Ein freiwilliges Burn-out

Ein Gastblog von Claudia Marinka*

mamablog

Alle Hände voll zu tun: Der Alltag einer Mutter. (Keystone, Gaetan Bally)

Ich habe heute für für den 500 Meter langen Weg zum Einkaufen gefühlte zwei Stunden gebraucht. Mit einem knapp Zweijährigen auf dem Laufrad und einer Dreijährigen an der Hand. Während dieser gefühlten Ewigkeit hat mein Sohn gefühlte 1000 Mal wahlweise gequengelt, sich theatralisch auf den Boden geschmissen oder sich an mein Bein gekrallt. Dort ist er dann auch stoisch hängen geblieben. Während dieser beeindruckenden Performance versuchte meine Tochter wahlweise in den Buggy zu steigen, ihm sein Laufrad zu stehlen oder mich mit Aussagen wie «Äs isch streng, so lang zlaufe» lahmzulegen. Ja, ich habe sie zwischenzeitlich getragen. Shame on me! Erziehungs-Fauxpax hin- oder her, ich hatte genug. Mein Nervenkostüm war ausgereizt. Und das war bloss der Hinweg.

Abends, nachdem ich meine beiden Kinder zur gewohnten Zeit ins Bett gesteckt hatte, dachte ich wehmütig an alle Berufstätigen, die jetzt ein wohlverdientes Feierabendbier genossen – irgendwo da draussen, bei lauschigem Frühlingswetter. Und ich fragte mich: Wo bleibt mein Feierabendbier in lustiger Runde, nach getaner Arbeit? Mein Mann war an diesem Abend leider nicht abkömmlich. Er frönte mit Freunden dem Feierabendbier. Natürlich hätte ich mich alleine (für Einladungen reichte die Zeit leider nicht mehr) auf dem Balkon betrinken können. Doch das wäre dann doch ein wenig stillos gewesen, weil ja zwei schlafende Kleinkinder nebenan liegen. Irgendwie. Andererseits: Who cares? Ich habe mich dann mit einem Glas Rotwein begnügt – und frühem Zubettgehen. Huah!

Ich darf hinzufügen, dass ich Teilzeit arbeite. Manchmal auch in einem Büro mit Menschen um mich herum. Mehrheitlich bin ich aber Vollzeitmutter. Und das ist wohl der härteste Job aller Zeiten. Zu dieser Einsicht bin ich eher spät gekommen, ehrlich gesagt erst, seitdem ich eigene Kinder habe. Davor gehörte ich zu der Gattung Karrierefrauen, die ein müdes Lächeln für die Strapazen einer Mutter übrig hatte. Erst recht, wenn diese noch mehr Vollzeitmutter als Teilzeitarbeitende war. Hey, dachte ich mir, was beklagt die sich nur! Bei schönem Wetter auf dem Spielplatz hängen, mit befreundeten Müttern daheim Kaffee und Kuchen mampfen oder mit den Kleinen dem Mittagsschlaf frönen!

Natürlich hatte ich damals keine Ahnung davon, dass Kinder Mittagsschlaf vorwiegend in den ersten Lebensmonaten und danach partiell in den frühen Lebensjahren tätigen. Ich hatte auch keine Ahnung davon, dass die besagte Zeit ebenso Zeit für Hausarbeit oder bezahlte Daheimarbeit ist. Ach, ich war naiv, voreingenommen und überheblich. Dafür möchte ich mich auf diesem Wege in aller Form bei allen Müttern entschuldigen. Die Ergebnisse einer Recherche in meiner kinderlosen Zeit, wonach ein beträchtlicher Anteil an Burn-out-Patienten Hausfrauen sind, entlockte mir ein mitleidiges «Aha» (Hausmänner waren da eher seltene Patienten, gibt es aber wohl auch). Es ging mir einfach nicht in den Kopf. Wie kann das sein – Burn-out bei Hausfrauen, dass ich nicht lache! Jetzt lache ich nicht mehr – also schon, aber nicht darüber.

Die Wahrheit ist ganz einfach: Der Bürojob ist im Vergleich zu Kindererziehung und Haushaltsführung ein Wellnessjob. Damit möchte ich wiederum keineswegs den Bürojob schmälern. Auch bin ich ganz freiwillig da wo ich bin – und auch noch glücklich dazu. Aber eines ist klar: Mir soll kein Büroangestellter was von «fremdbestimmt» und «nervenaufreibend» erzählen. Dies ist hochoffiziell Müttern und Vätern vorbehalten.

marinka* Claudia Marinka arbeitet als freie Journalistin mit Schwerpunkt Gesellschaftsfragen und hat bei verschiedenen Medien in den Ressorts Nachrichten, Gesellschaft und People gearbeitet. Die zweifache Mutter lebt mit Tochter, Sohn und Mann in der Nähe von Zürich.

114 Kommentare zu «Ein freiwilliges Burn-out»

  • Birgit sagt:

    An Liborio Libranti: Sie schreiben „kommen Sie doch in den Außendienst und sehen, ob es anstrengend ist“. Ich arbeite Teilzeit im Aussendienst eines Weltkonzerns (ja, das geht!) und gleichzeitig bin ich Mutter einer sechsjährigen, die gerade eingeschult wurde und eines 13 Monate alten temperamentvollen Jungen. Jeder hat ein individuelle Belastungsgrenze, die zu respektieren ist.

  • Tamara sagt:

    Mir gefällt der Artikel gut. Ich bin Mutter von zwei kleinen Kindern und habe früher im mittleren Management gearbeitet (viel und hart). Ich finde das wirklich anspruchsvolle als Mutter ist, dass man sich nie mehr auf etwas konzentrieren oder in eine Arbeit eintauchen kann. Nicht mal in Ruhe „schei…“ kann man, jawohl! Und was auch wirklich an den Kräften zehrt ist, wenn man in der Nacht aus einer oder mehreren Tiefschlafphasen geholt wird. Aber die Kinder geben einem wirklich sehr viel zurück – und das sind keine leeren Worthülsen.

  • Peter Steiner sagt:

    Ich frage mich immer wieder, weshalb die Eltern ihren Alltag dermassen und überdurchschnittlich von den Kindern diktieren lassen.

    • Widerspenstige sagt:

      Das ist Ansichtssache, ob es ein ‚diktieren lassen‘ sein soll oder ein ’sich in das Kind einfühlen‘, Peter. Bei unseren drei Kindern war Fremdbetreuung eine Selbstverständlickeit aus verschiedenen Gründen. Aber ein weinendes Kind nachts sich selber zu überlassen wäre für uns Eltern ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Ein Kind spürt schnell, ob es liebevoll erzogen wird oder ob es verzogen wird. Letzteres kann fatale Folgen für alle Beteiligten haben.

      Also ich bin gespannt, was Sie unter ‚diktieren lassen‘ verstehen und wo Sie die Grenzen zur Vernachlässigung ziehen.

    • Tamara sagt:

      Haben sie Kinder?

  • Mike Meier sagt:

    „Der Bürojob ist im Vergleich zu Kindererziehung und Haushaltsführung ein Wellnessjob.“ Bitte keine solche dümmlich-apodiktischen pauschalisierten Behauptungen. Will man einen derartigen Vergleich ziehen, muss man die beiden Faktoren Beruf und Kinder je für den Einzelfall gegeneinander abwägen, was einem anstrengender erscheint. Und dieses Empfinden ist dann wieder subjektiv. Der Mensch neigt im Übrigen stark dazu, aktuell empfundene Anstrengungen als schwieriger einzustufen, als solche, die hinter ihm liegen, selbst wenn nur eine sehr kurze Zeitspanne dazwischen ist.

    • Muttis Liebling sagt:

      Man muss nicht viel draufhaben, um das zu klären. Es gibt in der Schweiz viel zu wenige Mütter und viel zu viele Büroangesteltinnen. Mütter braucht das Land und keine KV- Frauen. Man kann ja beides sein, Mutter und einen richtigen Beruf haben. Es fehlen 20.000 Pflegekräfte, und das nimmt jedes Jahr zu.

      • Mike Meier sagt:

        Ihre Antwort bezieht sich jetzt nicht so wirklich auf meinen Kommentar. Ich habe darüber geschrieben, wer was anstrengender findet, die Arbeit beim Job oder zuhause mit kleinen Kindern, und dass man das nicht verallgemeinern darf. Ich habe mich weder für noch gegen jemanden ausgesprochen. Und eine Frage, ob man viel oder wenig drauf hat, ist es auch nicht, ob man sich gestresst fühlt zufolge einer Tätigkeit.

      • Claudia sagt:

        Wir sind überbevölkert auf der Erde! Damit wir nicht noch mehr Menschen importieren brauchen wir vor allem Mütter die wieder arbeiten und AHV/etc einbezahlen und die in sie investierte Ausbildung nutzen. Wir brauchen nicht per se mehr Menschen

  • daniela sagt:

    grossartig, ehrlich und ich stimme 100% zu.
    das kann man aber wirklich nur verstehen, wenn man es erlebt und es ist ein riesenunterschied, ob man mit 1, 2 oder mehr kindern den tag verbringt ( einkaufen geht, essen… ). sie sind absolut wundervoll und sie beanspruchen gnadenlos unsere ganze energie und ich kann es nur betonen und bestätigen, wir mamas müssen uns unsere auszeiten nehmen, sonst gehen wir dabei ein wie eine pflanze ohne wasser 🙂
    alles liebe!!!!!

  • Simone sagt:

    Entschuldigung angenommen!

  • 13 sagt:

    Meine Erkenntnis aus diesem Blog plus Kommentaren:

    Ich habe entweder den falschen (Büro)Job oder aber ich sollte meine Kinder öfters loben, weil sie so lieb sind.

    • tina sagt:

      ja ist doch schön, wenn man es nicht übermässig streng hat, egal ob die anforderungen tief sind, oder man überdurchschnittlich belastbar ist

  • Janina sagt:

    Genial geschrieben und sehr wahr. So stressig kann kein Job sein, denn auch der ist irgendwann mal vorbei. Als Mama einer 16monate alten Tochter merke ich das auch: nur 15h Job und bis spätabends den Kasper machen und noch nachts ständig aufstehen? Ich kann oft nicht mehr und dreh wirklich am Rad. Und wenn sie wach ist nur Gequengel. Man hofft daß es nur eine Phase ist aber die ist verdammt lange…

  • Evi sagt:

    Bemerkenswert finde ich auch immer die coolen Tricks einiger Papis, die sich die Erziehungstätigkeit erleichtern: Samstag geht Mami weg – schnell ein Telefon an Grosmami: „Chumä ufs Mittag!“ – Und s Grosi kocht, macht den Abwasch und kümmert sich herzig um die Kids, während Papi weiterchillt 🙂 – Aber nicht alle Männer sind so, der Papi meiner Tochter ist voll mit ihr beschäftigt, wenn er sie übers Wochenende hat.

  • Evi sagt:

    Es kommt wohl auf das Temperament der Kinder und die Erziehungsvorstellungen der Mutter an, ob Mamijob anstrengend ist. Ich empfand familiäre Betreuungstätigkeiten immer als sehr intensiv und anstrengend (positiv gemeint). Dagegen war mein Lehrerjob in einer Multikultiklasse mit integrierten Sonderschülern mit Verhaltensauffälligkeiten ein Zuckerschlecken und willkommene Abwechslung. Der Unterschied zwischen Mamijob und Erwerbstätigkeit ist, dass man bei letzterem tatsächlich sowas wie eine ECHTE VERSCHNAUFPAUSE hat (10 Min. – 1 Stunde), in welcher man die Batterien wieder kurz auftanken kann.

  • Liborio Libranti sagt:

    Kommen Sie mal in den Aussendienst und dann sehen Sie ob dies anstrengend ist oder nicht.

  • V.G. sagt:

    Ich denke es gibt verschiedene Arten wie man den Tag mit Kindern verbringen kann. Man kann ihnen jeden Wunsch erfüllen oder ein Nein bei einem Nein bleiben lassen. Was viel anstrengender ist. Man kann den ganzen Haushalt alleine schmeissen oder man kann die Kinder mit einbeziehen. Was natürlich viel mehr Zeit beansprucht. Wir als Eltern haben die glückliche Aufgabe den Tag mit den Kindern verbringen zu dürfen. Da zusein um sie zu trösten oder mit ihnen zu lachen, sich zu freuen. Und sie zu glücklichen, selbständigen Menschen zu Begleiten. Dies alles zu machen ist wirklich Anstrengend!

  • Bernhard sagt:

    Gestresst fühlt sich nur, wer sich stressen lässt! Und nicht jeder Stress wird als etwas Negatives empfunden. Man kann es auch als Herausforderung betrachten. Von daher gibt es bestimmt Eltern, die sich sehr selten bis nie gestresst fühlen. Muss man sich deswegen nun auch noch rechtfertigen? Darf es nicht sein, dass es Eltern gibt, die einfach nur dankbar, glücklich und zufrieden sind und das Leben so nehmen, wie es ist? Will man einfach nur gemeinsam jammern und sich gegenseitig bemitleiden, oder ist man ernsthaft an einer Verbesserung der Situation interessiert? Das ist hier die Frage!

  • Andrea Mordasini, Bern sagt:

    ich solle nicht so tun, wir hätten es ja so gewollt. Wir sollten lieber dankbar sein für unsere beiden gesunden Kindern, sogar ein „Pärli“. Nicht alle hätten schliesslich das Glück (gesunde) Kinder zu bekommen. Das liess ich natürlich auch nicht auf mir sitzen. Ich jammere diesbezüglich selten, doch wenn ich nach meinem Wohlbefinden gefragt werde, dann antworte ich ehrlich. Gopf, einer kinderlosen 100% Arbeitstätigen, die mal über ihren Job meckert, sagt man ja auch nicht einfach so, sie solle nicht so tun und froh sein, einen Job zu haben, es gäbe schliesslich genug Arbeitslose…

    • Mariposa71 sagt:

      Vielleicht ist diese kinderlose Bekannte ungewollt kinderlos und traurig. Wir mussten auch sehr lange üben bis unsere Tochter kam. Und damals habe ich das „gejammere“ einer Kollegin auch nicht verstanden. und sagte ihr, dass sie froh sein könne ein Kind zu haben.

      • Andrea Mordasini. Bern sagt:

        Kann sein und tut mir leid auch wirklich leid. Aber: es gibt niemandem deswegen das Recht, andere einfach so „runterzuputzen“ und indirekt als undankbar hinzustellen. Und wie gesagt, gejammert habe ich nicht, nur kurz und bündig ehrlich auf ihre Antwort geantwortet. Denn schliesslich wurde ich ja gefragt, wies mir und den Kindern geht. Und ich habe auch nicht nur und nonstop über meine Kinder und die damit verbundenen Themen gequatscht. PS: wir mussten auch lange auf unser Babyglück warten. Uns wäre aber nicht in den Sinn gekommen, anderen ihr Glück madig zu machen. Wir freuten uns mit ihnen!

  • Andrea Mordasini, Bern sagt:

    Ja, Mutter sein und Haushalt schmeissen kann anstrengend und knochenjobmässig sein, da kaum je Feierabend und haushaltsmässig Sisyphusarbeit. Doch ermüdend können auch ein kopflastiger Bürojob (sitzend) wie auch die körperliche harte Arbeit auf dem Bau sein. Leider haben einige Kinderlose ein falsches Bild vom Mutteralltag und setzen Mutter sein mit Käfele, Plöischle, bisschen Haushalt etc gleich. Mich fragte mal eine kinderlose Bekannte wies mir geht. Habe ihr ehrlich geantwortet, dass es uns gut gehe, es aber mit den 2 zwängenden Kindern recht anstrengend sei. Daraufhin meinte sie läppisch,

  • Studentin sagt:

    Freuen sollten sich alle, die sich Kinder leisten können, gesunde Kinder haben und sich entscheiden können, ob sie dabei noch arbeiten wollen oder nicht! Ich war lange 24Std. Nanny für 3 Buben (2,4,6 J.), es war hart aber ein Leben voller Sinn, Freiheit und Erlebnisse! Nun arbeite ich 80% im Verkauf/Kundendienst und Vollzeitstudium -> 140% Woche. Ich freue mich schon Mutter sein zu dürfen. Ein grosses Privileg.

  • S.E. sagt:

    Wieso muss eigentlich seit neustem immer Alkohol getrunken werden? Frage mich, was das soll? Auch die Begründung einer Nachbarin, „dann ertrage man/frau die Kinder besser???? Ich selber Mami von 5 und 3 jährigen Kindern, finde das alles ein bisschen „gspässig“!!!

  • Andrea Mordasini, Bern sagt:

    Jede Situation, jede Familie, jedes Kind ist anders. Nicht jede Mutter und jeder Vater sind gleich stark belastbar. Während die einen schon mit „nur“ einem (eher ruhigen) Kind am Anschlag ist, wuppen andere lockerflockig 4 wilde lebhafte Kids, plus Haushalt und Teilzeitjob etc. Das Wichtigste ist doch einfach, positiv zu denken und sich statt zu nerven ab den schönen Dingen des Lebens erfreuen . Und eben, wenn man/frau mit einer Situation nicht (mehr) zufrieden ist, selber aktiv werden und lösungsorientiert denken und handeln. Und nicht die Schuld und die Fehler bei den anderen suchen.

    • Tanew sagt:

      super eintrag! Sie sprechen genau das Richtige an! Viele vergleichen immer und das geht einfach nicht! Jedes kind ist anders. In meiner Familie musste ich mir ständig anhören Ihr habt nur eins wir zwillinge. Vielleicht ist es mit einem lebhaften ansträngender als mit zwei ruigen. Sowieso liegt es immer an der Mutter und alle wissen immer besser was falssch gemacht wird. Heute wird offen darüber geredet und für viele hört es sich nach jammern an. Lieber schweigen als ehrlich zu sich sein! Nein Danke

  • Twinsmom sagt:

    Mich störts irgendwie, dass die Kommentarte hier immer darauf hinaus laufen, dass jede-r schreiben muss, wie toll er / sie ist als Eltern, alles richtig und perfekt macht und sich mit den Kindern NIE gestresst fühlt. Ach kommt schon, jede-r nervt sich manchmal an den nörgelndem Klndern, sonst ist man nicht ehrlich. Perfektionismus in der Erziehung halte ich für keine erstrebenswerte Form.

  • Andrea Mordasini, Bern sagt:

    @C. Marinka: da schiessen Sie mit ihrem Beitrag ein Eigengoal! Klar darf und soll gejammert werden, tut ja manchmal auch gut. Aber im Gegenzug den anderen, zB den Bürolisten, diese Recht abzusprechen, geht ja wohl gar nicht! JEDER (Mütter, Väter, Kinderlose, Rentner, Arbeitende,…) darf jammern! Das Zusammenleben ist ein stetes Geben und Nehmen, ein Austausch, wo man sich gegenseitig die Freuden aber auch die Sorgen und Nöte mitteilen darf, ohne gleich abgekanzelt zu werden. Und wenn Sie mir Ihrer Situation ein Problem haben, dann müssen Sie daran etwas ändern, nicht die anderen. Alles Gute!

  • Twinsmom sagt:

    Danke Claudia

  • Sunflyer sagt:

    wie wahr wie wahr. Sie schreiben mir aus dem Herzen. Ging mir genau gleich – ich dachte immer, Kinder haben sei wie im Hollywood Film. Und auch ich hab als „Karriere-Büro-Frau“ die Mütter belächelt und nicht für voll genommen. Jetzt weiss ich, dass es keinen anstrengenderen Job gibt. Und vorallem – man hat nieeeee Feierabend. Und wenn man mal denkt, heute gibts einen normalen Tag, dann bekommt die Tochter die Windpocken und liegt 2 Wochen im Bett 😉
    PS. ich muss meinen Wein heute Abend auch alleine trinken!

  • C K sagt:

    Mir erschliesst sich aus diesem Text nicht wo der Bezug zum Titel hergestellt wird?

  • Sonja sagt:

    Aus diesem Grund haben mein Mann und ich uns gegen Kinderkriegen entschieden. Und wir geniessen das Leben in vollen Zügen

  • Lisa Müller sagt:

    /2
    Mami Job ist manchmal verd.. anstrengend!!!

  • Lisa Müller sagt:

    Es ist sicher nicht jeder Bürojob ein Zuckerschlecken gegen Voll- oder Teilzeitmami sein. (Kommt auf den Bürojob an).

    Aber: gewisse Kommentare von einigen Lesern hier sind ungerechtfertigt der Autorin gegenüber (zB sie sei überfordert) und wohl auch typisch für unsere Zeit. Mal zuerst vor der eigenen Tür kehren..

    Und ja, Mami-J

  • Bianca sagt:

    Bernhard, so ist es! ich habe selber 6 Jahre und 2 Kinder dafür gebraucht und mich unendlich und schrecklich selbst bemitleidet wie schlimm das alles ist, aber nun sprechen mir deine Worte aus dem Herzen! Raus aus der Opferrolle Mamasein, hinein in die Freude, gesunde Kinder zu haben und Zeit mit ihnen verbringen zu dürfen. Lerne leiden ohne die ganze Zeit zu reklamieren und der ewige Stress ist zu 90% selbstgemacht.
    LG B

  • Bernhard sagt:

    Es gibt viele stressige und nervtötende Situationen, die wir uns selbst einbrocken. Einkaufen kann heute wirklich ohne Probleme online gelöst werden. Oder man rechnet genügend Zeit ein, damit die Kinder auch ihren Spass haben. Wer will, dass seine Kinder exakt dieses oder jenes anziehen, nur weils besser zusammenpasst, muss sich nicht wundern, wenn es Probleme gibt. Wer den Tag mit Programm und Pendenzen vollstopft, wird wohl oder übel Stress haben. Wer nicht akzeptieren kann/will, dass das eigene Leben für die nächsten paar Jahre etwas hinten angestellt wird, wird Sinneskrisen haben…

    • Bernhard sagt:

      2/ was ich damit sagen möchte: Es braucht nicht viel, und die Zeit mit den Kindern wird nicht mehr als Belastung, sondern als schönste Zeit des Lebens betrachtet. Vor allem im Vorschulalter hat man noch richtig viel Zeit miteinander. da kann man jede Minute geniessen und sich auf jeden Tag mit den Kindern freuen. Den Haushalt müsste man auch ohne Kinder machen. Auch hier ist es der eigene Anspruch, der einem mehr machen lässt als früher. Bei der Wäsche ist es defintiv mehr. aber noch immer kein Grund zum Jammern! Mehr Gelassenheit, Humor und weniger hohe Ansprüche würde manchen Eltern helfen!

  • Jane Doe sagt:

    Das Problem kommt eher daher dass die Eltern heutzutage das Gefühl haben, sie müssen das Kind permanent unterhalten und bespielen. Da wäre ich am Abend auch fix&fertig. Ich finde man sollte den Kindern früh beibringen sich manchmal selbst zu beschäftigen, etwas ruhig für sich zu spielen, etwas zu zeichnen etc. (nein, nicht auf dem iPad, ich rede von richtigem Spielzeug!). Auch als ich damals zu gross war für Mittagsschlaf hat meine Mutter die Mittagsruhe beibehalten und jeder ging in sein Zimmer und werkelte 1 Stunde etwas für sich. Damals gab es viele Vollzeit-Mütter und keine hatte Burnout.

    • Pedro sagt:

      Stimmt, jetzt erinne ich mich, wo ich das lese: ab und an hiess es vom Vati: das Mueti will jetzt etwas schlafen (von 13 bis 14 uhr zB), und wir sollen doch solange ruhig sein. Und obwohl wir nicht sehr ruhige Kinder waren, hatten wir uns jedenfalls meistens daran gehalten; das hatte für uns so was Unantastbares, irgendwie merkten wir, dass es was Wichtiges ist, das Mueti schlafen zu lassen 😮

    • alam sagt:

      Ein knapp zweijähriges Kind 1 Stunde für sich etwas werkeln lassen? Das gäbe bestimmt auch einen ganz besonders lustigen Blogeintrag!

      • Claudia sagt:

        Laufgitter. Hatten wir früher auch.

      • Jane Doe sagt:

        Ich habe da eher an ältere Kinder gedacht. Mit zwei machen sie ja nomalerweise auch noch einen Mittagsschlaf. Und ja, auch ein Zweijähriges kann sich auf einer Decke am Boden eine gewisse Zeit alleine beschäftigen, während man daneben Wäsche zusammenlegt oder was auch immer macht..

      • alam sagt:

        Ich weiss nicht, wie lange es bei euch her ist, dass ihr kleine Kinder hattet. Knapp zwei ist genau das Alter, in dem ein Kind weder im Laufgitter noch auf einer Decke auch nur eine Minute bleibt. Das ist übrigens ein Teil der gesunden Entwicklung, dass die Kinder in diesem Alter die Welt entdecken wollen, halt in ihrem Tempo und auf ihre eigene unergründliche Art. Sorgen machen müsste man sich als Eltern eher, wenn ein Kind in diesem Alter einfach teilnahmslos irgendwo sitzen bleibt.

  • DB sagt:

    Gehen Sie doch mal mit den Kindern in den Zoo. Das ist extrem entspannend!

    • ka sagt:

      Ja, vor allem der Spielplatz, aber Vorsicht, lassen sie den Shop aus, sonst wird’s entweder teuer oder sehr stressig!!

  • nina sagt:

    Hammer blog! Ging mir als ’noch-nicht-mami‘ genau gleich bzgl der Einstellung ggüber Müttern – und geht mir jetzt mit eigenen Kids 1:1 gleich.
    Mir ausm Herz geschrieben mit jedem Wort!
    Gut zu wissen dass man nicht die einzige ist 🙂

  • aurea sagt:

    Mir war es zuhause immer zu langweilig mit Haushalt und Kindern. Seit ich wieder arbeite bin ich zwar abends müde, aber auch zufriedener.

  • Regi sagt:

    Kann ich unterschreiben. Und wer ehrlich ist, kennt das ebenfalls. Natürlich gibts Kinder, die erst glücklich glucksend und später selbstzufrieden spielend in der Ecke bleiben, aber es gibt halt auch die Mehrheit, die die Eltern in Beschlag nehmen, aktiv sind, fragen und hinterfragen. Das kann man mit strikten Tagesabläufen abwürgen oder man begleitet das Kind und ist aktiv mit dabei.
    Unsere Mütter hatten diese Zeit nicht – dafür waren Geschwister vorhanden und ganze Dörfer voller Kinder und Erwachsene.
    Mein 40%Job plus Ausbildung ist für mich ebenfallls Wellness. 3 Kids, 5, 10 & 12

  • aemi miller sagt:

    die kleinkinder geniessen es wird noch viel anstrengender! wuensche humor und viel energie!

  • vivien sagt:

    hmmm und was ist mit den beruftätogen Mamis.. die existieren schon garnicht mehr oder was… ich hab Bürojob und bin Hausfrau … hah..und ich hab ehrlich gesat kein burnout 🙂

  • Daniel C. sagt:

    Mir ist aufgefallen, dass heute immer mehr Frauen damit Probleme haben. Ist es, weil sich einfach verweichlichter sind als unere Mütter. Ich habe meine Mutter noch nie flenen gehört, dass ihr alles zu streng wurde. Aber heute flenen die Mütter wenn sie kein Feieirabendbier bekommen oder nicht mehr ihre Freundinnen treffen können. Dä foifer und s’weggli…die ewig, leidige Geschichte.

    • Babar sagt:

      Werter Daniel C.
      Ich bin der festen Überzeugung, dass Ihr Kommentar nicht ernst zunehmen ist. :-). Ansonsten: Der neigt Mensch (von mir aus auch nur die Frau) neigt dazu grosse Anstrengungen oder unschöne Erlebnisse zu vergessen und zu verdrängen. Sprich wenn sie heute mit ihrer Mutter über Vergangenes sprechen wird sie sich nur an ihren lieben, braven und wohlerzogenen „Däneli“ erinnern.

      • Daniel C. sagt:

        Doch Babar, das war sehr ernst. Der Mensch neigt dazu grosse Anstrengungen oder unschöne Erlebnisse zu vergessen? Vielleicht sie, aber nicht ich. Finde ich immer lustig, wenn eine Person für die alle Menschen spricht.

    • ka sagt:

      Natürlich haben die Mütter früher auch gejammert, aber halt nicht öffentlich auf einem Blog, sondern bei der Freundin am Küchentisch! War nicht alles besser früher, im Gegenteil, sie haben sich das Jammern halt auch nicht so getraut, sie haben das als Kind natürlich nicht mitbekommen!

      • michael sagt:

        ich glaube, daniel hat es ernst gemeint. und es stimmt auch – in den ersten paar jahren fordern die kids einen nicht mehr als wir es damals getan haben. nur madame / monsieur müssen jetzt auf mehr verzichten, wenn sie ihren kindern richtige eltern sein wollen. die tour mit freunden-innen, dem workout, dem kinobesuch, dem usgang allgemein – und immer gut aussehen. wer dem hinterher trauert ist nicht reif für kinder.

  • Hermann sagt:

    Ich habe meinen VP Job abgetreten, dh in einen Teilzeitjob verwandelt, um am Nachmittag meine Soehne von der Schule abzuholen, und mit ihnen Aufagen zu machen und um sie moeglichst von „Battelfield“ abzuhalten. Mein Erstklaessler ist ein Asperger und braucht viel Zuwendung. Resultat ist, das ich nun am Arbeitsplatz immer noch dasselbe leisten muss, einfach in halber Zeit und mit halbem Lohn, und zuhause psychologischer Experte sein muss, unbezahlt. Und kommt Mamma spaet nach hause, kippe ich mein Bier allein. Gewoehnungssache.

    • Daniel C. sagt:

      Selbst ist der Mann. Problem? Anpacken und weitermachen! Lust auf Bier? Bier aufmachen und trinken! Manchmal sind die Lösungen so einfach, wir verkomplizieren sie nur allzu gerne.

    • Karl Knapp sagt:

      Vorsicht mit dem Bier ! Schliesslich muss man auch noch 24-Stunden-Standby sein und im Notfall (Kolik, Pseudokrupp, etc.) mitten in der Nacht den Notarzt aufsuchen zu können. Elternsein ist nichts für Weicheier. Immerhin sind ihre Kids schon schulpflichtig, also haben Sie das Schlimmste hinter sich und offenbar bringt Mama auch noch etwas Cash heim – konzentrieren Sie sich auf diese positiven Eckwerte ! Prost !

      • Hermann sagt:

        In einem Notfall ist es am besten, die Notrufnummer anzurufen, denn dann kommt ein Kind sofort ins Spital und wird schnell behandelt. Fahre ich ihn selbst ins Spital, muss er lange warten. Daher: Prost….

  • Olivia sagt:

    1 Stunde vor dem Kleinkind aufstehen und schon mal etwas Haushalt machen.
    Kind wecken, Frühstück und auf zum Spielplatz. Mit militärischem Drill den Kleinen so oft die Kletterwand hochjagen bzw. die Rutschbahn runtersausen lassen, dass er pünktlich um 11h auf den Weg in den Supermarkt ins Koma fällt. Nun hat man bis 11.30 Zeit einzukaufen und bis 12.00 zum kochen (und dabei Metal hören aufm Kopfhörer, damit hält man jeden 2-jährigen Terroristen aus) bis Dornröschen aufwacht. Kind füttern. Nun ist das Kind ausgetobt, ausgeruht und satt und man kann den Nachmittag zuhause bleiben oder rausgehen.

    • Olivia sagt:

      Und wenn das Kind wieder eine Phase hat, wo es im Supermarkt ständig Rabatz macht: bei Coop Online bestellen: Die liefern heim und nehmen sogar die PET Flaschen mit, kein Kleinkinder-Terror im Supermarkt, kein Rumgezicke, keine Süssigkeiten/Spielsachen Regale beim Ausgang.

    • eleonore sagt:

      daumen hoch…
      bzw. hut ab…

      Hauptsache, man ist gut organisiert…

      und wenn einem das kind einmal die letzten Nerven raubt: das passiert jedem…

  • Charlotte sagt:

    Auch ich dachte früher, Mamis wären Weicheier mit (Baby-)Brei im Hirn. Ich selbst stelle seit ich Mutter bin fest, das in der Wahrnehmung der Aussenwelt mein IQ und meine Leistungsfähigkeit nicht mehr wahrgenommen werden. Als Mutter mit Berufstätigkeit leistet man extrem viel. Geachtet wird man dafür nicht. Im Gegenteil.

  • Nadja sagt:

    Halten sie durch, Frau Marinka, es wird besser! Vor einem Jahr waren meine gleich alt (mit 15 Monaten Abstand) wie ihre jetzt und es war wirklich eine sehr anstrengende Zeit! Jetzt haben beide die Trotzphase grösstenteils durch und können (manchmal) herrlich miteinander spielen. Und machen sie sich kein Gewissen: Damit, dass sie als Noch-nicht-Mami den Kinder-/Haushaltstress belächelt haben, sind sie sicher nicht allein. Ich denke, niemand, der keine Kinder hat, kann sich vorstellen, wie viel Nerven Kinder kosten. …und wievielLiebe, Glück, Spass, Befriedigung und Stolz sie uns schenken! 🙂

  • Rolf Eberle sagt:

    Ach so, es ist ja erster April, hihi …

  • Rolf Eberle sagt:

    «Ja, ich habe sie zwischenzeitlich getragen. Shame on me!» Wieso ist das ein Erziehungs-Fauxpas? Ich verstehe den ganzen Artikel nicht und bin derselben Meinung wie Sport-Papi: wenn ich genervt bin, liegt es meistens an mir … dann zähle ich bis zehn, atme tief durch und schraube meine Ansprüche runter. Prost!

  • claudia sagt:

    Also ich finde den Artikel gut! Mir ging es genauso. Ich bin zwar freischaffend und arbeite zu hause, aber bis die Kids (Zwillinge und Jungs) in der ersten Klasse waren, war der Tag sehr anstrengend. Und ich dachte auch immer, die Hausfrauen haben es so easy und können tagsüber auf dem Spielplatz und in der Badi hocken…
    das dass auch ziemlich anstrengend sein kann, hätte ich nie gedacht! Mittlerweile klappt eigentlich alles ganz gut aber einfach ist der Job als Hausfrau und Mutter nun wirklich nicht und er hätte wirklich etwas mehr Ansehen in der Gesellschaft verdient!

  • miss_t sagt:

    Klar, gibt es mühsame Tage. Klar, freut man sich manchmal auf dfen Montag, auf die Ruhe im Büro (ausser vielleicht im Grossraumbüro). Und klar geht man unter der Woche oft um 10 ins Bett. Aber ganz ehrlich: wir hatten uns das alles viel schlimmer vorgestellt, als es im Endeffekt ist. Hat aber vielleicht auch damit zu tun, dass man sich bewusst für das eine (ungeplante) Kind entschieden hat, und ebenso bewusst gegen jedes weitere. D.h. man weiss: ich mach das ein Mal durch und in 10 Jahren will sie nichts mehr mit uns zu tun haben und nur noch mit den Freundinnen abhängen. Ist dann auch ok

  • Anna Halter sagt:

    Wieso darf man eigentlich nicht mehr jammern und klönen? Jeder Vollzeit-Arbeitnehmer futtert ab und zu bis ständig über den Job. Als Eltern scheint das nicht okay zu sein? Es ist aber eben genau wie beschrieben und als Teilzeitarbeitnehmer(in) kann man es endlich mal vergleichen: ein klassischer Bürojob ist ein Zuckerschlecken gegen den Alltag mit Kleinkindern. Ausser man hat die perfekt angepassten, lieben, untrotzigsten Kinder der Welt und eine riesige Leidenschaft für Haushalt und Duplo-Spielen.
    Der Mami-Alltag ist – trotz herzerwärmenden Momenten – ein Nervenkrieg der seinesgleichen sucht.

    • Ursi sagt:

      Jammern und Klönen darf man sicher, aber nicht gleichzeitig anderen dieses Recht absprechen. Zu sagen:
      „Aber eines ist klar: Mir soll kein Büroangestellter was von «fremdbestimmt» und «nervenaufreibend» erzählen. Dies ist hochoffiziell Müttern und Vätern vorbehalten.“
      zeugt für mich von Arroganz und geringer Wertschätzung gegenüber Büroangestellten. Ich habe übrigens beides gemacht, Vollzeitmami und Teilzeitmami mit drei Tagen Büro und weiss, dass beides hart sein kann und beides Respekt verdient. .

    • 13 sagt:

      Ganz genau. Ich kenne sogar alle drei Sichten: ich war zu Hause, habe Teilzeit gearbeitet, habe Ausbildung neben Kind gemacht und arbeite nun Vollzeit und zwar so, dass ich, wenn ich frei habe auch oft alleine mit den Kindern bin. Ich empfinde und empfand den Job stets anstrengender als die Kinder. Das heisst nicht, dass es zu Haue immer leicht ist und ich denke manchmal auch, puh zum Glück kann ich morgen ins Büro, aber in den meisten Fällen ist so und nein, meine Kinder sind weder perfekt angepasst, ist auch nicht ein Erziehungsziel von mir, noch sehr ruhig und ich bin kein Haushaltsfan!

  • juko sagt:

    Nachher ist man immer schlauer! irgendwann ging ich eben nicht mehr mit den Kindern einkaufen. Sogar heute noch, meine Kids sind erwachsen, gehe ich nicht mit beiden zusammen weg. Nach zwei Minuten meint schon die Erste. „was kuckst du so blöd ect…. “ und schon gehts los. Einzeln sind beide gut zu haben. Aber zusammen……..! Unmöglich!

  • Conny sagt:

    Sie sprechen mir mit Ihrem Artikel aus dem Herzen! Sehe es genauso! Aber trotz allem möchte ich meine zwei Kinder nicht missen. Und sorry Sportpapi, aber Sie haben ja wohl keine Ahnung!

    • Sportpapi sagt:

      Was für schlagende Argumente! Doch, ich versichere Ihnen, ich habe eine Ahnung.

    • Franz Vontobel sagt:

      Conny, eines sollten sie wissen: Sportpapi, der hat den absoluten Durchblick, der weiss wie’s geht. Bei allem!

      Sollten sie also zu egal was für einem Thema eine andere Sicht der Dinge pflegen als er, so kann das nur heissen, dass sie total falsch liegen…
      😉

      • Sportpapi sagt:

        Noch so einer. Sie dürfen gerne eine andere Sicht pflegen, eine andere Meinung haben als ich. Wenn Sie aber MEINE Haltung kritisieren (oder mir einfach mal pauschal unterstellen, ich hätte keine Ahnung), dann wären doch ein paar Argumente dazu ganz passend. Alles andere ist einfach billig.

      • Franz Vontobel sagt:

        Ach, Sportpapi, als hätten sie je andere Meinungen oder Argumente als IHRE eigenen gelten lassen…

        Aber wie könnten sie auch, da sie ja mit untrüglicher Gewissheit wissen, dass sie IMMER recht haben, gell.

      • Sportpapi sagt:

        @Franz Vontobel: Andere Meinungen sind andere Meinungen. Da gibt es kein richtig oder falsch. Bei Argumenten sieht es anders aus. Da könnte man meine ja jeweils gut widerlegen. Versuchen Sie es doch mal. Sie dürfen gerne auch kritisieren. Das was ich schreibe. Und bitte nicht das, was daraus in ihrem Kopf wird.

  • 13 sagt:

    Gratuliere, Frau Marinka. Sie haben wieder mal voll den Puls der Zeit getroffen: Jammern und sich beklagen, was das Zeug hält und immer ist die eigene Situation die härteste, anstrengendste etc. Sehen Sie, ich habe beides: Kinder und anspruchsvollen Bürojob. Und ich kann keinen einzigen Ihrer Sätze nachvollziehen, da ich genau de Abwechslung geniesse und einfach glücklich bin, in der Situation zu sein, beides machen zu können. Das eine gegen das andere auszuspielen, brauche ich nicht, ich sehe bei beiden Vor- und Nachteile. Weil ich sie auch sehen will.

    • Sportpapi sagt:

      Vielleicht ist ja Belastung für Sie auch mehr Herausforderung, und nicht die Vorstufe zum Burnout…

      • 13 sagt:

        Vielleicht. Allerdings ist es für mich eher, dass jeder selber für sein Leben und seine Zufriedenheit verantwortlich ist. Wäre ich in der Situation der Autorin (mehrheitlich zu Hause und überfordert mit der Situation), würde ich zu meinem Mann gehen und schauen, was wir besser/anders machen können. Vielleicht ein Rollenwechsel oder Anpassung des Beschäftigungs-/Betreuungsgrades oder auch nur die Abmachung, dass ich einen Abend in der Woche „frei“ habe und weg kann. Irgendetwas. Ich denke, das schlimmste ist das Gefühl, man leistet mehr als der Partner, das führt langfristig zu Streit.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Zuerst mal sollte man wissen, was man selber will. Und dann mit dem Partner verhandeln. Aber wer freiwillig in und glücklich ist mit der Situation, und doch glaubt, den härtesten Job der Welt zu bewältigen, der hat es halt schwierig.

    • Stevens sagt:

      @13: Ja, sie haben recht, dieses Jammern geht mir auch auf den Geist. Gerade in einer priviligierten Situation wie die Autorin ist, gibt es doch alle Möglichkeiten, sich die Arbeiten mit dem Partner zu teilen, das richtige Modell zu finden.
      Freut euch doch mal über eure Kinder und euer Glück, das ihr habt.
      Jammern dürfen die, welche einer Erwerbsarbeit nachgehen MÜSSEN und nebenan noch Kinder und Haushalt schmeissen müssen, z.B. die Alleinerziehenden. Aber die Jammern nicht, sondern akzeptieren ihre Situation und arbeiten. Die haben meinen grössten Respekt

  • Claudia sagt:

    In dem Fall haben sie einen tollen easy Bürojob. Schön für sie. Sagen sie das mal jemandem der 8h auf dem Bau chrampft oder im Verkauf steht. Diese Menschen kommen am Abend nach Hause und machen danach den Haushalt, bzw müssen auch für sich Kochen um etwas essen zu können. Das Leben mit Kindern ist sicher anstrengend aber es gerade als DAS nervenbeanspruchendste überhaupt zu betiteln finde ich doch etwas anmassend. Da frage ich mich doch wieso dann due Autorin ein zweites Kind in die Welt gestellt hat?

    • Sportpapi sagt:

      Das ist die gute Frage, ja. Und weshalb sie denn nur Teilzeit arbeitet.

    • 13 sagt:

      Jetzt muss ich doch intervenieren. Ja, Bau und Verkauf sind körperlich anstrengend und werden oft unterschätzt. Ein Bürojob muss aber keinesfalls easy sein. Mein Mann arbeitet in der Gastronomie. Er kommt verständlicherweise völlig kaputt nach Hause, nachdem er 10 Stunden lang auf den Beinen war. Ich hingegen sitze die meiste Zeit. Aber meine Entscheidungen, die ich sitzend treffe, haben viel weitergehende Auswirkungen auf das Leben von Menschen als seine und somit ist die Verantwortung, die man trägt, auch sehr anstrengend, psychisch und oft emotional. Einen easy Job hat keiner von uns.

      • Claudia sagt:

        @13: Ich arbeite auch im Büro und unterstütze ihre Aussage. Genau das eben stört mich am Text. Er impliziert dass es ja soooo viel anstrengender sei mit den Kindern einkaufen zu gehen als im Büro zu sitzen. Mein Bürojob ist auch nicht easy und meine Chefin hatte 3 x hintereinander ein Burnout, bzw. ist jetzt IV. Mich nervt einfach die Pauschalisierung der Autorin dass nur das Mutter-Sein anstrengend ist und alle anderen Aufgaben nicht.

      • Stevens sagt:

        @Claudia: Sie haben recht. Was mich vor allem stört ist der fehlende Respekt vor der Arbeit, welche andere Leisten. Sei es Erwerbsarbeit, die Erziehung der Kinder, ehrenamtliche Arbeit, Pflege von Verwandten etc…
        Alle sind nur noch am Jammern, wie viel härter und strenger ihre Tätigkeit doch ist als die Tätigkeit, welche andere machen.
        Die meisten von uns gehen einer ehrlichen Tätigkeit nach. Und das soll respektiert werden. Jeder hat andere Talente, nicht alle können gleich viel leisten. Respektiert das doch mal!

  • Bernerin sagt:

    Nach dem lesen solcher Beiträge frage ich mich, wieso dann doch so viele Paare teilweise sogar mehrere Kinder haben? Das Familienleben muss ja anscheinend richtig schlimm sein?!

    • Daniel C. sagt:

      Nein, das Familienleben ist nicht schlimm. Schlimm ist nur diese Geselleschaft, die wegen jedem Bisschen gleich einen Blog schreibt und/oder einen Kommentar hinterlässt. Das ist Jammern auf hohem Niveau.

      • Tabea sagt:

        Ich habe kein Mitleid. Nur Jammern, jammern,jammern. Halt vorher überlegen ob man WIRKLICH Kinder will.

    • Twinsmom sagt:

      Hier gehts doch gar nicht um die Frage, ob man Klnder will. Sonden darum, dass Mutter sein durchaus anstrengend sein kann und man sich das als Kinderlose niemals vorstellen kann. Das heisst aber nicht, dass es negativ ist – es ist trotz all dem Schönen mit Kindern manchmal auch anstrengend. Ich empfinde es nicht als jammern, es ist ein Bolg, mehr nicht.

  • jürg. sagt:

    anderseits letzten Samstag Abend in der Bar fragte ich mich auch, ob die Leute in der Bar nichts besseres mit ihrem Leben anzufangen wüssten.
    Zwei gesunde Kinder, sind gerade für nicht Alleinerziehende, auch noch Wellnessprogramm..

  • Francesca sagt:

    Wunderschön geschrieben, mir ging es gleich. Und all die guten Ratschläge mit „halt“ drin (man muss „halt“), die kann man rauchen. Ich habe dann versucht, mich darauf einzustellen, mich im Büro von zu Hause zu erholen (endlich kann ich mal was in Ruhe von A – Z durchlesen), und zu Hause vom Büro (endlich mal etwas frische Luft und die Kinder um mich rum). Manchmal gelang es, manchmal nicht (wenn ich am einen Ort daran dachte, was am andern liegenblieb). Aber nun ja, die Zeit geht rasch vorüber, und irgendwann ist wieder Freiheit pur. Das erlebe ich gerade wieder. Durchhalten!

  • Hauspapi sagt:

    @sportpapi: Ich begrüße solche Meinungsäußerungen, die man ganz offensichtlich aus eigener Erfahrung abgibt. Wie oft haben Sie denn einen solchen „Spießrutenlauf“ mit Kinder durch die Stadt miterlebt. Ich meine alleine und als Hauptakteur und nicht nur als Zuschauer? Schlaue Sprüche von Unbeteiligten sind genau, das was man in so einer Situation braucht. und solche Beiträge wie dieser, helfen dem Autor vielleicht sich mal den Frust von der Seele zu schreiben, um sich dann wieder mit Freude dem Nachwuchs zu widmen.

    • Sportpapi sagt:

      @Hauspapi: Ich habe drei Kinder im Vorschulalter. Wir haben kein Auto, ich nicht einmal einen Ausweis. Ich arbeite teilzeit und bin auch mal mit den Kindern allein zu Hause. Praktisch jeden Einkauf erledigen wir mit eigener Muskelkraft. Wenn es pressiert, mit dem Velo (und Doppelplatzanhänger), wenn nicht zu Fuss oder mit dem Trotti. Ich weiss sehr wohl, wie lange das dauern kann mit einem jährigen oder zweijährigen Kind. Wenn es mich frustriert, Zeit mit meinem Kind zu verbringen, liegt das aber eher an mir als an den Kindern. Und wenn ich mich schlecht organisiere auch.

  • Manuela sagt:

    Äh nö. Erlebe ich gar nicht so. Aber ich hab auch keine Opfermentalität und mich mit dem Mann so organisiert, dass ich zwar momentan Vollzeitmami aber nicht Hausfrau bin. Und ich hatte auch schon härtere Jobs, echt jetzt.

  • Sportpapi sagt:

    Immerhin bestätigt der Te xt meine früheren Aussagen, dass für Arbeit ausser Haus nicht immer ein finanzieller Profit herausschauen muss. Ja, dass man sogar vorübergehend auch mal drauflegen kann. Wenn der Jon zu Hause anstrengender ist als der Geldjob, dann ist das ja nur die logische Konsequenz. Also, bezahlen Sie eine Kinderbetreuung und gehen Sie arbeiten!

    • Hermann sagt:

      Guter Vorschlag, funktioniert aber nicht wenn man das Geld braucht und wenn die Kinder Probleme haben, die nicht von einem xy Betreuer verstanden werden (meiner hat Asperger, da finden sie keinen Betreuer, der bezahlbar ist).

  • Sportpapi sagt:

    Puh. Vielleicht fehlt es ja einfach an der richtigen Einstellung? Oder der Belastbarkeit? Oder Sie wissen einfach nicht, was Sie wollen? Nehmen wir das Beispiel Einkauf. Entweder hat man Zeit und ist in erster Linie mit Kinderbetreuung beschäftigt. Dann ist es auch egal, ob die Kinder statt auf dem Spielplatz auf dem Weg zum Laden spielen. Oder man hat Zeitdruck. Dann müssen trödelnde Kinder halt in den Wagen. Das Feierabendbier nimmt man zu Hause mit dem Mann, oder geht auch mal selber aus. Es hat aber nichts mit dem Thema zu tun, dass halt jetzt mal der Mann weg ist.

  • Peter sagt:

    Bei allem Respekt, aber für mich ist das ein typischer Fall von „Hans hockt im Schneggenloch Syndrom“.

  • Irene feldmann sagt:

    Es ist extrem streng doch auch sehr BELOHNEND….Zeit für sich nehmen ist wohl auch einer der wichtigsten Schlüssel, Frau Marinka, alles gute!!!!

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