Bio, bodenständig, blond

Die Blondine ist so etwas wie die Alterspräsidentin der Geschlechterstereotypen. Seit Jahrzehnten liefern ihre intellektuellen Defizite und ihre verruchte Sexualmoral die Pointen zahlloser Witze und Zoten.

Was ist nun davon zu halten, wenn sich eine linke Politikerin in einem Wahlkampf selber zur Blondine macht? Die Rede ist von Brigit Wyss, der grünen Bewerberin für die Solothurner Kantonsregierung. Die 52-Jährige – im Jahr 2010 offizielle Bundesratskandidatin ihrer Partei – kämpft laut eigener Aussage seit früher Kindheit gegen Rollenmuster. Und jetzt empfiehlt sie sich  mit dem Slogan «Bio, bodenständig, blond» für die Wahl vom 3. März. «Ich will erreichen, dass die Leute meinen Wahlprospekt länger anschauen», so wird Wyss in der «Basellandschaftlichen Zeitung» zitiert. «Der Slogan ist mit einem Augenzwinkern zu nehmen, er ist zum Schmunzeln.»

Wer so wirbt, kann beim Betrachter den Eindruck erwecken, das anvisierte Amt – oder die Wähler – nicht wirklich Ernst zu nehmen.

hr Wahlauftritt ist misslungen: Die Solothurner Grüne Brigit Wyss. (Keystone/Peter Klaunzer)

hr Wahlauftritt ist misslungen: Die Solothurner Grüne Brigit Wyss. (Keystone/Peter Klaunzer)

Zum Schmunzeln? Bedauerlicherweise zeigt der Slogan in erster Linie, dass Selbstironie für politische Kampagnen eine gefährliche Ingredienz darstellt. Vor allem, wenn die Selbstironie Selbstzweck ist und nicht über sich hinaus weist. «Bio» enthält ansatzweise ein politisches Bekenntnis, «bodenständig» vermittelt eine Charaktereigenschaft, «blond» hingegen enthält und vermittelt nichts. Der Inhalt der Botschaft besteht aus Haarfarbe und fertig. Selbst wenn die Leute die Wahlsujets tatsächlich «länger anschauen»: Wer so wirbt, kann beim Betrachter den Eindruck erwecken, das anvisierte Amt – oder die Wähler – nicht wirklich Ernst zu nehmen.

Und mit der Komik will es auch nicht recht hinhauen. Witz entsteht durch geistreiches Spiel mit Doppelbödigkeit. Nehmen wir an, ein afrikanischstämmiger CDU-Kandidat priese sich als «schwarz» an: Es wäre witzig, weil schwarz die politische Farbe der CDU ist. Der blonden Wyss hingegen fehlt der Witz, weil «blond» keine solche Mehrdeutigkeit erkennen lässt. Jedenfalls keine beabsichtigte. Die Kandidatin will wohl kaum ernsthaft ihre Qualitäten als Klischee-Blondine bewerben.

So droht die Stereotypie am Ende noch zementiert zu werden. Das ist gewiss nicht im Sinn von Brigit Wyss, die explizit als «zweite Frau» in die Regierung möchte. Sie sollte die Strategie wechseln – und den Wählern nicht die Farbe ihrer Haare, sondern ihrer Politik verkaufen: grün.

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62 Kommentare zu «Bio, bodenständig, blond»

  • Franz Kugler sagt:

    So schlecht kann der Slogan nicht sein, wenn Herr Renz einen Eintrag im Politblog schreibt.

    • Martin Soller sagt:

      so sind sie halt unsere guten Linken.
      Sie färben sich die Haare blond, besetzen Häuser, tragen ihre Kinderlein ins Parlament, posieren nackt auf Polizeiautos, springen für eierköpfige Interviews vor jedes Weck-TV-Mikrofon, oder organisieren Saubannerzüge etc. Das ist dann Lebensleistung genug in dieser Bananenrepublik, um dafür ein gesamtes Leben lang im Staatsfilz abzuzocken.

      • Hanspeter Niederer sagt:

        So viel Hass mit so wenig Grund. Ich vermute, Sie sind Ihr grösstes Problem.

      • Realist sagt:

        Und was hat das mit der Kandidatin Brigit Wyss zu tun? Welche von den aufgezählten Aktionen sind ihr persönlich vorzuwerfen? Wenn die CH für Sie eine Bananenrepublikk ist dann wandern Sie doch aus. Je schneller desto besser.

      • Scherer Beny sagt:

        In der Tat, dieser Kommentar legt die Spur zu einem recht frustrierten Menschen. Wahrscheinlich ist ihm Zynismus nicht fremd. Und mit einem Kommentar zu bio, bodenständig, blond hat dies auch nicht viel zu tun. Ich persönlich finde das Augenzwinkern im Wahlkampf gut, und von der Kandidatin zeichnet ihr Slogan keine „nicht ernst nehmen“ Kontur.

      • Edda Walser sagt:

        wahrlich Herr Soller .. sie müssen ein böses Trauma mit Frau erlebt haben, dass sie solch wüste Sachen schreiben

    • Cybot sagt:

      Nicht alles, was Aufmerksamkeit erzeugt, ist auch gut.

      • Albert Schwarzenbacher sagt:

        Herr Soller, Ihr Statement ist zutiefst beleidigend und antidemokratisch.Wollen Sie wirklich in dieser Form daran festhalten? Und es ist dumm – oder soll ich jetzt auch die SVP gleichsetzen mit den prügelnden Neonazis in Huttwil?

    • Miriam von Felten sagt:

      und in China ist ein Sack Reis umgefallen

    • Fuchs Risa sagt:

      gut geantwortet. risa fuchs

  • Ali Ferkous sagt:

    Immerhin hat’s die Solothurner Grüne Brigit Wyss mit ihrem Slogan in den Politblog geschafft – wie sonst würde sie nun die halbe Deutschschweiz kennen? Somit wird sie zur potentiellen grünen Bundesrats-Kandidatin. 😉

  • René sagt:

    Banaler Journi-Artikel. Haben die nichts besseres zu tun? Fabian Renz sollte besser die politischen Ansichten zu einzelnen Themen aufzeigen. Und Birgit Wyss soll sich den drängenden Problemen in der CH annehmen statt dumme Sprüche machen! Wir haben viel zu viele grüne und unfähige Politiker in Bern.

  • stefan moser sagt:

    Immerhin funktioniert der Slogan in diesem Sinne, als dass sich Zürich für die Solothurner Wahlen interessiert. Ziel erreicht. Und wer noch ein kleines bisschen genauer recherchiert (aber dafür müsste man eben mal aus Zürich raus), würde merken, dass Wyss auch noch mit anderen Slogans wirbt. Und zu guter Letzt: Ich finde ihn witzig – und das Spiel mit dem Klischee funktioniert. Grüne sind attraktiv (auch ein blondes Attribut).

  • Bruno Koch sagt:

    Oh doch, BLOND enthält und vermittelt sehr wohl etwas. Nur ist dieses etwas negativ belastet, so z.B. im Volksmund der Spruch:

  • Martin Frey sagt:

    Nun ja, inhaltsvoll ist die Kampagne tatsächlich nicht. Womit Fr. Wyss im Politzirkus beileibe nicht allein dasteht. Was ihr Slogan unfreiwillig amüsant macht ist der Fakt, dass sie versucht, mit Klischees zu spielen. Dafür aber braucht es Humor, Selbstironie und eine gewisse Souveränität. All dies geht meines Erachtens den meisten Exponenten des schönen Geschlechts völlig ab. Dies ist auch daraus ersichtlich dass es kaum weibliche Comedians gibt, Männer zudem oft am Humor („bringt mich zum lache“) gemessen werden. Zudem, feministische Selbstironie gibt es nicht, ist per se ein Widerspruch.

    • Albert Schwarzenbacher sagt:

      Was für ein dummes Geschreibsel! Frauen haben sehr wohl Humor, Dinosaurier wie Sie wären ja sonst nicht auszuhalten. Und finden Sie Comedians tatsächlich lustig? Das spricht nicht gerade für Ihren Humor. Ferner momoll: Feministische Selbstironie existiert, „Bio, bondenständig, blond“ IST ein Beispiel dafür. Auch Ihre letzte Äusserung ist also per se falsch – und inkompetent: Kennen Sie z.B. tatsächlich Luise F. Pusch nicht?

      • Guy Brunner sagt:

        @Schwarzenbacher; Martin Frey hat vollkommen recht. Man findet quasi auch keine weiblichen Clowns. Die einzige weibliche Person die bei uns diese Rolle zu spielen versucht, liegt ganz daneben. Mit Luise Pusch übrigens können Sie ganz und gar nicht punkten. Diese, sich oft in Männerposen darstellende Person vertritt eindeutig einen militanten Feminismus!

    • Martin Frey sagt:

      Zum Glück ist Humor etwas sehr persönliches, Hr. Schwarzenbacher. Selbstverständlich lasse ich Ihnen Ihre Vorliebe für feministische Linguistik, ob dies höheren humoristischen Ansprüchen genügt, wage ich ganz leise zu bezweifeln. Wenn Sie über sowas wie “Bio, bondenständig, blond” lachen können, dann beglückwünsche ich Sie. Bei mir überwiegt eher Fremdscham. Bin zudem, anders als Sie, aber wie wahrscheinlich konservativ geschätzt 80% der Bevölkerung der Ansicht, dass es nichts verkrampfteres, humorloseres gibt als Feministinnen. Uebrigens, kennen Sie tatsächlich Charles Bukowksi nicht?

      • Albert Schwarzenbacher sagt:

        Sie wollen der Pusch tatsächlich die Ironie absprechen? Dann haben Sie sie schlicht nicht gelesen.
        Und Herr Brunner: Pusch soll nicht als Beispiel für feministischen Humor gelten, WEIL sie Feministin ist? Ui. So ein Gschtürm möchte ich aber nicht im Kopf haben.
        Herr Frey, ich habe Bukowski (!) natürlich gelesen – in meiner Pubertät. Damals las ich allerdings auch Hesse und Goethes „Werther“. Was wollen Sie mir genau sagen? Und im Gegensatz zu Ihren 80% der Bevölkerung bin ich in feministischen Kreisen grossgeworden, ich verfüge also über tatsächliche Kenntnis – und nicht nur über Vorurteile.

        • Martin Frey sagt:

          Nochmals, Hr. Schwarzenbacher, kein Mensch will Ihnen Ihre Vorlieben streitig machen. Ich bin auch diesbezüglich ein liberal denkender Mensch. Und wenn Sie unter Emanzen aufgewachsen sind, ist damit auch die Verve erklärt, mit der Sie sich an dieser Stelle ins Zeug legen. Sie haben im Rahmen einer möglicherweise schwierigen Jugend sich sicherlich mehr feministische Erkenntnisse erworben als wir alle das möchten. Versuchen Sie aber bitte nicht, uns weiterhin die Vorzüge eines angeblich existierenden, feministischen Humors schmackhaft zu machen, Sie werden durch die Realität Lügen gestraft.

  • Florian sagt:

    Der Slogan heischt Aufmerksamkeit und darum geht es ja, wenn man gewählt werden will. Und allzu schlecht funktioniert er ja offensichtlich nicht. Renz ist auf alle Fälle angesprungen, auch wenn er naiverweise die fehlende Komik ins Zentrum seiner Ausführungen stellt. Fragt sich, wessen Kompetenz in Frage gestellt werden sollte, dieser Kommentar entbehrt nämlich auch jeglicher Komik, aber das ist ja wohl auch nicht Sinn der Sache, oder?

  • Stefan Schmid sagt:

    Immerhin hat der Slogan ihrer Verfasserin einen Blog eingetragen.

  • K.A. Barett sagt:

    Jede im Kern feministische Argumentation wird sich als Rohrkrepierer entpuppen. Auch die humoristische Komponente wirkt in der gewählten Form zu flach, zu uninspiriert. Dazu kommt, dass sich nur Feministinnen für feministische Anliegen interessieren. Eine wirklich fähige Frau, und deren gibt es viele, will sich mit derartigen Themen nicht selbst „entfrauen“. Es geht um Ziele und um glaubhafte Programme. Das ist alles. Kampf seit früher Kindheit gegen Rollenmuster? Diese Frau kann einem nur leid tun.

    • Luisa sagt:

      Sie tun mir auch leid mit ihrem engen Weltbild und ihren platten (Vor-)Urteilen. Auch wenn Sie sich mit dem alten Trick, Feministinnen in die Unfrau Ecke zu drängen, im originellen Bereich wähnen, täuschen Sie sich. Sie sind nur langweilig. Jede einigermassen geistig wache Frau muss sich von klein auf mit Rollenmustern auseinandersetzen. Das machen einigermassen geistig wache Männer übrigens auch.

    • Andrea Hadorn sagt:

      Es ist gut, kritisch zu sein, auch gegenüber dem Feminismus. Weshalb Feminsmus insgesamt abgelehnt wird, hat aber wohl emotionale Gründe („entfrauen“: ? Ich habe meine Attribute noch….). Die lasse ich mal schön sein. „Blond“ als Attribut ist experimentell und signalisiert, dass es nicht um maximale Kompetenz in der Politik geht (wenn es das gäbe), sondern um eine repräsentative Vertretung in der Demokratie.

  • Markus sagt:

    Vielleicht will sie auch nur, das der Tagi darüber schreibt.

  • Martina Siegenthaler sagt:

    Schwacher Slogan, aber ebenso schwacher Journalismus.

    • Hanspeter Niederer sagt:

      Dem kann ich nur beipflichten. Ich erschrak richtig, als ich ungläubig feststellte, dass der Artikel schon zu Ende war, noch bevor er irgend etwas Substantielles geliefert hatte. Kurz wie ein Slogan – und ebenso schwach wie der kritisierte.

  • Martin sagt:

    Ich finde den Artikel amüsant und scharfsinnig. Nach der Logik meiner Vorredner müsste ja jeder idiotische Politiker, über den berichtet wird automatisch ein schlauer Fuch sein, weil, hey, er hat ja immerhin einen Artikel in der Zeitung erhalten.

    • René sagt:

      Diessen Artikel als scharfsinnig zu bezeichnen ist absolut weltfremd, Martin. Es beelendet sicher viele Bürger, dass Emanzen und erst noch blond ernsthaft meinen, mit solchen billigen Aktionen die Aufmerksamkeit aus sich lenken zu müssen. Auch ich hoffe nur, dass solche Personen nicht gewählt werden. Aber aus dem grünen und sozialistischen Lager ist man sich ja allerhand gewohnt. Hauptsache: es ist genug Geld da um verschleudert zu werden. Von seriöser Politik im Sinne der CH haben die noch nie etwas gehört!

  • Jonas Manser sagt:

    Ein einziges Wort hat genügt, um dem Tag einen ganzen Text zu entlocken. Wenn ihr mich fragt, ist die Strategie voll aufgegangen. Ich glaube zudem kaum, dass die Wähler wegen diesem Versuch tatsächlich gleich die ganze Person hinterfragen – das wäre arg oberflächlich. Fragt sich also, wieso der Autor aus nur einem Wort gleich so viel Kritik hervorzaubern kann?

  • Hans Müller sagt:

    Herrscht Sauregurkenzeit beim Tagi, Herr Renz? Schreiben Sie doch mal was relevantes. Z.B. etwas über den Leistungsausweis der Frau Wyss. Das würde mir als Wähler als mehr nützen. Ich wähle keine Politikerinnen wegen ihrer Haarfarbe.

  • Bruno Bänninger sagt:

    Einer der verhängnisvollen Irrtümer in der Politik ist es, geschickte Redner/Innen und Selbstdarsteller/Innen die tief in die PR-Werbe-Trickkiste greifen, für geschickte Politiker/Innen zu halten.

  • Fabien sagt:

    Die Frage ist halt, was die Grünen sonst noch zu bieten haben. Ausser noch mehr Subventionen für den öV, für Windrädli und Solarpanels für arme Hüslibesitzer zu fordern, ist da nichts auszumachen. So bleibts halt bei „Bio, bodenständig“ etc.

    • Philipp Rittermann sagt:

      „bio“ gilt heute eigentlich hauptsächlich für „teuer“ und nicht für entsprechenden mehrwert.

  • In Solothurn stiess der zitierte Slogan ‚Bio Bodenständig Blond‘ bis jetzt grossmehrheitlich auf Zustimmung. Nur im fernen Zürich scheint es Journalisten zu geben, die die Botschaft nicht ganz verstanden haben. Ich erkläre: BIO steht für Wyss’s Einsatz für Umweltanliegen, BODENSTÄNDIG steht für ihre breite Erfahrung (neben Ex-Nationalrätin ist sie auch Juristin, Psychiatriepflegerin, Schreinerin, Gemeinderätin, Mutter…). BLOND schlussendlich steht nicht nur für ihre Haarfarbe, sondern auch, dass sie mit sexistischen und diskriminierenden Klischees (blonder) Frauen gegenüber aufräumt.

    • Philipp Rittermann sagt:

      …wie schön….. – eine frage hätt‘ ich noch – bei dem „breiten berufsspektrum“ liegt es ziemlich nahe, dass frau vieles gemacht hat und nichts so richtig kann – könnte das sein?

      • Michael Ryter sagt:

        @Rittermann: Ich befürchte fast, dass Sie mit dieser Vermutung recht haben…

        • Philipp Rittermann sagt:

          nun ja – ohne die dame diskreditieren zu wollen – wenn ich bewerber habe, die mannigfaltige, kurzzeitige und sehr breit gefächerte jobs hinter sich haben, stelle ich schon die eine oder andere kritische frage bezüglich persönlicher orientierung und zielen.

    • Valentin sagt:

      Das haben wir schon verstanden, lieber Herr Schauwecker. Nur, origineller wird der Slogan dadurch nicht …

    • Bruno Bänninger sagt:

      Menschen, die versuchen, etwas mit ganz vielen Phrasen erklären zu wollen, bellen immer den falschen Baum an.

  • Marquis Jean-Pierre sagt:

    Und wem gibt der Erfolg nun recht?

  • Hans Gerber sagt:

    Grün und blond geht doch wunderbar zusammen – das passt. Man muss schon ziemlich blond sein um grün zu wählen.

  • Ben Strähl sagt:

    nichta anderes als die grüne Variante des 3-B Tussi Spruches .

  • heinz fritschi sagt:

    Wenn blond = dumm sein soll, muss Fabian Renz aber sehr blond sein. Jedenfalls scheint er Brigit Wyss nicht zu verstehen – wahrscheinlich will er sie gar nicht verstehen – sie ist js grün und blond, und dann erst noch bio und bodenständig, das übersteigt wohl sein Vorstellungsvermögen. Hat der Herr Renz sonst nichts zu tun?

    • Ike Conix sagt:

      Immerhin wissen wir jetzt, dass schwarz die Farbe der CDU ist. Jedoch wäre es interessanter zu vernehmen, welches die Farbe einer solothurnischen Regierungspartei ist, z.B. jene der CVP.

  • Oliver Werner sagt:

    Beim Lesen dest Titels dachte ich zuerst, Herr Renz würde etwas gescheites und geistreiches schreiben….

  • Hanspeter Mathys sagt:

    Dieser Slogan ist ein Schuss in die Ofen: Frau Wyss wirkt wie eine ziemlich strenge Biotante.

  • Realist sagt:

    Der Text von Fabian Renz kommt mir auch ziemlich „blond“ daher. Als Leser fühle ich mich auch nicht ernstgenommen.

  • Thomas Läubli sagt:

    Was witzig ist und was nicht, bestimmt nicht der Journalist, sondern der Betrachter. Man muss der Sache keine Witz-Kriterien aufsetzen, wenn am Stammtisch auch über Blöderes lacht.

  • magerius sagt:

    Ein schwacher Blog – ausgelöst durch Herr Renz.

  • Peter Jeck sagt:

    Dass die Stereotypie zementiert wird, das können wir als Argument mal vernachlässigen. Alle anderen Renzschen Argumente finde ich sehr zutreffend und scharfsinnig.

  • stefan moser sagt:

    Liest man die Kommentare so fällt auf: Eine Frau darf auf keinen Fall frech sein – geschweige denn ironisch. Da wird ihnen gleich vollständig die Kompetenz zum Humor aberkannt, werden sie nur noch auf ein Wort einer vielfältigen Kampagne reduziert. Fiktives Beispiel: „Regierungsratswahlen Glarus, Aschi Huber: Gewerbefreundlich, kompetent, mit Schnauz“ wär vielleicht witzig und kaum einen Artikel wert, oder? Ha, ha, der Aschi, das isch doch en Glatte. Der mit blond regt aber viele auf. Mann sollte sich nun fragen, wieso.

  • Sven S. sagt:

    Und was läuft sonst noch Wichtiges in der Welt?

  • Martina Siegenthaler sagt:

    Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, Frau Wyss hat sich durch das provokative Plakat von Claudine Esseiva FDP anstecken lassen. Eigentlich hätte „man“ wissen müssen, dass sowas nicht überall gut ankommt. A propos blonde Haare: sie stehen ihr gut und sorgen rein optisch für mehr Pfiff.

  • David Keel sagt:

    Wie kommt es eigentlich, dass der Tagi bloss einen Slogan von Brigit Wyss nimmt, wo sie doch mit mehreren gleichrangig antritt? «Bio, bodenständig, blond» ist der augenzwinkernde davon. «Energie fürs Gewerbe» ist ein inhaltreicher Slogan, denn Brigit Wyss steht für jene Energiepolitik. die dem Gewerbe Arbeit gibt. Alle andern Slogans beziehen sich nicht auf die Person, sondern auf politische Inhalte – aber wo käme man hin, wenn man solide recherchieren würde? Da könnte man glatt seine thesenjournalistischen Zeilen nicht schreiben, nicht wahr, Herr Renz?

  • Marquis Jean-Pierre sagt:

    Ein Wort und diese Wirkung!

    Gut gemacht Frau Wyss

  • Nick Martin sagt:

    Ich mag mich erinnern, dass ich in Luzern bei einem Kaffee sass und der mittlerweile verstorbene Otto Ineichen mit drei Lamas um die Ecke kam. Er hatte sie als Gag beim Zolli ausgeliehen, um für seine Nationalratskanditatur zu werben. Ein Gag eben, und zurecht regt sich da niemand auf. Kommt es aber einer Frau ein nun wirklich absolut harmloser Witz in den Sinn, so verliert sie gleich die Würde, die das Amt verlangt.

  • Hanspeter Bruhin sagt:

    Blonde Frauen spiegeln den Abglanz der Götter .

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