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Nordkoreas «Goebbels»Chefpropagandist des Kim-Regimes ist tot

Er war der oberste Propagandist Nordkoreas: Kim Ki Nam 2009 bei einer Trauerfeier in Seoul.

In Nordkorea ist der langjährige Propagandachef des Regimes im Alter von 94 Jahren gestorben. Kim Ki Nam sei am Dienstag verschieden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Er sei zuletzt wegen altersbedingter Krankheiten und mehrerer Organstörungen behandelt worden. Staatschef Kim Jong Un besuchte demnach am frühen Mittwoch (Ortszeit) den Leichnam in einer Trauerhalle in der Hauptstadt Pjöngjang und sprach den Angehörigen sein Beileid aus. Kim Ki Nam soll am Donnerstag beigesetzt werden.

Der ehemalige Sekretär des Zentralkomitees der regierenden Arbeiterpartei «widmete sein ganzes Leben dem heiligen Kampf zur Verteidigung und Stärkung der ideologischen Reinheit unserer Revolution und der festen Gewährleistung des stetigen Sieges der sozialistischen Sache», so KCNA. Kim Ki Nam war Professor an der Kim-Il-Sung-Universität und Chefredakteur der staatlichen Zeitung «Rodong Sinmun», bevor er seit den 1980er Jahren Führungsaufgaben in den Propagandaabteilungen der Arbeiterpartei übernahm.

Seine Rolle als oberster Propagandist des Landes brachte ihm in Südkorea in Anlehnung an den Propagandaminister von Nazi-Deutschland den Spitznamen «nordkoreanischer Goebbels» ein. Kim Ki Nam war daran beteiligt, den Personenkult um die drei dynastischen Führer Nordkoreas zu etablieren. Er gehörte zu den sieben hochrangigen Funktionären, die zusammen mit Kim Jong Un den Leichenwagen des verstorbenen Führers Kim Jong Il nach dessen Tod im Jahr 2011 begleitet hatten.

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SDA/nlu