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Nach Angriff auf die Polizei«Kameras hätten die Ausschreitungen nicht verhindert»

Steht seit dem Wochenende wieder einmal im Fokus der Stadtberner Politik: Das Kultur- und Begegnungszentrum Reitschule.

Der Berner Gemeinderat reagiert auf die Ausschreitungen und die schweren Angriffe auf die Polizei rund um das Begegnungszentrum Reitschule vom Wochenende: Er verurteilt diese «aufs Schärfste» und will nun den Dialog mit allen Beteiligten intensivieren, wie er am Mittwoch mitteilte.

Die massive Gewalt gegen die Angehörigen der Polizei sei für sie unverständlich und mache sie zutiefst betroffen, schreibt die Stadtregierung im Communiqué. Sie hoffe, dass die Täterschaft zur Rechenschaft gezogen werden könne.

Man wolle nun «den Austausch zwischen den involvierten Behörden verstärken» und die aktuellen Vorfälle gemeinsam mit allen Stellen von Stadt und Kanton aufarbeiten. Insbesondere den regelmässig stattfindenden Gesprächen mit der Reitschule messe man «weiterhin eine grosse Wichtigkeit zu». Eine Eskalation wie am vergangenen Wochenende sei «nicht tolerierbar».

Nächste Gespräche mit der Reitschule vor den Sommerferien

Gespräche mit den Betreibern der Reitschule finden viermal jährlich statt. Laut Stadtpräsident Alec von Graffenried (GFL) ist das nächste noch vor den Sommerferien geplant. Seitens der Reitschule nehme jeweils eine vier- bis fünfköpfige Delegation daran teil. Die Zusammenarbeit bezeichnet von Graffenried als konstruktiv. «Wir sind auf einem guten Weg miteinander. Umso überraschender war diese Aktion», sagt er.

Zum Vorschlag von Polizeidirektor Philippe Müller (FDP), die Reitschule zu schliessen oder ihr die Gelder zu kürzen, wollte sich der Stadtpräsident nicht äussern. «Aber wir sind mit Herrn Müller in Kontakt», so von Graffenried.

Der Berner Stadtpräsident will sich zum Vorschlag von Polizeidirektor Philippe Müller, die Reitschule zu schliessen oder ihr die Gelder zu kürzen, nicht äussern.

Der Stadtpräsident wäre nicht grundsätzlich gegen Überwachungskameras auf der Schützenmatte, wenn sie denn etwas bringen würden. «Aber erstens hätten die Kameras die Ausschreitungen nicht verhindert. Zweitens hätten wir jetzt wohl einige defekte Kameras zu ersetzen. Und drittens waren die Chaoten vermummt. Hinweise auf die Täterschaft hätten wir dadurch auch nicht erhalten», so von Graffenried.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag waren bei Ausschreitungen bei der Reitschule elf Einsatzkräfte verletzt worden. Die Polizisten wurden unter anderem mit Steinen, Flaschen, Feuerwerkskörpern und Lasern angegriffen. Die Polizei setzte Gummischrot, Wasserwerfer und Reizstoffe ein.

Schützenmatte und Reitschule kämpfen mit unterschiedlichen Problemen

Der Stadtpräsident stellt nicht in Abrede, dass es Probleme auf der Schützenmatte gibt. «In Basel und in Zürich haben sie ebenfalls Probleme mit Menschen aus dem Asylbereich, die zu wenig betreut werden. Bei uns halten sie sich halt unmittelbar neben der Reitschule auf.»

Die angespannte Sicherheitslage auf der Schützenmatte hat nichts mit den jüngsten Ausschreitungen zu tun.

Laut von Graffenried sehen viele Leute einen Zusammenhang zwischen der Schütz und der Reitschule, den es nicht gibt. «Je weiter man von Bern weg wohnt, desto weniger Verständnis und Kenntnisse hat man von der Reitschule.»

Mit der Eskalation vom Wochenende hätten die Probleme auf der Schütz jedoch nichts zu tun. «Dank der guten Zusammenarbeit mit der Reitschule hat es einen solchen Vorfall schon fünf bis sechs Jahre nicht mehr gegeben», sagt der Stadtpräsident. Daher seien auch alle, selbst die Reitschule, überrascht worden.

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