Brutale Brünhilden

Mamablog.GirlsandGuns

Im Konfliktfall werden Männer zuweilen zu unrecht als Täter stigmatisiert - Schauspielerin Marcia Cross als Bree Van De Kamp in der TV-Serie «Desperate Housewives».

In den vergangenen vier Wochen wurden in der Schweiz fünf Frauen zu Mörderinnen. In Aldiswil erwürgte eine Frau ihren Partner. Eine andere schnitt in Glarus einem Mann die Kehle durch. In Schwyz ersticht eine den Lebenspartner der Mutter, in Schwamendingen erschiesst eine Polizistin ihre Lebenspartnerin.

Es gehört zu den Gesetzen der Aufmerksamkeitsökonomie, dass mordende Frauen grosse Aufmerksamkeit erzeugen, denn sie widersprechen dem Klischee der Frau als friedliebender Lebensspenderin, die den Aggressionen der anderen höchstens zum Opfer fällt. Diese Delikte mögen sich zufällig gehäuft haben, aber sie zeigen, dass die Gewaltbereitschaft des schwachen Geschlechts stark zunimmt, was auch die Kriminalitätsstatistik bestätigt. Im Jahr 2006 wurden doppelt so viele Frauen wegen Körperverletzung angezeigt als noch 2002. Immer öfter prügeln auf den Pausenplätzen nicht mehr nur Jungs, sondern auch Mädchen. Und Fachleute gehen davon aus, dass bei der häuslichen Gewalt Frauen mittlerweile genauso oft zuschlagen, wie die Männer. Aber sind diese brutalen Brünhilden denn nun tatsächlich eine Folge des Feminismus, wie zum Beispiel der «Blick» vermutet? Oder ist das falsch gefragt?

Es ist davon auszugehen, dass mordende Frauen auch in Zukunft eher ein Randphänomen bleiben – weibliche Aggression, zumal in der Beziehung, ist das sicherlich nicht. Gerade in konfliktbeladenen Partnerschaften kommen oft ihre subtileren, psychologischen Formen zum Tragen, welche natürlich kaum nachzuweisen sind. Und so hat der Feminismus die Verhältnisse tatsächlich zugunsten der Frauen verschoben – das Nachsehen haben dabei die Männer. Diese These vertritt jedenfalls der Kriminologe Michael Bock. Frauen, sagt er, hätten heute ein Monopol auf den Opferstatus und bestimmten die Diskussion, gerade um häusliche Gewalt sowohl auf der ideologischen wie auf der institutionellen Ebene. Mit der Folge, dass Männer beim Opferschutz krass benachteiligt werden. Nicht nur verlieren Männer aufgrund unserer Rollenbilder schnell das Gesicht, wenn sie sich als Opfer von Frauengewalt darstellen, in vielen Fällen – und gerade wenn es um Sorgerechtsstreitigkeiten geht, werde ihnen auch nicht geglaubt. Im Konfliktfall würden Männer von vornherein und zu Unrecht als Täter stigmatisiert, die Frauen dagegen hätten sofort das rechtliche Instrumentarium in der Hand, um «störende» Partner zu enteignen und loszuwerden.

Bocks Thesen provozieren, zumal er den Frauennetzwerken Filz und Vetternwirtschaft vorwirft. Dies mag etwas kurzsichtig sein – aber seine Forderung, beim gesellschaftlichen Umgang mit häuslicher Gewalt genauer hinzusehen, ist berechtigt. Der Anteil der Frauen an konfliktreichen Partnerschaften darf tatsächlich nicht verdrängt werden und es sollte die erste Pflicht sein, die gemeinsame Geschichte einer solchen Beziehung ohne ideologische Scheuklappen anzugehen.

Was meinen Sie? Ist unsere Gesellschaft auf einem Auge blind, wenn es um häusliche Gewalt geht? Oder ist das Problem gewalttätiger Frauen im Gegensatz zur Männergewalt so marginal, dass auch in Kauf genommen werden kann, dass einzelne Männer ungerecht behandelt werden?

121 Kommentare zu «Brutale Brünhilden»

  • Lukas O. Bendel sagt:

    Jetzt (NZZ vom 22.01.10 bzw. TA-online (http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Gewalttaetige-Frauen-verletzen-ihre-Opfer-schwerer-als-Maenner/story/15313211) ist es also auch noch für Zürich amtlich: Frauen sind nicht per se liebevolle Wesen, sondern ebenso gewalttätig wie Männer. Und wenn sie zu Gewalt greifen, dann praktisch nur gegen ihren Partner bzw. ihre Kinder; und wenn gegen den Partner dann gleich richtig mit Mordabsicht!
    Aber gleich böse wie Männer sind Frauen natürlich nicht:
    1. Gewalttäterinnen sind mehrheitlich Opfer eigener Gewalterfahrungen. Ganz offensichtlich reicht ihre blosse (Schutz-)Behauptung zum „Beweis“ (denn der angeschuldigte Partner ist ja dann tot).
    2. Und Gewalttäterinnen sind in der Mehrzahl schwer psychisch gestört. Oder wird bei Gewalttäterinnen jeweils einfach krampfhaft eine solche Störung gesucht, weil sie ja keine „normalen“ Frauen sind?

    In den Köpfen der Nicht-Frauengewaltopfer und selbsternannten ExpertInnen gilt also weiterhin: Regel 1: Frauen sind von Natur aus keine Gewalttäterinnen. Und Regel 2: Wenn Frauen doch gewalttätig werden, tritt automatisch Regel 1 in Kraft (und jede Ausrede zur Erklärung ihrer „unnatürlichen“ Gewalttätigkeit ist blind zu glauben).

  • Zum Thema Frauengewalt.

    Ich glaube nicht, dass Frauen heute mehr Gewalt ausüben als früher. Ich denke das Phänomen der Gewalttätigkeit ist bei Frauen sowie bei Männern schon immer gleichermassen aufgetreten. Früher war die weibliche Gewalt, welche sich eher im emotionalen oder verbalen Verletzen ausdrückte, z.B. durch Manipulieren, Intrigieren, Denunzieren, Verleumden, Anschwärzen und Ausspielen eher eine verborgene Gewalt. Heute verschiebt sich diese Gewalt, durch die Änderungen der Geschlechterrollen und Klischees, eher in den sichtbaren Bereich des Laut Werdens und des Zuschlagens. Es ist eine Illusion, vielleicht auch ein Männer-Wunschtraum, das Frauen weniger gewalttätig seien oder es jemals waren als die Männer. Auch sollte die Definition von Gewalt überdacht werden. Wenn eine überforderte Mutter ihren Ehemann dazu animiert oder unter Druck setzt, die Kinder mit dem Gürtel zu züchtigen, so galt bisher oft er als der alleinige Gewalttätige. Diese Sichtweise hat sich nun, Gott sei Dank, geändert. Aufforderung und Animation zu Gewalt ist bereits Beteiligung an der dadurch erzeugten Folgegewalt. Auch sollten wir nicht vergessen, die Gewalt fängt im Kopf an, und die meisten von uns haben gelernt gewalttätig zu denken und gleichzeitig unsere Verletzbarkeit zu leugnen. Und die meisten von uns wurden von Müttern gross gezogen, denn die Väter waren ja immer am Arbeiten. Ich wurde in meinem Leben einige male mit weiblicher Gewalt konfrontiert. Mein Nasenbein ist nie wieder zusammengewachsen. Abgesehen von adäquatem Selbstschutz habe ich nie mit Gewalt geantwortet. Sie tun mir alle heute noch Leid, denn diese Täterinnen und diese Täter sind alle einmal mehr Opfer als es ein Opfer überhaupt sein kann. Denn sie sind nun auch Opfer von sich selber, von ihren niederen Instinkten.

    Beatus Gubler Projekte http://www.streetwork.ch Gewalt und Drogenprävention in Basel.

  • René Keller sagt:

    Es gradezu unglaublich, wie Presseleute die häusliche Gewalt von Frauen nach wie vor verharmlosen und bagetelliesieren. Noch immer wird der Konjunktiv in den Vordergrund gestellt bei Frauengewalt. Offensichtlich kann nicht sein, was nicht sein darf.

    Dann lesen Sie mal den Vortrag vom 29.9.2003 in der FH Brugg- Windisch (AG) von Prof. Dr.Dr. Dr. Michael Bock.
    http://www.vev-ag.ch/new/ und werden Sie sich bewusst, wie nach der bekannten Methode Häusliche Gewalt eingeteilt wird im Fachbereich. Keine Sorge es ist nicht so schwer wie die Presseleute immer schreiben.

    Man spricht von der „conflict tactics scale (CTS)“ . Es ist eine Liste von agressiven Verhaltensweisen mit Intensitätsgraden in aufsteigender Reihenfolge. Also Angefangen bei verbalen Beschimpfungen bist Mord.

    Freundliche Grüsse, René Keller, Familienmediator, 19.11.2009

  • H Meier sagt:

    oje … kann ich da leider nur sagen.
    hier läuft etwas quer, denke ich.

    „knarren“, „s.o.b.“, he??

    zum glück hat MEINE partnerin keine „knarre“ auf frau,
    katharina würde sich wohl zum kinobesuch mit einem typen wie mir bewaffnen.
    meine schiere körpergrösse und leistungfähigkeit wären latent bedrohlich…

    um was geht’s hier?
    zumindest sehr unsympathisch und befremdlich.

  • Katharina sagt:

    Hallo Sonja,

    „Es spielt für mich eigentlich keine Rolle was man macht, aber nichts zu machen und nur darum geht es mir, ist keine Option“ – da hasst Du absolut recht.

    Zu Waffen: Wie ich oben sagte, ohne Schulung im Umgang absolut nicht.

  • Sonja sagt:

    Hätte ich keine Kinder und mein Mann würde mich windelweich schlagen, dann wäre er vermutlich nachher auch tot, nein vermutlich einfach im Spital. Aber ich würde mich auf jeden Fall mit allem wehren was ich hätte.

    Aber mit Kindern sieht es ein bisschen anders aus. Was nützt es wenn der S.O.B tot ist, aber ich in den Knast muss. Nein, dann lieber die Kinder packen und so schnell wie möglich weg. Oder ihn mit der Polizei aus dem Haus werfen lassen. Es spielt für mich eigentlich keine Rolle was man macht, aber nichts zu machen und nur darum geht es mir, ist keine Option wenn Kinder im Spiel sind.

    Waffen sind mir ein riesen Gräuel und ich würde nie eine Waffe im Haus tolerieren… auch nicht wenn mein sanftmütiger Mann eine mit nach Hause bringen würde.

  • Katharina sagt:

    @Sonja: Du sagst:
    „Warum bleiben Frauen bei Männern die schlagen oder missbrauchen?“
    „Also Frauen, lasst es nicht soweit kommen, dass die Kinder die Dreckarbeit übernehmen müssen.“

    Ich finde, das ist der falsche Ansatz. Wenn der Ehemann/Partner tatsächlich derjenige ist, der Domestic Violence ausübt, dann ist er der straffällige Täter. Ich bin absolut dagegen, dass dann das Opfer mitsamt der Kinder ausziehen muss. Nein! Es ist derjenige, der diesen Sch… bietet, der ausziehen soll.

    dein Ansatz macht die Opfer nämlich noch einmal zu Opfern, indem sie bei Freunden oder einem Frauenhaus oder ähnlichem unter kommen müssen.

    Fühlte ich mich von jemandem von der Grösse und der körperlichen Kraft wie im Oberrieder Fall dermassen bedroht, dass ich subjektiv um mein Leben oder physische Integrität fürchtete, würde ich nicht zögern ‚to shot the S.O.B.‘.

    Die Tochter im Oberrieder Fall hatte eigentlich Glück, denn die meisten Menschen könnten in der Situation eigentlich nicht abdrücken oder zielten aus Angst daneben. der Angreifer hat meist in solchen Situationen die Oberhand und behändigt sich der Knarre. Ich muss nicht weiter erläutern, wie das dann raus kommen kann.

    Also. Leute, die sich bewaffnen wollen, sollten wirklich lernen, mit den Dingern um zu gehen, ansonsten besser gar nichts mit
    knarren tun und die dinger aus dem haus werfen.

  • Sonja sagt:

    Doch ich habe das schon auch rausgelesen.

    Ihren Ansatz, die Zeichen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln, erfordert von allen Beteiligten eine hohe soziale Intelligenz und die spreche ich Menschen, die überhaupt in diese Lage geraten, ab. Die Vorgänge, die zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung führen sind sicher meist sehr komplex und sie zu durchschauen erfordert Abstand und Ruhe, die kaum ohne Hilfe möglich ist.

    Übrigens denke ich bei Gewalt nicht unbedingt an Männer, denn ich kenne zwei Männer, die sich als Opfer geoutet habe, aber ich kenne keine Frau, die mir je erzählt hat, dass sie geschlagen wird.

    Ich stimme zwar mit Ihnen überein, es braucht immer zwei, aber der Grund ist für mich ein anderen. Es braucht eine Person, die die Gewalt überhaupt zulässt und eine die sie ausübt. Für mich gibt es keinen Grund zu schlagen, egal wie das Verhalten der anderen Person ist. Es gibt Gründe eine Person zu verlassen, aber ein noch so nerviges, gemeines Verhalten, rechtfertigt nicht die Gewalt.

    „Schwache“ Personen können nicht ausbrechen oder verlassen bevor es zu spät ist, sondern wiegeln die Situation bis zum Knall auf. Sie können auch die Rolle, die sie im Ganzen spielen nicht erkennen und wenn es zu spät ist, dann können sie erst recht nichts mehr unternehmen, weil sie nicht stärker, sondern nur noch schwächer geworden sind.

    Und darum ist es vermutlich ein Ding der Unmöglichkeit die ganzen Abläufe zur „rechten“ Zeit zu unterbrechen.

  • H Meier sagt:

    @Sonja:
    Ich glaube, dass Sie meinen Text nicht ganz verstanden haben. Das „mannebüro“ kenne ich.
    Ich wollte tiefer, oder auch früher ansetzen – in der Eindämmung von psychischer/physischer Gewalt.
    Ich denke an die Bekämpfung der URSACHEN und nicht der Symptome.

    Der Kommentar von Michèle Binswanger zeigt auch auf die Beurteilungs-Asymmetrie bei Gewaltdelikten. Das kommt nicht überall besonders gut an – die „Emanzipation des Mannes“ hat eben noch nicht effektiv begonnen.

    Physische Gewalt ist gleichwertig, ob von Mann oder Frau ausgeübt. Das gleiche gilt bei psychischer Gewalt.

    Ich meine, dass sich Frauen bewusst werden, resp. sich ab und zu fragen sollen, wie ihr Verhalten auf den Partner wirkt.

    Um keineswgs missverstanden zu werden, ob der unentschuldbaren Taten (wir denken dabei immer an die „bösen“ Männer) – es braucht eben meist zwei.

  • Sonja sagt:

    und noch ein Nachtrag

    auch wer bei einem Alkoholiker/in bleibt, der handelt absolut fahrlässig seinem Kind gegenüber. Denn leider ist Alkohol und physisch/psychische Gewalt oft verbunden.

  • Sonja sagt:

    @H. Meier
    http://www.mannebuero.ch/
    Die können sicher auch Hilfe in anderen Kantonen vermitteln.

    Ich habe meinen Beitrag auf den Mord von Oberrieden bezogen, weil ich über einen Link in dem Artikel auf den Mamablog geleitet wurde. Da war es wieder eine Mutter, welche die physische/psychische Gewalt gegen sich selber und auch gegen die Tochter einfach hingenommen hat, ohne die Koffer zu packen und sich und das Kind in Sicherheit zu bringen und auch da zu bleiben und nicht bei der ersten schwierigen Situation oder der Beteuerung vom Partner wieder zurück zu gehen.

    Ist eine Frau gegen einen Mann und das Kind gewalttätig erwarte ich genau die gleiche Aktion des Mannes.

    Ich spreche jetzt von Personen, welche einer der Landessprachen mächtig ist und sich deshalb Hilfe an jeder Ecke holen kann. Wenn der/die Lebenspartner/in gewalttätig wird, dann kann man bleiben und das Opfer sein oder man sucht sich eben Hilfe. Wenn man aber Kinder hat, dann ist man von mir aus gesehen in der absoluten Pflicht, sofort zu reagieren und zu gehen. Alles andere ist eine Gemeinheit dem Kind gegenüber.

  • H Meier sagt:

    @Sonja:
    Das Frauenhaus ist eine sehr gute und wichtige Institution, die hauptsächlich Symptome männlicher Gewalt angeht.

    Wo gibt es eine Anlaufstelle für Männer? Männer, welche mehrheitlich sicher nicht physische Gewalt, sondern psychische Repression/Manipulation erfahren? Um eben Männer zu stützen, welche dem Druck von ausserhalb und innerhalb der Beziehung nicht mehr gewachsen sind – bevor es eskaliert und einigen Wenigen die Sicherungen durchbrennen.

    Hier sind die Ursachen anzugehen – was führt zu männlicher, physischer Gewalt? Da wir Zehntausende Jahre Evolution in 10-20 Jahren nicht einfach biegen können (Männer sind statistisch gesehen physisch stärker und Frauen kommunikativer), muss dieser Zugang quasi „artgerecht“ geschehen.

    Hier sind Männer gefragt, die sich eingestehen, dass Frustration in jedem (und eben jeder) stecken kann und der Umgang (und auch der eigene Charakter) dabei entscheidet, ob dieser Frust in äusserliche Aggressionen umkippt.
    Und Frauen, denen auch in der Auseinandersetzung bewusst bleibt, dass frühzeitig das eigene Handeln (resp. Nicht-Handeln) entscheidet, ob eine Situation später eskaliert oder nicht.

  • Sonja sagt:

    Falls es wirklich Notwehr war, hat einmal mehr die Mutter versagt. Warum bleiben Frauen bei Männern die schlagen oder missbrauchen? Nein, lieber leiden und warten bis die Kinder schlussendlich zur Waffe greifen. Freigheit pur. Dann tönt es, ich bin ein armes Opfer und jetzt mache ich mir Vorwürfe, weil ich meine Tochter/Sohn für mich gehandelt hat. Erste Priorität einer Mutter ist die Kinder zu schützen, auch wenn es heisst in den sauren Apfel zu beissen und sich der eigenen Feigheit zu stellen und den Mann zu verlassen. Genug Hilfe gibts ein Telefon genügt. (http://www.frauenhaus-schweiz.ch/).

    Also Frauen, lasst es nicht soweit kommen, dass die Kinder die Dreckarbeit übernehmen müssen.

  • H. Meier sagt:

    Gewalt wird von Frauen und Männern gleichermassen ausgeübt – der Anteil psychischer Gewalt ist bei Frauen bloss massiv höher und umgekehrt. Frauen sind in aller Regel wesentlich effektiver, ihre Interessen manipulativ und subtil durchzusetzen. Schliesslich mussten Sie sich diese Kompetenz aneignen um der physischen Überlegenheit der Männer zu entgegnen. Da Männern diese (keineswegs ehrenwerte) Fähigkeit oft abgeht, werden Sie leider viel öfter als Frauen zu physischen
    Kurzschlüssen getrieben.
    Der Kommentar zeigt in die richtige Richtung – in der Gesellschaft, welche die „Emanzipation der Frau“ noch nicht sauber vollzogen hat müsste endlich das Thema „Emanzipation des Mannes“ angegangen werden. Hier sind Widerstände, eben subtiler Natur, aber vorprogrammiert.

  • Brunner Severin sagt:

    Mordende Frauen gab es schon immer, auch wenn der Anteil von Frauen an der absoluten Anzahl von Morden immer viel geringer ist als der von Männern. Diese Tatsache wurde schon tausendfach analysiert. Basta.

  • Oli sagt:

    Ob die vermehrte Aggressivität etwas mit Feminismus zu tun hat ? Wenn unter Feminismus einfach alle Eigenschaften der Männer kopiert werden, dann sicher. Man sieht ja teilweise schon bei Managerinnen, dass sie noch viel verbissener und aggresiver handeln als ihre männlichen Kollegen. Auch Mädchen-Banden sind nicht mehr ziemperlicher als Buben-Banden. Es wäre sicher an der Zeit mal zu überlegen, ob Mädchen/Frauen alle Charaktereigenschaften von Männer übernehmen müssen, auch wenn sie völlig falsch sind, nur um sich zu beweisen in der Gesellschaft.

  • heidi reiff sagt:

    Ich habe einfach Mühe mit diesen ständigen Verharmlosungen sei es psychische oder physische Gewalt. Bei Massenschlägereien bei jungen Männern spielt sicher der Gruppendruck eine Rolle. Heldentum und Rivalitätsideologien werden nach wie vor idealisiert, auch Militärideologien. Das fängt schon in der RS an, Männer müssen gedrillt werden um echte Männer zu werden. Sogenannte „Weicheier“ werden belächt und verpönt. Die andere Seite gibts auch, Frauen die flüchten müssen in Frauenhäuser, weil sie von ihren Männern verprügelt werden. Das schönzureden ist verlogen und einfach abzutun mit Zeitgeist oder achselzuckend „es war immer so“. Früher wurden Militärdiensverweiger bestraft, bedauerlich finde ich, dass die Armee in der Schweiz noch so ein hohes Prestige hat, mit Pauken Fahnen und Paraden wird alles hochgejubelt, Macht und Geld regiert die Welt, leider ein Massenphänomen, mithalten und dazugehören ist das Fazit.

    Menschen mit einem gesunden Selbstwertgefühl sind kritischer, das fängt bei der Sozialisierung unserer Kinder an, wir haben heute durch Aufklärung die Chance nicht blindwütig unsere destruktiven Muster weiterzugeben, das heisst für mich hinsehen und nicht wegsehen, wir können andere Entscheidungen treffen. Kinder die keine physische oder psychische Gewalt erfahren, werden keine Schläger, keine Mörder etc. da kann ich mich mit dem Gedankengut von Alice Miller identifizieren. Ich bin keine Psychoanalytikerin, hab mich einfach immer für psychologische Zusammenhänge interessiert, seit ich alle Bücher von A. Miller gelesen habe brauche ich keine Psychologiebücher mehr zu lesen. Die Quintessenz habe ich in ihrem letzt erschienen Buch „Dein gerettetes Leben“ erfahren. Wichtig ist für mich nicht wer persönlich das geschrieben hat ob ein Mann oder eine Frau, der Name ist für mich auch nicht so relevant.

  • Katharina sagt:

    die wahrscheinlich grösste Statistik ist http://www.ojp.gov/bjs/intimate/offender.htm
    und wegen der grossen numerischen Basis daher sehr relevant.

    ________Täter
    Opfer Männlich Weiblich Beide
    ___________________________
    Weiblich:…95.7%……3.1% ..1.2%
    Männlich:….6.0%…..82.4%…1.6%

    Das es immer nur “Wütende junge Männer” sind, stimmt einfach nicht. Sorry Gals.

    ich finde auch, dass ein Klischee transportiert wird, wenn bei wütenden Frauen von Brünhilden geredet wird. Und Butch Dikes sind die auch nicht.

  • Brutale Brünhilden
    Gabriele Kuby hat dazu ein interessantes Buch geschrieben „Gender Revolution/Gender Mainstreaming. Ebenso lesenswert ist der Artikel von Christa Meves: „Wütende junge Männer“

  • Thomas sagt:

    @ pipi langstrumpf

    nein, dann ist es keine notwehr mehr. notwehr setzt unmittelbare bedrohung von leib und leben voraus. später muss mit anderen mitteln, die nicht weniger einschneidend sein können, „zurückgeschlagen“ werden.

  • Kurt sagt:

    „Frauen sind brutaler geworden, seit unsere Buben “Jungs” genannt werden und junge Männer “Kerle”. Irgendwie fällt das zeitlich zusammen. Das Wort Knabe wird in der Umgangssprache kaum noch verwendet (Knabe – Knappe-Junker).“

    Und wieso sind Männer brutaler geworden? Ich hab nicht nachgezählt, wieviele Männer in den letzten vier Wochen zu Mördern geworden sind, aber es sind definitiv mehr, als auch schon. Wenn Männer ihre Familien auslöschen, dann bucht man das unter dem euphemistischen Begriff des „erweiterten Suizid“ ab und schiebt es unter der Erklärung „Beziehungsdelikt“ in die Privatsphäre der betroffenen Personen. „Hat es immer schon gegeben“, wird in Diskussionsrunden das Thema abgekanzelt – dass es schon immer auch mordende Frauen gab, muss man mit jedem weiteren Delikt wieder mühsam in Erinnerung rufen. Sicher macht es Sinn, Frauengewalt zu analysieren, aber die Zunahme der Frauengewalt als gesondertes Phänomen zu behandeln, greift meines Erachtens zu kurz. Der gesellschaftliche Umgang wird aggressiver und er betrifft BEIDE Geschlechter.

  • Pippi Langstrumpf sagt:

    Nachtrag: Es sollte natürlich heissen – „psychischer Gewalt“ die Trauer und Kummer auslösen kann ….. –

  • Pippi Langstrumpf sagt:

    Wir sollten mit dem Begriff „Gewalt“ vorsichtig umgehen, sonst ist alles, jeder unfreundliche Blick, Gewalt. Damit wird der Begriff verwässert und die Gewalt banalisiert. Wer als Kind eine schreiende, nervöse und manchmal ungerechte Mutter hatte und dazu einen Vater, der zwischendurch und unvorhersehbar hart zuschlug, weiss genau, was Gewalt ist. Körperliche Gewalt im Zusammenhang mit körperlicher Überlegenheit löst immer Ohnmacht, Angst und Panik aus und steht in keinem Verhältnis zu „physischer Gewalt“, die Kummer und Trauer auslösen kann, aber eben nie dieses Gefühl von absoluter Panik, von völligem „ausser sich sein“ oder sogar Todesangst. Ja, weibliche Agression gibt es genauso wie männliche, aber sie mündet immer noch selten (10/90 verurteilte Mörderinnen/Mörder) in körperliche Gewalt. Allein aufgrund der körperlichen Voraussetzungen ist eine Frau, die ihren Partner schlägt, eben nie so effektiv wie ein Mann, der seine Partnerin schlägt. Da heisst nicht, dass sie nicht ein böses Weib sein kann, das dem Partner das Leben zur Hölle macht, aber er kann weggehen, ohne damit rechnen zu müssen, dass er deswegen umgebracht wird. Gerade in letzter Zeit wurde in der Schweiz fast jeden Monat eine Frau umgebracht, nachdem sie ihren Partner verlassen hatte. Weibliche Gewalt ist nach wie vor ein Randphänomen und hat nicht dieselbe „Qualität“ wie männliche Gewalt. Wenn Frauen wirklich zu absoluter Gewalt greifen, waren sie im Vorfeld oft lange männlicher Gewalt ausgesetzt. Auch wenn sie dann nicht direkt bei einem solchen Angriff zurückschlagen, sondern erst später, wenn die Lage sicher ist, erfüllt das Handeln trotzdem den Tatbestand der Notwehr.

  • brainy sagt:

    Ich hab gedacht, das Thema hätten wir längst gegessen… Aber sie sind schön, die Diskussionen wie im Kindergarten! „Ihr Frauen dürft ja gar nix mehr sagen, ihr seid ja auch böse“ vs. „Ihr Männer seid viel gewalttätiger und habt ergo eh nix zu melden“. Männlein und Weiblein sind einfach bloss Menschen – und jeder Mensch hat seine lieben und gewalttätigen Seiten, die er auf irgendeine Art auch auslebt.
    Aber wenn die gleiche Konflikt- wie die hier vorherrschende Diskussionskompetenz an den Tag gelegt wird, wunderts mich echt nicht, wenn dabei auch mal die Fäuste zum Einsatz kommen …
    Gewalt – sei es, sie auszuüben oder in irgendeiner Form zu tolerieren – ist immer Scheisse, was für ein Geschlecht diese ausübt, ist dabei doch absolut Wurst.

  • Frauen sind brutaler geworden, seit unsere Buben „Jungs“ genannt werden und junge Männer „Kerle“. Irgendwie fällt das zeitlich zusammen. Das Wort Knabe wird in der Umgangssprache kaum noch verwendet (Knabe – Knappe-Junker).

  • ben sagt:

    glücklicherweise habe ich körperliche gewalt niemals in einer meiner mittlerweile recht zahlreich gescheiterten beziehungen erfahren oder ausgeübt. dennoch beschäftigt mich seit jahren folgendes: zwei meiner nach wie vor besten freunde hatten, einer vor etwa 25, der zweite vor etwa 12 jahren einen arm gebrochen. beide waren „die treppe runtergefallen“. das hat mir für sie leidgetan, geglaubt habe ich es beiden. erst jahre später haben sie beide mir als einem ihrer besten freunde „gestanden“ das damals im streit ihre frauen mit der bratpfanne ausgeholt hätten. wohlgemerkt, bis heute weiss das nur ich (und wohl auch einige freundinnen der zuschlagenden frauen, weiss ich aber nicht). weder die scheidungsrichter noch die polizei haben jemals davon erfahren. das sagt schon einiges darüber aus in welchem notstand sich männer befinden wenn sie selber opfer häuslicher gewalt werden (man kann das aber getrost auch auf ganz banale angriffe im alltag anwenden, der notstand ist da. so etwas passiert einem richtigen mann einfach nicht.). zahlen mag ich daraus aber keine ableiten, sicher ist es so das männer viel häufiger zuschlagen, anders darf das ja auch gar nicht sein. sonst müsste man solches ja nicht selbst seinen besten freunden gegenüber jahrelang verheimlichen, oder?
    übrigens müssig darüber nachzudenken ob „in Kauf genommen werden kann, dass einzelne Männer ungerecht behandelt werden“. eine sehr grosse anzahl von männern erfährt fast täglich ungerechte behandlung alleine schon durch den umstand das ihnen pauschal eine viel höhere gewaltbereitschaft unterstellt wird.

  • Marcel sagt:

    @Heidi Reiff: Indem man zum Beispiel nicht gleich in jedem Problem, das ein Geschlecht hat, sofort eine Benachteiligung gegenüber dem anderen sieht.

    Das wäre mal ein meiner Ansicht nach sinnvoller Anfang. Es handelt sich nämlich häufig um strukturelle Probleme. Aber Benachteiligungen gibt’s natürlich auch, das ist ganz klar.

  • *sigh* sagt:

    @EinMann: Zitat „Eigentlich wäre das Zusammenleben, nicht nur von Mann und Frau, auch von Menschen verschiedener Kulturen und Religionen gar nicht so schwer, würde man den Intellekt etwas mehr einsetzen.“
    ..und hier kommen wir IMHO zum Kern (Gewalt (in welcher Form auch immer) ist schlussendlich bloss ein Symptom davon) des Problems:
    –> „Die anderen sind doch alle zu dumm um das zu verstehen/meine Sichtweise als die einzig Wahre zu erkennen“ ..ganz schön blöd so ein Teufelskreis nicht wahr?

  • EinMann sagt:

    Marcel: Gewalt ist nicht überwiegend ein männliches Phänomen, ausser, man beschränkt seine Sichtweise auf physische Gewalt. Wenn man psychische Gewalt auch als Gewalt anerkennt, sieht es ganz anders aus. Szene aus dem täglichen Leben: Frau übt psychische Gewalt aus, Mann darf nicht zurückschlagen; seine Form von Gewalt ist gesellschaftlich nicht akzeptiert. Psychische Gewalt hingegen ist, gesellschaftlich, nicht einmal genügend definiert, geschweige denn verpönt. Das Ganze stinkt zum Himmel, passt aber in die heutige Zeit der „Gleichberechtigung“, und auch das Wort „Gleichberechtigung“ stinkt, denn wir müssten ganz konsequent immer von „Gleichstellung“ sprechen, oder von „Gleichbepflichtigung“; zum Glück gibt’s sogar Frauen, die begriffen haben, dass Gleichstellung= Gleichberechtigung + Gleich“bepflichtigung“.
    Eigentlich wäre das Zusammenleben, nicht nur von Mann und Frau, auch von Menschen verschiedener Kulturen und Religionen gar nicht so schwer, würde man den Intellekt etwas mehr einsetzen.

  • heidi reiff sagt:

    @ Marcel

    Mir geht es um Fakten: „Alice Miller hat sich akriebisch mit Kindheitsgeschichten von Männern auseinandergesetzt, Kafka Rimbeau etc. Obwohl Sie eine Frau ist, idealisiert Sie die Mütter nicht, Sie argumentiert einfach mit Fakten ohne zu diffamieren, gibt ja auch so eine alte Aussage aus Männermund, wenn Du zur Frau gehst, vergiss die Peitsche nicht, aus alten Liedern aus Musikszenarien „Ach wie so trügerisch sind Frauenherzen ob sie nun lachen oder nur scherzen“.

    Haben Sie eine Idee, wie der Geschlechterkurs richtig entrümpelt werden kann?

  • Marcel sagt:

    „Aber danke dass Sie da so erfrischend neutral bleiben!“ Wenn ich ehrlich sein will, halte ich weder vom Feminismus noch von seinem Pendant, der Männerbewegung allzuviel. Der Feminismus wird von beiden Seiten im Bezug auf seine gesellschaftliche und ökonomische Wirkung masslos überschätzt. Das makroökonomische Umfeld hat die Geschlechterrollen viel wirkungsvoller durcheinander gewirbelt, doch genau das sehen diese beiden Parteien natürlich völlig anders.

    Warum die Männer dreissig Jahre lang geschwiegen haben, ist mir völlig schleierhaft. Aber dass ein Teil von ihnen erst jetzt aufwacht, und nun ausgerechnet den Feminismus für alles verantwortlich macht- nun, das finde ich schon sehr interessant.

    Das Einzige, was man dem Feminismus vorwerfen kann, ist der bittere Nachgeschmack, der beim Thema Gleichberechtigung zurückgeblieben ist. Doch für die mediale Wahrnehmung seinerselbst- die Medien hantieren ganz bevorzugt mit einem Instrumentarium herum, das Geschlechterklischees noch weiter aufheizt (und das Täter-Opferschema weiterhin künstlich am Leben erhält)- kann die Frauenbewegung eigentlich nichts: Das sind zwei ganz verschiedene Wahrnehmungsebenen.

    Man sollte den ganzen Geschlechterdiskurs einmal so richtig entrümpeln.

  • Brunhild Steiner sagt:

    @Marcel: und die Ideologie wäre dann so in Richtung „eigentlich sind und waren wir Männer schon immer die armen Hunde, bloss haben es die Frauen fast bis zur Perfektion geschafft, dies zu verdrehen“?
    Ist wohl immer schwierig, aber ein must, in der spezifischen „Geschlechtsbewegung“ die Objektiivität zu bewahren. Gerade auf einem Gebiet wo viele Frauen und Männer persönlich schmerzhaft betroffen sind und Unrecht erleben.
    Einem persönlich Betroffenen da die Statistik unter die Nase zu halten hilft wohl nicht viel. Dieser schaut auf seine Geschichte, dann kennt er noch 5 Freunde die ähnliches durchmachen, und der Fall ist für ihn klar. Dass die betroffenen Männer in einigen/vielen Fällen nicht ihr Recht erhalten (denke da ua an die ganzen Besuchsrechtregelungen), macht es auch nicht gerade einfacher… . Aber danke dass Sie da so erfrischend neutral bleiben!

  • Marcel sagt:

    Krank sein geht bei mir nicht ohne Computer: Dieses Thema Gewalt- ganz speziell häusliche Gewalt, die ja in den letzten Jahren an den Rändern der Informationsgesellschaft zu einem ziemlich wichtigen Thema geworden ist- lässt sich ganz einfach abhandeln, wenn man das Gesichtsfeld ausweitet (whs. falscher Ausdruck, mit klarem Denken ist es noch nicht soweit): Gewalt ist überwiegend männlich, das beweisen sämtliche Kriminalitätsstatistiken, Polizeistatistiken, Gefängnisbelegungsstatistiken u.v.a.m.

    Man sollte jetzt nicht versuchen, die Wirklichkeit zu verklären- und damit meine ich ganz speziell den Teil der Männerbewegung, der mittlerweile genau dasselbe zu machen beginnt, was er bei seinem Gegenpart, dem Feminismus, immer wieder (und häufig zu recht) ankreidet: Mit der ideologisierten Besetzung gewisser, gesellschaftlicher Themen erreicht man erst mal gar nichts!

  • Brunhild Steiner sagt:

    @Marcel: na dann gute Besserung, und dass Sie ja niemanden angesteckt und volkswirtschaftlichen Schaden verursacht haben… .

    Ich bin mir nicht ganz sicher ob hier die Meinung von „auch Männer leiden unter Gewalt, das muss endlich aufgeklärt werden“ zu „eigentlich sind ja die Frauen mehrheitlich (schon längst) die Gewaltausübenden“?
    So über den Globus verteilt/zusammengerechnet leiden glaub schon immer noch mehrheitlich die Frauen eher unter Männergewalt als umgekehrt?
    Was selbstverständlich kein Grund ist hiesiger Frauengewalt den Riegel nicht zu schieben.

  • Marcel sagt:

    @Heidi Reiff: Die Wissenschaft kennt zwei Hauptarten, sich einer Thematik zu nähern: Über die Empirie- und über Feldstudien. Es sind sowohl quantitaive (u. a. Statistiken), als auch qualitative Merkmale miteinzubeziehen, wenn man zu einer verfifizierbaren und glubwürdigen Hypothese gelangen will, wie Ihr Link zeigt. Das eine geht nicht ohne das andere.

    Schönes Wochenende!

  • heidi reiff sagt:

    @ Marcel

    Quellenangabe zum Thema „Sexueller Kindsmissbrauch“

    Google: Alice Miller – Ruprik ARTIKEL „Thomas Gruner“ „FRENCY“

    Freundliche Grüsse

    Heidi Reiff

  • Mikkesch sagt:

    Liebe Sabine

    Ich möchte Ihnen mit Genuss mitteilen, dass Sie stets die schklechteren Karten besitzen. Denn ein wesentlicher Punkt haben Sie über längere Zeit nicht begriffen. Nicht der Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern der Gewinn.
    Mit Freundlichen Grüssen
    mikkesch

  • Marcel sagt:

    @Brunhild Steiner: @heidi reiff: “Bewiesen ist längst, dass Kinder lernen…ersten 4 Entwicklungsjahren. So einfach ist das. Ich halte nichts von Statistiken… .”
    Hm, aber dieser angeführte Beweis mit den gewaltlosen Kinderjahren, wurde der nicht auch aus irgendeiner Statistik abgeleitet? Oder woher wissen Sie dass das bewiesen ist?“

    Hm, ich denke, das ist Frau Reiff auch gerade klar geworden. Kommt halt eben immer drauf an, in welche Richtung man manipulieren will. Wird in die richtige Richtung manipuliert, dann handelt es sich selbstverständlich nicht um Manipulation, sondern um Argumentation- und wenn in die falsche Richtung „manipuliert“ wird, dann ist es natürlich genau das, was es in den Augen der auf dem falschen Bein Erwischten ist, nämlich Manipulation und nichts anderes!

    Man kann es sich auch einfach machen!

  • Jedermann sagt:

    Man sollte sich nichts vormachen, die meisten Menschen sind eher harmlos. Wir verallgemeinern wenn wir von Gewalttätigkeiten der Geschlechter reden, aber lasst es uns einfach machen. Die offene, zur Schau, getragene Gewalt der emanzipierten, modernen Frau ist wohl lediglich nur die Spitze des Eisberges, den seit alters her gilt, dass der Frau auch die subtiileren Methoden zur Verfügung stehen.
    Ich erinnere mich sehr wohl an einen meiner Prof’s der pflegte folgendes Bsp. zu bennen: Gehe auf den Friedhof lasse alle durch Frauen ermordete sich rechts und alle durch Männer ermordete links Aufstellung nehmen. Welche Seite wird voller? Nun er wahr der Meihnung das die rechte Seite voller würde.
    Da wir in einer Augengesellschaft leben, wird nur das geglaubt was direkt vor denselben geschieht und dank der Medien wird uns ja auch immer der Mann als Brutalinski vorgeführt. Die „Mutter“ die 5 Kinder im Kühlschrank großzieht, zumindest es Versucht, kann ja nicht Brutal, mörderisch oder ähnliches sein…..! Nein, diese Armen haben ein psychisches Problem!!! Man muss ihr helfen, klarer Fall. Lasst uns weiter so verfahren, es ist ja sowieso sehr viel Opportuner.

  • Brunhild Steiner sagt:

    @heidi reiff: „Bewiesen ist längst, dass Kinder lernen…ersten 4 Entwicklungsjahren. So einfach ist das. Ich halte nichts von Statistiken… .“
    Hm, aber dieser angeführte Beweis mit den gewaltlosen Kinderjahren, wurde der nicht auch aus irgendeiner Statistik abgeleitet? Oder woher wissen Sie dass das bewiesen ist?

  • Manfred Meier sagt:

    Was ist hier neu? Vor 25 Jahren schon traf ich einmal eine Anwältin, die ausschliesslich Frauen in Scheidungssituationen vertrat und behauptete, damit einen Beitrag zum Feminismus zu leisten. Ich entgegnete, dass sie dies aus purem Eigennutz tue, denn sie habe ja sämtliche Gesetze und auch den Zeitgeist auf ihrer Seite und könne somit nicht verlieren. Herauf ermordete sie mich … zu meinem Glück nur mit Blicken.

  • Marcel sagt:

    @Heidi Reiff: „Ich halte nichts von Statistiken auch auf anderen Ebenen, die Gefahr der Manipulation ist riesengross.“

    Wie orientieren Sie sich dann? Woraus lassen sich gesellschaftliche Tendenzen und Trends denn sonst ableiten- nebst der Fachliteratur natürlich (die sich ja ebenfalls häufig auf Statistiken und empirische Untersuchungen beruft)?

    Oder glauben Sie den Medien einfach aufs Geratewohl?

    Das ist jetzt mal nicht als Kritik gemeint, sondern als ernsthafte Frage. An irgendeinem Richtwert machen Sie ja Ihre Meinung fest: Welcher ist das / bzw. welche sind das?

  • heidi reiff sagt:

    Fakt ist einfach : Kinder, die in Ihrer Kindheit respektiert werden, nicht geschlagen und misshandelt werden geben auch keine Gewalt weiter, weil sie keine Gewalt erfahren haben . Bewiesen ist längst, dass Kinder lernen aus Erfahrung in der ersten 4 Entwicklungsjahren. So einfach ist das. Das wäre ein Neubeginn, wenn wir schon immer für eine bessere Welt plädieren.

    PS. Ich halte nichts von Statistiken auch auf anderen Ebenen, die Gefahr der Manipulation ist riesengross.

  • Gid sagt:

    @Marcel 20:19: grundsätzlich hast du Recht, und in einer geschlossenen Gruppendiskussion mag das fruchtbar sein.
    Aber: der Nutzen, auf Basis von statistischen Zahlen in offenen Diskussionen zu argumentieren, hängt davon ab, wie sehr alle Teilnehmer erstmal bereit sind, die Mengengerüste als gegeben anzuerkennen, und dann mit anderen Quellen – über die man sich ebenfalls einig ist – auf Übereinstimmung/Wahrheitsgehalt zu vergleichen. Das kann hier im Thread kaum gelingen, und die Zahlenbasis wird letztlich doch immer wieder mit der eigenen Wahrnehmung in Beziehung gesetzt – was auch ok ist -, und spätestens dann ist man wieder auf der Ebene von Statements/Behauptungen, die auf wieder andere prallen, und m.E. kaum gelingen kann, eine gemeinsame Basis/Erkenntnis zu finden. Siehe
    @bigmama um 21:07 als Beispiel:: „[…] Betreffend Polizeistatistiken gehe ich davon aus, das nur extreme Fälle von…“
    Meine Frage: können wir alle davon ausgehen, woran macht sich das fest, welche Massstäbe werden denn für „extrem“ im Unterschied zu „nicht extrem“ zugrundegelegt usw. usw. Da wird es wieder mühsam…

  • Marcel sagt:

    @bigmama: „Betreffend der Glaubwürdigkeit spielt auch die Quelle der Daten eine Rolle. Krankenhaus-, Polizeistatistiken etc. sind seriöser als Statistiken, deren Daten durch Ausfüllen von Fragebögen gewonnen wurden.“

    Da gäb’s noch viel zu sagen- ja, die Glaubwürdigkeit von Statistiken ist ein ewiges Thema. Ich halte mich im allgemeinen an staatliche Statistiken und Studien- oder solche, die von staatsnahen Instituten gemacht worden sind. Heutzutage machen ja buchstäblich Krethi und Plethi x-beliebige Studien zu allen möglichen Gegenständen- und je nach Institution, die eine Studie, Befragung oder Statistik durchführt, liegt das Ergebnis auch schon im Vornherein fest. Einzelne Institute / Institutionen haben da bereits einen ganz schlechten Ruf- bei denen weiss man immer schon im Voraus, welche Ergebnisse da auf einen zukommen. Sehr schön ist das z. B. bei den Lohnstatistiken: Avenir Suisse und economiesuisse haben da ganz kreative Köpfe beschäftigt- das grenzt manchmal schon fast an Unverschämtheit, was und v. a. wie die zu ihren Ergebnissen kommen. Am Kreativsten ist eindeutig Avenir Suisse- was wahrscheinlich auf ihren Direktor Thomas Held- ein Soziologe übrigens- zurückzuführen sein dürfte: Ein gottverdammter Schwachkopf ohnegleichen!

    Nun gut, auch staatliche Statistiken sind mitunter politisch geprägt- was sich zum Beispiel sehr schön an praktisch allen Statistiken zu den Arbeitsmärkten illustrieren lässt: Das Schönrechnen der sozialen WIrklichkeit ist schon fast zu einer Sportdisziplin bei den meisten frühindustrialisierten Staaten des Westens geworden.

    Da gäbe es wirklich noch viel zu sagen!

    Je mehr vergleichendes Material einem zum selben oder annähernd selben Gegenstand zur Verfügung steht (möglichst breit abgestützt, versteht sich) desto aussagekräftiger kann man argumentieren.

    P.S. Sexueller Missbrauch von Kindern durch ihre Mütter- da bin ich noch nicht fündig geworden. Aber wie gesagt: Ich halte das Thema weibliche Gewalt für einen Nebenkriegsschauplatz. Nur soviel: Eine gleichberechtigte Wahrnehmung / Sichtweise von weiblicher und männlicher Gewalt- das ist alles was ich fordere!

  • sab sagt:

    James, ich bin froh, dass es echte Männer wie dich gibt. Die Kommentare der Konkurrenz grenzen schon hart an Mobbing, leider werde ich das Gefühl nicht los, dass diese sich auch in der Teppichetage bewegen. So zeigen einige ihr wahres Gesicht.

  • bigmama sagt:

    @Marcel: Betreffend der Glaubwürdigkeit spielt auch die Quelle der Daten eine Rolle. Krankenhaus-, Polizeistatistiken etc. sind seriöser als Statistiken, deren Daten durch Ausfüllen von Fragebögen gewonnen wurden. Dass Ärzte/Ärztinnen in Kindernkrankenhäusern im Gegensatz zur landläufigen Meinung davon ausgehen, dass auch Frauen sehr gewalttätig sein können, zeigt sich darin, dass bei Unfällen des Kindes Frauen ebenso wie Männer sehr genau (und mehrmals) nach dem Unfallhergang befragt werden. Finde ich übrigens völlig korrekt. Betreffend Polizeistatistiken gehe ich davon aus, das nur extreme Fälle von häuslicher Gewalt von Frauen an Männer und Kindern überhaupt angezeigt werden.

  • Marcel sagt:

    @gid: „Über Fallzahlen wie @bigmama zu sprechen bringt überhaupt nichts, denn schon der nächste hat aber ganz andere Zahlen und die Diskussion läuft ins Leere.“

    Da kann ich Dir aber nicht recht geben: Mir stehen zum Beispiel zu einzelnen Themenbereichen teilweise unzählige Statistiken und Studien zur Verfügung- und sehr häufig finden sich da Übereinstimmungen. Eine Statistik oder eine Studie wird erst dann aussagekräftig, wenn man vergleichendes Material hinzuziehen und auf überinstimmende Ergebnisse verweisen kann. In der Summe haben wir dann ein Resultat, das repräsentativ ist. Oder zumindest einigermassen repräsentativ.

    Heikler wird es mit Topics, die bisher kaum oder gar nicht untersucht wurden- da steht einem nicht einmal vergleichendes Material zur Verfügung.

  • Gion Saram sagt:

    Wenn man körperliche Gewalt als Ausdruck der verbalen Unfähigkeit sich auszudrücken versteht dann scheint es so das immer mehr Frauen mit Worten alleine nicht mehr weiter kommen und ähnlich wie bis anhin meistens die Männer zu primitiveren Artikulationsmethoden greifen müssen. Sollte das den Frauen nicht zu denken geben?

  • Gid sagt:

    @Manuel K.

    Danke Manuel, genau so ist es.
    Über Fallzahlen wie @bigmama zu sprechen bringt überhaupt nichts, denn schon der nächste hat aber ganz andere Zahlen und die Diskussion läuft ins Leere. Wie sind die üblichen Einzelbeispiele und Zahlenangaben zu interpretieren, welche Aussage über generelle Entwicklungen lassen sie zu, wie entwickeln sich die Dinge wohl weiter etc.

    TV und Werbung sind die besten Informationsvermittler, die die Strömungen in der Gesellschaft am besten aufnehmen und widergeben. Da ist an den von Ihnen genannten Beispielen nicht zu rütteln. Übrigens sehen das nicht nur Männer so, sondern immer mehr Frauen sehen, wie Männer in TV und Werbung tendenziös als böse und primitiv dargestellt werden, während man nur noch von „starken“ Frauen umgeben ist: Frauen, die ohrfeigen, Männer schlagen, herunterschreien und dominieren wollen, mit Salven von Schimpfwörtern der allerübelsten Art eindecken sind eben salonfähig geworden.
    Am deutschen TV geht es am übelsten zu; kaum ein Krimi, wo Männer nicht als Täter, Schläger und Feiglinge stigmatisiert werden. Was nicht verwundert, denn wo Frauenquoten sind, sind inzwischen mehr Frauen als Männer am Werk und entscheiden, was gesendet wird und wessen Drehbücher verfilmt werden.

    Wenn ich versuche, mich zu erinnern, wann am deutschsprachigen Fernsehen ein Serienkrimi Männer nicht als Täter und Brutalos stigmatisiert, muss ich inzwischen sehr lange nachdenken. Und ich werde fündig, aber nur in Produktionen aus anderen Ländern, (z.B. Frankreich, Schweden, auch USA), in denen Frauen nicht nur als Ich-bestimme-wo-es-langgeht auftreten und Männer als Deppen, sondern als „echt“ gleichberechtigt auftreten und Teamgeist zeigen können.

    Das sind die Strömungen, die relevant sind, und nicht 5 oder 7 Mörderinnen. Wer das nicht sieht, kann ja gerne einmal die Verteilungen von Männern und Frauen zur Hochzeit des Links-Terrorismus in den 70er und 80er Jahren anschauen…

  • Greatsheep sagt:

    Bei sexueller Gewalt sind Frauen klar im „Vorteil“ im Vertuschen. Beim Mann als Täter sind meistens klare Spuren feststellbar und es ist „Usus“, dass Männer sexuelle Gewalt ausüben können. Zur „Not“ kann frau einfach auch etwas behaupten; etwas bleibt immer dann am Beschuldigten kleben.
    Wie oft hat man von missbrauchenden Müttern gehört? Ich habe mit Frauen geredet die ihren Müttern sexuell „zu Diensten“ sein mussten. Jugendliche (Männer/Jungen) die von der netten Nachbarin sexuell erpresst wurden. Männer die von Arbeitskolleginnen zu sexuellen Handlungen genötigt wurden, Therapeutinnen die ihren Klient „im Griff“ hatten etc.
    Klar kommt jetzt ein Totschläger-Argument, wenn Mann nicht will geht gar nichts oder ist doch schön wenn er begehrt ist. Oder es wird beschwichtigt, dass das nur Randphänomen ist, so im 0,0X Promille-Bereich. Glaube ich nicht, wenn ich tiefer grabe bei Männern mit einem Frauenproblem oder gar -hass.

  • Marcel sagt:

    @bigmama: Statistiken über den Missbrauch von Kindern durch Frauen- natürlich ein weiteres Tabuthema- sind mir erst gerade kürzlich irgendwo über den Weg gelaufen. Oder ein Bericht, so genau weiss ich das nicht mehr.

    Wenn ich mich nochmal melde, poste ich den 7 die Links hier rein. Wenn nicht, kann ich sie nicht mehr finden

    😉

  • Urs sagt:

    @bigmama

    „Bei der Misshandlung von Kinder, wie hoch ist da der Prozentsatz der Täterinnen?“

    Je nach Statistik etwas unterschiedlich, immer aber über 50 %. Häusliche Gewalt gegen Kinder ist klar weiblich! Bei Tötungen der eigenen Kinder überlassen Frauen lediglich einen Bruchteil der Verbrechen männlichen Tätern! Abtreibungen noch nicht mit eingerechnet!

    „……, dass Männer die Frauen schlagen häufiger vorkommen, als umgekehrt.“

    Das ist feministische Propaganda und sonst gar nichts! Umgekehrt ist besser gefahren, bewiesen durch Hunderte von seriösen Studien in dieser Frage. Mit dem „bigmama“ als Nickname hast du wohl ziemlich viel Erfolg bei all den Ödi-Bubis. Ich kann mir schon gut vorstellen, wie die meisten das grosse Hosenflattern bekommen. Einem Mann kommen sie auch vor wie kleine Pudelchen…. 🙂

    Bei mir aber leider falsche Adresse!

  • Hotel Papa sagt:

    „Bei der Misshandlung von Kinder, wie hoch ist da der Prozentsatz der Täterinnen?“

    So einer Statistik würde ich genau soweit trauen, wie das Papier, auf das sie gedruckt ist, selbst springen kann.^

    Wie die Ohrfeigendiskussion zeigt, gibt es da eine SEHR unscharfe Grauzone. Da ist es vermutlich Zufall, ob ein Vorfall statistikrelavant wird oder nicht.

  • bigmama sagt:

    @Marcel

    Da du ja offensichlich Zugang zu allen Arten von Statistiken hast, könntest du mir vielleicht folgende Frage beantworten:

    Bei der Misshandlung von Kinder, wie hoch ist da der Prozentsatz der Täterinnen?

    Scheint mir nämlich nicht unwesentlich, wenn man diesen Bereich ausklammert. Nehme mal an, dass Übergriffe schneller passieren, wenn vom Opfer keine Gegenwehr zu erwarten ist. Möglicherweise ist das eine Ursache, dass Männer die Frauen schlagen häufiger vorkommen, als umgekehrt.

  • Manuel K. sagt:

    5 öffentlich bekannt gewordene Morde von Frauen innerhalb einiger Wochen?
    Letzten Endes ist das doch Pillepalle. Und es ist meiner Meinung nach nur Symptom einer viel grundlegenden Entwicklung:

    Die Grenze, ab wann etwas als „Gewalt“ verurteilt wird, liegt bei Frauen heutzutage viel höher als bei Männern.
    Gewalt von Frauen wird eigentlich erst dann öffentlich als solche wahrgenommen, wenn es um schwere Körperverletzung oder Mord geht. Dann ist der Täter-Charakter so offensichtlich, dass er sich nicht verleugnen lässt.

    Schauen Sie nur ein wenig fern: Gewalt von Frauen wird i.d.R. gar nicht als solche wahrgenommen, wird häufig sogar beklatscht, speziell wenn sie sich gegen Männer richtet: In den meisten Filmen und Serien gehört es geradezu zum guten Ton, dass ein Mann der etwas „Falsches“ getan hat dafür von einer sympathischen Hauptdarstellerin geohrfeigt wird.

    Mitunter wird diese Gewalt von Frauen gegenüber Männern sogar als verkaufsförderndes Mittel eingesetzt – mir kommt da z.B. eine ältere „Celebrations“-Werbung in den Sinn, wo vier Frauen auf dem Sofa sitzen und sich immer wieder die kurze Szene eines Filmes anschauen, in dem eine Frau ohne erkennbaren Grund einen Mann ohrfeigt. Die sich daran sichtlich ergötzenden Frauen auf dem Sofa spulen immer wieder zurück und füttern dabei ihre Fettpölsterchen mit dem beworbenen Produkt. Mit vertauschten Rollen würde dieser Spot nicht funktionieren – eine Männergruppe, die es geniesst immer wieder eine Film-Szene anzuschauen in der ein Mann eine Frau schlägt würde nicht den Verkauf des Produktes ankurbeln, sondern landesweite Empörung und Boykott-Aufrufe hervorrufen.

    Oder ein anderer, ebenfalls älterer Spot, ich glaube für „New Yorker“ oder so – man sieht eine Frau, die an einem Haus klingelt, ein Mann öffnet und sie tritt ihm mit voller Wucht in die Weichteile. Das ist alles was man sieht, warum sie das tut wird nicht einmal angedeutet. Das ist aber auch gar nicht nötig – denn wenn eine Frau einen Mann schlägt gehen die meisten Menschen heutzutage instinktiv davon aus, dass der Mann etwas getan hat was das Verhalten der Frau rechtfertigt. Selbst bei einer Szene, in der eine Frau als Täter und ein Mann als Opfer von Gewalt dargestellt wird, sehen die meisten Menschen instinktiv die Frau als das eigentliche Opfer und den Mann als den eigentlichen Täter.

    Wir sollten endlich anfangen, Gewalt von Frauen gegenüber Männern in den Medien genauso zu verurteilen wie anders herum. Wenn Frauen die Männer schlagen in den Medien stets als selbstbewusste, sympathische moderne Frauen dargestellt werden die „das Richtige“ tun, darf man sich nicht wundern dass bei Frauen die Bereitschaft Gewalt anzuwenden steigt.

  • Gid sagt:

    Das Geschrei vieler hier postenden Frauen (Bink, James, Kathrin et al.) kommt vorhersehbar immer wieder nicht über die üblichen Abwehrreflexe hinaus und leugnet Wahrheiten, mit der die westlichen Gesellschaften so ausgiebig penetriert werden, bis es auch der Letzte verinnerlicht hat. Ich höre diese Repetitionen seit Ende der 70er Jahre.
    Zurückblickend auf die letzten 35 Jahre Emanzipation bleiben als kleine Zwischenbilanz zunächst die folgende, kurzgefasste Erkenntnis stehen, die uns in tausend Spielarten im Leben immer wieder begegnet:
    alle negativen Erscheinungen, die westliche Gesellschaften hervorbringen, sind zumeist männlichen Ursprungs und somit zurecht männlich attribuiert. Etwas weiter hineingezoomt: jeder Mann ist ein potentieller Vergewaltiger, ergo geht häusliche und ausserhäusliche Gewalt (unausgesprochen immer und einzig) von Männern aus. Nachdem zentrale Botschaften wie diese in den Köpfen und Herzen einmal vollständig internalisiert sind, folgen daraus Forderungen in 1000fachen Variationen.

    Hier ein paar der wichtigsten:

    – Rosinen picken: es ist ok, monetäre und gesellschaftliche Forderungen stellen, ohne alledings die Mühsam der sich daraus ergebenden Pflichten auch anzunehmen
    – Recht sprechen: es ist ok, über alle Rechtsgebiete hinweg bevorzugt behandelt zu werden, da ex definitione negative Ausprägungen männlich attribuiert sind und Frauen grundsätzlich Opfer dieser Ausprägungen sind
    – Werte schaffen: es ist ok, materiellen Wohlstand durch den Unternehmergeist von Männern zuzulassen, um sich ganz auf die überragend wichtigere Verteilung von Wohlstand zu konzentrieren und den maximalen Anteil einzufordern
    – Staatswesen feminisieren: es ist Endziel, alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens am Prinzip des Gender-Mainstreamings neu auszurichten und die maximale Unterwerfung zu erreichen

    Oder mit anderen Worten: Männer, es kommt alles noch viel schlimmer, als ihr bereits jetzt zurecht befürchtet. Ich wage zu behaupten, dass es am Ende eine Art Krieg ist, ein Verteidigungskrieg für die Existenz des männlichen Daseins überhaupt. Lest doch mal das hier im politischen Magazin Cicero: http://www.cicero.de/97.php?item=581&ress_id=7

    Wer mag auf diese Grundsätze eintreten? Auch Männer-Bashing wird mir an dieser Stelle ein Lesevergnügen sein, so wie übrigens die allermeisten der von den Autorinnen dieses Blogs aufgeworfenen Fragen.

    Es Grüässli,
    Gid

  • Urs sagt:

    @James

    Du hast panische Angst vor Frauen, und die müssen noch nicht mal stark sein. Und du zweifelst völlig zu recht an deiner Männlichkeit. Und Manager bist du schon gar nicht!

    Also, was soll der Unsinn? Männer wie ich riechen den Braten sofort. Und Frauen erst recht. Ist dir schon aufgefallen, dass hier keine anbeisst? Über Frauen kann man sagen was man will, aber ihr Instinkt ist in dieser Hinsicht animalisch treffsicher.

  • Gertrud Müller sagt:

    warum wird das Fernsehen nicht mehr erwähnt, z.B. die Krimis. Dort stehen heute die Frauen tonangebend mit gezogener Waffe an der Spitze. Bei Untersuchung eines Mordfalles steht die Kommissarin mit völlig gefühllosem Ausdruck bei der Leiche und mit derselben Mine der Familie des Opfers gegenüber. Es sind „nur“ Filme – doch tragen die Schauspielerinnen samt Regisseur in diesen Rollen auch ihren Teil zum FEINDBILD FRAU bei !!

    Trudi M.

  • Marcel sagt:

    @sab: „Wenn sie eine andere Frau (z.B. selbständige) gewollt hätten, hätten sie diese sicher haben können.

    Ich will ja hier nicht als der Obermännerrechtler auftreten- und die Ausführungen von ajk sind auch mir teilweise fremd. Aber beschäftigen Sie sich doch einmal mit den gegenwärtigen Erwerbsverhältnissen und Haushaltstypologien. Ich würde Ihre o. erw. Aussage gerne bestätigen- aber diese Frauen sind einfach noch viel zu rar- aus welchen Gründen auch immer.

    Viel zu rar.

    Wirklich.

  • Raphi sagt:

    Kennt jemand Erzsébet Báthory? 🙂

    (Tipp: good ol‘ wiki)

  • Kathrin sagt:

    Ich hoffe doch, Frau Biswanger, Sie haben sich mit den Studien beschäftigt, auf die Herr Bock seine 50:50-Thesen stützt (die erwähnte Meta-Studie von Archer) . Dann wissen Sie sicher, dass die Fragestellung in der CTS-Methode sich NUR auf das Verhalten WÄHREND EINES STREITS bezieht. Dass es zum Streiten zwei braucht, ist weder neu noch besonders originell.
    Weniger lustig ist dabei jedoch, dass der ursprüngliche Fragenkatalog der CTS zwar „Türeknallen“ und „Anschreien“ drin hat, „Vergwaltigung“ jedoch nicht. Dass hier Opfer von Türeknallen gleichgesetzt werden mit Opfern von Vergwaltigung – sorry, aber das ist eine Frechheit gegenüber echten Opfern von häuslicher Gewalt (egal welchen Geschlechts!). Zudem unterscheidet CTS nicht zwischen einmaliger Eskalation eines Streites und langjähriger Misshandlung im häuslichen Umfeld.

    Auch die erwähnten 5 Mörderinnen stimmen mich nachdenklich. Denn die sind wirklich erwähnenswert gegenüber den (korrigiert mich, wenn falsch) 380 verurteilten Mördern über den selben Zeitraum. Werden mordende Männer etwa als so normal angeschaut, dass sie nicht mal mehr einer Erwähnung wert sind? Was halten eigentlich die Männer davon, wenn die Presse es als normal darstellt, wenn „ihre Sorte“ mordet, zuschägt, etc.?

  • Armando sagt:

    Es ist endlich Zeit, dass das Cliché des gewalttätigen Täters Mann und des wehrlosen Opfers Frau auf den Müll geworfen wird. Ich selber war schon das Opfer von Frauengewalt und überlebte nur deshalb, weil die Töterin die Halsschlagader um 1,5 mm verfehlte. Manche Frauen werden in Stresssituationen unberechenbar und zu Bestien. Zeit auch, dass die Justiz endlich realisiert, dass Frauen keine Opferlämmer sind. Zahlväter können ein Lied davon singen. Die Schweizer Justiz tut sich sehr schwer mit Frauen als Täterinnen, die Schuld wird zuerst mal beim Mann gesucht, was nicht heisst, dass es keine gewalttätigen Männer gibt. Doch der Frauenbonus bei der Justiz gehört abgeschafft.

  • James sagt:

    @ajk: QED. Ich hätte nicht gedacht, dass jemand das in meinem Post skizzierte Klischee qua Realsatire derart erfüllen würde.

    James, 52 jähriger Bursche, Manager, Bewunderer starker Frauen, Gentleman (zumeist)

  • ajk sagt:

    Ach Bink.. diese bösen mörderischen unterdrückerischen Männer haben all die Jahrtausende lang ihr Leib und ihr Leben für Frau und Kinder gegeben.

    Deine Böse Welt gab es nie, da ist Mordor schon realistischer. Informier Dich mal über die Kulturgeschichte der Deutsschprachigen Länder, lies alte Bücher und Du wirst es schon sehen.

    Maskulismus ist eine Bewegung die sich gegen die Sexistische verleumderische Hetze von Feministinnen gegen alle Männer angeht. Schon Schüler müssen sich anhören das sie böse Vergewaltiger werden und die Gewalt vom Manne ausgeht.

    Frauen sind ebenso Gewalttätig, und es gab auch SEHR SEHR viele Königinnen die Kriege angezettelt und durchführen liessen. Königin Elisabeth und Königin Katharina die Grosse sind zwei einfache Beispiele.

    Dir fehlt es einfach an Lebenserfahrung, abet ich teile die Erfahrung gerne mit Dir. Wenn Frauen agressiv werden, dann werden sie es Amokmässig. Sie sind grausamer und brutaler als Männer, und das hat einen Grund. Dies ist die „Biologische Schutzfunktion“ gegenüber Feinden die den Nachwuchs angreifen könnten. Also für den Fall falls das „Männchen“ schon verstorben ist, das ist die letzte Bastion. Und darin liegt das Problem. In grossen Machtpositionen ist das oftmals sehr fatal wie inzwischen auch sehr viele Firmenmitarbeiter so mancher Firmen erleben durften.

    Männer sind Machtgierig und Rücksichtslos, Frauen sind es auch, und zwar viel schlimmer.

    /ajk

  • Marcel sagt:

    …im schweizer Fall ist der Feminismus mittlerweile eine millionenschwere Sozialindustrie natürlich. Dutzende, wenn nicht gar hunderte von Millionen schwer, schätze ich mal.

  • ajk sagt:

    @james

    Jaja, als ECHTER Mann.. Du bist kein ECHTER Mann, sondern ein naiver Bursche. Frauen sind genauso Grausam und Gewalttätig wie Männer. Da gibt es keinen Unterschied, nur in der Art und Weise wie die Geschlechter handeln.

    Und das Du ein naiver Bursche bist zeigt auch, das Du meinst das die Welt den Männern zu Füssen liegt.. Nein das tut sie nicht, man muss sich einen Platz erkämpfen, erobern, ihn halten und überleben. Das ist die Welt der Männer. Und keine Wolkenkuckucksheime von Studentinnen und anderen weltfremden erdacht.

    /ajk

  • Marcel sagt:

    So, und zu guter Letzt noch eine im o. erw. Focus-Artikel erwähnte, äusserst interessante Perspektive- von mir etwas ausgedeutscht:

    Man sollte nicht vergessen, dass der Feminismus mittlerweile zu einer milliardenschweren Sozialindustrie geworden ist: All die Frauenförderprogramme, Gleichstellungsbüros- und Beauftragten, Frauenhäuser etc. sind ja auf Dogmen aufgebaut, die immer noch zur Hauptsache von der weiblichen Opfer- und der männlichen Täterrolle ausgehen, wenn wir ganz ehrlich sein wollen. Fallen die einmal weg (und mittlerweile sind wir gesellschaftlich sehr nahe dran, die gleichberechtigte Gesellschaft ist grösstenteils Wirklichkeit geworden- und ich spreche da von der Ausgangs- nicht von Ergebnisgleichheit!!!), entfällt ja gleichzeitig sowohl ein guter Teil der bisherigen Legitimationgrundlage des Feminismus, als auch all die einseitig ausgerichteten Förderprogramme, Stipendien und Subventionen! Ergo existiert gewissermassen ein durchaus nachvollziehbares Interesse daran, alte Feindbilder und Argumentationsmuster mit allen zur Verfügung stehenden publizistischen, politischen und „wissenschaftlichen“ Mitteln künstlich am Leben zu erhalten. Somit haben wir es immer häufiger mit Lobbyismus und Agitation in eigener Sache zu tun!

  • sab sagt:

    Danke Bink, endlich stösst sich auch mal einer an dem Begriff Emanze, welcher hier immer als Schimpfwort von einigen Herren gebraucht wird. Ich vermute, dass diese Herren von der Frauenbewegung mal in der Zeitung gelesen haben, aber im wirklichen Leben davon nichts gespürt haben, weil das Management grösserer Unternehmen immer noch eine frauenfreie Zone ist. Alle Herren, die über ihre finanziell zu anspruchsvollen Frauen und Exfrauen reklamieren, kann man nur sagen, dass sie sich hoffentlich bei vollem Bewusstsein für diese Frauen entschieden haben. Wenn sie eine andere Frau (z.B. selbständige) gewollt hätten, hätten sie diese sicher haben können.

  • Marcel sagt:

    Und wenn ich sage, dass der Zeitgeist gerade die Segel strafft, dann meine ich damit vor allem, dass langsam Schluss ist mit irgendwelchen feministischen Beliebigkeitsformeln: Wer in Zukunft nicht faktenorientiert argumentiert, den bestraft die Zeit- und darunter dürften nicht wenige, liebgewonnene Dogmen aus der Frauenbewegung fallen.

    Das halte ich insgesamt für eine positive Wendung bei der Gleichbehandlung der Geschlechter: Mit Männeranliegen wird man sich auseinandersetzen müssen- auch wenn’s nicht so beliebt!

    Der Feminismus ist zu einer saturierten, trägen Bewegung mit einem überwiegend selbstreferenziellen Bezugsrahmen verkommen.

    *Gähn*

    Zeit, dass sich wirklich etwas verändert!

  • Marcel sagt:

    @bink: Das Thema Frauengewalt im häuslichen Rahmen sehe ich eigentlich als nicht sehr wichtig an- da ist viel Luft drinnen, u. a. auch von Teilen der Männerbewegung.

    Doch eine Analogie zu den von Ihnen- und mir ebenfalls bekannten Zahlen- vom BFS und dem Begriff Wahrheitt: Nun müsste ich Sie natürlich zuerst fragen, wie hoch denn Ihrer Ansicht nach die Lohndiskriminierung gegenüber Frauen bei den Löhnen ist. Offiziell, d. h. in der öffentlichen Wahrnehmung und in den Mainstreammedien liegt diese z. Z. bei 22 bis 25 Prozent.

    In Wirklichkeit sind es- vorerst nur in der Fachliteratur und in der Empirie- noch etwa 8 Prozent, wenn überhaupt. Junge deutsche Feministinnen sprechen da von 10 Prozent und der deutsche Arbeitgeberverband geht von nahezu 0 (null) Prozent aus. Ich persönlich gehe von 5 bis 6 Prozent aus. Wohlgemerkt: Ich spreche da explizit von Lohndiskriminierung und nicht von Lohnungleichheit.

    Also wurde und wird immer noch viel gelogen- beim BFS liegt die Lohnungleichheit z. Z. auch noch bei etwas unter 23 Prozent.

    Wer sagt denn, dass die von Ihnen erwähnten Zahlen über die Opfer häuslicher Gewalt auch richtig sind (genauso wie meine)?

    Sowohl die Wahrnehmung als auch die Wissenschaft sind vom vorherrschenden Zeitgeist geprägt- und der ist gegenwärtig nicht gerade männerfreundlich: Kaufen Sie sich doch einmal die neueste Ausgabe des deuschen Nachrichtenmagazins Focus: „Im Zweifel gegen den Mann / Ist die Gleichberechtigung noch gerecht? / Überraschende Fakten zu Sorgerecht, Jobs, Bildung“ Auch für James sicher eine empfehlenswerte Lektüre!

    Die in diesem mehrseitigen Artikel präsentierten Zahlen sind mir als Interessiertem (nicht Männerrechtler) schon lange bekannt- warum denn nicht in der Öffentlichkeit???

    Und nun sprechen wir noch einmal über den von Ihnen ins Feld geführten, „grossen, persönlichen Frust.“

    Der Zeitgeist dreht gerade- und zwar in Richtung Wirklichkeit!

  • bink sagt:

    @marcel

    “Eine gescheite Frau hat Millionen geborener Feinde: alle dummen Männer” ist _auch_ ein Zitat von Marie von Ebner Eschenbach 😉

  • bink sagt:

    Zitat von ‚Marcel‘:
    [“Schwestern wir haben geirrt und übertrieben, wir müssen nun die Verantwortung übernehmen!”.
    Das ist ein Satz, den der Feminismus generell nicht kennt: Er hat einfach immer recht!]

    Warum sollten ‚Schwestern‘ das nach der relativ kurzen Zeit der Frauenbewegungen tun, wo ihre ‚Brüder‘ bis heute nichts unternehmen, die kriegerischen (männlichen) Schandtaten über die Jahrtausende des Patriarchats hinweg öffentlich zu bedauern? Die unerhörten Machtausübungen ihrer Vorväter, was Recht und Besitz der Frauen angeht – was tun männliche Bürger heute dagegen, resp. wie rechtfertigen sie diese Ungeheuerlichkeiten?

    Frauenrechtlerinnen haben dagegen gekämpft – Männer haben sie dafür in grosser Zahl und weltweit ins Gefängnis geschickt.
    Historische Schriften sind in der Regel von Vorvätern verfasst. Sog. Hochschulwissen ist von Männern begründet und wird auch heutzutage noch überwiegend von Dozenten gelehrt.

    Ist der Maskulismus das Gegenstück von Feminismus, frage ich mich nach der Lektüre einiger Beiträge?

    Maskulimus versammelt m. E. Männer, die eine verstellte Sicht historischer Fakten erleiden.

    Männer wollen in der Regel gerne gute Männer sein, gute Partner, gute Väter – und glänzen gerne durch geistige und physische Abwesenheit.
    Erst wenn ihre Frauen die Notbremse ziehen, sind sie bis ins Innerste ge-/betroffen…und glauben, mit Kampfworten in der Manier des keulenschwingenden Sippenoberhaupts ihre Ohnmächtigkeit überspielen zu können.
    Die Wenigen, die sich ernsthaft um einen besseren Umgang mit Frau und Kindern bemühen, erleben sich in der Folge als echte Männer. Männer, die Stärken _und_ Schwächen zulassen können.

    Was den abwertenden Begriff ‚Emanze‘ angeht: ‚emancipare‘ bedeutet ursprünglich ‚jemanden aus der väterlichen Gewalt entlassen ‚.
    Es ist so einfach, einen positiv besetzten Begriff ins Gegenteil zu verkehren. Hauptsache, er trifft….

  • sab sagt:

    Ich erinnere mich gerne an den jungen Mann, der sich als Büroassistent beworben hat und die Stelle nicht bekam, weil der Arbeitgeber lieber eine junge Frau für den Empfang und zum Kaffeekochen wollte. Er bekam eine Absage auf die Stelle, weil er ein Mann ist. Der Mann hat via Gericht geklagt, dass er doch genauso gut Kaffeekochen könnte wie eine Frau… Sobald sich ein Mann in irgendeiner Sache gegenüber einer Frau diskriminiert fühlt, zieht er alle Register, und zwar lautstark. Leider tun die Frauen das in den wirklich für sie wichtigen Bereichen zu wenig (damit meine ich nicht das Scheidungsrecht). Da können Frauen immer noch dazulernen. Ich persönlich halte von der Genderforschung nicht viel, weil sie zu akademisch ist und die wirklichen Hindernisse für die Frauen nicht abbauen kann, da sie sich ausserhalb der Unis ereignen. Gerade deswegen gibt es auch so viel Häme aus der Männerwelt, dass die Frauen nicht zu ihrem Recht kommen und sich mit Kleinigkeiten ablenken lassen. Ich gebe Anonymus recht, wenn er unabhängigere Frauen fordert. Frauen und Kriminalität kommt eben auch vor, weil die Menschheit aus mindestens 50% Frauen besteht. Was ist daran so beklagenswert Frau Binswanger? Ich reg mich nicht über männliche oder weibliche Gewalt auf, sondern über Gewalt im allgemeinen und psychische Gewalt aus gewissen Machtkonstellationen heraus, welche grosse psychische Wunden hinterlassen.

  • Andreas V. sagt:

    @Bink

    Nur sagt die nach Geschlechtern getrennte prozentuale Verteilung der Verurteilung nichts über die Gewaltbereitschaft und -Ausübung von Frauen aus…

    Ich habe mich mal vor einiger Zeit mit dem Thema auseindander gesetzt. Interessant ist tatsächlich wie die Gesellschaft die Gewalt von Männern und Frauen wahrnimmt. Ich habe damals ein interessantes Video von einem amerikanischen Sender gesehen, in welchem mit versteckter Kamera eine „Gewalt-Szene“ gefilmt wurde. Einmal war das Opfer die Frau und der Täter der Mann, das andere Mal war es genau umgekehrt. Interessant war dabei, dass die Frau praktisch immer von Passanten unterstützt und beschützt wurde, dem Mann als Opfer hingegen wurde (bis auf eine Person, welche nachfrage ob alles OK sei) nicht geholfen. Im Gegenteil, gewisse Passanten fanden die Szene sogar belustigend oder gingen davon aus, dass der Mann sich schon helfen könne, respektive dass es einen guten Grund gibt warum er jetzt so angegangen wird…
    Schade, dass trotz Emanzipation & Gleibberechtigung (wieso muss ich eigentlich immer noch Jahr für Jahr bezahlen weil ich als militärisch-untauglich einegstuft wurde? :S ;D ) die vorherrschenden Rollenbilder immer noch so festgefahren sind…

  • Marcel sagt:

    @James: „Als ECHTER Mann mag ich ECHTE, d.h. emanzipierte und starke Frauen – und keine Huschelis aus Pappe.“ Ich auch. Merkwürdige Polarität: Gibt’s da auch eine Grauzone? Oder ist das politisch nicht korrekt?

  • Marcel sagt:

    @bink: „aus grossem persönlichen Frust“ Haben Sie dieses „Argument“ aus der Mottenkiste hervorgeholt?

    “Eine gescheite Frau hat Millionen geborener Feinde: alle dummen Männer.”

    Man kann auch jeden Sexismus gegenüber Männern als “Kampf gegen patriarchale Strukturen” umdeuten.

  • bink sagt:

    Oh, ja: “Wer nichts weiss, muss alles glauben”, hat Marie von Ebner-Eschenbach einst gesagt.

    Dem stimme ich zu, bloss hat Frau Ebner-Eschnenbach einen der vielen Gründe, die zu den männderdomierten Zuständen geführt haben, gleich auch noch mitgeliefert:

    „Eine gescheite Frau hat Millionen geborener Feinde: alle dummen Männer.“

    Ich weiss nicht um die korrekten, offiziellen Zahlen im Kanton ZH.
    Das Bundesamt für Statistik veröffentlicht folgenden prozentuellen Anteil (2006) von verurteilten Erwachsenen: 86 % männlich, 15 % weiblich.

    So viel zum Thema ‚Wahrheit‘ und was Jede und Jeder sich daraus so Nettes aus grossem persönlichen Frust heraus basteln kann…

  • James sagt:

    Wieder ein sehr guter, neckischer Beitrag von MB. Ich vermute, dass es sich bei den von Frauen verübten Gewalttaten ähnlich wie bei der Jugendgewalt verhält. Die Anzahl der Delikte ist vermutlich seit längerer Zeit konstant oder sinkt sogar leicht. Die Wahrnehmung und die Berichterstattung (Presse, Internet etc) sowie die Tatsache, dass Übergriffe wesentlich häufiger zur Anzeige gebracht werden, vermitteln der Gesellschaft jedoch ein anderes Bild. Gerade letztere Tatsache relativiert die Aussagekraft von Kriminalitätsstatistiken betreffend Jugend- und „Brünhilden“-Gewalt stark.

    Gewisse weisse Herren zwischen 30 und 70 (denen die Welt eigentlich gemäss so ziemlich jeder Statistik zu Füssen liegt), auch hier im Blog, scheinen geradezu panische Angst vor emanzipierten Frauen zu haben. Als ECHTER Mann mag ich ECHTE, d.h. emanzipierte und starke Frauen – und keine Huschelis aus Pappe.

  • Marcel sagt:

    Ach so: Kaum wird’s eng, weicht man in den Relativismus aus! Es lässt sich ja nicht beweisen, ergo…

    „Wer nichts weiss, muss alles glauben“, hat Marie von Ebner-Eschenbach einst gesagt.

    Das ist angesichts der Tatsache, dass häusliche Gewalt in der öffentlichen Wahrnehmung ausschliesslich Männer- und nicht Frauensache ist, schon fast unverschämt!

    2008 musste die Kantonspolizei Zürich in einem Viertel aller Fälle bei häuslicher Gewalt wegen Frauen ausrücken, die gewalttätig geworden sind, das ist ein Fakt! Und 25 Prozent, das ist beileibe keine vernachlässigbare Grösse! Dass es da noch eine Dunkeziffer gibt- aufgrund gerade dieses ausgesprochen einseitig geprägten, öffentlichen Bewusstseins- ist nicht nur wahrscheinlich, sondern ausgeprochen sicher. Und da Dunkelziffern im allgemeinen nicht näher quantifizierbar sind, keine Wunder, sonst würden sie ja nicht Dunkelziffern heissen, lässt sich daraus auch politisch mehr oder weniger viel Kapital schlagen.

    Insofern habe Sie schon recht, Sabine: Die Wahrheit kennt niemand. Weil sie bisher niemand kennen wollte.

  • Staunemann sagt:

    Bitte jetzt nicht gleich mit der Rassismus- und SVP-Keule schwingen.
    -Die Gewalt auf den Schulplätzen hängt ausschliesslich mit dem (politisch korrekt) osteuropäischen Migrationshintergrund der jeweiligen Täterinnen zusammen.

  • Michael De Luigi sagt:

    Ein sehr guter Artikel. Es ist wichtig, dass die Gewaltanwendung von Frauen vermehrt in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Ermutigend ist auch, dass immer mehr Männer nicht mehr bereit sind, dies als Kavaliersdelikt hinzunehmen und zur Anzeige schreiten. Damit will ich nicht sagen, dass Frauen generell ‚böse‘ und Männer generell ‚arm‘ sind. Meiner Auffassung nach ist es das Recht eines jeden Menschen, frei von Gewalt zu leben. Der Staat hat dies so weit wie möglich zu schützen. Dazu ist es notwendig, dass man Abschied vom Märchen vom Mann als ‚Tätergeschlecht‘ nimmt. Zahlreiche internationale Studien legen nahe, dass z.B. Häusliche Gewalt in etwa gleich zwischen den Geschlechtern verteilt ist (@Marcel: Dies ist kein Gerücht der pösen Männerbewegung. Wer sich informiert, ist im Vorteil). Leider ist der Kanton Zürich von dieser Erkenntnis weit entfernt. Hier wird Häusliche Gewalt faktisch als Gewalt gegen Frauen angesehen. In zivilisierten Ländern zeigt der Staat schlagenden Partnern unabhängig ihres Geschlechtes Wege auf, wie sie ihre Kommunikationsmöglichkeiten erweitern können, ohne auf Gewalt zurückzugreifen. In Zürich wird die physische Gewalt in der Beziehung durch die strukturelle Gewalt des Staates ersetzt – ohne zu bedenken, dass die Betroffenen oft noch irgendwie zusammen leben müssen. Hier wie in vielen anderen Bereichen des sozialen Lebens müssen wir erleben, dass eine feministische Clique den Staat unterwandert hat. Anstatt den Betroffenen nachhaltig zu helfen wird bloss eine menschenverachtende Ideologie appliziert (vgl. z.B. auch obigen Post ‚Anonymous 11:57‘). Und alle schauen zu.

  • Sabine sagt:

    @Yves, und wenn wir Gott nicht bemühen wollen, dann brauchen wir nur mal bisschen Geschichte zu betreiben und schon sehen wir, dass Vorstellungen, was wahr und normal ist, sich schon immer geändert haben. Heute wäre eine Frau, die ihr Kind an der Brust einer anderen Frau säugen lässt, pervers, zu andern Zeiten war’s ein Zeichen von Wohlstand.

    Und ausserdem weigere ich mich, meinen Neffen, der Kindergärtner ist und weniger verdient als seine Frau, als Irrläufer der Evolution zu betrachten. 😉

  • maia sagt:

    Ist ja schon lange so, dass Gewalt von Frauen nicht gesehen werden will und dann wird sie oft erklärt mit Ueberforderung, psychischer Belastung und und….. Männer werden gleich in die „böse“ Gewalt-Ecke gestellt. Denke jetzt da vor allem an familiäre Gewalt. In diesem Bereich werden Frauen dann oft auch gleich noch von Gerichten und Gesetzten geschützt. z.B. bei Trennungen, wenn sie dem Ex die Kinder entzieht (was meiner Meinung nach gröbste psychische Gewalt darstellt, die dann eigentlich nur zu überbieten ist mit dem Vorwurf er hätte sich an den Kinder vergriffen).

  • Urs sagt:

    „Das Problem mit jeder propagierten Wahrheit ist, dass sie eben relativ ist.“

    Nein, eben nicht! Es ist nicht alles relativ. Wenn behauptet wird, häusliche Gewalt bestehe nur oder fast nur aus Gewalt von Männern gegen Frauen, dann kann man das überprüfen. Und wenn dies seriös untersucht wird, dann kann man feststellen, dass dies nicht stimmt und es sich bei dieser Behauptung um feministische Lügenpropaganda handelt. Da ist nichts relativ.

    Und wenn Frauen um ein Ingenieursstudium einen grossen Bogen machen und lieber Psychologie studieren, dann kann man feststellen, dass diese Frauen genau gleich wie Männer die Psychologie studieren für die Managerposten grosser Unternehmen nicht gesucht werden. Und wenn Frauen, nachdem sie lieber Psychologie studieren, sich über fehlende Frauen im Management bei den Männern und über „Männerseilschaften“ beklagen, dann kann man feststellen, dass Frauen offensichtlich noch nicht mal die persönliche Verantwortung für ihre eigenen freien Entscheidungen übernehmen wollen – geschweige denn die Verantwortung für ein Unternehmen!

  • Yves sagt:

    @Sabine: Sehe ich auch so. Die Wahrheit kennt niemand (ausser Gott, was aber für mich als Agnostiker nicht von relevanz ist) 😉

  • Sabine sagt:

    @Leonidas

    „Unsere Gesellschaft ist nicht nur was die häusliche Gewalt angeht auf einem Auge blind, sondern gänzlich erblinded was wahre Gleichberechtigung/Gleichbepflichtigung zwischen Mann und Frau bedeutet.“

    Das Problem mit jeder propagierten Wahrheit ist, dass sie eben relativ ist. Sie behaupten, dass neben der Gewaltausübung es z.B. auch schlecht ist, wenn Frauen Karrieren nachgehen oder SUVs fahren. Obwohl ich weder das eine noch das andere mache, verstehe ich nicht, wieso mir diese Aspekte nicht zustehen sollten. Genauso wenig würde ich es verstehen, wenn man z.B. Männer von der Arbeit mit Kindern abhalten wollte. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau bringt doch auch Freiheiten für beide Geschlechter, wieso sollte das nun partout schlecht sein?
    Ich geben Ihnen allerdings Recht, dass viele Frauen zu hohe Ansprüche an ihre Partner haben. Doch damit beisst frau sich ja schlussendlich nur ins eigene Bein. Respekt für beiden Geschlechtern, egal, für welche Lebenswege sie sich entscheiden, ist meines Erachtens der wichtigste Aspekt für ein friedliches Zusammenleben.

    Und noch etwas: Die männliche Gewalt nimmt ja ebenfalls zu. Andauernd hört man von Männern, die männliche Zufallsopfer verprügeln oder ihre Ehefrauen und Kinder erschiessen. Die Zuname der weiblichen Gewalt ist vielleicht auch im Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen Klima zu erklären, das insgesamt rauer wird…

  • Urs sagt:

    „Dass Frauen genauso oft dreinschlagen, wie Männer, halte ich persönlich für ein Gerücht, das von der Männerbewegung in Umlauf gesetzt worden ist.“

    Ich glaube, dass ist das grosse Problem. Was Leute von etwas „halten“ statt über etwas „wissen“. Vielleicht versucht man es mal damit, dass man die mehreren hundert seriösen Studien studiert, welche die annähernde Gleichverteilung von Partnergewalt nachweisen. Sogenannte Studien, welche nur Frauen nach Opfererfahrungen befragen und daraus schliessen, dass Frauen nur Opfer und Männer nur Täter häuslicher Gewalt sind, nehmen höchstens Akademiker und andere Leute mit wenig gesundem Menschenverstand für bare Münze!

  • Opa Meier sagt:

    Gewalt ist so oder so zu ahnden und vor dem Gesetz sollen alle gleich sein. Sollte es zudem unsere Wahrnehmung noch nicht sein, haben wir sie zu ändern.

  • Ronny sagt:

    @Leonidas

    dem ist nichts mehr hinzuzufügen

  • @Mirka Slatovic

    Guter gedanke: „Begründet man etwas mit seiner Religion, dann ist man viel eher erfolgreich.“ Stimmt. Nur habe ich Mühe wenn auch die Religion mir Gendermaingestreamt wird. Ich mache gerne alles „Im Namen des Allmächtigne“. Wenn mir aber eine Emanzentante von der Kanzel von der „Heiligen Geistkraft“ schwafelt, dann entsichere ich das Sturmgewehr. (An die psychologische Blog-Polizei: ist nur eine Metapher: ok???).
    Eine Frau, die sich zur Religion bekennt ist immer sehr mächtig, auch wenn sie dafür in gewissen Rollen auf (offiziellen) Geschlechtsverkehr verzichtet.
    Darum war im Kanton Zürich lange Zeit eine „Diakonisse“ eine sehr respektierte und angesehene Figur. Kirchenratspräsident Ruedi Reich akzeptiert nach dem Herrgott nur noch die Diakonissen über sich.
    Seit Ausbruch des Feminismus sind die Diakonissen aber am aussterben. Die Emanzen meinen, religiöse Frauen seien alles dumme Huschelis, die wahre Krönung der Schöpfung sehen sie in der „Gleichstellungsbeamtin“.

  • Leonidas sagt:

    Gewalt hat viele Gesichter. Dasjenige, welches man am meisten in den Medien publiziert und fast ausschliesslich rechtlich geahndet wird ist das der physischen Gewalt. Kein Zweifel, wenden Männer nach wie vor eher physische Gewalt an als Frauen. Was jedoch die psychische Gewalt (Erpressungen, Drohungen, Erniedrigungen, Intrigen etc.) betrifft, behaupte ich, auch ohne dies beweisen zu können, dass die Frauen die meisten Täterinnen stellen. Wird dies geahndet? In der Öffentlichkeit diskutiert? Problemanalysen erstellt? Durchwegs nein! Wird es in Strafanzeigen betr. Gerichtsurteilen in Erwägung gezogen, dass im Vorfeld von physischer Männergewalt, es zu psychischen Gewaltübergriffen von Frauen kam? Keineswegs! Nicht, dass dies phys. Gewalt rechtfertigen oder gar entschuldigen soll, es kann jedoch als Erklärung dienen und auch im Bestreben Gewalt zu mindern, berücksichtigt werden. Ich gebe vielen meiner Vorschreibern (mit Ausnahme von Thomas, der Kampfemanze) und Mirka recht, dass es höchste Zeit für ein Umdenken ist: Frauen haben die Opferrolle nicht gepachtet. Sie müssen, wenn sie gleiche Rechte einfordern (und mit Ausnahmen in hiesigen Breitengraden schon längst zugesprochen bekommen haben) auch Verantwortung für ihr Handeln und den dazugehörigen Pflichtenteil ebenfalls übernehmen. Sie müssen sich bewusst werden, dass es nicht in ihrem eigenen Interesse sein kann und schon gar nicht in demjenigen des Nachwuchses, wenn der moderne Mann eine Identitätskrise durchmacht (weil er ja allen weiblichen Ansprüchen gerecht werden muss und diese oftmals nicht gerade bescheiden sind – Stichwort: feinfühlig, empathisch und auch stark, beschützerisch soz. der mitfühlende Macho), irritiert ist und als Konsequenz davon entweder sich französisch verabschiedet, gewalttätig oder depressiv wird oder sich überhaupt nicht mehr richtig einlässt auf die Frau. Aber es herrscht eine egozentrische „Die Welt gehört mir“-Attitüde bei vielen der sog. modernen, selbstständigen Frauen vor, welcher darüberhinaus auch oft eine vergelterische Note hat. Desweiteren zeigt die Zunahme an physischer Gewalt bei Frauen auch, dass viele Frauen unter Gleichberechtigung das billige Kopieren von männlichen (Un)Eigenschaften verstehen (welche für Männer ja evolutionistisch noch nachvollziehbar sind, für Frauen jedoch peinlich), wie bspw. aggressives Auftreten, Karrieregeilheit, Profilierung, dicke SUV’s fahren etc.. Unsere Gesellschaft ist nicht nur was die häusliche Gewalt angeht auf einem Auge blind, sondern gänzlich erblinded was wahre Gleichberechtigung/Gleichbepflichtigung zwischen Mann und Frau bedeutet. Nämlich vielmehr als dumpfe Gleichmacherei (wir sind alle gleich – nein verdammt nochmal, sind wir nicht) resp. Übervorteilung der Frau und Kastration des Mannes. Ich würde mir erhoffen, dass man die Unterschiede zwischen Mann & Frau anerkennt und sich mit Respekt & Offenheit begegnet, um gemeinsam die vielfältigen gesellschaftlichen, familiären, politischen Probleme anzugehen. Dann gibt’s bestimmt auch weniger aufs Maul sowohl von Mann, als auch von Frau. Ich habe fertig.

  • Katharina sagt:

    „dass mordende Frauen auch in Zukunft eher ein Randphänomen bleiben “ – das stimmt nicht:

    die wahrscheinlich groesste statistik: http://www.ojp.gov/bjs/intimate/offender.htm

    Gender of offender

    Gender of victim Total Male Female Both*

    Female 100% 95.7% 3.1% 1.2%
    Male 100 16.0 82.4 1.6

    besagt ganz einfach: häusliche Gewalt kommt in heterosexuellen Partnerschaften weitaus häufiger vor als in homosexuellen. In den heterosexuellen Partnerschaften ist der Anteil der Frauen als Täter 17% tiefer als der Anteil männlicher Täter. somit überhaupt nicht Randphänomen.

    http://www.ojp.gov/bjs/intimate/ipv.htm

    „Ist unsere Gesellschaft auf einem Auge blind, wenn es um häusliche Gewalt geht“. Absolut Ja.

  • Mirka Slatovic sagt:

    @rémy, danke für die lange Version meines Beitrages.

    @Giorgio Girardet:
    Mir scheint Sie unterscheiden nicht zwischen Emanzen und empanzipierten Frauen. Emanzen sind diejenige, welche Sie beschreiben. Emanzipierte Frauen wollen, nehmen sich und haben (meist) auch die gleichen Rechte und Pflichten wie die Männer: Vorallem aber hört das Holen bei erreichter Gleichberechtigung auf. Auch haben emanzipierte Frauen begriffen, dass es natürliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt. Sie wollen diese nicht künstlich wegdiskutieren sondern leben/spielen mit den Unterschieden; was für beide Geschlechter erfreulich sein kann, sofern man damit umgehen kann.
    Das Problem ist nicht der Feminismus, der ist gut. Das Problem ist, dass was die Erbeninnen Alice Schwarzers damit machen. Leider wurde Schwarzer alt und hat nicht mehr den Drive von früher um ihre eigentliche Idee zu schützen.

    Und hören Sie doch bitte mit ihren machohaften Peitschen-Sprüche auf. Eine emanzipierte Frau, welche eine Peitsche will, hat selber eine, da müssen Sie nichts mitbringen. Das hat sich seit Nietzsche doch verändert.

    @bigmama: Wie man sich Rechte holt:
    1. Am Besten ist man Angehöriger einer Religion. Begründet man etwas mit seiner Religion, dann ist man viel eher erfolgreich.
    2. Immigrationshintergrund aus einem nicht westlichen Land. Damit kann man viel Kritik ohne weiteres als Rassismus abtun.
    Frau sein hilft meist, kann aber manchmal auch schaden. Beim Hübschsein gilt das gleiche.

  • Logine sagt:

    Gewalt ist ein vielfältiges Phänomen. Es gibt die brachiale physische Gewalt ebenso wie die subtile emotionale Quälerei. Nach meiner Definition ist dann Gewalt im Spiel, wenn dem anderen willentlich Schaden zugeführt wird, egal auf welche Weise. Als FOlge der Emanzipation würde ich solche Übergriffe zuletzt betrachten, vorher gibt es eine Reihe von Faktoren, die ins Gewicht fallen, zBsp. gibt es sicherilch auch einen Zusammenhang zwischen Bevölkerungsdichte und Aggressivität, wo mehr Menschen sind gibt es zwangsläufig mehr Reibungspunkte; wenn der Aktionsradius der Frauen sich ausweitete weitete er sich im Guten wie im Schlechten aus; auch wird bei der Allgegenwart der Medien vieles publik, was früher todgeschwiegen wurde, etc.

    Im übrigen erinnere ich mich daran, dass wir Mädchen uns auch vor fast 40 Jahren in Schule und Quartier des öftern in den Haaren lagen. Jedoch war die Hemmschwelle grösser, die Widersacherin gravierend zu verletzen. Es ging da meist darum, die andere in den Senkel zu stellen. Auch „mobbing“ gab es, fieses Gezicke, den Druck, zum Kreis der „Coolen“ zu gehören. Vielleicht ist aber die Eskalationsgefahr heutzutage grösser?

  • Sabine sagt:

    @Marcel
    „Nun müssen Sie mir nur noch sagen, wo Sie diese im 21. Jahrhundert noch finden. Mit solch ausgelutschten Floskeln unterwandert man heute nur noch seine eigene Glaubwürdigkeit.“

    Wo man diese ausgelutschten Floskeln findet? Überall, so wie man das Gemotze der Emanzen überall hört. Der Geschlechterkampf wird an beiden Fronten auf ähnlich dumme Art und Weise geführt, auch wenn Ihnen die „Frauen-zurück-an-den-Herd“-Parolen weniger auffallen als das „Männer-sind-böse“-Geschrei.

    „Und nun kommen Sie mir bitte nicht mit den im DAX 30 und dem Swiss Performance Index vertretenen Unternehmen, in deren Vorständen immer noch kaum Frauen anzutreffen sind: Sonst komme ich Ihnen mit dem Frauenanteil in den öffentlichen Verwaltungen und fordere ebenfalls explizit eine Männerquote…“

    Doch, genau mit diesen komme ich Ihnen. Und dann können Sie mir mit den öffentlichen Verwaltungen kommen und dann hauen wir uns gegenseitig die Nase ein und streiten uns drum, ob nun Mann oder Frau die besseren Karten haben.

  • julia sagt:

    @remy, ich kenne mich in deinem portrait gar nicht wieder… ich bin eine frau und habe keine pflichten, muss keine verantwortung übernehmen…?

    ich muss meinen lebensunterhalt verdienen wie jeder mann auch. ich bin nicht mit einem goldenen löffel im mund auf die welt gekommen.

    wenn ich eine familie gründen sollte und mein mann für die kinder auf karriere verzichtet, dann werde ich bei einer trennung für eine gewisse zeit unterhaltspflichtig. das ist nicht ans geschlecht gekoppelt, sondern daran, dass ein teil des paares auf dem arbeitsmarkt die schlechteren karten hat. viele männer würden nie im leben ihre beruflichen aussichten zugunsten der familie trüben wollen. ich auch nicht. wieso sollte ich dann nicht finanzielle verantwortung übernehmen?

    mein freund muss (gut, heutzutage ist es nicht schwierig, sich davor zu drücken, ich kenne mehr männer, die NICHT ins militär gehen…) ins militär, das finde ich unfair und würde etwas ähnliches für frauen gutheissen. dafür muss ich um einiges mehr krankenkassenprämien zahlen. weil ich eine frau bin.

    und ich verdiene weniger, denn mein typischer frauenberuf ist nicht so gut angesehen wie sein typischer männerberuf… ich würde übrigens gerne länger arbeiten, denn ich liebe meinen beruf. früher ausgemustert werden, kann auch nachteile haben.

    fazit: ich glaube, heutzutage haben sowohl frauen als auch männer vor- und nachteile. das gejammere der männer ist doch genau gleich fehl am platz wie dasjenige der emanzen.

  • Tom sagt:

    Ich find schlagende Frauen geil. Marcia Cross mit dem Gewehr sieht einfach cool aus. Da steckt Temperament dahinter! Mampf, schling, verzehr 😉

  • Marcel sagt:

    @Sabine: „Das ist allerdings etwas, das man auch den patriarchalischen Strukturen anlasten könnte…“

    Nun müssen Sie mir nur noch sagen, wo Sie diese im 21. Jahrhundert noch finden. Mit solch ausgelutschten Floskeln unterwandert man heute nur noch seine eigene Glaubwürdigkeit.

    Und nun kommen Sie mir bitte nicht mit den im DAX 30 und dem Swiss Performance Index vertretenen Unternehmen, in deren Vorständen immer noch kaum Frauen anzutreffen sind: Sonst komme ich Ihnen mit dem Frauenanteil in den öffentlichen Verwaltungen und fordere ebenfalls explizit eine Männerquote…

  • Tommaso sagt:

    Und wo sind eigentlich die Damen der Schöpfung, die sich zum Thema äussern?

  • bigmama sagt:

    @Mirka Slatovic: Der weisse Mann ist diejenige “Gruppe”, welche am wenigsten Rechte hat.

    Welche hat dann am meisten Rechte? Etwa die schwarze Frau?

  • Anonymus sagt:

    @ Rémy
    genau mein Punkt. Männer haben die Verantwortung Ihre eigene Integrität zu schützen. Ich habe das erst gemerkt als es zu spät wr. Die Ansprüche der Feministinnen sind zu einem Guten Teil berechtigt (gleicher Anteil an der Kinderbetreuung, an der Geldbeschaffung, Haushalt), wer nun aber meint Mann müsse all diesen Ansprüchen ohne Grenze genügen wird selbstverständlich scheitern und (wie früher und auch heute noch viele Frauen) sich selber für die Frau/Familie aufgeben.
    Genau diese Selbstaufgabe erzeugt eine gegenseitige Abhängigkeit (der Frau von der Hilfe/Engagement ihres Mannes, vom Mann in der Zustimmung seiner Frau) die extrem destruktiv ist.
    Der einzige Ausweg ist, das sich beide Partner eben als Unterschiedliche, wertvolle Menschen annehmen und diesen Respekt vor der eigenen Integrität auch einfordern. Dazu gehört auch das die Definitionsmacht (sei es über Kindererziehung, Steuern, arbeit oder Haushalt) nicht einseitig verteilt ist. Beide müssen in all diesen Belangen eine eigene Meinung haben, und zusammen zu einem Konsens gelangen.
    Also, zu den gleichen Pflichten gehört auch das die Männer lernen Ihre Grenzen zu kennen und so zu kommunizieren das man noch miteinander darüber diskutieren kann und nicht solange mitspielen bis der Kragen platzt und dann abhauen oder gewalttätig werden. Die Patriarchalen Zeiten mit gesellschaftlich fest definierten Grenzen sind (zum Glück) definitiv vorbei.
    Frauen müssen lernen das sie nicht von Männern abhängig sind, ausser sie lassen das zu. Leifder ist das immer noch sehr populär, die Vorzüge des patriarchalen Systems für sich in Anspruch zu nehmen, und gleichzeitig Gleichberechtigung zu fordern.
    Gleichberechtigung heisst halt das beide Verantwortung in erster Linie für sich selber wahrnehmen, dann erwachsen einem nämlich auch die (meisten) Rechte ganz natürlich. – Und am ende schuldet niemand dem anderen etwas.

    Oder ist das eine Utopie die gänzlich gegen die Menschliche Natur geht?

  • Mirka Slatovic sagt:

    @rémy, danke für die lange Version meines Beitrages.

    @Giorgio Girardet:
    Mir scheint Sie unterscheiden nicht zwischen Emanzen und empanzipierten Frauen. Emanzen sind diejenige, welche Sie beschreiben. Emanzipierte Frauen wollen, nehmen sich und haben (meist) auch die gleichen Rechte und Pflichten wie die Männer: Vorallem aber hört das fordern bei erreichter Gleichberechtigung auch. Auch haben emanzipierte Frauen begriffen, dass es natürliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt. Sie wollen deshalb nicht künstlich wegdiskutieren sondern leben/spielen mit den Unterschieden was für beide Geschlechter erfreulich ist.
    Das Problem ist nicht der Feminismus, der ist gut. Das Problem ist, dass was die Erbeninnen Alice Schwarzers damit machen. Leider ist Schwarzer alt und hat nicht mehr den Drive von früher um halt ihre eigentliche Idee zu schützen.

    Und hören Sie doch bitte mit ihren machohaften Schwachsinn von Koran und Peitsche auf. Eine emanzipierte Frau, welche eine Peitsche will, hat selber eine, da müssen Sie nichts mitbringen. Das hat sich seit Nietzsche doch verändert.

  • Sabine sagt:

    „Er hat einfach immer recht!“

    Das ist allerdings etwas, das man auch den patriarchalischen Strukturen anlasten könnte…

  • Kurt sagt:

    Stimmt, Männer werden als Opfer von Frauengewalt nicht ernst genommen. Aber wie lange wurden Frauen als Opfer von Männergewalt nicht ernst genommen? Es ist noch nicht lange her, da wurden Vergewaltigungsopfer auf dem Polizeiposten anzüglich belächelt und gefragt, ob sie denn nicht auch ein bisschen Spass gehabt hätten… Ich glaube nicht, dass Frauen die besseren Menschen sind, je mehr Macht, desto mehr wird sie ausgenützt. Aber deswegen wieder die alte Ordnung zurück wünschen? Eher gilt es, zu sensibilisieren und Männer ernst zu nehmen. Wobei viele Spötter selber Männer sind, wie ich schon mehrmals feststellen konnte…

  • Marcel sagt:

    “Schwestern wir haben geirrt und übertrieben, wir müssen nun die Verantwortung übernehmen!”.

    Das ist ein Satz, den der Feminismus generell nicht kennt: Er hat einfach immer recht!

  • Rémy sagt:

    @mirka
    ich möchte noch hinzufügen: …am wenigsten Rechte, dafür am meisten Pflichten, sowohl moralische (Verantwortung übernehmen, seinen Mann stehen, Stark sein, Ehrgeiz zeigen, Kämpferisch sein) als auch Rechtliche (Militärdienst, Unterhalt für angeblich schwächere – die Kinder sinds effektiv, die Frauen missbrauchens oft und zählen meine Ansicht nach schon lange nicht mehr zu den schwächeren, ausser im Gesetz -, spätere Pensionierung bei kürzeren Lebenserwartung…)
    Die Männer können eigentlich nur versagen (insbesondere in den Augen der Frauen wenn man deren Anforderungsprofil an die Männer manchmal anschaut) und so ist es eigentlich erstaunlich dass noch soviele sich dem Kampf stellen und nicht noch viel mehr Männer Reissaus nehmen…
    Es wäre vielleicht an der Zeit dass Frau nicht nur auf GleichbeRECHTigung pocht sondern dass mal jemand auch von GleichbePFLICHTigung spricht…
    …ah, das Wort gibts gar nicht?!?
    na dann…prost Nägeli…

  • Marcel sagt:

    Mein guter Giorgio: Wenn es um das Thema Gewalt geht- und dessen juristische Relevanz (mit Haftfolge)- dann weiss ich hier wohl mit Abstand am besten Bescheid, das nur so nebenbei bemerkt. Für irgendetwas hat man sich seinen Beruf ja ausgewählt…

  • Mirka Slatovic sagt:

    @Giorgio Girardet

    Knapp daneben und trotzdem getroffen: Ich selbst würde meine Gedanken nicht krud nennen, objektiv gesehen mögen Sie aber recht haben. Auch bin ich Schweizerin. Und doch, ich habe serbische Eltern. Der Rest stimmt, auch wenn’s natürlich „nur“ auf die Mehrheit zutrifft ;-).

  • @Marcel
    Das Bild des perfekten helvetischen Sitzpinklers: etwas gegen den Feminismus sagen, ist so gefährlich wie anno 1553 die Dreifaltigkeit Gottes zu leugnen. So funktioniert der Diskurs-Mainstream. Und der brave Marcel bringts nur noch zu einem verdrucksten Votum.

    @Andi Meier
    Und da hat die Polizei wohl recht. Männer als Opfer von Gewalt sind einfach nicht „sexy“. Das gibt weder Quote noch Auflage noch Renommee. Vielleicht ein Grund, weshalb der Koran die „Züchtigung“ der Frau expressis verbis legitmiert. Bei uns stehts zwar nicht im Koran, wird aber vom „echten Kerl“ immer noch allgemein erwartet. Und wenn man mal eine Emanze in einem weinseligen Moment erwischt (in vino veritas), dann wird sie Dir gerne von „echten Kerlen“ schwärmen. Die Angst vor der möglichen Ohrfeige, ist eines der Aphrodisiaka der Emanze. Schon Nietzsche wusste dies: „Gehst du zum Weibe, vergiss die Peitsche nicht.“
    Die Gesellschaft wird definitiv unfinanzierbar, wenn man nun auch für Männer „Männerhäuser“, Männerberatungsstellen, etc. etc. finanzieren muss. Dazu ist der Dienstkamerad, der Fussballkumpel und der Pfarrer zuständig (ausser es ist eine thealogische Priesterin der Kybele, und nicht mehr eine Dienerin am Wort Gottes)
    Aber deine Denkweise zeigt: der Feminismus hat dich geistig demontiert, du hast seine Kategorien und Denkmuster übernommen.

  • Roger sagt:

    Das Pendel schaukelt von der eine auf die anderen Seite ( Mädchen Förderung oder Quoten-Frauen) und danach bekanntlich wieder zurück. Männer werden noch nicht zurückschlagen , sie wissen das sie est können.
    Es ist aber nur eine Frage der ZEIT BIS WANN MANN WIEDER STÄRKER HAUT. Egal wie verkümmert und ohne Lobing momentan Jungs in der Erziehung als 2 Wahl (miss) behandelt werden. Das aber kann sich aber irgend einmal zu einem Selbst Läufer entwickeln. Dann hilft dann auch Ritalin nicht mehr viel. Ausserdem haben wir eh schon ein immer stärker werdender Trend hin zu Wohlstandsverwahrlosung / Gleichgültigkeit gegenüber Respekt und Empatie zwischen den Sozialen Hyrarchien Reich / Arm, In/ – Ausländern, Mann/ Frau, Studierten/ Bildungfernen, Winner/ Looser etc. diese Entwicklung läuft auch immer schneller… bis es dann knallt. Es ist doch ein allgemeiner Trend zur Gewaltbereitschaft in allen Schichten zu beobachten, wo liegt der Ursprung und wohin führt uns das ?!

  • Marcel sagt:

    Mein Gott, das soll jetzt auch noch aufs Konto des Feminismus gehen? Klar ist häusliche Gewalt nicht nur Männersache- und hier unternehmen Teile des feministischen Mainstreams buchstäblich alles, um Frauen ewig als Opfer und Männer ewig als Täter hinzustellen- was der Wirklichkeit diametral zuwiederläuft.

    Dass Frauen genauso oft dreinschlagen, wie Männer, halte ich persönlich für ein Gerücht, das von der Männerbewegung in Umlauf gesetzt worden ist.

    Gewalt kennt zudem verschiedene Erscheinungsformen: Psychische Gewalt kann erheblich mehr verletzen, als eins auffe Fresse- und hier dürften vor allem Frauen führend sein. Nur dass das jurisctisch bisher völlig irrelevant ist: Was zählt, ist die Ohrfeige, der Schlag in den Unterleib oder der Fusstritt in den Bauch. Bestraft wird bisher lediglich die physische Gewalt- ein manko, wenn man ganz ehrlich sein will.

  • Andi Meier sagt:

    Wurde mal selbst massiv von einer Bewohnerin unseres Mietshauses angegriffen als ihr die Argumente ausgingen. Auf dem Posten hat sich der Polizist bis zuletzt geweigert, die Anzeige wg. Tätlichkeit entgegenzunehmen und mir durch die Blume zu verstehen gegeben, warum ich nicht einfach zurückgeschlagen hätte… Unser Rechtsstaat ist Theorie.

  • Anonymus sagt:

    Ich erlebe das nun selber. Meine schon länger (10 Jahre) psychisch „herausgeforderte“ EX-freundin (und Mutter unseres Kindes) spielt virtuos auf der Klaviatur die Sie vom Staat bereitgestellt bekommt. Ich werde als Gewalttätig dargestellt und habe nie die Möglichkeit zur gegendarstellung.
    Ich will Gewalt in keiner Darreichungsform entschuldigen. Aber was sagt mann wenn einem nach der X-ten Selbstmorddrohung der Partnerin der Kragen platzt und man Sie auf die Seite schiebt um aus dem Haus zu flüchten? Für das Frauenhaus, die Polizei oder Opferhilfestelle ist klar, Sie ist das Opfer – und ausser bei der Polizei wird die Gegenseite nie angehört.
    Unser Kind (ich war Hausmann vor der Trennung) wurde mir weggenommen und im Frauenhaus versteckt. Es gibt für Männer keine Möglichkeit die eigene Sicht der Dinge darzustellen, Ich habe dann 5(!!!) Wochen warten müssen bis zum ersten Termin bei der Vormundschaftsbehörde. Die weigern sich Stellung zu beziehen und je länger sich soetwas hinzieht desto länger wird der Hebel an dem die Frau sitzt.
    Die einzige Möglichkeit die einem bleibt, ist der Gerichtliche Weg. Ich leide nun schon seit 4 Monaten unter der Willkür meiner EX, gehe aber nicht vor Gericht da ich Sie in Ihrem Zustand nicht weiter in die Ecke treiben will und ich auch so glaube das Gerichte eher zur eskalation von Konflikten beitragen als das Sie helfen gute Lösungen (vor allem für’s Kind) zu finden. Sie ist ja die Mutter meines Kindes, und auch kein schlechter Mensch, aber von den Offiziellen Stellen gibt’s keine Hilfe.
    Man kann als Mann entweder voll auf Konfrontation gehen (das alleinige Sorgerecht beantragen; Anzeige wegen Nötigung, Finanzen Gerichtlich klären), oder warten und hoffen das Sie sich beruhigt und irgendwann die Notwendigkeit einer Erwachsenen Auseinadersetztung (Mediation) sieht.
    Das verflixte daran ist, dass Mann so abhängig wird von seiner EX, denn das Recht sieht keine Durchsetztungshilfen für Väter vor (im Gegensatz zur Mutter die renitente Väter Büssen lassen kann).
    Diese Abhängigkeit und Hilflosigkeit hat bei mir zu Panikattacken geführt. Ich bin jetzt in einer Therapie um zu lernen diesen Stress auszuhalten und mich abzugrenzen.
    Allen werdenden Vätern kann ich nur etwas empfehlen: Klare Verantwortlichkeiten; im bezug auf’s Kind (und die Betreuung); auf Wohnung, Konti und so weiter.
    PS: gemeinsames Sorgerecht und die Trennungsvereinbarungen die bei „unehelichen“ Kindern abgeschlossen werden sind das Papier nicht wert auf dem Sie geschrieben sind. Egal wie viel Gleichberechtigung und „Gleichbepflichtigung“ man definiert, wenn die Frau sich querstellt ist das alles wertlos.

    PS: Sie werden verstehen das ich diesen Eintrag Anonym posten will.

  • @Mirka Slatovic

    Sie sind Serbin? Ich mache immer mehr die Erfahrung, dass Serbinnen ziemlich krude aber klare Gedanken haben, selbstbewusste Frauen sind und diesen ganzen Genderquark hier ziemlich belächeln? stimmts?

  • Interessantes Thema: Filz und Vetternwirtschaft bei Frauenhäusern und Beratungsstellen ist mit Händen greifbar. Als Hausmann habe ich mich mal Probeweise bei einem Gleichstellungsbüro „beraten“ lassen. Es wurde Realsatire. In den 1990er versuchte ich zu begreifen, was diese Emanzen wirklich umtreibt. Ich besuchte feministissche Theorieseminare, schrieb eine Geschichtsarbeit mit einer grünen Politikerin. Mein Fazit: Es geht um Macht, nicht um „Gerechtigkeit“.
    Das Drama der „Emanzipation“ ist, dass die Homosoziabilität in der Schiller- und Goethezeit attraktiver war, als die Frauensoziabilität. Schlagende und saufende Studentenverbindungen, Freundschaftsbünde, literarische Logen etc. etc. Dies alles führte zu „männlichem Filz“, der Staatstragend war. Diesen Männerfilz hat man nun erfolgreich zerstört (Militär- etc. spielt fast keine Rolle mehr für Karriere). Unter dem Label „Gendermainstreaming“ entstand aber ein neuer Filz von Frauenseilschaften, die nicht mehr „staatstragend“ sind, sondern den Staat nur noch als Deppen sehen, der sie ständig durchfüttern soll.
    Auserdem wurde alles, was Anstand und Sitte anbetrifft mit dem Etikett „patriarchal“ versehen und diskreditiert. Es erschienen Bücher mit dem Titel „Gute Mädchen kommen in den Himme, böse überall hin“. Generationen von Mädchen wurden geschult im Mann – vor allem im nahen Verwandten, im Lehrer, im Hortner – einen „Vergewaltiger“ zu sehen, dem Mann besser früh als spät mit einem gezielten Kick in die Eier kampfunfähig macht.
    Nun fahren die Emanzen die Ernte ein. Es gibt aber kaum eine die „mannhaft“ aufsteht und sagt: „Schwestern wir haben geirrt und übertrieben, wir müssen nun die Verantwortung übernehmen!“. Die Reaktion ist vielmehr: „Lieber Nationalfonds ich habe da ein Neues Phänomen entdeckt. Ein GESELLSCHAFTLICHES Problem. Ich will es mit Forschungsgeld untersuchen, ein MAnn könnte das nicht so gut machen, weil er „patriarchale Denkstrukturen“ hat.

    So funktoniert der Gender-Mainstream der Emanzen-Tanten. Ein Filz, in dem die verbliebenen Sitzpinkler kaum mehr ein wahres, mutiges Wort wagen.

  • Mirka Slatovic sagt:

    Der weisse Mann ist diejenige „Gruppe“, welche am wenigsten Rechte hat. Klar, dass sie auch nicht ernstgenommen werden, wenn sie verschlagen werden, sei es nun von Frauen oder Männern. Und es kommt deshalb auch in zwei von den vier bis jetzt veröffentlichten Kommentare nur zu Verharmlosungen, Verhöhnungen und Herunterspielungen.

  • Mia sagt:

    Gewalt ist immer verabscheuungswürdig. Man kann die Gründe oft erklären – Überforderung, Hilflosigkeit, was auch immer – bei Mann und bei Frau, aber Gewalt bleibt Gewalt. Gewaltätige Frauen sind halt so selten wie Frauen in den Chefetagen der Grossbanken, drum fallen sie mehr auf…

  • Anonymous sagt:

    @Thomas: Frauen sind liiiieeeb, Männer sind bööööse ? 😉

  • Hotel Papa sagt:

    Gewalt als Kapitalverbrechen von Frauen bleibt wohl vorderhand eine Marginalie. Gewalt auf anderer, weniger dramatischen ebene in der Beziehung war es wohl nie. Und juristisch sanktionierte Gewalt am Beziehungsende ist so etwas wie ein weibliches Monopol.
    Männer sind eher bereit, eine nicht ideale Beziehung zu akzeptieren, wie sie ist. (Man kann auch sagen zu faul, den Konflikt auszutragen.) Frauen erweisen sich, wenn die Entscheidung das obiges Grund ist, die Beziehung aufzugeben, oft als gnadenlos.

  • Thomas sagt:

    Frauen schlagen, wenn sie an ihre grenzen kommen. männer schlagen schon um grenzen zu setzen.

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