kriterien des selbstherrlichen Herrn Meyer.

  • Pia Kressig dit :

    Pia . Beim erneuern des GA wurde seit Jahren ein Gutschein für eine vergünstigte Mitfahr-Tageskarte zugeschickt. Mit dem Swisspass wurde diese Vergünstigung sang und klanglos gestrichen. Mehr als nur ärgerlich!

    • Meierhans Stephan dit :

      Stimmt. Dafür wurde mir vor Weihnachten 2015 ein Gutschein für eine vergünstigte Mitfahr-Tageskarte (gültig bis Dezember 16) zugeschickt. Um es in Ihren Worten zu sagen Frau Kressig: Mehr als nur erfreulich.

      • Pia Kressig dit :

        Ich habe dieses « Weihnachtsgeschenk » für mein GA nicht bekommen. Wird hoffentlich noch nachgeliefert.

  • Hans Knecht dit :

    Der Swisspass bietet der SBB das, was viele Schweizer via Büpf und NDG gerade nicht wollen (siehe Referendum). Und man kann nichts dagegen tun, weil die SBB eine private Organisation ist.

  • J. Schneider dit :

    Was der Autor völlig vergisst, ist dass man elektronische Billette ja ebenfalls auf dem Swisspass speichern könnte. Dann würde es wenigsten Sinn machen, weil ich dann nicht mehr Handy UND Swisspass dem Kontrolleur hinhalten müsste.
    Aber die SBB bringt tatsächlich ein Produkt, das soviel Potenzial hat, aber wirklich grottenschlecht in der Umsetzung ist.
    In Städten wie London mit der OysterCard funktioniert das Bestens, nur die kleine Schweiz bringt sowas nicht zustande, trotz den « gefühlt » teuersten ÖV weltweit!

  • Alex Müller dit :

    Der Swisspass ist ein Denkmal für Frau Pilloud von Andreas Meyer. Dass der Swisspass bei den Kunden « gut ankommt » – Zitat Frau Pilloud – ist ein Wunder, wenn es keine Alternative dazu gibt. Der Swisspass beweist einmal mehr die Abgehobenheit von Andreas Meyer und seiner Seilschaften. Das SBB Management hat, wie auch das Management der Post und der Swisscom, den Bezug zur Realität verloren. Kunden werden ausgepresst und mit billigen PR-Kampagnen wird alles schöngeredet. Was mich aber am meisten stört ist, dass die CEO’s meinen, dass wir Kunden die billigen PR-Schönredner-Floskeln für bare Münze nehmen und alles glauben.

    • Stefan Baumgartner dit :

      kann man so sehen. Jedenfalls hat SBB intern niemand eine Kundenlösungen mit Alternativen durchsetzen können. Es ist nie schön die Kunden in ein System ohne Wahlmöglichkeiten zu zwingen. Verpasste Chance des SBB Managements.

  • Urs dit :

    « …im Sommer wird auch der letzte treue Kunde eines General- und Halbtaxabonnements einen besitzen müssen »

    ..ist glaub ich nicht so ganz richtig. Ich hätte im letzten August durchaus noch ein 3!-jähriges Halbtax in altem Stil lösen können, hab’s dann aber doch nicht gemacht.

    Übrigens vermasseln sich die SBB das Datensammeln oft gleich selber. Auf meiner letzten Reise (über 200km, 4 x umsteigen) ist mir jedenfalls kein einziger Kontrolleur begegnet.

    Und ich warte mal schon gespannt darauf, bis die ersten die Karte sabotieren 😉 (kurz in die Mikrowelle vielleicht??)

  • Robin H. dit :

    Während in Paris, Istanbul und Brüssel dutzende Menschen durch Hass zu Tode gekommen sind, finde ich die Überschrift für solche lapidaren Probleme völlig fehl am Platz.

  • Ruedi Ballmer dit :

    Zusätzlich ist die Karte auch noch hässlich. Und die interessante und gut eingeführte und eigenständige schweizerische Marke « GA » ist durch das phantasielose neudeutsch-englische « Swiss »-Pass ersetzt. Da haben wir vier Landessprachen, und immer wenn etwas Schweizerisch sein soll brauchen wir das Englische. Swiss Tennis, Swiss Ski, Swiss, Swisspass uswusf. Gopfertammi, sonen Seich! Danke Herr Loser, dass sie diesem unerträglichen PR-Gesülze, das wir allüberall über uns ergehen lassen müssen, eins auf die Finger hauen.

  • Janed dit :

    Die SBB hat es mit den Daten nicht im Griff. Wir haben einen Gutschein zum Swisspass mit abgelaufenen Datum erhalten. Per Mail wurden wir informiert, dass ein neuer Gutschein zugestellt wird. Bis heute ist nichts eingetroffen. Die SBB ist ein Monopolbetrieb und wir sind auf sie angewiesen. Ich finde es schade, dass die Wünsche der Kundinnen und Kunden nicht mehr wahrgenommen werden. Mein Halbtax werde ich nicht mehr verlängern.

  • Jon Caduff dit :

    Den Pass an sich finde ich jetzt nicht den Heuler, aber soweit ok.
    ABER: Offensichtlich hat man es versäumt, die Kontrolleure dahingehend auszubilden, was RFID eigentlich ist. Komfortabel wäre nun, dass ich dem Kontrolleur einfach mein geschlossenes Portemonnaie mit meinem Swisspass drin reichen kann und er scannt das dann ein.
    Aber nein. jedesmal wird verlangt, dass ich den Pass raussuchen muss.
    Also bitte, liebe SBB, bildet Euer Personal doch bitte entsprechend aus!

  • Karl Lässer dit :

    Was mir auch auffällt ist folgender Gegensatz. Wunderbar und blitzschnell saugt die Datenkrake des Kondukteurs meine Daten rein. Äusserst effizient. Dagegen der Bedienungskonfort des Billettautomaten: Umständlich, unklar, mühsam, zeitraubend. Wenn die SBB für Ihren Datenhunger ein so komfortabel zu bedienendes Gerät entwickeln kann, warum nicht auch einen entsprechenden Komfort im Dienste des Kunden?

  • Dr. Andi dit :

    Mein Halbtax gilt noch bis Dezember, insofern enthalte ich mich eines Kommentars zum SwissPass. Ich denke aber, der Artikel hat bereits alles gesagt dazu.
    Was ich aber einmal anmerken muss ist, dass die SBB immerhin noch deutlich besser organisiert ist als die Bahnbetriebe in den meisten benachbarten Ländern. Ist in letzter Zeit mal jemand DeutscheBahn gefahren? Das einzig positive, was mir zur DB einfällt ist, dass man sehr billige Frühbucher-Tickets bekommt. Bei der DB spricht man bis 10 Minuten Verspätung von « pünktlich », Anschlüsse bekommt man bestenfalls jedes zweite mal und in den Zügen ist eigentlich alles kaputt. Da fahre ich doch lieber SBB.

  • peter grütter dit :

    bravo und danke für den artikel, genau so ist es! als ga-besitzer fühlt man sich verarscht und überwacht. das dies beim datenschützer durchging ist mir immer noch ein rätsel. auch dass man selber kündigen muss, sonst wird automatisch verlängert. und mangels alternative muss man es einfach so akzeptieren. und dies von einer ‘bundesfirma’ quasi. zudem sehr schade, ist die visakarte abgeschafft worden. bzw. einfach sang und klanglos in eine bezahlkarte überführt worden. noch eine weitere verarschung

  • Ruedi Lais dit :

    Zwei weitere negative Punkte, welche für mich zählen: 1. Die Hinterlegung des GAs wäre eigentlich sehr einfach von zuhause aus, mittels deaktivieren des Swisspass. Ist aber nicht möglich, man muss weiterhin das Kärtchen am Schalter abgeben und erhält das unverständliche Tages-Abo für die Hin- und Rückreise ohne Kärtchen (oder so ähnlich, ich habe nie verstanden, was auf diesem Ersatzabo steht). 2. Ich kann das GA nur noch mit dem 3% REKA-Rabatt bezahlen, wenn ich es kündige und am Schalter neu löse. Bei meinem 1. Klass-GA macht das immerhin 200 Fr. pro Jahr aus.

  • Theo Sprecher dit :

    Swisspass?
    Da halte ich halte den Daumen runter!

  • Adriano Granello dit :

    Der ENGLISCHE Begriff SWISS (von Schwyz, Suisse abgeleitet) wird heute in der Schweiz (wohl von Schweiss abgeleitet) derart inflationär gebraucht, dass er jegliche Originalität verloren hat. Dass uns die SWISS FEDERAL RAILWAY seit einiger Zeit nun auch mit einem SWISS PASS beglückt, zeichnet die PR-Menschen des Quasi-Bundesbetriebes SBB ganz und gar nicht aus und ist einfach nur tragisch!
    Interessant ist allerdings: Wenn von « Fahrkarten » statt von « Billeten » oder von « Bahnsteigkanten » statt « Perron-Rändern » irgendwo die Rede ist, wird jeweils sofort gegen die teutonischen Spracheinflüsse gewettert. Das unsäglich dumme « SWISS » aber scheint hierzulande die volle Narrenfreiheit zu haben.

  • Ursina Brügger dit :

    Da sind sie ja alle, die « Nörgelis » und « Brummbären » nach denen die SBB schreit. Natürlich scheint das Experiment Swisspass vorerst nur halb gelungen. Aber ganz so dramatisch ist es doch auch nicht. Schauen wir doch, was die Zeit bringt.
    Da sich die meisten hier tatsächlich nur über das Haar in der Suppe, den Swisspass, aufregen, scheint der Service von der SBB halt doch sehr gut zu sein. Ich bin auf jedenfall zufrieden. Kein Scherz.

  • David Keel dit :

    Das GA ist nach wie vor erhältlich, wenn man es als Businesskunde bestellt. Bis ins 2017 soll das so sein. Das nutzte ich bei der letzten Erneuerung.

  • julius müller dit :

    ich bin seit jahr und tag pendler und ich finde diese 10 sekunden « mehr aufwand » weiss gott kein problem – ich würde mir eher gedanken über veraltetes rollmaterial, verspätungen und volle züge gedanken machen.

    wer sich an den daten stört – das problem wurde gelöst
    wer sich an den « viren übertragung » stört – tja, das fängt bereits an wenn man sich setzt bzw. auf den türknopf drückt…
    wer sich daran stört das er jetzt den swisspass aus dem portemonnaie nehmen muss – siehe mein erster paragraph.

    ansonsten teile ich den kommentar von robin h. / 11.20h – angesichts der heutigen situation finde ich die wortwahl wegen eines abonnements eher fragwürdig und nicht lustig.

  • Andreas Kocher dit :

    Hier mal noch ein paar Fakten:
    der SwissPass wurde vom VöV entwickelt und durch die SBB vertrieben. Es ist also kein reines « SBB-Produkt ».

    Es ist aber wie das erste iPhone. Es hat noch kein 3G, keine MMS, kein AppStore, kein HighSpeed WLAN etc. Momentan dient es möglichst als Ersatz von GA/Halbtax. Aber es ist in der Entwicklung. Hinterlegungen werden zukünftig direkt online möglich und vieles mehr. Zum Thema Datenschutz etc. siehe http://www.sbb.ch/abos-billette/abonnemente/swisspass.html#datenschutz

    Bereits heute kann man ein GA für nur 4 Monate lösen, was ein grosser Pluspunkt ist.

    Ja, es ist nicht alles toll. Aber nicht so rabenschwarz. Oder ist der Artikel ein Aprilscherz?

    • Jan Holler dit :

      Den einzigen Grund, den die SBB für diesen Swisspass angeben, kann aus der verlinkten Seite von A. Kocher erhalten:

      Warum SwissPass?
      Mehr als die Hälfte unserer Kundinnen und Kunden verlängert ihr Abo nahtlos, vielleicht auch Sie. Dank dem SwissPass müssen Sie nicht mehr an die Aboverlängerung denken …

      Und wegen diesem Vorteil, andere werden nicht genannt, verärgern die SBB einen grossen Teil ihrer Kundschaft (und wohl auch Angestellten).

      Toll gemacht, Herr Meyer. Wirklich toll! Und so ehrlich…

    • Josef Grün dit :

      da muss ich laut lachen Herr Kocher ! Ich habe noch immer das erste iPhone. Und ausser der SBB-App (die ging leider bereits nach kurzer Zeit nicht mehr) funktioniert da auch noch alles wie es soll. Ich würde den Swisspass eher mit einem heutigen Nokia vergleichen: gescheitert!
      Das Potential einer solchen Karte ist um ein vielfaches höher, wenn sie richtig konzipiert wäre. Es stehen viele Beispiele in diesen Kommentaren und es gibt bereits umgesetzte im Ausland. Ganz gross peinlich finde ich diese Lancierung für die Schweiz, denn wir haben nichts anderes als Innovation und Knowhow zu verkaufen. Es gäbe aber sicher genügend intelligente Köpfe hier, die etwas besseres gebaut hätten. Prost Zukunft !

  • Meier Heinz dit :

    Da ist ein Beamtenapparat bis und mit der Führung – natürlich alle selbst mit Gratis GA – völlig aus dem Ruder gelaufen. Aufsichtspflicht hätte eigentlich hier die Politik da es ja um einen Bundesbetrieb handelt. Aber ach ja – die haben ja auch alle Gratis GA.
    Nutzen dieser Investion ? Viel teure EDV, viel teure Hard- und Software, viele teure Updats, viele noch teurere Berater, viele Geräte (Lebensdauer mit Glück wenige Jahre, viele Schmarozer und Verdiener um das ganze System – nur eines nicht – irgend ein Wert für den normalen Benutzer (und Steuerzahler) – einfach widerlich wie da sich gewisse Kreise dumm und dämlich bereichern. Früher geschah sowas wenigstens im Verborgenen, heute ist sogar diese Scham verloren gegangen.

  • André dit :

    Heute Morgen im SRF 1 gehört: In Österreich kann man den Swisspass an 90 Skidestinationen z.B. in Tirol einsetzen. Skipass mit 3 Klicks « aufladbar », Anfahrt mit der Bahn auch mit drei Klicks. Was ich nicht wusste: Die Karten werden für den europäischen Markt von einem öster. Hersteller entworfen und produziert. In Österreich sind auch schon alle relevanten Einheiten mit passenden Lesegeräten ausgestattet (Bahn, Urlaubsregionen, usw.). Geht doch.

    • Adriano Granello dit :

      Viele Schweizer Ski-Destinationen haben gar kein Interesse an einem « Swiss Pass », da dadurch plötzlich Transparenz bei den überrissen hohen Preisen für die Bergbahn-Tageskarten herrschen würde. An den Verkaufsstellen vor Ort sind die Preise mancherorts deutlich höher als wenn man im Internet – z.B. via Snow & Rail – ein Kombi-Ticket löst. Und das selbst ganz ohne Inanspruchnahme von ÖV-Transportleistungen…

  • Jan Holler dit :

    Es ist ein Debakel mit dem Swisspass. Aber so musste es herauskommen, wenn man eigentlich ganz andere Ziele verfolgt, als man gegenüber den Kunden kommuniziert: Das Datensammeln.
    Nun wurde aber ausgerechnet das Datensammeln durch den Datenschützer dankenswerterweise verhindert.
    Und mit was stehen die SBB, resp. ihre tolle Führung Meyer und Pillound nun da? Mit einem Scherbenhaufen: Die Kunden sind unzufrieden, weil mehr Aufwand und höhere Preise erhalten. Den Kunden bringt der Swisspass gar nichts und den SBB nun auch nicht mehr als Dauerkritik.
    Wer sich übrigens bei den SBB wegen eindeutiger Mängel beschwert, der bekommt eine dieser klebrigen Marketingantworten, die einem die Röte ins Gesicht jagt. Mehr Kundenverachtung geht kaum noch.

  • Bruno Bänninger dit :

    Mänätscher/Innen von SBB, Post und Swisscom sind genial. Es gelingt ihnen laufend neue Aktionen und Schickanen zu erfinden um die Kunden so richtig zu verärgern.
    Kunden permanent zu ärgern statt zu erfreuen mit spürbar gesteigerter Kundenfreundlichkeit kann ein Unternehmen zu Grunde richten.

  • Beatrice Gaudenzi dit :

    Ja, und doch, ich musste ihn kaufen! Er ist die Nachfolge vom Halbtax.
    So hart würde ich jetzt nicht ins Gericht gehen. Der Anspruch ist hoch, an alle Erkennungsgeräte, an das Handling. Was für mich eine nette Verbesserung wäre?
    Dass man auf dem Foto nicht wie ein gesuchter Übeltäter (feminine inclusive) ausschaut. Und jetzt SBB: Lösung finden. Für kundenfreundliche Umsetzung.

  • Michael E. dit :

    Wahrlich ein « first world problem ».

    Ob die Karte jetzt rot oder blau ist, was macht das für einen Unterschied?!
    Ob jetzt automatisch verlängert oder automatisch gekündigt nach einem Jahr, das ist doch wirklich pillepalle – eine Frage der Gewohnheit. Und es reicht ein wiederkehrender Eintrag in den Kalender oder das Abwarten auf die Erinnerungsmail der SBB. Das nennt man dann Eigenverantwortung.

    Und die ewigen Diskussionen über Gehälter haben mit dem Swisspass nichts zu tun. Ihr Neid ist deren grösste Anerkennung. Bewerben Sie sich am besten auf den Job und machen es besser.

    Schauen Sie sich mal in unseren grossen Nachbarländern um, wie es dort um das Bahnreisen steht, dann ist so eine Bahnkarte doch wirklich keinen Aufreger wert.

  • Markus Roth dit :

    Wenn sie vorschlagen, GA oder Halbtax auf den Swisspass zu drucken haben Sie den Kern des Produkts Swisspass nicht verstanden. Der ganze Sinn der Sache ist, dass man nicht für jedes Abo eine eigene Karte braucht sondern die Abos elektronisch auf die Karte laden kann. So braucht man nicht für jedes Jahr eine neue Karte, bei Verlust kann sie automatisch gesperrt werden, und verschiedene Anbieter können ihre Abos auf die gleiche Karte laden.

    Ob das Produkt Swisspass gut ist, ist eine andere Frage. Aber als Journalist sollten Sie mindestens in Grundzügen verstehen, worüber Sie sich so helvetisch aufregen.

  • Bru dit :

    Nach fast zwanzig Jahren öV (GA 1. Klasse) bin ich wieder auf Individualverkehr umgestiegen. Der Swisspass war das nur noch der Tropfen, welcher das Fass zum überlaufen brachte.
    Wieso soll ich über CHF 6’000 pro Jahr zahlen, wenn 50% der Sitzgelegenheiten durch lästernde SBB-Mitarbeitende und deren Gepäck belegt sind, die übrigen Sitzmöglichkeiten übergelegt (auf meiner ‘Hausstrecke’) und ich stehen muss, zudem rund 2/3 der Züge verspätet waren (häufig kommentarlos) – und last but not least die Qualität ganz allgemein abgenommen hat?
    Nun setze ich mich jeden Morgen in mein Auto, muss nicht mehr Fahrplangesteuert aufstehen, die Abeit beginnen oder beenden… d.h. meine Lebensqualität hat erstaunlicherweise zugenommen.

    • Eduard J. Belser dit :

      Ob das im Staus stehen und der Ärger mit den ganzen Gasfuss-Kämpfern im Bürgerkrieg auf vier Rädern ein Gewinn an Lebensqualität ist bezweifle ich. Mir ist es mit der Kombination GA bzw. jetzt dann SwissPass und einem Super-Velo immer noch am wohlsten. Aber Tatsache ist das die von oben aus der Teppichetage der SBB vorgegeben Kundenfreundlichkeit auf das Niveau der grossmäuligen Werbesprüche aus der selben SBB Teppichetage angehoben werden muss. Die Mitarbeitenden an der Front geben da ihr Bestes, was man von den Abgarnierern in der Teppichetage nicht behaupten kann. Da hat in Sachen Kundenfreundlichkeit so ein Bähnchen, wie das «Bipperlisie» deutlich mehr zu bieten als nur Meyer’s Werbesprüche z.B. die kundenfreundlichen Öffnungszeiten des Reisezentrums in Niederbipp, auch sonntags!

  • rüdiger dit :

    Diese Asse die dies zu verantworten haben, würden sicher sofort einen ähnlichen Job in der Privatwirtschaft finden, bei deren Palmares…

  • R. Füchslin dit :

    Solange die SBB und das VöV Kartell das uneigeschränkte Monopol haben können sie die Zwangskunden behandeln wie sie wollen. Dagegen würde nur ein offener Markt und Wettbewerb zwischen verschiedenen Anbietern etwas ändern. Die Öffnung des Fernbusverkehrs ist überfällig. Beschämenderweise helfen auch die sogenannten Kundenorganisationen wie Pro Bahn und VCS die verkrusteten Kartelstrukturen zu zementieren. In Österreich und der Tschechischen Republik gibt es auch Privatbahnen die eigenwirtschaftlich Fernverkehr betreiben. Der Regionalverkehr ist nirgendwo eigenwirtschaftlich und wird vom Staat bezuschusst. Auch hier wären transparente Ausschreibungen anstelle des heutigen Gemauschels mit Direktvergaben erforderlich. Oder hat eine Baufirme ein Monopol um Leistungen anzubieten?

    • Paul Moser dit :

      Ich finde den Swisspass – wie hier schon beschrieben – ein völlig verunglücktes Projekt. Die Alternative aber in der Privatisierung der Bahn zu suchen, wäre die noch viel schlimmere Katastrophe. Die Rosinenpickerei würde überhand nehmen und dann gäbe es nur noch Linien, die rentieren – Randregionen gingen da völlig vergessen. So etwas kann man in unserem Land definitiv nicht einführen – Grossbritannien zeigt, welche fatalen Konsequenzen die Privatisierung bringt. Im Service public sind Monopolbetriebe richtig – nur muss mit diesem Monopol verantwortungsvoll umgegangen werden und immer noch der Kunde im Mittelpunkt stehen. Das scheint mir bei der SBB nicht mehr der Fall zu sein.

  • Janine Sutter dit :

    Grundsätzlich habe ich nichts gegen die Karte, die Preissteigerung über die Jahre erscheint mir schon krass u für ein Unternehmen wie die SBB, das keine Konkurrenz kennt, wirkt dies arbiträr und willkürlich. Sie wissen, dass der Kunde keine Möglichkeit hat sich gegen die Preise zu wehren.
    In die gleiche Kategorie fällt die extrem schlecht Kundenbetreuung der SBB! Seit 20 Jahren benutze ich die ÖV u besitze ein GA, weil ich seit ich 15 bin pendle und dies so umweltfreundlich u nachhaltig machen will wie möglich. Ich habe aber von der SBB noch nie einen Kundenbonus bekommen oder irgendeinen Treuerabatt!! Seit dem Swisspass fällt nun auch das geschenkte MitnahmeGA u Klassenwechsel weg! Welches Unternehmen mit Konkurrenz könnte sich so ein Umgang mit den langjährigen Kunden leisten? Keins!

  • Michael dit :

    Tja, wenn man die Vorteile ignoriert, hat die Karte tatsächlich nur Nachteile. Dies hat jedoch nichts mit einer schlechten SBB zu tun, sondern mit einer sehr, eingeschränkten Sichtweite des Betrachtenden.
    Keine persönlichen Daten auf der Karte, einfache Ersetzbarkeit auch bei mehrmaligem Verlust sowie die problemlose Ersetzung / Verlängerung von Abos, ohne auf eine neue Karte angewiesen zu sein, sind erste Beispiele. Noch grössere Vorteile kommen hoffentlich in der Zukunft, wenn die Karte dank id-chip z.B. für dynamic pricing tickets gebraucht werden kann: Der Swisspass ist ein Zeichen, dass die SBB mit der Zeit geht und voraus denkt. Viele Nörgler vergessen diese Perspektive.
    Natürlich hat der Swisspass auch Nachteile, aber darüber wurde ja bereits in genug Kommentaren geschrieben.

    • Reto Stadelman dit :

      Ich bitte sie! Mit der Zeit vorausgehen? Es geht hier doch nur um versteckte Preiserhöhungen! Um mobility pricing! Wir fahren unseren Politikern schon lange viel zu günstig umher. Das muss geändert werden. Und sie applaudieren auch noch…
      Klar ist die Technik hinter dem Swisspass super. Aber der Gedanke der dahinter steckt ist genau einer: Abzocken! Abzocken auf Teufel komm raus!

  • Jürg Hauser dit :

    Ich hatte 15 Jahre lang ein GA. Mir ist die SBB und die Servicewüste verleidet. Ich fahre nur noch Velo und Auto. Es ist auch nicht unauffällig, dass seit dem Meiers Lohn von 300000.-/Jahr auf 1.5 Mio/Jahr gekletter ist, gleichzeitig der Service, die Kundenfreundlichkeit und der Unterhalt massiv verschlechtert wurden. Mir fällt da nur eines ein: Meier und die Berliner Bahnen….

  • René dit :

    Seit meine Halbtax-Karte abgelaufen ist, fahre ich nur noch Auto. In Ferienländern fahre ich als Rentner meistens gratis.

  • McWide dit :

    ich habe bis Ende 2017 ein altes Halbtax – HAHA.

  • Paul Maier dit :

    Und nicht mal die Enkelkarten haben Platz auf dem Swiss-Pass. Als Grosseltern von Enkeln/Enkelinnen müssen wir nun stets 5 Papierkarten mit dabei haben.
    Das wäre sicher machbar, die auf dem Swiss-Pass einzutragen.

  • Urs Dreher dit :

    Ein riesen Gejammer!!! Würdet ihr Euch bitte daran erinnern, dass die SBB ein Staatbetrieb mit Monopolstellung ist. Konkurrenz wollte ja noch nie jemand. Also kann der Betrieb machen was er will. Geht doch mit dem Auto oder Velo wenn es euch nicht passt!

    • Josef Grün dit :

      falsch gedacht Herr Dreher. Weil die SBB ein Staatsbetrieb ist, darf man darüber schmipfen. Man muss sogar!!!

      Privatisierung ist nicht die Lösung, dann wird es nur noch schlimmer…

  • Hans Muster dit :

    Die Karte mit GA oder Halbtax beschriften? Du hast da etwas grundlegendes nicht verstanden.
    Selten so ein Schwachsinn gelesen.

    First World Problems.

  • Stephan Baumann dit :

    Was ich sehr verblüffend finde:
    Man kann mit dem Swisspass Autos mitbenützen, Skifahren, …
    Was man nicht kann ist die Juniorkarte drauf laden (man hat immer noch so ein Kartondings welches wie ein Ticket aussieht, Velo- GA geht auch nicht.
    Hallo SBB, warum bekommt ihr fremde Karten drauf und die Eigenen nicht?

  • Heinz Disch dit :

    Geschätzte Blogger,
    Wie immer in der Schweiz der VÖV ist schuld, aber wieviele Vertreter der SBB sitzen dort drin?? Eines für mich ist klar, die SBB wollen das Monopol!!! Ich finde, wir brauchen ein unabhängiger Rat für den ÖV, damit auch die SBB für die Billettautomaten, Elaz und Prisma bezahlen müssen und nicht nur die privaten EVUs.

  • Mangia Leonardo dit :

    Glaubt noch wirklich jemand, dass es das GA und 1/2 Abo noch lange geben wird?
    In naher Zukunft wird es für die gleiche Strecke je nach Uhrzeit der Fahrt verschiedene Preise geben.
    Nun muss « nur » noch das Gesetz geändert/angepasst werden (Bewegungsprofil) und schon haben wir die flexible Tarifgestaltung.(immerhin hat die SBB gemerkt das es momentan rechtlich nicht durchführbar ist.)

  • Ben dit :

    Der Staat darf gem. neoliberalen Vorstellungen über die perfekte Gesellschaft nicht Konkurrenz zu privaten Investitionen und Profiten sein. Deshalb wurde eine gute Idee die zu einem tollen Service Public hätte werden können derart böswillig aber typisch zu Tode geredet. Einmal mehr waren die Medien ein Steigbügel für private Einzelinteressen. Dafür stehen Milliardenschwere Konzerne parat bei denen wir kein einziges Recht auf verbindliche Mitsprache haben, die uns alle aber bis in kleinste Details überwachen und diese Daten bei erster Gelegenheit kommerzialisieren. Einmal Investiert darf der Staat also Wir alle diese Entscheidung auch
    demokratisch nie mehr zurücknehmen. Konzerne aber dürfen nach belieben investieren, deinvestieren… und Wir bezahlen.

    • Josef Grün dit :

      jawoll, ab morgen verkauft Google Bahntickets und kauft die SBB auf…

      ROFL

  • W. Ballmer dit :

    Ja, die Selbstgefälligkeit des Herrn Meyer ist nicht ohne. Aber ob die MA davon angesteckt oder ob sie sonstwie total frustriert wurden weiss ich nicht. Nur dass sie über diverse Episoden meine Bereitschaft zur Suche nach Alternativen zum öV erheblich gefördert haben.
    Aber nicht immer nur klagen. Sondern auch erfreut festhalten, dass es an Board eines SBB-Zuges durchaus noch anständigen Service gibt. Nicht im Stammland, aber zwischen Malpensa und Luino. Ein italienischer Kondukteur, ansteckend freundlich, verkauft Tickets ohne jeden Zuschlag.
    Während die Kantone immer höhere Beiträge für die Regionalanbindung leisten stellen die Ost-West- sowie die Nord-Süd-Achsen eigentliche Gelddruckmaschinen dar. Auch zum Wohle des Herrn Meyer.
    Bei den Appenzeller Bahnen sollte er zeigen können …

  • Andreas Müller dit :

    In Sachen Swisspass sagen ich nur SUICA Card (Tokyo), Octopus Card (Hongkong), SPTC (Shanghai), JogNoI (Dubai). Aus den Flieger steigen, Karte aus dem Automaten lassen 30 Fr. laden und los geht es mit U-Bahn, Bahn, Tram, Bus, Taxi, Schiff inkl. bargeldlosen Bezahlen in Kiosken und Läden, ohne Namen, ohne Abo. Ganz einfach, ganz schnell, wahnsinnig gut. Idiotensicher. So gut könnten man es machen SBB, aber das wollt ihr gar nicht…

    Ich hatte in den 90er Jahren noch den Railpass. Für mich als Student war das ein Hammer Produkt. Das GA konnte man damals noch nicht in Raten bezahlen, der Railpass war ein GA plus Mastercard und damit waren Ratenzahlungen dann möglich. Aber sowas praktsches wollen die SBB nicht mehr.

  • René Edward Knupfer dit :

    Philipp Loser hat völlig recht: der Swisspass der SBB ist eine hoffnungslose Missgeburt, ein Ärgernis ersten Ranges. Funktioniert erwartungsgemäss überhaupt nicht. Dies war zwar von allem Anfang an klar; wurde aber von den SBB, trotz der hundsmiserablen Presse bereits im Vorfeld, wider besseren Wissens durchgestiert. Mein Vorschlag: Schadensbegrenzung durch sofortigen Abbruch der komplett missratenen Swisspass-Übung und unverzügliche Wiedereinführung von SBB-GA und -Halbtax-Abo wie gehabt. Ich will nur freie Fahrt auf dem öV-Netz (Bahn & Bus) und nix anderes. Brauche keinen Gemischtwarenladen mit Mobility-Carsharing und Skipässen, die zu allem Überfluss auch noch bloss eingeschränkt gültig oder gleich gänzlich unbrauchbar sind.

  • Ruedi Beglinger dit :

    Als Sohn eines Bähnlers hielt ich das Bahn fahren über Jahrzehnte hoch. Jetzt nicht mehr. Bin 66 und fahre nur noch Velo, Taxi und Auto (mit unumgänglichen Ausnahmen). Das Tarifgehabe mit Halbtax (den Kunden zum Bahnfahren nötigen), die überfüllten Züge, die Saläre der Chefs und die in der Kälte stehenden Billettautomaten im Bahnhof Zug (dafür Gebäudehülle kunstvoll beleutet nachts) haben mir das Reisen im Zug verleidet.

  • Wie bitte? dit :

    Ihr humoristisch gemeinter Beitrag zum 1. April, Herr Loser? Was für eine journalistische (?) Leistung (?) – angefangen bei der völlig deplatzierten Überschrift.
    Ich orte etwas gar viel Verbesserungspotenzial beim Tagi bei der Erfüllung meiner hohen Ansprüche an gut recherchierten Journalismus und intelligente Meinungskommentare.

  • Dani Kobler dit :

    Wenn sie den Swisspass nicht mögen dann warten sie mal was die Zukunft bringt. Der Swisspass ist der erste Schritt Richtung dynamische Preise:
    Vorteile für den Kunden? Bern Züri an Heiligabend kostet nur noch die Hälfte. Vorteil für die SBB? Bern Züri Wochentags wird minim teurer. Ich freu mich schon darauf, vor allem darauf wie uns (Dummen) das verkauft werden wird.

  • Raggenbass dit :

    SBB – Bashing ist in! Natürlich ist der SwissPass eine Datenkrake – was anderes kann / soll sie ja auch gar nicht sein! Und JA – man hätte das auch bestimmt besser hinkriegen können.
    Das Problem was ich habe ist, das fast jede Firma, jede Orga mittlerweile so ein Ding hat welches mit anderen Konditionen, Verfallsdaten und Passwörtern gefüttert werden will. Um hier – auch in Bezug auf das Kündigungsdatum – überhaupt noch den Überblick behalten zu können, habe ich mir am Smartphone einen sog. Container eingerichtet. Dort ist jedes Konto, jede Geschäftsverbindung notiert und abgelegt. Ohne das Ding wäre ich komplett aufgeschmissen.
    Aber eben – Das Zauberwort heisst Eigenverantwortung! Ich kann im Leben nirgendwo erwarten, dass irgendwer für mich Dinge welche zu meinem Vorteil sind macht!

  • Raggenbass dit :

    Und dann – SBB Bashing – Teil 2. Ich sage nur – Bitte realistisch bleiben. War gestern mit der DB auf Langstrecke unterwegs – Strecke mit 2 Mal umsteigen. Erster Halt = geplante Umsteigezeit 15 min effektive Umsteigezeit durch Verspätung = 35 min. Zweiter Halt = geplante Umsteigezeit = 5 min effektive Umsteigezeit 65 min. Durch die Verspätung des ersten Zuges musste ich beim zweiten Zug die spätere Verbindung nehmen. Verspätung summa summarum 85 Minuten. Und das ist oft der Fall. Umsteigezeiten von 3 – 5 min wie bei der SBB sind mit der DB kaum zu schaffen. WLAN – gibt es nur gegen Bezahlung und nur in den ICE’s. In vielen Strecken geht noch nicht mal das normale Netz.
    Also – JA – die SBB ist doch genau so unperfekt wie das Gros der reklamierenden und winselnden unperfekten BASHER hier.

  • Raggenbass dit :

    Und – JA Dynamische Preise… Hat die DB auch… Alles dynamisch bis zum völligen Chaos! Da gibt es dann Sparpreise, Super – Sparpreise, Mondschein Tarife etc… Und die einzelnen Zugsarten ICE / IC etc. sind auch unterschiedlich bepreist! Generell heisst das: Standardtarif (ich buche heute und fahre wann ich will) sind teuer. Günstig ist (ich buche heute und fahre in 2 Monaten). Somit geht der Komfort, die Spontanität und die Verfügbarkeit – den die SBB bietet -mit so einem System sofort flöten.
    Und Ja – Ticket buchen mit der App – geht nur auf Langstrecke. Im Nahverker geht buchen NUR am Automat – Nicht am Handy, nicht im Zug.
    Zudem – Kosten, die DB ist deutlich teurer als die SBB – absolut und kaufkraftbereinigt sowieso. Also – immer auch einmal über den Tellerrand hinaus schauen.

  • Paul Moser dit :

    « Natürlich ist der SwissPass eine Datenkrake – was anderes kann / soll sie ja auch gar nicht sein! » Aber nun wirklich ein sehr einleuchtendes Argument – wenn es die anderen alle tun soll es auch die SBB. Doch warum? Wozu? Kommt mir immer so vor: Es liegt ja schon Abfall im Wald, kippen wir unseren auch noch dazu, spielt ja keine Rolle. NEIN, es braucht nicht immer noch MEHR Datenkraken – jede, die verhindert werden kann, ist eine Möglichkeit von Datenverknüpfungen weniger – und das ist ein Beitrag zu unserer Sicherheit. Die Vergleiche mit der DB sind auch wirklich kein Argument – es geht hier nicht um Verspätungen und um WLAN – sondern um den unsäglichen Swisspass, nichts anderes.

  • emma dit :

    Jeder kommentar wird hier zu viel.
    Menschen sind nie zufrieden mit dem was sie haben.
    Ob blau oder Rot, wo liegt das problem!! Hauptsache es funkzionier.

    • Josef Grün dit :

      doch emma, mit meinem alten GA war ich sehr zufrieden. Ich wollte nix anderes…

  • Meinrad Wiederkehr dit :

    Völlig korrekte Analyse, wenn man nur den Ist-Zustand beurteilt. In Zukunft wird der Swisspass aber komfortabler sein als das herkömmliche Halbtax- und GA-Kärtchen, denn man wird elektronische Billette darauf laden können. Das ist wesentlich bequemer als ausdrucken und brauchbarer als die Smartphone-App (beim Swisspass tragen die SBB das Risiko für die Lesbarkeit, bei der App haben sie das Risiko auf den Kunden überwälzt).

    In noch fernerer Zukunft kann man dann im Zug ein- und auschecken und das Billett nach der Fahrt per Rechnung bezahlen.

    Von daher sehe ich den Swisspass nicht grundsätzlich negativ, aber er wurde einfach halbfertig eingeführt. Normalerweise führt man neue Produkte erst ein, wenn sie einen Zusatznutzen bringen. Dann ist man auch toleranter gegenüber Problemen.

    • Paul Moser dit :

      « Im Zug ein- und auschecken und das Billett nach der Fahrt per Rechnung bezahlen ». Nein, das wird man nicht können, dieser Ansatz führt nicht weiter. Erstens wird er mit dem Datenschutz nicht zu vereinbaren sein – da werden zu viele sensible Daten generiert (Bewegungsprofil). Und zweites ist auch ein Einwand vom Konsumentenschutz wichtig: Ich will *vor* meiner Reise wissen, was es kostet, nicht erst später mit der Rechnung.

    • Reto Stadelman dit :

      Ist Ihnen eigentlich klar, dass sie mobility pricing befürworten? Wie lustig wird es wohl ehrst werden, wenn der Swisspass auch am Auto montiert werden muss? Das ist nur ein kleines Gedankenspiel, aber es läuft auf genau das hinaus. Versteckte Preiserhöhungen die unsere Politiker schon lange gerne durchsetzen wollen.

      • Meinrad Wiederkehr dit :

        @Moser: Ich würde das sehr schätzen, aber es muss natürlich optional sein. Auch zukünftig soll jeder ein normales Billett vor Antritt der Fahrt kaufen können.

        @Stadelmann: Wenn ich den Kostendeckungsgrad und die durchschnittliche Auslastung (bei den SBB im Tagesdurchschnitt um die 30%) so anschaue, bin ich nicht grundsätzlich gegen zeitlich variable Tarife. Es muss einfach unkompliziert sein.

        In unserer Dienstleistungsgesellschaft könnten viele Leute flexibler arbeiten, als sie es heute tun. (Ganz zu schweigen von den Schulen und Universitäten.) Wahrscheinlich braucht es auch einen Anreiz für Arbeitgeber, damit diese mehr Möglichkeiten wie Heimarbeit anbieten.

        Die Transportinfrastruktur immer mehr auszubauen für wenige Spitzenstunden am Tag geht irgendwann nicht mehr.

  • Christian Dreyer dit :

    Eben habe ich mein Verlängerungs-GA aus dem Briefumschlag geholt – im gewohnten durchsichtigen blau-weiss Format. Sehr seltsam …

  • Peter Müller dit :

    Ich habe den Swisspass seit der ersten Stunde und hatte NIE Probleme – nur am Anfang musste er zum Teil zwei mal ans Smartphone gehalten werden…

    Ich mag den Swisspass, einizges Manko: Ich vermisse den gelben Strich etwas auf meinen 1.-« GA » 😉

  • Reto Stadelman dit :

    Endlich wehrt sich auch mal jemand auf den man eher mal hört. Ich würde mir wünschen Herr Loser, dass dieser Blogbeitrag von noch viel mehr Menschen gelesen wird.
    Und dabei haben sie das wirklich böse am Swisspass noch gar nicht erwähnt: Es geht ums Mobility PRICING!Die Infrastruktur dafür wurde mit dem Swisspass schon vorbereitet.Natürlich nicht vollständig, dessen bin ich mir bewusst. Aber ich bin überzeugt davon, dass man schon bald an den Wagentüren RFID Reader einbauen wird, die in der Lage sind »die nächste Generation » des Swisspass auch auf mehrere Meter Entfernung im Portemonnaie zu lesen. Und dann ist es so weit:Endlich kann uns jeder Kilometer berechnet werden. Preiserhöhungen können jederzeit versteckt eingeführt werden. Der Traum der SBB Bosse wird wahr.Endlich kein GA mehr!

    • Reto Stadelman dit :

      Aber das ist noch nicht alles. Kontrolleure wird es dann kaum mehr brauchen. Ein paar Securities denen man zeigen muss, dass man den Swisspass dabeihat. Nur das man ihn dabei hat, mehr nicht. Da reicht es kurz durch den Zug zu gehen, kein Abknipsen mehr. Ohne Swisspass darf der Zug dann natürlich nicht mehr betreten werden. Es geht also immer nur um das eine. Kosten senken, Preise erhöhen. Und das alles wurde von der Marketingagentur so wunderbar verkauft… Es treibt mir die Zornesröte ins Gesicht!
      Und dabei will ich nochmal klar betonen: Die Technik finde ich super! Es geht mir nicht darum. Es geht mir darum, dass hinter dem Swisspass etwas ganz Anderes als Kundenzufriedenheit steckt. Und wie dreist man das auch noch verkauft…

  • Eduard J. Belser dit :

    Pikanterweise springen die Tiroler Skigebiete auf den Swisspass auf. Es ist geplant, das Gäste aus der Schweiz, die die österreichische Gastfreundschaft schätzen mit wenigen Mausklicks Skipässe und Billette für die Anreise aus der Schweiz auf den Swisspass laden können (http://www.srf.ch/konsum/themen/umwelt-und-verkehr/tiroler-skiorte-steigen-beim-swisspass-ein). Derweil lamentiert die Schweizer Tourismusbranche über den hohen Frankenkurs und lässt diesen innovativen Zug abfahren, um sich dann beim Anblick der roten Schlusslichter die Augen zu reiben.
    Ich fahre nicht Ski, bin aber doch recht häufig mit der Bahn in den Nachbarländern unterwegs. Hier muss die SBB mit den Nachbarbahnen eine Lösung finden, das die GA-Vergünsigungen auf den Billetts auch mit dem Swisspass funktionieren.

  • sabi dit :

    dafür krallt sich der ceo immer höhere boni, und die berater- und pr-firmen der sbb auch. was will man mehr.
    man könnte fast auf den gedanken kommen, im hintergrund wird an der privatisierung und zerschlagung der sbb gearbeitet: wenn die sbb erst mal so grottenschlecht und teuer ist, dass es gar nicht mehr übler geht, wird jeder bürger für die verbesserung des problems sbb sein. egal wie. sei es mit der abschaffung des öffentlichen verkehrs und die förderung des (selbstfahrenden) privatverkehrs.

    • Paul Moser dit :

      Teuer ja – aber auch das ist relativ. Grottenschlecht – nein, das stimmt so wirklich nicht. Klar gibts immer wieder Störungen – bei dieser hohen Fahrplan- und Zugdichte haben kleine Ursachen sofort grosse Auswirkungen. Und die Technik ist nie zu 100% zuverlässig – Ausfälle jeglicher Art sind immer wieder möglich. Die Komplexität der Technologie und Informatik ist enorm und Störungsbehebung geht nicht immer einfach nur auf Knopfdruck. Aber an der Kundenfreundlichkeit muss wieder dringend gearbeitet werden – auch eine Aufgabe des Managements – die Bahnkunden müssen im Mittelpunkt stehen und PR muss richtig und kompetent informieren und nicht Dinge einfach weglügen.

  • Sonja Friedli dit :

    Ach diese böse, böse SBB!!! Vielleicht sollte man sich auch mal etwas genauer informieren, denn dieser ach so schlimme Swisspass wurde vom VÖV auf den Markt gebracht und NICHT von den SBB. Und hat auch schon jemand daran gedacht, dass die Missbräuche kleiner werden, dank Swisspass?? Das schützt doch schlussendlich wieder uns ehrlichen Leute….

  • Rupert dit :

    Die Absicht der SBB ist doch so offensichtlich: Der Swisspass ist nicht für die Kontrolle durch Menschen (Kondukteure) designt. Diese werden früher oder später durch ein Selbstkontrolle-System, vermutlich beim Einsteigen, ersetzt werden. Menschen werden heute überall wo möglich ersetzt.

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.