Was ich meinen Söhnen nicht beibringen kann

Manches müssen Söhne von ihren Vätern lernen – oder auch nicht. Bei diesen 5 Dingen sind die Jungs unseres Autors auf sich alleine gestellt …

Worauf wartest du, Papa? – Wir sollten endlich Vegetarier werden, mein Sohn! Foto: iStock

1. Autofahren

Als Stadtkind versprach der Führerschein mit 18 Jahren mehr öde Theorie- und Fahrstunden als grosse Freiheit. Auch die holprigen ersten Kurven, welche ich im Auto meines Vaters auf einem Parkplatz drehte, weckten weder ungeahnte Talente noch Gelüste aufs Leben als motorisierter Verkehrsteilnehmer.
Nach einigen elanlosen Fahrstunden brach ich die Übung deshalb ab und friste seither ein komfortables – wenn auch etwas asoziales – Dasein als Beifahrer.

Meinen Kindern hätte ich natürlich erzählen können, mein Nicht-Fahren sei ein Öko-Statement. Oder ich habe schon als Teenager das Potenzial selbstfahrender Autos vorausgesehen. Stattdessen bin ich bei der Wahrheit geblieben: Zu faul. (Dafür ehrlich).

2. Berggipfel benennen

Egal welcher Berggipfel, egal welcher Fluss oder See – mein Vater kannte den Namen. Diese Superkraft beeindruckte mich schon als Kind, zumal er sich sein Wissen nicht in irgendeinem Hochschulstudium, sondern mit dem mühsamen Studieren von Karten selber angeeignet hatte. Umso verwunderlicher, dass rein gar nichts davon bei mir hängen geblieben ist. Fragen wie «Papi, wie heisst dieser Berg dort?» beantworte ich darum mit: «Wer hat Lust auf ein Schoggistängeli?»

3. Sachen reparieren

Ich habe zwei linke Hände. Zumindest vermute ich das, da ich sie seit dem Werkunterricht eigentlich nie mehr als Werkzeuge genutzt habe. Irgendwie schade, denn Dinge zu reparieren oder selber zu bauen, bedeutet, sie besser zu verstehen. Somit ist mein praktisches Manko wohl auch eine Wissenslücke.

Gott sei Dank lässt sich diese heutzutage aber einigermassen einfach stopfen. Egal ob Velopneu-Wechsel, Lampenmontage oder Flugzeugturbinensanierung – auf Youtube findet sich für alles ein Spezialist. Fazit: Nur mit Handy ein handy man.

4. Tiere töten

Mein Papa begleitete seine Kollegen zwar gerne zur Jagd, drückte sich aber stets vor dem entscheidenden Schuss. Wie schon meinem Vater fehlt auch mir das Archaische. Das Erlegen, Ausbeinen oder Ausnehmen von Tieren überlasse ich darum gerne Metzgern, Köchen und anderen Blutsbrüdern. Feige? Stimmt. Und ein Grund mehr, endlich Vegetarier zu werden.

5. Fussball spielen

Auf die skurrile Auswahl von Sportarten, die ich in meiner Jugend betrieben habe, möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen. Nur so viel: Fussball gehörte nicht dazu.

Mancher Tschuti-Bueb mag sich daher vielleicht über meine Ballkünste krummlachen. Für meine Söhne wars allerdings halb so schlimm. Denn ich habe mit ihnen zusammen das Fussballspielen geübt, (einigermassen) gelernt – und sogar Spass daran gefunden. Der Nachteil: Langsam, aber sicher haben mich beide überholt. Wenn ich nicht ein drittes Kind zeuge, gehen mir bald die bezwingbaren Gegner aus.

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50 Kommentare zu «Was ich meinen Söhnen nicht beibringen kann»

  • Peter S. Grat sagt:

    Kommt mir immer etwas komisch vor, wenn jemand irgendwo sein ganzes Leben verbracht hat, aber nicht weiss wie die Gipfel und Hügel um einen herum heissen.
    Ich erkläre meinen Kindern immer die Gegend, wenn wir irgendwo hinfahren. Da sie noch klein sind, interessiert es sie noch nicht so besonders, etwas bleibt aber immer hängen.

  • Lisa sagt:

    Janu also… dann bringen Sie den Kindern einfach was anderes bei. Stricken macht sich z.B. gut (beeindruckt die Mädchen und Sie knüpfen an die Generation unserer Grossväter an, die, jedenfalls im Kanton Bern, gestrickt haben) oder Velo putzen (wenns mit dem Reparieren hapert: gemeinsam einen Kurs bei der IG Velo besuchen), Briefmarken sammeln (habe ich immer als eine besonders männliche Tätigkeit empfunden) oder auch Pfeffersteak-zubereiten. Kann man auch immer mal brauchen. Und ansonsten: Sie sind ja dauernd dran, den Kindern was beizubringen, ob sie es merken oder nicht, also keine Sorge.

  • Tamar von Siebenthal sagt:

    @ Anna Moos

    Wir halten Milchkühe und Legehennen. Die Hennen schlachten wir natürlich nicht selber, aber es kommt vor, dass man verletzte oder kranke Hühner das Leiden verkürzen muss/soll und von unserem Eierabnehmer ist die Genickzange vorgeschrieben. Bei einem Beil ist die Gefahr da abzurutschen, was auch für den „Metzger“ in einer Verletzung enden kann, aber auch das Leiden des Tieres verlängern. Bei der Zange kann das nicht passieren.

    Über Bolzenschuss muss man auch nicht diskutieren. Es ist schlicht verboten, ohne Ausbildung zum Metzger. Auch dürfen wir zB keine Grosstiere selber einschläfern und dürfen auch keine entsprechenden Medikamente für den Notfall lagern. Dafür ist der TA zuständig.

  • Anna Moos sagt:

    In anderen europäischen Länder tötet man Hühner mit dem Beil. Was soll an der Zange schonender sein?

  • Tamar von Siebenthal sagt:

    Ich habe keine Ahnung wo Sie leben, aber in der Schweiz haben wir Tierschutzgesetze und ein Tierhalter darf NICHT machen was er will.

    Bolzenschussaparate dürfen nur Metzger verwenden und Hühner tötet man nicht mit dem Beil, sondern mit einer Genickzange.

    Offenbar ist bei Ihnen ziemlich viel schief gelaufen.

    Bin übrigens Bäuerin und halte Nutztiere.

  • Tamar von Siebenthal sagt:

    Dem Filius Auto fahren beibringen fällt unter die Kategorie nicht wünschenswert. Genau wie Ski fahren: Kinder welche bei ihren Vätern lernen, sind meist als kleine gefährliche Pistensäue zu erkennen.

    Für Fahrstunden sind Fahrlehrer zuständig. Diese sind kompetent und lehren den zukünftigen Autofahrern nicht gleich noch die dummen Mödeli der Eltern während dem Fahren.

    Jagen muss nicht sein, handwerkliches Geschick wäre praktisch, hat aber halt nicht jeder und es muss auch nicht jeder Fussball mögen, wobei auch da „beibringen“ eher ein Wunsch wäre. Eltern sind meist denkbar schlechte Trainer.

    Somit: all diese Dinge, sofern erwünscht können von anderen Leuten mit Fachkenntnissen besser beigebracht werden und Schussabgabe bei der Jagd ohne Prüfung ist eh eine Straftat.

    • Esther sagt:

      sie haben einfach immer recht und ich lese sie gerne. Der Allgemeine gesunde Menschenverstand ist verloren gegangen. Nun wollen die Vater den Kinder das töten lernen ? Den Respekt sollen sie lernen, nicht das töten. Auch sollten sie lernen zu kochen, den haushalt zu machen, handwerken, sich gut informieren, viel in der Natur sein un mit den Eltern. All das wird ihnen viel mehr helfen als töten und autofahren….

    • Peter S. Grat sagt:

      Autofahren werde ich meinen Kindern sicher beibringen.
      Ob ein Junglenker jemand sicher fährt oder nicht, hat doch in erster Linie mit dem Charakter zu tun, weniger ob sie mit dem Vater oder einem Fahrlehrer bezahlt haben.

  • Vreni sagt:

    gruuuuusig und grausam. Wie kann man sowas Kinder zeigen ? Cédric, sie sind herzlos und unsensibel.

    • Roli sagt:

      Wieso soll ein Kind nicht wissen woher unser Fleisch kommt oder denken sie immer noch das wächst bei einem Detailhändler im Kühlraum immer nach?

    • Tamar von Siebenthal sagt:

      Sofern Sie weder gelernter Metzger noch Tierarzt sind, dürfen Sie gar keine Tiere töten. Somit ist Ihr Kommentar entweder Wunschtraum, oder Sie machen sich immer wieder strafbar, wegen nicht sachgerechtem Töten von Tieren.

      Nicht einmal Bauern töten ihre Tiere selber, ausser allenfalls Hühner und Kaninchen, aber sicher nicht mit dem Beil.

  • Reincarnation of XY sagt:

    Sorry aber 5 Dinge aufzählen, die man nicht kann und davon sind die wenigsten relevant und sonst nichts dazu sagen = nichts sagend.

    Tiere töten? Ich kenne Metzger und Jäger, ansonsten gehört dies definitiv nicht zum Repetoir, des Vaters aus dem 21. Jhd.
    Fussballspielen total unwichtig.

    Also, was soll die Liste? Soll sie einfach die Rednecks aus dem Busch locken, damit die hier rumzetern (wie es prompt passiert ist)?
    Irgendwie noch verständlich, denn was soll die Pose? „Ich kann nichts. Punkt“

    Man hätte ja schreiben können, „ja ich bin weder Handwerker, noch Fussballer, dafür aber gebe ich meinen Söhnen diese und diese männlichen Tugenden weiter….. “ so was in der Art.

    • Carolina sagt:

      Ich finde das Thema eigentlich noch wichtig, auch wenn ich zugebe, dass die Beispiele ein wenig arg weit hergeholt sind – Tiere töten hätte auch nicht auf seinem Programm gestanden, wenn mein Mann ein ‚Redneck‘ (haha) gewesen wäre……
      Aber ganz allgemein hat er, nach zwei Töchtern, schon mit gewissen Anspruchshaltungen kämpfen müssen: er hasst diese ‚typisch-männlichen‘ Tätigkeiten wie Fussball, Stammtisch, Fischen oder was auch immer (sehr klischiert, ich weiss), war einer der frühen Hausmänner, was seine Familie und einige seiner Kollegen schon sehr bedenklich fanden und fühlte sich durch unseren Sohn eine Weile unter Druck – was ich verstehen kann, denn diese Prägungen, die man selber mitbringt, sind nur sehr schwierig zu durchschauen.

    • San sagt:

      Die genannten fünf Dinge sind primär Unterschichten-Dinge. Die muss der moderne Mann nicht beherrschen.

      • Zufferey Marcel sagt:

        Aha, sehr interessant. Und was tut die Oberschicht so, meanwhile..? Sich z. B. in Sozialkompetenz üben oder so?

      • Roli sagt:

        Hoho… da schreibt jemand aus der Elite hä.
        Unterschichten-Dinge, etwas abschätzigeres habe ich ja selten gehört.

  • Carolina sagt:

    Ich finde das sehr erfrischend, hebt sich wohltuend von all den Insta-Supervätermodellen ab! Meinem Mann ging es ganz ähnlich, als unser Sohn geboren wurde: er hatte richtiggehend Angst davor, nach zwei Mädchen jetzt den ‚männlichen‘ Part spielen zu müssen. Das ging schnell vorbei: er ist und war ein äusserst liebevoller Papi, der, ähnlich wie der Autor, die angeblich ach-so-typisch-männlichen Clichées nicht erfüllt (bis auf ein paar wenige, die aber eher mit unserer Beziehung als mit den Kindern zu tun haben;-)) und gelernt hat, dass das auch völlig unnötig ist: entscheidend sind Authentizität und Liebe für das Kind, Punkt!

  • Sven sagt:

    Der Punkt Tiere töten finde ich einen äusserst wichtigen Punkt, einfach bitte nicht zu früh. Wer kein Veganer oder Vegetarier ist, dem ist dies wirklich nur zu empfehlen. Als ich zwölf Jahr wurde mir dies auch gezeigt. Seit diesem Tag an, esse ich nur noch selten, aber sehr bewusst und nur aus tierfreundlicher Haltung Fleisch.

    • Lea sagt:

      Warum nicht zu früh? Meiner Erfahrung nach finden Menschen (wie ich), die sehr früh lernten Tiere zu töten, dies nicht traumatisch und haben eher ein bewusstsein für den Wert (weniger, aber aus artgerechterer Haltung). Die VeganerInnen, die ich kenne, haben fast alle erst während (oder nach) der Pubertät auf traumatische Weise erfahren, dass und wie Tiere getötet werden. Und die wenigen mMn masslosen Billigfleisch esser die ich kenne waren noch die bei einer Schlachtung/Tötung dabei.

    • Hanspeter Niederer sagt:

      So so, zu lernen Tiere zu ermorden ist also wichtig für ein Kind? Gewisse Menschen leben geistig immer noch in der Steinzeit. Was wirklich wichtig für ein Kind ist, von den Eltern die unbedingte Achtung vor dem Lebensrecht jedes Geschöpfes zu lernen. Da der Mensch Fleisch nur für den Gaumenkitzel „braucht“ ist die Tötung eines Tieres zu kulinarischen Zwecken eben Mord aus niederen Motiven.

  • Kerstin Moser sagt:

    Danke für den Artikel und den Mut.
    Heutzutage sieht jeder auf Instagram, fb, etc und auch in den Medien, wie „einfach“ Erfolg ist, und dass jeder alles kann, wenn er nur will.
    Nicht zu wollen ist daher fast der letzte rebellische Akt in einer Zeit, wo fast alles erlaubt scheint.
    Hinzustehen und zu sagen, das kann ich nicht geht in der heutigen Gesellschaft fast nicht, dabei ist es nur eines: ehrlich.
    Seiner Kurzbio entsprechenden nehme ich an, dass er einfach andere Qualitäten hat, die er weitergeben kann, ziemlich sicher im Bereich von Geschichten, Literatur und Kommunikation und: sich selber nicht so wichtig nehmen.

    • Thomas Baumann sagt:

      Der kann sogar etwas. Was genau, weiss ich nicht, aber als Selbständigerwerbender muss er das auch, sonst gibt’s nichts zu essen. Aber es ist schon so: In der heutigen Zeit sind alle „Projektleiter“ und so. Projektleiter ist ja ein Synonym dafür, nichts zu können. Bauern können noch etwas – aber sind der am meisten verachtete Schicht der Gesellschaft.

  • Niklas Meier sagt:

    Also kann der Autor eigentlich nichts was in unserer Gesellschaft nicht gerade hipp und/oder angesagt wäre.
    Wissen wo man sich befindet ohne Handy kann durchaus mal nützlich sein (ich wette, er kann auch keine Karte lesen). Ein Feuer wahrscheinlich auch nur mit Brennpaste oder im Gasgrill.
    Wissen wie welche Tiere heissen und welche Pflanzen essbar sind? Warum auch? Gibt ja den Hauslieferdienst.
    Etwas reparieren? Warum auch, man kann ja alles wegwerfen und neu kaufen.
    Traurig, wenn man seine Kinder so aufziehen muss. Und auch noch stolz darauf ist.
    Auch wenn man in der Stadt lebt, könnte es nicht schade zu wissen, wie man im Falle einer Katastrophe die Basics erledigen kann. Ohne Handy und 24/7-Lieferdienst.

    • Leila Taleb sagt:

      Vielleicht können die Söhne dies von der Mutter lernen? Ich habe meine Doktorarbeit in der Chemie gemacht und arbeite in einem männerdominierten Umfeld. Von ehemals „typischen Frauenarbeiten“ wie (Hemden bügeln, Kochen) habe ich auch nicht so Ahnung, da ich trotz Kinder 100% berufstätig bin. Meinen Kindern werde ich daher eher Sachen wie Autofahren, etwas Reparieren beibringen können.

      • Niklas Meier sagt:

        Leila Taleb, ich kann auch bügeln und kochen, warum fahren Sie die Geschlechterschiene?

      • Leila Taleb sagt:

        @Niklas Meier
        Im Blog werden ausschliesslich Fähigkeiten aufgelistet, die als typisch männlich gelten/galten und der Autor schreibt dazu, dass er diese Dinge nicht gut kann. Er wird von gewissen Kommentieren sogar als „Pussy“ und „Wäschlumpe“ bezeichnet. Darum…

      • Leila Taleb sagt:

        Mal abgesehen von Punkt 3 empfinde ich die anderen Fähigkeiten als total unnütz, unwichtig und nicht erstrebenswert zu lernen, ausser man hätte Interesse daran. Die Söhne werden ja bestimmt in der Schule Sport haben und dort u.a. Fußball spielen lernen.

    • sole sagt:

      Genau. Autofahren, Berggipfel benennen, reparieren, Tiere töten und Fussball spielen sind DIE Dinge, die man können muss. Menschen, bzw. Männer, die das nicht können, sind vollkommen unnütze Mitglieder unserer Gesellschaft…

      Ich dachte zuerst auch, dass das kein wahnsinning gehaltvoller Blog ist. Wenn ich mir aber diese gehässigen Kommentare durchlese, merke ich, wie tief verwurzelt gewisse Klischees eben doch noch sind, und wie lohnenswert es offenbar ist, mal wieder an sie zu erinnern!

      • Niklas Meier sagt:

        sole, ich habe nichts von Fussballspielen geschrieben. Ich finde Fussball absolut unnütz (ausser um Kinder zu bewegen und/oder sich gesellig zu engagieren, aber da ist egal wer wie gut spielt) und die Besessenheit schädlich, da viele Leute Fussball viel zu ernst nehmen und viel zu viel Geld im Spiel ist.
        Ich habe aber auch kein Wort zum Töten von Tieren geschrieben. Bevor Sie mir gehässig irgend etwas unterstellen, sollten Sie vielleicht lesen was ich geschrieben habe?
        Ich habe auch keinen Bezug zum Geschlecht gemacht, oder irgendwelche Klischees bemüht. Wie kommen Sie darauf?
        Vor lauter bemühter politischer Korrektheit, hätten Sie doch einfach lesen können, was ich wirklich geschrieben habe, nicht was Sie meinen was ich schreiben könnte?

      • sole sagt:

        @Niklas Meier: Sie haben Bezug genommen auf einen Text, in dem von Fussballspielen und Töten von Tieren die Rede ist. Der Text dreht sich ja überhaupt nur um 5 Dinge, die der Autor nicht kann. Daraus lässt sich nicht schliessen, was er kann. Dennoch schreiben Sie „Also kann der Autor eigentlich nichts was in unserer Gesellschaft nicht gerade hipp und/oder angesagt wäre.“ Ich finde jetzt also nicht, dass ich diejenige bin, die ungenau liest…

    • Mama sagt:

      Traurig, wenn der Vater für das Kind vorbestimmt und bewertet, welcher Sport „nützlich“ ist.
      Ich hoffe wenn ihr Sohn Freude am Fussballspielen zeigt, werden Sie sich mit ihm freuen und ihn ermutigen.
      Kinder sind keine Kopien der Eltern, sondern eigenständige Persönlichkeiten.
      Ansonsten werden negative Glaubenssätze leider gefördert, das Kind hat nie die Aufgabe, Eltern mit ihren Vorstellungen zufriedenzustellen.

      • Niklas Meier sagt:

        „Mama“, es wird immer absurder.
        sole schreibt (hoffentlich ironisch), dass wer nicht fussballspielen könnte, nutzlos für die Gesellschaft sei (als Spitze mir gegenüber, da ich quasi archaische Männerbilder vertreten würde. So in der Art des duckbäuchigen Prolls der nur Bier säuft, soweit verständlich?)
        Darauf habe ich geantwortet, dass ich fussballspielen nicht als nützlich erachte. Auch warum.
        Warum und wie Sie daraus folgern, ich könnte irgendwie daraus meinen Sohn (oder Tochter?) nicht unterstützen, wenn er/sie das toll findet, wissen wohl nur Sie.

      • Carolina sagt:

        Mama, das steht aber nun ganz und gar nicht da. Im Gegenteil, der Autor beschreibt, wie er sogar eine gewisse Freude daran gefunden hat, mit seinen Buben zu tschüttelen, obwohl er nicht wild darauf ist.
        Negative Glaubenssätze sind etwas ganz anderes als einen Vater zu haben, der authentisch bleibt und zu seinen Vorlieben und Abneigungen steht, aber trotzdem bereit ist, seiner Kinder willen lernfähig zu bleiben.

  • Martin sagt:

    Oder anders formuliert: Sie sind eine Pussy! En Wäschlumpe wie im Bilderbuch. Aber schwimmen und Velofahren können Sie? Können Sie wenigsten programmieren?

    • Leila Taleb sagt:

      Würden Sie auch so argumentieren, wenn der Text von einer Frau stammen würden? Herr Brenner wird andere Stärken/Fähigkeiten haben und diese dann seinen Söhnen beibringen können. Sachen reparieren, Autofahren etc. kann man auch von der Mutter lernen. Oder war Ihr Kommentar ironisch gemeint?

      • Lichtblau sagt:

        An Brenners anderen Fähigkeiten zweifle ich nicht. Nur hätte ich von diesen gerne mehr erfahren. So als kleines Fazit? Hätte den Text irgendwie runder gemacht.

    • Sam sagt:

      Made my day! 🙂 Ich habe zuerst gedacht, das sei von einer Frau geschrieben, da wäre es noch sympathisch gewesen – hoppla, das darf ich ja auch nicht schreiben…

    • Natalie sagt:

      Haha, selten so gelacht.

      Ich als Frau kann Autofahren (und ja, auch parkieren), kann Dinge reparieren, habe Fussball gespielt, trinke gerne Bier, liebe Eishockey und spielte Wasserball in einer Männermannschaft.

      Zu was macht mich das?

      • Hansjürg sagt:

        🙂 was war das für eine Wasserball-MANNschaft?
        Ich übte diese Sportart auch eine Zeitlang aus und kenne all die Gemeinheiten und Fouls. Besonders
        den EKG – und das hat nichts zu tun mit: „das EKG“.
        Sorry Natalie, aber das war wohl eher Wohlfühlspass. Aber Danke für den Schmunzler, der mich erheitert in die Mittagspause lässt.

    • Zufferey Marcel sagt:

      Ich bin auch so einer, wie der Autor. Mir muss sogar meine Tochter erklären, wie mein Handy funktioniert, wie man einen neuen Blue Ray-Player installiert oder was gerade im Fussball angesagt ist: Das alles interessiert mich nicht die Bohne! Egal, einen Hot Rod wollte ich immer fahren- aber das geht in der Schweiz leider nicht. Meine Tochter findet jetzt natürlich den neuen Camaro geil. Ich auch. Obwohl mir eigentlich der neue Demon Challenger mit fast 800 PS besser gefällt. Henusode. Ach ja: Ich habe seit bald 10 Jahren gar kein eigenes Auto mehr, fresse kaum mehr Fleisch und habe sozusagen aufgehört, zu konsumieren- bis auf die Güter des täglichen Bedarfs natürlich. Und Beyond Meat Burger finde ich mittlerweile sogar besser, als Herkömmliche. Bin ich jetzt auch eine Pussy? 😉

      • Carolina sagt:

        ZM, sind Sie, ja! Da ich immer noch überlege, ob der Kommentar von Martin oben Ironie sein sollte oder so mussten Sie diese Antwort ja erwarten;-))
        Interessant finde ich jedenfalls, dass auch Männer sich selber die schlimmsten Feinde zu sein scheinen. Ich jedenfalls kenne keine einzige Frau, die gegen so ein Exemplar wie Sie es zu sein scheinen oder den heutigen Autor oder eben meinen eigenen Mann etwas einzuwenden hätten……. Einfach dazu stehen sollten sie, denn einen echten Mann darf es für meine Begriffe kaum interessieren, ob es Geschlechtsgenossen gibt, die sich nur über angeblich (!) typisch männliche Eigenschaften und Fähigkeiten definieren. Das gilt im übrigen auch bei Frauen!

      • Zufferey Marcel sagt:

        @Carolina: Ich stehe zu meinen (Un)Fähigkeiten und mache mir auch nichts aus der Meinung Dritter, ausser die stammen aus meiner Familie oder meinem Bekanntenkreis. Die oben stehenden Komments sind ganz sicher ironisch gemeint.

  • Christina sagt:

    Danke für diese Reflexionen eines Papas darüber, was er seinen Buben für das Leben mitgeben möchte, was ihm selber von seinem Papa mitgegeben wurde und was unsere Gesellschaft meint, den Buben mitgeben zu müssen.

    Ich hoffe, dass noch viel mehr Papas in diesem Blog ihre Gedanken und Ideen dazu teilen.

    • Enrico sagt:

      @Christina
      Wie ein so harmloser, aber durchaus humorvoller Text, derart viel „Hass“ erzeugt, steht für die Frustriertheit dieser Menschen.
      Ihr Kommentar ist so ziemlich der Einzige, der sich klar davon abhebt.
      Danke !

  • Maike sagt:

    Was ist daran schlimm ? Punkt 1 wird zum. Beispiel doch eh immer den Profis überlassen. Wenn denn schon hätte da Fahrradfahren stehen müssen. Und für die restlichen Punkte hat es ja noch eine Mutter. Und ja bevor hier die halbe Männerwelt gleich aufjault – auch Frauen können Fussballspielen und Sachen reparieren. Die Welt geht beileibe nicht unter wenn der Vater dieses alles nicht kann. Da sollte der Vater Mal flugs sein Weltverständnis auf den Prüfstand stellen, wenn er das denkt !

  • Hansi sagt:

    Und was ist die Moral der Geschichte?

    • Muttis Liebling sagt:

      Ich wollte auch mal einen Blog geschrieben haben und mehr ist mir nicht eingefallen. Nächstes Mal habe ich vielleicht sogar ein Thema, eine Idee.

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