Dans la toile d’araignée
En tant que politicien, à nouveau candidat Conseil national cet automne, je reçois en ce moment plus de sondages que jamais. Chaque association, chaque groupe de lobbying et chaque politologue nous envoie, à nous candidats, un questionnaire. Bien sûr, cela ne prend soi-disant que dix minutes pour y répondre. Bien sûr, on nous promet que les sondages attireront des centaines de milliers de clics. Bien sûr, on nous laisse entendre – de manière plus ou moins subtile – que le fait de ne pas y participer aurait des conséquences fatales : indifférence, abstention. Ou plus rarement, de façon maladroite, comme dans un sondage de la Télévision suisse : « Nous nous abstenons de commenter vos refus dans nos reportages ». Le service public se comporte comme une organisation moyenâgeuse qui nous met au pilori.
Les pattes de l’araignée indiquent l’orientation politique. On peut certes reconnaître distinctement les politiciens de gauche et de droite. Mais pour les politiciens de centre, c’est une araignée sans pattes, qui ressemble plutôt à une punaise.
Lorsque l’on examine les questions posées, voilà ce qui frappe le plus souvent: pour un politicien qui prend les choses – et donc la politique – au sérieux les réponses ne sont pas toujours faciles. Est-ce qu’on est pour ou contre les baisses d’impôts? Est-ce qu’on est pour ou contre l’abus dans le droit d’asile ? Est-ce qu’on est pour ou contre l’énergie nucléaire ? Les deux premières questions sont plutôt simples. «naturellement pour », «naturellement contre ». La troisième question est complexe et entraîne la réponse classique : « Cela dépend. » A court terme ? A moyen terme? A long terme? A quel prix? Quelles sont les conséquences des alternatives en matière d’émission de CO2? On aurait espéré avoir ici quelques précisions supplémentaires avant de pouvoir cliquer sur Oui ou Non.
Mais les sondages n’accordent aucune faveur : ils veulent que l’on réponde immédiatement et de manière claire. C’est seulement de cette manière que l’on peut ensuite classer, mesurer, intégrer les réponses dans un système de coordonnées simple, pour ensuite produire un classement, un graphique. Les politologues appellent ce dernier « araignée ». Les pattes de l’araignée indiquent l’orientation politique. On peut certes reconnaître distinctement les politiciens de gauche et de droite. Mais pour les politiciens de centre, c’est une araignée sans pattes, qui ressemble plutôt à une punaise.
Les politologues, ces nouveaux gourous des analyses politiques, présentent ensuite ces araignées au public étonné. Comme on ne fait visiblement plus confiance aux journalistes lorsqu’ils répertorient et commentent les événements politiques, on fait appelle aux politologues. Car ceux-ci peuvent réaliser des notations, dessiner les « profiles politiques» sur un diagramme que même les analphabètes fonctionnels peuvent comprendre.
En tant que politicien, on doit visiblement s’habituer à être mesuré. A n‘avoir que des réponses unilatérales toutes prêtes – sur toutes les questions! – et ne jamais laisser entendre qu’il nous faut encore un peu de temps pour réfléchir sur un sujet et rechercher un compromis; une solution susceptible de plaire à la majorité. Cela serait fatal, car on s’écarterait des réponses claires qu’exige l’araignée. Prisonnier de sa toile, on cesse bientôt toute pensée individuelle.
Albert Camus a dit une fois qu’il deviendrait membre d’un parti où les membres ne sont pas sûrs d’avoir raison. L’araignée serait affamée. Mais un tel parti ne serait jamais élu. On peut se demander ce qui serait le pire.
41 commentaires sur «Dans la toile d’araignée»
Gut geschrieben, gut überlegt, aber leider nicht Politik.
immer schwarz/weiss – in der CH ist eine situation-deshalb haben wir einen Hof im Ausland-Biofleischproduktion mit Mutterkuhhaltung=natuerlich und oekologisch-ohne Getreide
vielleicht ein grund – sich um uns zu kuemmern wir koennen helfen die luecke zu schliessen
Ich bin alles andere als eine Freundin der Wischi-Waschi Partei CVP. Der Beitrag von Gerhard Pfister ist allerdings etwas vom Besten, was ich in letzter Zeit gelesen habe. Genau so amüsant wie lehrreich. Ein ganz grosses Kompliment Herr Pfister!
Kann mich Ihnen anschliessen, Frau Habermann. Gut, dass es Politiker gibt, die Differenziertheit bevorzugen.
Ich selber würde nie wieder einer Partei beitreten, weil ich von Fall zu Fall f r e i in meinen Entscheidungen bleiben möchte.
Gut, dass es Politiker gibt, die Differenziertheit bevorzugen. auch mein Eindruck, leider gibt es viel zu viele Politiker die unter einen extremen Kurzzeitgedächtnis leiden. und für die v o r den Wahlen leider nicht n a c h den Wahlen iist! Auch in wüürde mich keiner Partei verschreiben, ich ziehe es vor je nach Glaubwürdigkeit frei zu entscheiden – etwas was mir leider immer scherer fällt.
Ja, und weil es immer schwieriger wird, bleibt dann ab und zu nichts anderes, als das kleinere Übel zu wählen.
Ich sehe das Hauptproblem bei Smartvote.ch darin, dass die Politiker ihre Fragebogen selbst ausfüllen können. Da kann man dann angeben was gerade opportun ist, anstatt dem was man wirklich will. Besser wäre wenn bisherige Leistungen einfliessen würden.
Stimmt!
Das ist eine gute Idee für Politiker, die sich zur Wiederwahl stellen (die NZZ machte früher die Auswertung der vergangenen Legislaturperiode), auf http://www.parlament.ch kann man (umständlich) die Cura Vista durchsuchen, wie ein Politiker gestimmt hat.
Immerhin müssen die Kandidaten bei smartvote ihre Antworten einfrieren, bevor sie veröffentlicht werden; nach Opportunität auszufüllen könnte zum Roulette verkommen.
Und warum ist das wohl so? Vielleicht, weil Politiker vor den Wahlen keinen Mut mehr haben, heisse Eisen anzupacken, welche ihre wahre Gesinnung zeigen würden, Stichwort Abzockerinitiative? Oder weil sie vor den Wahlen dem Volk das Blaue vom Himmel versprechen müssen, weil sie ihre wahre Interessen (diejenigen der Firmen in deren Verwaltungsräten sie sitzen) dem Wahlvolk nicht offenlegen dürften? Genau deshalb finde ich Plattformen wie smartvote sehr hilfreich, obwohl auch diese (wie alles auf der Welt) nicht perfekt sind.
Ich hätte noch so eine doofe Frage die Jahr für Jahr weiter gereicht wird und nie eine faire Lösung gefunden wird: Heiratsstrafe oder Eigenmietwert. Jahr für Jahr spenden wir tausende von Fränkli nur weil wir verheiratet sind und dafür, dass wir dann später auch weniger AHV kriegen weil man EBEN verheiratet ist. Wer spart wird bestraft mit zusätzlicher Steuer, sprich weil man eine eigene Wohnung besitzt und das Geld nicht einfach versoffen und verweibert hat. Wäre mal eine Dienst an die Gesellschaft.
Herr Sutter, zu Sowjetzeiten sagte man, sei ein Kommunist und nehme dort wo ist. Das hat auch heute noch eine gewisse Bedeutung und wird auch noch als Gerechtigkeit angesehen,auch wenn andere mit dem genau gleichen Lohn nur Ballermann und Co.beglückt haben!
Herr Pfister hat einfach vergessen, dass wir Wähler uns auf die Aussagen und Versprechen der Poliiker vor den Wahlen verlassen müssen und wir sie danach auch daran messen. CVP und FDP haben sich in den letzten 15 Jahren zu unerträglichen Windfahnenparteien entwickelt. Deshalb kann ihr Spinnennetz auch keine Beine haben. Wächst ein Bein Richtung EU oder Atomstrom, fressen sie es nach Meinungsumfragen gleich selber wieder auf. Die Mitteparteien gewinnen nur deshalb viele Abstimmungen, weil sie Opportunisten sind und sich schnell nach dem Wind drehen. Das hat nichts mit Konsensfähigkeit zu tun.
CVP Potiker würde ich gegenwärtig nicht wählen, weil dem Volk nicht gedient ist, wenn diese vor allem Familienpotik betreibt!
nach meiner Ansicht ist es absolut beschämend und unchristlich, weil sich die CVP Mehrheitlich vehement für Leistungskürzungen für Arbeitlose stark gemacht haben
. Offensichtlich stehen sie älteren Arbeitlosen welche keine Stelle mehr finden gleichgültig und verantwortungslos gegenüber!
Die kleinste soziale Einheit in einem Staat ist die Familie. Sie bildet das Staatsfundament. Wenn es den Familien nicht gut geht, bricht das politische System innerhalb kürzerster Zeit in sich zusammen. Die Familie übernimmt gratis sehr viele Funktionen, welche den Staat sehr teuer wären (Pflege, materielle Unterstützung, Erziehung etc) Und die Kinder (Produkt der Famlie) sind das wertvollste Gut eines Staates. Familienpflege ist oberste Pflicht jeder Partei. Wer sich Abschätzig über Familienpolitik äussert, der schert sich einen Teufel um die Zukunft und hat von Politik gar nichts begriffen.
Herr Pfister, ich empfehle Ihnen dann, sich die Unterlagen in Papierform zustellenzulassen und dann bei Fragen, die halb so, halb so beantwortet werden können, nicht anzukreuzen sondern Handschriftlich ein kurzes Statement zu hinterlassen. Vor allem sollte man sich zeitlich nicht drängen lassen oder jedem Interwiev hinterherlaufen. Ansonsten lässt Murdoch grüßen.
umfragen sind und waren nie ehrlich,wenn ein herr longchamp eine umfrage startet,dann ist es immer im sinne des fernsehens,also links,wenn tagesanzeiger,bernzeitung,baz und blick umfragen starten, ist es dasselbe,parteilose werden selten gefragt und dass sind nicht wenige,deshalb wird alles immer zu gunsten von rot/grün sein,für mich ist jedenfalls das wort umfrage in der politik,ein unwort,weil alle umfragen verlogen sind
Es geht nicht darum differenziert auf Umfragen zu antworten, sondern nach der Wahl differenziert zu politisieren. Wahltag ist nur ein Stichtag. Show gehört zum Politgeschäft, ohne Kür gibt es keine Noten. Das harte Training interessiert die Notengeber nicht. In den USA hat das zu ganz perversen Spielchen geführt. In der Schweiz äffen ettliche Parteien dies nach. Solide Arbeit ist die Hauptaufgabe eines Politikers. König ist der Politiker, der seine Seele nicht dem Markt verkauft, sich treu bleibt und als eigenständige Persönlichkeit eine so starke Ausstrahlung hat, dass er gewählt wird.
Wie wehren Sie sich als Politiker gegen diesen Schwachsinn? Schlagen Sie mit den gleichen Waffen zurück. Organisieren Sie mit anderen Parlamentarier eine « Untersuchung » oder « Erhebung » über Einsichten, Ansichten, Eigenheiten und Macken von Journalisten, Politologen und Meinungsforschern.
Mit der gleichen Wissenschaftlichkeit erstellen Sie alsdann ebenfalls die beliebten Spinnen-Diagramme und stellen diese mit Foto, Lebenslauf und Wohnadresse ins Netz.Und behalten Sie sich vor – wie das Schweizer Fernsehen – eine allfällige Verweigerung zu kommentieren.
Les sondage ne repésente que la manière analytics du journaliste qui a fait le sondage. D’ailleurs je n’y répond jamais pour cause: Il n’y a jamais la réponse que je souhaite!
A chaque fois, quand on me fait répondre à un questionnaire ou un sondage, la personne qui pose des question devient malade!
D’ailleurs quand on lit certain médias, ils font de ces raccourci sur l’actualité! C’est terrifiant.
Je vous conseille de vous méfier des punaises! On ne sait pas de « quel bois elle se chauffent »…
Souvent d’accords avec tout le monde, elles s’accrochent à tout ce qui est porteur et n’ont pas d’idées.
D’ailleurs c’est pour cela qu’elles se contentent des idées des autres. Quitte à les critiquer par la suite!
Les sondages sont faits pour ces gens là! Car ils ne sentent pas respirer le poumon de la vie au quotidien…
« alls politiker muss man sich daran gewöhnen, vermessen zu werden » vermessen? nein, gemessen an seiner politischen einstellung zu gesellschaftlichen, wirtschaftlichen etc fragen. man sollte auf seinem standpunkt beharren von dem man überzeugt ist, das er der richtige ist. auch wenns unpopulär ist bezw. seine abwahl in kauf nehmen muss. dies hat mit charakter, mit klugheit zu tun. grundtenor jedoch muss der wunsch nach freiheit und nicht die nach sicherheit sein. denn wer die freiheit der sicherheit opfert verliert beides! momentan sind wir (auch wegen der CVP) in der schweiz auf dem holzweg
Dann sagen Sie uns och mal was eine Freiheit ohne Sicherheit wert ist Herr Gasser!
@Bossert: Ich lebe lieber in einem freien Staat, der vielleicht nicht so sicher ist, als in einem sicheren Polizeistaat, der mich völlig einschränkt und alles verbietet.
Seit wann soll jetzt ein sicherer Staat zwingend ein » Polizeistaat » sein? Wenn sich die Bewohner korrekt benehmen würden, müsste die Polizei weniger eingreifen!. Aber das sieht man ja jeden Tag auf der Strasse, was gewisse Leute mit Freiheit meinen,Herr Hugentobler! Dass dabei andere eingeschränkt werden ist Ihnen ja egal.
@Bossert: Was ist den Korrektes benehmen? Nicht jeder versteht da das gleiche darunter. Bei der Freiheit ist es so, dass Ihre Freiheit dort aufhört, wo meine beginnt und umgekehrt. Sie merken, da wird es immer Konflikte geben durch die unterschiedlichen Lebensstiele. Der Vorteil der Schweiz ist es, dass wir es schaffen auf die unterschiedlichen Bedürfnisse soweit wie möglich rücksicht zu nehmen. Keiner kann sich völlig ungeniert ausleben, es wird aber auch niemand völlig eingeengt. So ist halt niemand total happy, alle fühlen sich eingeschränkt.
lieber herr bossert, habe irgendwo geschrieben, dass ich eine freiheit ohne sicherheit will? das verdrehen der worte ist eine unart, die den sinn entstellen und im leerraum platz für absurde gedanken schafft. ich rede von OPFERN, dies ist nicht meine idee, das wussten schon die alten, klugen griechen. nochmals, diesmal hoffentlich auch für sie verständlich: gibt es eine freiheit ohne risiko? eben. deshalb müssen wir äusserst! vorsicht mit der einschränkung von « freiheit », « risiko » umgehen, auch wenn sie noch so gutgemeint ist. sehen SIE der perfide hacken? wir sind in der CH auf dem holzweg!
Ja Herr Gasser,Ihnen geht es wohl auch wie mir.Diese 600 zeichen sind halt zu wenig um eine komplexe Frage so darzustellen wie sie gemeint ist! Ich gebe mir auch mühe nichts zu verdrehen, aber die wachsende Kriminalität schränkt nun mal meine Freiheit ein, was doch das Bedürfniss nach mehr Sicherheit rechtfertigt! Was Sie mit den alten Griechen, Opfern, und dem Holzweg meinen, ist mir zu wenig konkret.Eine Unart ist nähmlich auch, etwas anzutönen und im nachhinein anders auszulegen.
Lieber Geri,
Ohne von der CVP begeistert zu sein, bin ich aber Fan Deiner geradlinigen und hartnäckigen und dadurch berechenbarer Politik. Ich hoffe das Beste für dich im Herbst und werde meinen Beitrag dazu leisten.
Wichtig aus Sicht des Wählers ist, dass die Volksvertreter in Bern im Interesse unseres Landes politisieren und nicht bloss Ideologien und Machtansprüche im Vordergrund stehen. Einer, der aus meiner Sicht ehrlich politisiert, ist eben Gerhard Pfister. Ich würde ihn wählen, wenn ich könnte, aber leider wohne ich nicht im Kanton Zug. Sonst bin ich alles andere als ein CVP-Wähler, weil mir nicht klar ist, was diese Partei vertritt und weil sie zu opportunistisch rüberkommt. Exemplarische Vertreter dieser permanenten Richungsänderungen sind Doris Leuthaurd, Christophe Darbellay und Urs Schwaller.
Lieber Holger Ohmacht. Wenn eine grosse Kreuzung neu gebaut wird, können sie diese nicht nach den alten Regeln befahren, oder? Die Geradlinigkeit wird dann zur puren Dummheit, wenn man ihretwegen blind gegen unüberwindbare Hindernisse rennt. Fatalismus und Fanatismus sind nicht das Ding von Leuthard, Darbellay und Schwaller. Es sind drei flexible Politiker. die es verstehen auf die aktuellen Probleme einzugehen und sinnvolle nachhaltige Lösungen zu suchen. Da kann es schon mal vorkommen, dass sie auch grundlegende Richtungsänderung vornehmen und das ist sehr wertvoll so.
Wieder fällt die Mehrheit der Kommentatoren auf das weinerliche Rechtfertigungsgeschreibsel eines Politikers herein. Niemand wird gezwungen, Politiker zu werden. Zudem: « Sind Sie für Steuersenkungen? » soll eine einfache Frage sein? So viel dann zum Thema verantwortungsvolle Politik. Wie man jetzt in den USA sehen kann, sind Steuererleichterungen keineswegs immer wünschenswert – es sei denn, mal wolle den Staat abschaffen. Steuererhöhungen sind manchmal notwendig, entziehen aber den Haushalten und Firmen Finanzkraft für Investitionen. Alles andere als eine einfache Frage, Herr Pfister!
1.Teil o.k. Oliver
Zum 2.Teil bleibt festzuhalten, dass der Filz permanent von Staat-totsparen schwadroniert, bei täglich steigenden Mehrausgaben.
Steuersenkung bedeutet, dass der Staat dem Bürger nicht mehr so gnadenlos abzocken soll,……..also genau das tun was unsere Mauschel/Filz-Abzocker vom kleinen Bürger erwarten, mit immer weniger Geld auskommen zu müssen.
Der Staat, lieber Herr Zimmermann, sind wir (und nicht die Parteien/der Filz). Wenn wir dem Staat Finanzmittel entziehen, dürfen wir uns nicht beklagen, wenn das Geld für Infrastruktur (Bahn, Strassen) oder für bessere Schulen und Krankenhäuser oder für mehr Polizisten usw. fehlt. Ich bin nicht gegen Steuererleichterungen. Aber ohne Einschränkungen sind sie nicht zu haben. Es ist wie mit den Krankenkassenprämien: Die Leute wollen diese nicht bezahlen, aber sie rennen bei jeder Migräne zum Hausarzt. Was man an einem Ort spart, muss man andernorts eben draufzahlen.
Falsch. Aktuell gesehen, muss die Schweiz Steuersenkungen vornehmen. Denn sie kann es sich leisten (hat im internationalen Vergleich sehr wenig Schulden) und muss es tun um wettbewerbsfähig zu bleiben. Steuern kann man über nacht senken oder steigern, aber Alternativen zum Atomstrom kann man nicht über Nacht produzieren. Die Atomausstiegsdebatte zieht viel mehr Unumstössliches mit sich, als ein Steuerprozent mehr oder weniger.
@Schuhmacher: Nur weil wir weniger Schulden haben, als andere Staaten, bedeutet das noch lange nicht, dass alles gut ist. Ein Staat ohne Schulden, kann viel freier entscheiden und reagieren. Das die Schweiz schuldenfrei wird, wird aber nie geschehen, da dies nicht im Interesse der Banken und Pensionskassen ist. Die Schulden der Schweiz, sind deren Vermögen.
Auch hier gilt: Die Staatsschulden sind letztlich unsere Schulden. Will heissen: Macht der Staat mehr Schulden, müssen wir mehr sparen. Denn eines Tages wird der Staat die Schulden abbauen wollen und dafür nicht um Steuererhöhungen herumkommen. Die Schweizer Staatsschulden sind allerdings tief (unter 40% des BIP) und auch die Staatsquote der Schweiz gehört mit etwas über 34% zu den tiefsten in Europa. Kein Grund zur Panik also.
Auch sie sind nackt auf die Welt gekommen, nicht? Jeder Mensch geht Schulden ein, um sich entwickeln zu können. Wer Schulden machen zu fairen Konditionen ermöglicht, ist ein wichtiger Katalysator im Leben. Die Staatsverschuldung hingegen ist eine anderer Geschichte, was in der EU-USA abgegangen ist, war absolut krimineller Natur. Joe Ackermann, Profumo, Berlusconi, Sorros, Ospel, sowie BankenCEOs: Fannie Mae, Goldman Sachs, Bank of England, JP-Morgan, Santander und andere gehörten für ihre Investitionen und Kreditvergaben in Ost- und Südeuropa hinter Gitter.
Auch ich « smartvote » jeweils vor den Wahlen. Nur: Die beste je erreichte Übereinstimmung mit einer zur Wahl stehenden Person lag bei 52%… Nicht wirklich eine Entscheidungshilfe! So ist das eben, wenn man zur radikalen Mitte gehört (zu den Wanzen).
Den Politologen kann ich auch nicht einfach so alles glauben was sie vom Stappel lassen. Schliesslich wissen die auch nie die ganze Wahrheit und was in den Geschichtsbücher steht ist oft beschönigt oder ist schlicht gelogen.
Ich wünsche mir Politiker, die das Wohl aller im Auge behalten und nicht nur das Wohl der Wirtschaft, Banken, Versicherungen etc.
Ich wünsche mir eine bessere Zusammenarbeit der Parteien im Parlament und dass das Kindergartensyndrom endlich verschwindet.
Ich hoffe nur, dass die Zuger ein Einsehen mit uns Ausserkantönler haben und so einen Plauderi nicht mehr wählen.