«Es geht ums Sorgerecht und Geld»

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Ein Paar grenzt sich ab: Jennifer Aniston und Vince Vaughn im Film «The Break Up», 2006. (Universal Pictures)

Trennen sich Eltern, kommen nebst Psychologen und Therapeuten vermehrt auch Mediatoren ins Spiel. Ihre Aufgabe ist es, zwischen den streitenden Personen zu vermitteln, um zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen. Die Erfahrungen damit sind gut. Neu ordnen deshalb auch Richter und Behördenvertreter zerstrittenen Paaren eine gemeinsame Mediation an. Doch was können solch auferlegte Sitzungen bringen? Was spricht für das Anhören der Kinder? Und was kann man von der Einführung des gemeinsamen Sorgerechts im Sommer erwarten? Ein Gespräch mit dem Mediator Fred Haslimann* über das Geheimnis einer guten Scheidung – und über das Gefühl, Männer machten dabei stets Zweite.

Herr Haslimann, Streitereien um das Sorgerecht von Kindern gehören zu den Schlimmsten überhaupt. Im Extremfall landen sie beim Bundesgericht. Wie kann es so weit kommen?
Es ist immer die Frage, wie gewisse Dinge angegangen werden. Hat eine Sache eine gewisse Dynamik angenommen, ist es anspruchsvoll die Schiene zu wechseln. Es ist deshalb ungemein wichtig, bei einer Trennung oder Scheidung aus dem Paarkonflikt herauszukommen, um die anstehenden Sachfragen zu klären. Die Paare, die ihre persönlichen Streitereien gelöst haben, haben es viel einfacher, sich zu trennen. Sie können sich dann auf ihre Aufgaben als Eltern konzentrieren.

Geht es auch in Ihrer Arbeit als Mediator hauptsächlich ums Sorgerecht?
Ja. Ich habe meist mit Eltern zu tun, die sich in einer Trennung oder Scheidung befinden. Da ist das Sorgerecht, respektive die Regelung um die Betreuung der Kinder, das Hauptthema. Es geht jedoch auch sehr viel um die Rollenverteilung von Mann und Frau. Ich helfe dabei den Paaren, bestehende Aufgabenteilungen zu hinterfragen und mögliche Veränderungen anzugehen: Zum Beispiel, dass auch die Frau erwerbstätig wird und der Mann dafür mehr zu den Kindern schaut. Das heisst aber auch, dass man oft gewisse Aufgaben und Kompetenzen abgeben muss. Zudem braucht man das Vertrauen des anderen Elternteils, eine neue Rolle anzunehmen. In der Mediation besprechen und verhandeln wir solche Fragen. Es geht zum einen um persönliche Entscheidungen von Paaren und zum anderen darum, den rechtlichen Rahmen von Lösungen einzuhalten.

Bei Trennungen haben viele Männer das Gefühl, sie machten Zweite. Davon zeugen unzählige Kommentare im Mamablog. Wie sehen Sie das?
Ich kann die Männer ein Stück weit verstehen. Übernimmt der Mann den Hauptteil der Erwerbstätigkeit, muss man sich natürlich die Frage stellen, ob die Familie ein vergleichbares Einkommen erzielt, wenn die bestehenden Rollen verändert werden. Das hat unter anderem mit fehlenden Teilzeitstellen oder ungleicher Entlöhnung zu tun. Ich beobachte allerdings auch oft, dass viele Menschen grosse Mühe beim Umsetzen einer Änderung haben. Sie sind wenig flexibel und können sich gewisse Dinge schon gar nicht vorstellen. Etliche Männer wagen es zum Beispiel nicht, den Chef zu fragen, ob sie ihr Pensum reduzieren können. Da stehen viele an.

Was raten sie zu tun?
Sich für Veränderungen ausreichend Zeit zu nehmen. Die Paare befinden sich in einer enorm schwierigen Phase: Sie sind mitten in einer Trennung, die enorm belastend sein kann – und gleichzeitig sollen sie Lösungen finden und kooperieren. Keine einfache Situation.

Im Sommer werden Eltern in der Regel das Gemeinsame Sorgerecht erhalten. Sind Sie froh darum?
Es ist sicher richtig, dass beide Eltern die selben Rechte und Pflichten in Bezug auf ihre Kinder haben. Bei einer Trennung werden die Kämpfe und Schwierigkeiten von Paaren dadurch jedoch nicht einfacher. Die Themen verlagern sich lediglich: Statt über eine gemeinsame oder exklusive Sorge zu streiten, werden die Eltern klären müssen, wie sie die gemeinsame elterliche Sorge umsetzen.

Sie trauen das den Eltern nicht zu?
Na ja, wenn ich gewisse Stimmen von Männerorganisationen höre, wie viele Erwartungen mit der Einführung im Sommer mit dem Gemeinsamen Sorgerecht verbunden sind, wird mir etwas unwohl. Ist ein Elternpaar zerstritten, ist es an ihm eine gemeinsame Lösung zu finden. Das geschieht nicht automatisch per Gesetz.

Reden wir von den Kindern. Welche Rolle spielen sie bei einer Mediation?
Grundsätzlich haben sie das Recht angehört zu werden. Das geht weniger gut, wenn sie noch sehr klein sind. Spätestens ab dem Schulalter ist das hilfreich, doch sollte man wissen, was man damit bezwecken möchte. Es geht sicher nicht darum, dass die Kinder Entscheidungen treffen.

Die Kinder sollten doch miteinbezogen werden.
Sind die Eltern in der Lage, gemeinsam neue Lösungen zu suchen, werden die Kinder automatisch mit einbezogen. Sie kennen ihre Kinder und können einschätzen, was ihnen gut tut. Selbstverständlich werden dann die Eltern auch mit den Kindern sprechen.

Eine Anhörung könnte für die Kinder aber wichtig sein.
Absolut. Sie werden dadurch ernst genommen. Das zeigen entsprechende Rückmeldungen der Kinder. Sie fallen eigentlich immer gut aus.

Kinderschutzbehörden dürfen neu Paare dazu verpflichten, gemeinsam zu einem Mediator zu gehen. Kann man da noch etwas bewirken?
Meist geht es in solchen Fällen um das Sorgerecht oder Geld. Die Idee einer sogenannten angeordneten Mediation ist, die Paare aus dem Gewusel an Beratern, Behördenvertretern, Schulpsychologen und Anwälten herauszuschälen. Schafft man das, kann man eine verhärtete Situation allenfalls aufweichen.

Wann und wie gelangt ein Fall zur Kinderschutzbehörde?
Es muss nichts Schreckliches vorgefallen sein. Man kann sich als Eltern selbst dort melden, wenn man nicht mehr weiter weiss. Statt direkt zum Anwalt oder Gericht gehen, melden sie sich eben dort. Die Behörde ist auch dazu da, Eltern bei Schwierigkeiten zu helfen oder Hilfeleistungen im Interesse der Kinder zu vermitteln.

Läuft man dabei nicht Gefahr, in die Mühlen der Behörden zu geraten und einen Beistand vorgesetzt zu bekommen?
Vielleicht. Man weiss halt nicht, was die Behörden anordnen. In Foren und Blogs liest man allerdings häufig von schlechten Erfahrungen, das verzerrt das eigentliche Bild. Ich bin der Meinung, dass die meisten Menschen mit Behörden und Ämtern gute Erfahrungen machen. Zahlen oder Statistiken dazu gibt es aber leider keine.

Mehrere Mediationen können ganz schön ins Geld gehen. Eine Stunde kostet etwa 160 Franken. Welche Alternativen gibt es?
Jugend- oder Familienberatungsstellen sind grundsätzlich gut. Ihre Beratungen sind in der Regel kostenlos und sie können auch Mediationen anbieten oder vermitteln.

*mamablogFred Haslimann ist Mediator SMD-FSM und Familienmediator SVM. Er hat seine Praxis in Wila und Küsnacht ZH. Verzeichnis Familienmediation unter www.familienmediation.ch

234 Kommentare zu ««Es geht ums Sorgerecht und Geld»»

  • jinda sagt:

    hat die frau psychologen generell was gegen frauen oder betrifft ihre abneigung nur die mütter? da merkt man wieder, dass frauen andere frauen nicht ausstehen können…die dame versucht durch die reißerischen buchtitel, welche ihre werke oft zu zieren scheinen, eine möglichst hohe auflage zu generiern, was für einen autor sicherlich angebracht ist, aber muss man sich wirklich auf diese weise in den vordergrund spielen? auch frage ich mich, ob es für die professionalität eines psychlogen spricht, wenn dieser uneingeschränkt eine seite bezieht und jegliche neutralität vermissen lässt.

  • Lis sagt:

    Und gewiss werden unsere Kinder selbstständig und erwachse (was heisst das schon?) schneller als uns lieb ist. Haben sie dann keine Probleme mehr?

    • Katrin sagt:

      Erwachsen heisst für mich: Eigenverantwortung wahrnehmend. Ich gebe zu, die beiden Worte sind nicht unbedingt deckungsgleich… siehe obenstehender Blog 🙂
      Als deprimierend finde ich es, wenn die Trennung zum egoistischen Basar um Alimente, Sorgerecht, Haushaltspflichten und gegenseitige Anerkennung der geleisteten Beziehungs- und Erziehungsbeiträge wird, mit den Kindern in der Rolle des Pfands. Ehrlich gesagt werde ich nie verstehen, wie man es so weit kommen lassen kann. Das hat nichts mit rosa oder hellblau zu tun, sondern rein mit dem handfesten Durchsetzen der elterlichen Eigeninteressen

  • Katrin sagt:

    Das deprimierende Fazit aus diesen über 200 Kommentaren – Kinder, werdet möglichst schnell erwachsen, lebt Euer eigenes Leben und lasst Eure Eltern in Ruhe weiter streiten…

    • Irene feldmann sagt:

      🙂

      • Lis sagt:

        Katrin, es ist deprimierend, gehört aber ins Jahr 2014! Wir sind die Generation Eltern, die in der höchsten Scheidungsrate lebt. Ist doch nur gut, gibt es solche Blogs, wo sich alle einbringen und ihrer Meinung und Verzweiflung Gehör (Gelese) verschaffen können. Ich bin froh um die verschiedenen Beiträge und Ansichten – erleichtert mich und erweitert meinen Horizont. Es geht hier um Verarbeitung, finde ich. Und dass Kinder nur leiden unter einer Trennung, mag ich einfach auch nicht mehr hören. Im Gegenteil, sie erfahren, dass sich das Leben nicht nur hellblau und zartrosa abspult.

  • Ingo Laible sagt:

    Mediation ist gut
    allerdings muss man nicht nur beiden Eltern erklären, weiterin Eltern zu sein, sondern muss es auch beiden Eltern möglich machen. Alle reden doch von Genderwahn, von Gleichstellung und Gleichmachung.
    Also machen wir es doch gleich.
    Ab Trennung ist Vater wie Mutter zu gleichen Teilen für die Kindererziehung und die Finanzen der Kinder und sich selbst zuständig. Wer dann mehr will muss damit selbst zureckt kommen und wer nicht so viel will, soll dafür einen Ausgleich bezahlen.
    Wetten, dass plätzlich viele Kinder Vater und Mutter auch unter der Woche gleichoft sehen dürften.

  • pixel sagt:

    Es wäre ja vermutlich für manch einen Ex-Mann sinnvoll gewesen, sich im Vorfeld darüber zu informieren und im Anschluss zu verinnerlichen, was alles Gegenstände des Vertrages sind, den man unterzeichnet hat resp im Begriff ist zu unterzeichnen. Und zur Vertragsgültigkeit bedarf es zwei Unterschriften und der Volljährigkeit.

    • Sportpapi sagt:

      Verstehe nur ich nicht, was Sie meinen, Pixel? Welchen Vertrag?

      • pixel sagt:

        gemäss meinem Verständnis ist ein Ehevertrag ein Vertrag wie jeder andere auch. Was für ein Verständnis haben Sie denn davon, sp?

      • Sportpapi sagt:

        Sie meinen einen Ehevertrag oder all das, was man eingeht, wenn man ja sagt?

      • Sportpapi sagt:

        Etwa das? http://www.ejpd.admin.ch/content/dam/data/gesellschaft/eazw/merkblaetter/ehe/mb-ehepflichten-d.pdf
        Wurde mir glaube ich nicht vorgelegt. Interessant, dass man speziell darauf hinweisen muss, dass Männer ihre Frauen nicht züc htigen dürfen… Schön, dass jeder sich nach Lust und Laune scheiden lassen kann (und sogar ein Recht darauf hat). Da steht aber nicht, dass die obigen Punkte dann zum Teil bestehen bleiben…
        Nebenbei: Haben Sie die Punkte 4-6 gesehen? Sage ich doch immer.

      • Pixel sagt:

        Sp, wenn ich von vertragsbasis spreche dann beziehe ich mich auf den zugrundeliegenden gesetzlich festgelegten Vereinbarungen und keinen Merkblatt. Ich danke Ihnen trotzdem für den Link und ihre Rückfragen, da diese sehr schön ein exemplarisches Beispiel dafür abgeben, was ich im Kern ansprach. Wenn ich einen Vertrag unterzeichne, dann gehe ich in der Regel auf das ein, was die Vereinbarung per Definition mit sich bringt und beklage mich rückwirkend nicht darüber, dass ? ich gefälligst niemand darauf aufmerksam gemacht hat.

      • Pixel sagt:

        Sorry für die Schreibfehler – neues Telefon.

        Zum PDF: ich habe auch nie eine andere Ansicht vertreten. Verwechseln Sie mich mit jemandem?

      • Sportpapi sagt:

        @Pixel: In dem Fall unterstützen Sie einfach die weit verbreitete Meinung, dass Männer auf keinen Fall heiraten sollten. Vielleicht haben Sie ja recht. Ich bereue es trotzdem nicht.

      • pixel sagt:

        Ich unterstütze gar nichts oder niemanden, ausser das Bewusstsein darüber, dass man in den allermeisten Fällen im Leben für die Konsequenzen eines ungemütlichen Vorfalles selber die Verantwortung trägt. Ich glaube Ihnen auch sofort, dass Sie es nicht bereuen und ich würde es bestimmt auch nicht. Es ist kein Entscheid für oder gegen die Ehe, sondern lediglich der Verweis darauf, dass auch ein Ehevertrag ein Vertrag wie jeder andere ist, der grundlegende Sachverhalte regelt. Daneben ist es meinerseits auch ein kritisches Hinterfragen, ob womöglich nicht viele Ehen „aus Prinzip“ geschlossen werde

      • Sportpapi sagt:

        @Pixel: Doch, Ehen werden aus Prinzip geschlossen, weil es sich so gehört, wenn man eine Familie gründen und zusammenleben will (wer das anders sieht heiratet eben nicht). Wenn es um Vertragliches gehen würde, hätten Männer heute tatsächlich wenig Grund zu heiraten.

      • pixel sagt:

        Das erachte ich als Fehlprinzip. Man muss ja nciht zwangsläufig heiraten, resp nicht heiraten, bloss weil man einen Vorteil resp Nachteil daraus hat. Man kann sich auch – trotz möglichen Nachteilen für einen selber -auch für eine Heirat entscheiden, weil man die Rolle der nicht beruftsätigen Frau und Mutter anerkennen will. Ebenso wie man anerkennt, dass ihr ein deutlicher, weit grösserer Nachteil entstehen würde im Falle einer Trennung.

      • Sportpapi sagt:

        @Pixel: Ehrlich gesagt habe ich bei meiner Hochzeit an Familiengründung und zusammenleben gedacht. Und nicht an Trennung.

      • pixel sagt:

        Sp, sicher, nichts anderes sage ich, resp unterstütze ich.

    • jürg. sagt:

      @Pixel
      Männer die heiraten haben ein Denkdefizit.

      • Carolina sagt:

        Ich finde es auch immer bemerkenswert, wenn jemand im Rundumschlag die geschätzte Hälfte seiner Geschlechtsgenossen als defizitär im Denken bezeichnet – nur weil er selber scheinbar nur negative Erfahrungen gemacht hat. (Das gilt natürlich auch bei den Frauen!).
        Sie schlagen ja damit in dieselbe Kerbe, die die sonst von Ihnen so verhassten Feministinnen angeblich immer bedienen: dass Männern scheinbar, wenn es um Frauen geht, das Blut aus dem Gehirn in andere Gefilde rauscht, eg dass sie naiv-blöde in Beziehung hinein schlittern, ohne vielleicht mal kurz die romantische Brille abzulegen.

      • jürg. sagt:

        @Carolina
        Feministinnen sind von mir überhaupt nicht verhasst, im Gegenteil, ich schätze die Femministinnen. Irgendwie passen solche Unterstellungen nicht zum Job einer Mediatorin..

      • Carolina sagt:

        Ich bin keine Mediatorin! Und warum Unterstellung? Sie schreiben es doch oben: Männer, die heiraten, haben ein Denkdefizit, boom. Da erlaube ich mir zu sagen, dass sie damit die primitivsten Vorurteile gegen ihre eigenen Geschlechtsgenossen unterstützen….

      • jürg. sagt:

        @Carolina
        es ist ein Fakt, kein Vorurteil. Der Mann verschlechtert seine rechtliche Situation durch Heirat. Sie können ja auch im Mamablog nachlesen warum Frauen geraten wird zu heiraten..
        und Sorry wegen der Unterstellung

      • Sportpapi sagt:

        Hm, Caro. Jürg nimmt doch im Wesentlichen einfach die Aussage von Pixel auf.

      • Carolina sagt:

        Ich bin da ein wenig altmodisch, jürg. Um mich herum sehe ich eigentlich nur Menschen, die immer noch aus Liebe heiraten bzw eine feste Beziehung eingehen. Es ist sozusagen das letzte Abenteuer und ich für meinen Teil halte es für illusorisch, einen so wichtigen Teil des Lebens vertraglich regeln zu wollen bzw sehe es als Zeichen einer gewissen Vollkaskomentalität, wenn man ’normale‘ Lebensrisiken (z.B. das Scheitern einer Beziehung) nicht mehr eingehen kann. Ich selber bin eine Befürworterin vom temporären Absetzen der romantischen Brille vor einer verbindlichen Beziehung, beisse damit aber

      • Carolina sagt:

        /2 damit in meinem Umfeld, sogar bei meinem eigenen Mann, auf Granit und habe das akzeptiert. Es macht mich aber sehr ungeduldig, wenn ein Partner oder sogar beide bei einem Scheitern plötzlich nur noch die negativen Folgen sehen, andere dafür verantwortlich machen, dass sie sich sehenden Auges auf jemanden eingelassen haben und das dann sozusagen zur Allgemeingültigkeit erheben. Mir ist nur eines wichtig: der Staat hat in der Verbindung zweier erwachsener Menschen nichts, aber auch gar nichts zu suchen und die Verantwortung der Folgen bei einem Scheitern liegt allein bei diesen; es sei denn,

      • Carolina sagt:

        /3 darüber reden wir ja hier ad nauseam, es sind Kinder involviert. Diese haben ein Recht darauf, dass ihre Eltern für die Folgen ihrer Handlungen und Nicht-Handlungen einstehen und sie als Priorität behandeln. Da das ein gesamtgesellschaftliches Problem werden kann, wenn Kinder unter einer Trennung leiden, haben wir dieses Problem u.U. unter Zuhilfenahme von staatlichen/amtlichen Anlaufstellen anzugehen.
        Also, jürg: ich kann weder mit Vorverurteilungen der Art, dass Frauen angeblich immer Versorgerehen eingehen noch denen, dass Männer eigentlich gar kein grosses Interesse an ihren Kindern

      • Carolina sagt:

        /4 haben, etwas anfangen – shit happens to all of us. Die Vielfalt und das Verhalten beider Geschlechter ist und bleibt beeindruckend – Verallgemeinerungen sind sehr gewagt! Aber sobald es eben um Kinder aus diesen Verbindungen geht, hat eine Gesellschaft, ganz profan ausgedrückt, ein berechtigtes Interesse daran, von den erwachsenen Eltern einzufordern, dass sie ihre Befindlichkeiten in den Hintergrund stellen und ihre Kinder in den Vordergrund.

      • jürg. sagt:

        @Carolina
        ich stimme Ihnen bei, ausser bei dem Teil, dass es dem Staat bei der Trennung ums Kindswohl geht. Ginge es ums Kindswohl, gäbe es viel weniger „alle 2 Wochen eine Wochenende“ Standard Urteile. Der Staat fragt ja die Parteien nicht mal ob sie sich 50:50 vorstellen könnten.

        Persönlich bin ich glücklich verheiratet und darf auch einen Anteil an der Kinderbetreuung übernehmen. Nun ist es aber so, dass bei einer möglichen Scheidung, dieser Staat mit einer grossen Wahrscheinlichkeit meine Kinderbetreung verunmöglichen würde, auch mit der Begründung des Kindswohles. Realität leider.

      • Carolina sagt:

        Nein, jürg, das ist eben nicht so. Wenn Sie sich scheiden lassen wollen und fähig sind, mit Ihrer Ex zusammen das Kindswohl in den Vordergrund zu stellen, mischt sich der Staat nicht ein. Da das alles sehr vage ist, habe ich schon ein paarmal vorgeschlagen, dass mMn eine Scheidung (in die Kinder involviert sind) erst ausgesprochen werden sollte, wenn das Kindswohl zwischen den Partnern klar geregelt ist und das auch dargelegt wird – und es muss für Partner, die sehen, dass etwas schiefläuft UND für die Kinder die Möglichkeit geben, die Einhaltung dieser Regeln einzufordern.
        In einem stimme

      • Carolina sagt:

        /2 ich Ihnen absolut zu: dass immer noch viel zu viele ältliche Männer (meistens!) als Scheidungsrichter fungieren, die uralte Lebensmuster vor sich hertragen, dass die veralteten Standardlösungen nicht mehr in diese Zeit gehören. Aber wie gesagt: ideal wäre es natürlich, wenn (Ex-)Paare sich vorher Gedanken machen und nach Lösungen suchen, mit denen sie und vor allem die Kinder leben können. Da das in einer Minderheit der Fälle nicht funktioniert, ist natürlich die Gefahr gross, dass der Staat Patentlösungen bietet, mit denen viele, aber nicht alle leben können.

      • Sportpapi sagt:

        @Caro: Man liest es hier ja auch immer wieder. Sich einigen heisst im Wesentlichen, dass die Frau die Grösse haben muss, auf das alleinige Sorgerecht zu verzichten und den Ex-Partner in die Erziehung und Betreuung der Kinder einzubeziehen. Etwas einseitig, dieses „sich einigen“, leider. Weil aber viele Frauen durchaus vernünftig sind, und offenbar die meisten Beziehungen auch nicht im Streit auseinander gehen, klappt es offenbar häufig. Und mit dem generellen gemeinsamen Sorgerecht gibt es einen Fehlanreiz weniger.

      • pixel sagt:

        Sp: „Hm, Caro. Jürg nimmt doch im Wesentlichen einfach die Aussage von Pixel auf.“ Eine schöne Unterstellung, sp! Vielleicht konnte ich das Missverständnis ja nun weiter oben bereits aufklären.
        Andernfalls: noch eher würde die Aussage zutreffen, dass FRAUEN, die nicht berufstätig sind, Partner und KInd(er) haben, ein Denkdefizit haben, wenn sie nicht auf eine Heirat bestehen. Positiv formuliert wäre es wohl eher unbekümmerte Lebensführung und eine ordentliche Portion Naivität.

      • Sportpapi sagt:

        @Pixel: Auch diese Aussage trifft zu. Deshalb wurde ja auch hier im Mamablog den Frauen schon dringend geraten, auf eine Ehe zu bestehen.

      • pixel sagt:

        Wir können es drehen und wenden wie wir möchten: Im Wesentlichen geht es darum, sich bewusst zu machen, was die Konsequenzen aus den jeweiligen Modellen für Männer wie auch für Frauen sind.

  • Carolina sagt:

    Mit Verlaub, Frau Herriger, (übrigens: Gratulation zur Unterbringung Ihrer Eigenwerbung hier) was wir alle brauchen, ist ein Wegkommen von den Polarisierungen, von den einseitigen Schuldzuweisungen und da erscheint mir Ihre Stellungnahme hier nicht zielführend. Wie Sie aus Ihrer Praxis wissen müssen, ist keine Seite gegen Verletzungen, Schmerz und (gefühlter) Benachteilung gefeit. Eine Mediation scheitert eben auch oft daran (wie übrigens Paartherapien auch), dass (zumindest unterliegend) die Therapeutin/der Therapeut Stellung bezieht und damit das Ganze ad absurdum führt.
    Ich komme selbst

    • Carolina sagt:

      /2 aus dieser Branche und sehe sie oft genug, die zutiefst Verletzten, die von Stelle zu Stelle laufen und niemanden finden, der versucht, die Emotionalität aus dieser Krise so weit wie möglich herauszunehmen. Im Gegenteil, sie müssen oft noch realisieren, dass aus ihrem Elend Geld gemacht wird.
      Die Lösungsrichtigung liegt nicht darin, noch mehr zu polarisieren – mit reisserischen Titeln und (immer noch) Einzelbeispielen, sondern darin, Menschen dazu zu bringen, erwachsen zu handeln und das Wohl der Kinder in den Mittelpunkt zu stellen.

    • Sportpapi sagt:

      @Caro: Du hast sicher recht, dass jemand, der so klar Stellung bezieht, als Schlichterin nicht mehr geeignet ist. Andererseits: Wer soll den ein solches Buch schreiben, wenn nicht die Leute „vom Fach“? Lieber, als wenn sich Remo Largo wieder einmal zu Themen äussert, in denen er nicht kompetent ist.

  • Eine Scheidung kann extrem schlimm werden, wenn Frust, Wut und Rachefühle dominieren. Eltern verlieren dann leicht das Kindeswohl aus den Augen. So setzen gewisse Mütter bedenkenlos ihre Kinder als Waffe ein, um den Ex für vergangenes Unrecht abzustrafen. Hier hilft leider nicht mal eine Mediation.
    Da nach wie vor unsere Gesellschaft dazu tendiert, Frauen als erziehungsbefähigter zu halten denn Männer, bleiben die Kinder selbst bei hochstrittigen Trennungen bei einer ev. rachsüchtigen Mutter.
    Dazu erscheint im März mein Sachbuch „Meine Ex nagelt mich an die Wand. Wenn Frauen sich rächen“.

  • Adam Gretener sagt:

    Also wenn ich hier so lese bin ich heilfroh, dass dieser Kelch an mir vorbeigegangen ist.

    • MarceL Elsener sagt:

      Ich auch.

      Aus rationaler Sicht ist es für einen kinderlosen Jungmann in unserem Rechtssystem wahrscheinlich am besten, kinderlos zu bleiben und nicht zu heiraten. Offenbar gibt es immer mehr Männer, die diese Wahl treffen.

      Ehe ist der Versuch, zu zweit Probleme zu lösen, die man(n) alleine niemals hat.

  • Mediation ist gut. Sie ist jedoch noch nicht Pflicht, leider! Aber vielleicht sollte man auch etwas unternehmen, so dass Scheidungen kein Geschäft für Frauen, Anwählte, Richter, Behörden usw, sind. Die Scheidungen schaden hauptsächlich der Kindern. Einen Totalrevision des Familienrechts ist nötig. Die Einführung der alternierende Obhut auch, als Ausdruck der Sorgepflicht. George hat vollkommen Recht. Bravo.

  • Nina sagt:

    Uff. Wenn man das so liest, fragt man sich, was an einer Scheidung eigentlich so vorteilhaft sein soll. Da muss die Ehe schon die wahre Hölle sein, damit ich mir so was antun würde… Solange man einigermassen aneinander vorbei lebt, scheint es sich jedenfalls definitiv nicht zu lohnen…

  • Silvia Müller sagt:

    Geschieden, gemeinsames Sorgerecht, Tochter in der Oberstufe, lebt beim Vater. Bis er eine neue Frau geheiratet hatte war alles gut. Aber mit der neuen Stiefmutter geht nichts mehr. Hass, Schikanen, Streit. Da das Verhältnis in der Vater-Familie so schlecht ist, freut sich meine Tochter immer mehr auf die Wochenenden bei mir, was die extreme Eifersucht der Stiefmutter und auch des Vaters nochmals enorm anstachelt. Beide würden mich am liebsten aus der Welt haben, mir alles verbieten, Telefonanrufe, Besuchstage etc. Die Tochter leidet auch, kann sich in der Schule nicht mehr konzentrieren etc.

    • Wenn es nicht die Mutter, dann die Stiefmutter… arme Kinder! Les femmes, toujours le femmes.

      • Silvia Müller sagt:

        Nicht nur. Mein Ex-Mann betrachtet „sein“ Kind als sein absolutes alleiniges Eigentum, war schon immer eifersüchtig, hat das Kind schon manipuliert, als wir noch verheiratet waren und mich stets bei der Tochter als die „Böse“ hingestellt. Auslöser des heutigen Streites ist klar die Stiefmutter. Sie ist so böse wie alle zusammen in allen Märchenbüchern. Klischeehaft, herzlos, überstreng mit Dauerstrafen, Verboten etc. Mein Ex macht aber voll mit !! Ich kann nur versuchen, meiner Tochter Schuldgefühle (wegen Streit) zu nehmen und sie dazu zu motivieren, in dem Umfeld zu leben wie es leider ist.

      • Eni sagt:

        @ Silvia Müller

        Warum nehmen Sie dann Ihre Tochter nicht zu sich?

      • Sportpapi sagt:

        @Eni: Wie soll das gehen?

  • Oliver sagt:

    Reales Beispiel Mediation: Für mich war die gemeinsame Sorge und möglichst viel Zeit mit der Tochter relevant, für die Mutter möglichst hohe Alimente. Als sich eine Lösung abzeichnete, die auch der Tochter-Vater Beziehung genug Raum gewährt hätte, wurde dies von der Mutter mit einem Missbrauchsvorwurf torpediert Die zwei Mediatoren gaben auf; eine herbe Enttäsuchung für mich, die in einer Depression mündete (trotzdem 90% gearbeitet). Erst sieben Jahre nach der Trennung wurde die Scheidung vollzogen, Missbrauchsvorwurf weg, keine Konsequenzen für die Mutter. Leidtragende: Tochter und Vater.

  • Markus Schneider sagt:

    Warum heiratet ihr Jammerer denn jemanden, von dem ihr euch dann doch scheiden lasst! Habt ihr nie was davon gehört, dass man prüfen soll, bevor man sich ewig bindet? Jetzt esst die eingebrockte Suppe auch selber aus.

    • Phoenix sagt:

      Hr. Schneider das ist leeres geschwaffel von ihnen, keine Ahnung aber gross pupen.OJE. Ich hab mir das sehr gut überlegt, und als klar war das die Ex-Partnerin auch der Meinung war das ein gemeinsames Sorgerecht besser wäre für Kinder, habe ich mich entschlossen mit ihr Kinder zu haben. WAS FÜR EIN FEHLER!! nach 15Jahren Beziehung war jedes Wort von ihr wertlos. Drohungen von wegen Gewalt an Partnerin(EX-Frau)/Unzucht mit den eigenen Kindern und und und. Hätte ich Kenntniss gehabt das diese Person das blaue vom Himmel lügt, wäre ich sofort gegangen und hätte nicht 15 Jahre verschwendet.

      • Silvia Müller sagt:

        @ Phoenix: Meine Rede. Nie hätte ich jemals mir vorstellen können, dass mein Mann sich zu einem Extrem-Lügner entwickeln würde, dem JEDES Mittel recht ist. NIE. Schöne Hochzeit mit Kirche und „Liebe und Treue in guten wie in schlechten Tagen, bis dass der Tod Euch scheidet“… Für mich war das auch nach der Scheidung noch verbindlich. Für ihn nicht. Treue muss ja nicht nur körperlich sein. Kann ja auch „Loyal“ und „Zusammenhalten“ heissen. Es ist das gemeinste, was mir je passiert ist, und die grösste Enttäuschung vorstellbar. Wir waren 16 Jahre verheiratet.

  • Lukas O. Bendel sagt:

    Ich rate Herr Haslimann dringend, sich etwas mehr mit der Scheidungsrechtspraxis der Schweiz vertraut zu machen.
    Eine freiwillige Mediation kommt nur zu stande, wenn beide Partner gleichberechtigt sind; meine Ex formulierte es sehr prägnant: „Wieso soll ich an mediativen Gesprächen teilnehmen, wenn ich dabei nur aus Fairness auf meine Vorrechte verzichten muss?“.
    Und eine angeordnete Mediation kann nur Erfolg haben, wenn jedes Elter mit Konsequenzen rechnen muss, sollte er/sie bei der Mediation eigene Interessen über das langfristige Wohl der Kinder stellen -> Feedback an & faires Gericht!

    • 13 sagt:

      Danke, Lukas. Sie haben sehr treffend die berühmten Vorbehalte der Anwälte gegenüber der Mediation zusammengefasst. Es geht nämlich entgegen der weitläufigen Meinung nicht um Honorarnoten. Friedliche Scheidung rentieren sich nämlich mehr, wenn man den Stundenaufwand dem Verdienst entgegenhält. Aber es sind Parteivertreter und ganz ehrlich gesagt konnte ich bis vor Kurzem sehr selten einer Frau zur gemeinsamen elterlichen Sorge raten. Warum auch? Mit dem neuen Recht ändert sich das und es bleibt die Hoffnung von Konsequenzen bei fehlender Kooperation.

      • Lukas O. Bendel sagt:

        Liebe/r 13. Bei Anwält/innen & Mediator/innen gibt es leider jene, die primär auf Gewinn (pekuniär und in der Sache) aus sind und jene die den Kindern zuliebe eine langfristig gute und damit einvernehmliche Lösung suchen. Während erstere am Streit am meisten verdienen, können letztere auch und insb. an der Streitschlichtung verdienen was sie per se zu den besseren Intermediären im Rahmen einer Scheidung macht. Ich bin daher ein Anhänger der Mediation und kritisiere primär dass bisher eben kein Feedback aus dieser an das Gericht & keine Konsequenzen für Kooperationsverweiger/innen gewollt sind.

  • Johanna sagt:

    Dieser Kommentar kommt jetzt wahrscheinlich nicht gut an, aber all dieses Gejammere nervt. Lasst euch halt nicht scheiden, im Ernst! Früher ging das auch irgendwie, man hat die schlechten und guten Phasen zusammen als Ehepaar und Familie durchgestanden. Ich finde es unverantwortlich, was den Kindern bei einer Scheidung angetan wird, und das Schlimmste: Mama denkt, nur weil sie jetzt wieder einen „noch“ aufmerksamen neuen Partner hat, müssen die Kinder gerade auch glücklich sein. Ich empfehle die Studienergebnisse von Judith Wallerstein. Da kommen Kinder zu Wort.

    • Thomas Bollinger sagt:

      Wenn die Frau zuerst wegläuft, massig Kohle abkassiert, die Scheidungskonvention nicht einhält und die KESB sie auch noch verteidigt, kommt einem halt die Galle hoch.
      Das kommt jetzt vielleicht nicht so gut an, aber früher gab es die Schuldfrage und Frauen durften kein eigenes Konto haben…

    • urs b. sagt:

      johanna, die männer machens heute cleverer. die lassen sich gar nicht erst auf schweizer frauen ein.
      mann soll und kann sich zudem einfach zeit lassen.
      und eine junge frau suchen zum kinder kriegen.
      weshalb einen problemfall heiraten, wenns anders geht.

  • think about sagt:

    Wieviel Zeit verbringen hier eigentlich Väter / Mütter /Singles mit Blogschreiben? Ist es nicht das Ziel, die Arbeit zu erledigen und am Abend sein Leben ausserhalb vom Büro mit Hobbies, Familie/Kindern zu verbringen? Also bei mir schon. Ich hoffe, dass ich wie meistens mit der Familie heute am Abend am Tisch sitze. Tut der Ehe gut und die Kinder freuen sich ebenfalls. Ich arbeite um zu leben:-) – nicht umgekehrt. Früher hat man sich noch über die Raucher geärgert, welche im 45minuten Takt rauchen gingen – heute ist der Blog-Besuch die neue Zigi. Zum Glück nicht so schädlich:-)

  • Eufemio Bernasconi sagt:

    KESB Muttenz ist ein Witz. Habe eine „Gefährdungsmeldung“ erstattet, nachdem mir meine 6jährige Tochter berichtet hat, dass Mama ihr mit Stockschlägen gedroht hat, für den Fall, dass sie Opa/Oma entfernt wohnen besuchen geht. Gleichzeitig hat sie mir gesagt, dass Mama sie schon einmal mit den Stock geschlagen hat. Das KESB hat meine Frau (die Beschuldigte) vorgeladen und mit ihr gesprochen. Ich habe dann folgende Antwort vom KESB erhalten: „Man habe meine Frau darauf angesprochen und sie habe verneint, dass dies nicht stimme. Somit sei die Angelegenheit für das KESB erledigt.“ OHNE WORTE….

  • Daniel Leber sagt:

    Ich hab meinen Sohn seit fast 2 Jahren nicht gesehen, weil sich meine Exfrau einen Deut um die Scheidungsvereinbarung schert. Auf der Kinderschutzbehörde haben sie mir zu Geduld geraten. Kampf und Krieg ums Kind nütze niemandem etwas – was auch meine Meinung ist. Ich habe versucht über reduzierte Unterhaltszahlungen Druck auf meine Exfrau auszuüben und die vereinbarten Besuchszeiten einzufordern – wurde dann prompt betrieben.
    So viel ich weiss, ist die rechtliche Lage in Italien anders. Dort kann der Vater die Alimente als Druckmittel einsetzen. Meiner Meinung nach ein gute Lösung.

    • Eufemio Bernasconi sagt:

      Ich kenne das Herr Leber. Bei weitem nicht so schlimm, aber ansatzweise. Meine Frau weigert sich die Kinder jeweils am Samstag zu einer normalen Zeit zu geben (ich möchte sie immer um 10.00Uhr). Sie weigert sich und lässt ich jeweils bis 10.30 oder 11H vor der Tür warten. Ich rufe jeweils die Polizei an und lasse dann die Antwort in einer Aktennotiz festhalten (letzte Antwort war: Ich will die Kinder noch nicht geben,ich will noch in Ruhe frühstücken und etwas Zeit mit den Kindern verbringen. Ich will mich nicht beeilen, es ist ja schliesslich Wochenende.) ja, mein verd… Wochenende.

      • May sagt:

        der Besitzanspruch der Frau ist halt anerkannt, hat sie doch mehr getan als der Mann, nur ohne den Mann hätte sie auch dieses Kind nicht und er müsste nichts geben dafür, aber das zählt halt nicht.

    • Eufemio Bernasconi sagt:

      Teil2: Das KESB Muttenz dazu: „Man muss die konkreten Umstände der Familie beachten. Wenn die länger schläft, dann wird es halt später.“ Ich habe meine Kinder darauf angesprochen: „Habt ihr schön geschlafen heute morgen? Seid schön spät aufgestanden, hoffe ihr habt gut geschlafen?“ Die Antwort meiner 6j Tochter. „Papi, wir waren schon lange wach am spielen, aber Mami lag noch im Bett.“

      • Irene feldmann sagt:

        Genau dieses emotio Drama macht’s schwierig Hr.bernasconi…stehen sie drüber und wenn dann ihre Frau merkt, das da keine einschlagfläche ist, wird’s pünktlich….

      • Eufemio Bernasconi sagt:

        Frau Feldmann: Es geht mir weniger um die 1/2h als darum, dass das KESB ganz eindeutig sich nur um die Wünsche und Belange der Frauen kümmert, absolut voreingenommen und parteiisch ist. Mein Anliegen wird auf die lange Bank geschoben, an die Sozialstelle der Gemeinde weitergeleitet „das könne dauern“ und solange ist nichts geregelt, ich der Willkür der Frau ausgeliefert. Denn die Zeit spielt ja für die Frau, also Zeit schinden. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Darum geht es mir, nicht um die 1/2h, sondern darum, dass man als Mann einfach nicht ernst genommen – ja verarscht – wird.

      • Irene feldmann sagt:

        Ich verstehe jetzt…

  • Fabio Heiniger sagt:

    Sie benehmen sich wiedermal unmöglich Heiniger!!! Wie können Sie es wagen auch nur zu denken, dass dieser Mama-Blog eine Ansammlung von frustrierten Trümmer-Weibern sei???

    • Tinu Bichsel sagt:

      …und die Kerle hier erst.

    • Sportpapi sagt:

      Wenn ich an Trümmer-Weiber denke, kommen mir aber eher recht starke Frauen in den Sinn, die optimistisch und mit aller Kraft am Aufbau arbeiten.

    • Carolina sagt:

      Als Trümmer-Weib bezeichnet zu werden, nehme ich als Kompliment!

    • Fabio Heiniger sagt:

      Das haben Sie nun davon, Heiniger! Nun müssen Sie schauen, wie Sie mit dieser Ladung an Tampon-Intelligenz fertig werden!
      Ihr F. Heiniger!

      • Reto B. sagt:

        Sie scheinen ein hartes Leben zu haben Heiniger… hoffentlich konnten sie sich mit diesen deutlichen Wortmeldungen etwas Linderung verschaffen, ich bin mir sicher, dass die „frustrierten Trümmerweiber mit Tampon-Intelligenz“ damit klarkommen.

      • Irene feldmann sagt:

        Reto….bitte etwas humor….die Musketiere sind schon lange Tod…..

  • jen sagt:

    ..und dass immer der Mann die Arschkarte hat, stimmt nicht überall. Sicherlich wenn er gut verdient und die Frau nicht gearbeitet hat. Aber sonst kenne ich viele Paare (halt nicht die mit den grossen Einkommen), sie arbeitet Teilzeit, er 100% und da waren nacher beide schlecht dran, da zwei Haushalte teurer sind als einer.
    Also Verlierer auf beiden Seiten…
    Denke es lohnt sich für die Ehe zu kämpfen, vorallem wenn Kinder da sind, welche ja einst aus LIEBE entstanden sind.

  • jen sagt:

    Natürlich sollte man sich bei einer Scheidung und wenn Kinder im Spiel sind sachlich und fair verhalten. Möglichst ohne Emotionen um keinen Scheidungskrieg zu entfachen. Alles gut und recht. Aber es kommt sicher auch immer darauf an, was der Scheidungsgrund ist. Wenn ein Partner die Scheidung nicht will und noch starke Gefühle für den Ehepartner hat ist es schwierig ruhig zu bleiben. Viele haben auch das Gefühl versagt zu haben. Für die Kinder bricht so oder so eine Welt zusammen und es tut weh. Aber man ist es den Kids schuldig, nicht schlecht über den Ex zu reden und sein Bestes zu geben

  • Peter sagt:

    Tja, leider ist das Gefühl, Männer machten dabei stets Zweite, nicht von der Hand zu weisen. Es gibt da ein Bundesgerichtsurteil, das besagt, dass die Frau, welche das Sorgerecht inne hat, nicht arbeiten muss, bis das jüngste Kind mindestens 10 Jahre alt ist.

    Zudem verpflichten viele Familiengerichte den Mann zu Alimentenzahlungen, welche höher sind, als das was die Frau eigentlich gefordert hat. So nach dem Grundsatz: „Ach die arme Frau weiss doch gar nicht was ihr zusteht“. Ihr Anwalt sollte es aber wissen und hat sie sicher auch beraten. Nur sie will nicht mehr. Schon mehrfach gesehen….

    • Anne sagt:

      Das kann schon sein wegen den Alimenten – weil diese nämlich für die Kinder und nicht für die Frau sind. Sie kann ja beim Frauenunterhalt verzichten, wenn sie denn unbedingt will…

      • Peter sagt:

        Hier gilt dann wohl das Sprichwort: „Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul“.

        Wenn das Familiengericht schon mehr spricht, wieso sollte Frau dieses Urteil anfechten und dafür noch Geld ausgeben. OK, sie könnte freiweillig verzichten – wider dem Urteil, aber vorhandenes weckt bekanntlich Begehrlichkeiten.

        Familiengerichte sind halt meist frauenlastig. Zumindest in der Ostschweiz. Eine bessere Vermischung wäre wünschenswert.

        Dazu kommen noch fragwürdige Boniregelungen neben den bereits voll gesprochenen Alimenten. Partizipation am zukünftigen beruflichen Erfolg des Mannes…(?)

      • Anne sagt:

        Ich kann mich nur wiederholen: die Alimente werden den Kindern zugesprochen, nicht der Frau.
        Es wäre gar nicht zulässig, diese auf Begehren der Frau hin zu kürzen.

  • Thomas Häderli sagt:

    Es gibt übrigens sehr viele Männer, welche ihr Arbeitspensum gerne reduzieren würden, um ihre Kinder zu betreuen. Das dürfen sie aber nur dann, wenn die Kindsmutter auf den vollen Kindsunterhalt verzichtet und einen entsprechend reduzierten Betrag akzeptiert. Tut sie dies nicht, wird ein Vater nach gägngier Gerichtspraxis bestraft.
    Ich habe ich meinen siebenjährigen Sohn seit über einem Jahr nicht mehr gesehen. Die kafkaesken Vorgänge welche dies möglich machen, beschreibe ich in meinem Blog. Ich möchte Sie gerne einladen, diesem zu folgen:

    http://kindsentfremdung.blogspot.ch

    • Irene feldmann sagt:

      Ich habe es gerade gelesen, ich finde es erschütternd……ich wünsche ihnen allen viel kraft, mit diesen umständen umzugehen.

    • Anne sagt:

      Was ich erschreckend finde, ist, wie Sie Ihre Kinder der Öffentlichkeit preisgeben, nur damit Sie Zustimmung finden – nottabene von Leuten, die Sie nicht einmal persönlich kennen. Durch die Angaben, welche sie auf ihrem Blog machen, sind die Rückschlüsse auf die wahre Identität ihrer Kinder leicht machbar. Nehmen Sie das einfach so in Kauf?
      Und was ist der konkrete Nutzen Ihres Blogs? Erreichen Sie so eine konstruktivere Lösung, indem Sie auf alle verbal schiessen? Dies bezweifle ich doch stark. Im Gegenteil, Sie drehen mit der Abwärtsspirale gekonnt mit…

      • Irene feldmann sagt:

        Die photos veröffentlichen finde ich auch unpassend, doch die Tatsachen seitens Hr. Häderlis zu publizieren finde ich klug….

      • Anne sagt:

        @Irene Feldmann Tatsachen??? Wo Emotionen hochgehen und Konfliktfähigkeit nicht gegeben ist, gibt es kaumTatsachen, aber viele Perspektiven.

      • Sportpapi sagt:

        @Anne: Das wird aber doch als Tatsache beschrieben “ „Die Kindsmutter hat die faktische Sistierung des Besuchsrechts zugunsten des Beschwerdeführers (Anmerkung: Beschwerdeführer ist Florians Vater) seit ungefähr 6 Monaten aufrechterhalten. Damit liegt ein sogenanntes elterliches Entfremdungssyndrom (PAS) vor, welches die Kindsmutter zu vertreten hat. Es kann den Akten entnommen werden, dass die Kindsmutter aktiv versucht, das Besuchsrecht zwischen dem Sohn Florian (Anmerkung: Name entfernt…) und dem Beschwerdeführer zu verhindern.“ Und welche Strafe erhält die Mutter wohl dafür?

    • Anne sagt:

      Die begleiteten Besuchstage sind übrigens mitnichten nur für kriminelle Eltern sondern: „Die Zielgruppe der Begleiteten Besuchstage sind Kinder und deren Eltern in einer schwierigen Trennungs- oder Scheidungssituation, bei denen die Ausübung des Besuchsrechts zu grösseren Spannungen für das Kind führen kann. Ziel ist es, dieses zu schützen. “ (Pro Juventute).
      Bei Kindern, welche einen Elternteil länger nicht mehr gesehen haben, ist dies ein übliches Vorgehen, welches den Kindern einen angemessenen Wiedereinstieg in die Beziehung ermöglicht.

      • Sportpapi sagt:

        @Anne: Da sind wir doch beim oben beschriebenen Problem. Kinder sehen ihre Väter lange nicht (weil die Eltern streiten! meist würde der Vater die Kinder trotzdem gerne sehen, kann aber nicht). Als Konsequenz gibt es dann für die Väter, die sich engagieren müssen, „begleitete Besuchstage“, als ob sie Verbrecher wären, die man überwachen muss. Erklären Sie mir doch mal, was denn da konkret zu befürchten wäre. Und weshalb.

      • Anne sagt:

        Ich sehe den Zusammenhang von begleiteten Besuchstagen und Verbrecher nicht. Dies ist nur eine Indikation. Andere können sein: unpassende Räumlichkeiten, Streitereien während der Übergabe, ständige Kontrollanrufe des andern Elternteils etc. An den begleiteten Besuchstagen geht es nicht um Überwachung (ausser bei gewalttägtätigen übergriffigen Eltern), sondern um einen langsamen Aufbau der Beziehung in einem geschützen Rahmen. Beide Eltern können profitieren, indem die Fachpersonen anschliessend einen Bericht erstellen, der bestätigt, dass alles gut läuft. Informieren Sie sich doch bitte zuerst

      • Sportpapi sagt:

        @Anne: Es wird glaubwürdig beschrieben, dass die Mutter den Kontakt der Kinder zum Vater systematisch verunmöglicht hat. Über längere Zeit und straffrei. Nun muss also die Beziehung in einem „geschützten Rahmen“ wieder aufgebaut werden.
        Ihre alternativen „Indikationen“ sind ein Witz. Ernsthaft. Es gibt keine unpassende Räumlichkeiten für einen Elternkontakt (und das wird durch Begleitung auch nicht besser). Das kann ja auch im Freien, auf dem Spielplatz etc stattfinden. An Streitereien der Eltern sind zwei beteiligt, und es würde reichen, das Kind abholen zu lassen. Kontrollanrufe? Von wem?

      • Sportpapi sagt:

        Mag sein, dass beim ersten Kontakt eine Begleitperson sinnvoll sein kann. Ansonsten ist und bleibt es eine Frechheit. Und dann muss eine Amtsperson noch bestätigen, dass der Vater seinen Kindern ein guter Vater ist? Dass eine gute Beziehung herrscht? Muss die Mutter das dann eigentlich auch?

      • Anne sagt:

        nochmals: informieren Sie sich doch mal über begleitete Besuchstage. Es geht darum, dass vcn BEIDEN Eltern Zusammenarbeit erwartet wird und auch ein Bericht geschrieben wird. Damit kann auch dem Vater gedient sein – je nach dem, wie die Mutter ihr Verhalten fortführt, kann dies sehr aufschlussreich sein… Besuchstage sind keine Strafe sondern dienen dem Kindswohl, in dem zum Beispiel die Übergabe auch entschärft wird. Sie finden sonst wenig Drittpersonen, die dieses Amt übernehmen.

      • Sportpapi sagt:

        @Anne: Ich habe mich informiert. Sie verstehen aber sicher, dass ein Mann diese Verordnung als Misstrauensvotum empfindet. Immerhin sind die Mehrzahl der jeweils aufgeführten Gründe für eine angeordnete Begleitung tatsächlich dazu da, Befürchtungen gegenüber dem Vater zu entschärfen (Übergriffe, Entführungsgefahr, etc.). Mag sein, dass dies bei langjähriger Entfremdung vorübergehend (!) für die ersten Kontakte sinnvoll ist. Es bleibt der Vorwurf an die Behörden, das sie überhaupt so lange zugeschaut haben. Ob sie nun eingreifen würden, wenn die Kooperation weiterhin ausbleibt, ist fraglich.

    • Irene feldmann sagt:

      Anne, Hr. Häderli stellt in seinem Kommentar SEINE Seite dar, es gibt da auch noch. Fr. Häderlis Seite….diese Familie LEBT in diesem Konflikt, das ist eine TATSACHE, und nun bitte verschonen sie mich mit Perspektiven, den dieses WORTGEKLAUBE war noch nie produktiv!!! Es geht nicht um sie und mich, sondern um eine andere Familien Tragik, die nicht notwendig wäre…..Campe diem!!

      • Anne sagt:

        Oh Frau Feldmann, natürlich geht es hier nicht um Sie und mich – sind Sie sich dessen auch bewusst?
        Sie nennen es Wortgeklaube, aber Tatsachen und subjektive Wahrnehmungen sind nun mal nicht das Gleiche. Genau dies ist bei Eltern im Scheidungskonflikt so perfid, Wahrnehmungen werden als Tatsachen verkauft, man wirft sich in Opferhaltung, immer sind die andern schuld, man reisst überall Fronten auf, mit Anwälten, Blogs etc. – und was mich persönlich dabei total befremdet ist, dass man die Kinder, um welche es geht, total aus den Augen verliert.

    • Anne sagt:

      @Sportpapi Ich habe nicht gesagt, es geht HIER um unpassende Räumlichkeiten. Es kann in andern Fällen ein Indikator sein, wenn zBsp. ein Elternteil in einer ungünstigen Wohnsituation lebt (Drogen, Sexmillieu). Aber scheinen gar nicht bereit zu sein, sich darüber zu informieren, wozu Belgeitete Besuchstage dienen können. Insofern könnte ich mir hier wohl die Finger wund schreiben.
      Und genau mit solchen Schnellschüssen und angriffigem Verhalten verharren dann die beteiligten in ihrer Kampfposition und vergessen darüber, wie es dem Kind dabei wohl geht. Sehr unschön.

      • Sportpapi sagt:

        @Anne: Es gibt zwei Punkte, die Sie konsequent ausblenden. Wie ist es dazu gekommen, dass ein Kontakt mit dem Vater für das Kind zum Problem geworden ist? Weshalb ist da niemand rechtzeitig eingeschritten? Und: Auch der Vater hat Rechte. Ein begleiteter Kontakt ist das absolute Minimum (in der Art und zeitlich) und muss so schnell wie möglich ausgeweitet werden. Schon ein Wochenende alle zwei Wochen ist doch eigentlich für eine gute Beziehung viel zu wenig.
        Zuletzt: Weshalb wird eigentlich der Kontakt der Mutter, wenn diese sich unkooperativ verhält, nicht unter Aufsicht gestellt?

      • Sportpapi sagt:

        @Anne: Zum zweiten: Ich bin grundsätzlich ein Mensch, der sich für Fairness in jeder Beziehung einsetzt. Und glaubt, dass Recht und Gerichte sich auch entsprechend zu verhalten haben. Entsprechend ja, da werde ich angriffig, wenn ich solche Geschichten lese. Auch wenn mir klar ist, dass man die Gegenseite auch anhören sollte. Es ist aber doch so, dass sich solche Berichte häufen, und sicher nicht alle falsch sind. Es sind ja auch Richter und Anwälte, die zugeben, dass sie machtlos sind, wenn sich Eltern unkooperativ verhalten. Weil der Mut fehlt, einmal auch mit Härte durchzugreifen.

      • Sportpapi sagt:

        Insofern nehme ich Ihre Aussagen wahr als die von jemandem vom Fach und in aktuellen Rechtssprechung verhaftet. Und ich hoffe, dass da nun endlich etwas passiert. Dass man im Streitfall die Entfernung des Vaters vom Kind nicht einfach als kleineres Übel in Kauf nimmt. Muss dafür erst eine neue Generation Richter ins Amt kommen? Leute, die in einer modernen, gleichberechtigten Gesellschaft aufgewachsen sind?

  • Lia sagt:

    die Männer, die motzen, sie müssten zuviel bezahlen bei einer Scheidung, sind zu 100% selbst schuld, wollten sie doch ein Hausfraueli, das die Kinder erzieht und nichts zum Einkommen beiträgt. Aber nach der Trennung ist es dann völlig ok, sie zum Arbeiten zwingen zu wollen, wenn man nicht mehr den tollen Ernährer spielen darf, da ist es dann egal, dass die Kinder von Pontius zu Pilatus geschickt werden, weil die Betreuung fehlt. Wer seine Frau unterstützt, dass sie während der Ehe arbeitet, gewinnt während und nach der Ehe.

    • jürg. sagt:

      Gibt es Männer die wollen dass die Frau zu Hause bleibt?

      • Philipp M. Rittermann sagt:

        …äh…. 🙂

      • Carolina sagt:

        Warum soll das so lächerlich sein, Jürg? Es hat in unserer Familie Zeiten gegeben, da war mein Mann sehr froh, dass ich ’nur‘ zuhause war – und heute ist es umgekehrt. Ich bin sehr froh, dass mein Mann Mann’s genug ist, sich für die dümmlichen Einlassungen vor allem von Männern, dass er ’nur‘ Hausmann sei (was nicht stimmt), nicht zu interessieren. Dieses Entweder-/Oder gehört aus unseren Köpfen raus!

      • jürg. sagt:

        @Carolina
        das war ernst gemeint. Wenn ein Mann ganz Hausmann ist besteht ja die Chance auf Gerechtigkeit, ausser wenn die Frau stirbt, dann gibt’s natürlich keine Witwerrente.. bzw schlechter gestellt als die geschiedene Exfrau..

    • Sportpapi sagt:

      Sie meinen, wer seine Frau zwingt, während der Ehe substanziell (also 50%+) zu arbeiten?

    • Carlos sagt:

      Lia. Geben Sie sich einen Ruck. Wagen Sie den Sprung ins 21-ste Jahrhundert

    • Joerg Hanspeter sagt:

      Lia, die Situation nach einer Trennung/Scheidung ist einfach nicht mehr dieselbe. Ihr Denkansatz, dass der Mann, der vollständig für das Familieneinkommen sorgt, dass gefälligst auch nach einer Trennung tun soll, ist meines Erachtens falsch. Das Paar hatte eine Vereinbarung (Frau Haushalt, Mann Erwerbsarbeit, leben als Paar). Jetzt will einer oder beide aussteigen, das stellt natürlich die ganze Vereinbarung in Frage, nicht nur Teile davon. Jetzt müssen neue Vereinbarungen für alle Teile her. Sie können auch nicht ihre Wohnung kündigen und den Keller behalten.

    • Malena Garcia sagt:

      Wieso brauchen Frauen Unterstützung ihrer Männer damit sie arbeiten gehen? Es ist doch jeder für sich selbst verantwortlich. Wenn eine Frau kein Hausfraueli sein will, soll sie arbeiten gehen, und keinen Mann heiraten der damit ein Problem hat. Zuhause bleiben und dann sagen der Mann sei Schuld weil er sie nicht genug unterstützt ist ziemlich schwach…

  • Thom Stämpfli sagt:

    Eine Scheidung ist immer belastend. Problematisch wird das ganze aber wenn eine (oder beide) Partei in ihrem Ego so verletzt ist, das eine sachliche Auseinandersetzung mit der Scheidung und allem drum und dran nicht mehr möglich ist.
    Ich selber stehe kurz vor der offiziellen Scheidung und komme dank diesem sachlichen Umgang, und dem willen auch in Zukunft mit meiner Exfrau alles was die Kinder anbelangt gemeinsam zu regeln, sehr gut durch diese Zeit. Wer seine Konflikte nicht lösen kann, wird tatsächlich lange an einer Scheidung leiden.. ob nun Frau oder Mann.. die Kinder erst recht!

  • michael sagt:

    angenommen, es sind keine kinder da, geht es bei einer scheidung doch einzig um geld was a an b zahlen soll und b es nicht zahlen will. ist das einmal geklärt, sehen sich die beiden nie nicht wieder.
    sind aber kinder mit im spiel, wird diese verhandlung unendlich komplizierter und a hat weithaus mehr möglichkeiten, auf b einzuwirken und umgekehrt. das dabei die kinder nur benutzt werden, ist a und b meistens egal. und das widert mich sowas von an. ob mit mediation oder nicht. wenn die fronten verhärtet sind, kann man sich dieses ausgaben locker sparen. erfahrungsgemäss !!!

  • Anne sagt:

    Das Verrückte ist, dass der Ablauf einer Scheidung schon auf Frontenkrieg ausgelegt ist – man trabt in Form von zwei Partieen und meist Anwälten vor dem Gericht an, welche sich wenig um emotionale Befindlichkeiten kümmern sondern darauf bedacht sind, für ihre Mandanten „das Beste“ rauszuholen. Die Paare müssen sich nicht bemühen, erst einen gemeinsamen Vorschlag vorzulegen.
    Vielleicht ist dies der Vorteil von Unverheirateten – man thematisiert schon bei der Ausgestaltung des Betreuungs- und Unterhaltsvertrags, was bei einer allfälligen Trennung mal vorerst praktiziert wird.

    • hermann sagt:

      Hier in den USA stellen die Anwaelte zuerst fest, wieviel Geld vorhanden ist. Dann wird der Frontenkrieg geplant und eroeffnet. Oft ist am Schluss das Geld dann nach der Scheidung in den Taschen der Anwaelte und die Geschiedenen schauen einander bloed an.

  • Philipp M. Rittermann sagt:

    vielleicht noch ein wort zur mediation. kann grundsätzlich helfen, da man in verfahrenen situationen selber kaum den wald vor lauter bäumen sieht. sind die positionen jedoch schon unrettbar verhärtet, wirds schwierig. hier können beide nur versuchen etwas zurück zu stecken zu gunsten eines kompromisses. fazit – die erkenntnis zum richtigen zeitpunkt die mediation anzustreben, ist wohl entscheidend für den weiteren verlauf. was hat der autor hierzu für erfahrungen?

  • Charles Wüthrich sagt:

    Das gemeinsame Sorgerecht ist ein Papiertiger. Wenn sich die gesch. Eltern sich nicht höflich und freundlich einigen, bleibt nur das Gericht um Verbesserungen für das Kinderrecht und/oder Väterrecht zu erreichen. Die Wichtigkeit des normalen Umgangs miteinander versagt bei der kleinsten Angelegenheit. Das Gesetz hat die Väter vergessen, sie sind inexistent. Die feministische Keule hat für die Mütter einen Tabula rasa gemacht. Mütter wascht Eure Hände in Unschuld! „Endlich“ hat man EINEN der für alles verantwortlich ist.

  • alam sagt:

    Auch geschiedene Paare können gut funktionierende Eltern bleiben. Ich würde sogar behaupten, bei der (schweigenden) Mehrheit ist dies der Fall. Die öffentliche Wahrnehmung ist nur deshalb anders, weil die Minderheit laut jammert und schimpft, egal ob Frauen oder Männer. Funktionieren kann es jedoch nur, wenn beide ihre Verantwortung wahrnehmen. Dazu gehört halt auch leben mit weniger Geld und weniger Zeit mit den Kindern, und das gilt für beide.

    • Sportpapi sagt:

      Diese Mehrheit braucht auch kein Gesetz und keine verbindlichen Regelungen.

      • alam sagt:

        Ganz genau. Und statt sofort Anwälte und Behörden einzuschalten könnten Scheidungswillige erst mal jemand aus dieser Mehrheit zu Rate ziehen. Und damit sie später selber zu dieser Mehrheit gehören, müssen sie damit aufhören, um jeden Preis „gewinnen“ zu wollen. Nur so können sie mit der Zeit und ohne zu kämpfen im Expartner einen Freund gewinnen.

      • Reto B. sagt:

        Hmm ohne jetzt allzu sehr einer Partei an den Karren zu fahren – ich denke wenn nur einer der zwei nicht so handelt, wie gewünscht, dann ist ein Konsens schwierig. Und wenn die Scheidung mit einem „Ich hab bis jetzt immer Verluste gehabt auf Kosten des andern“ – Gefühl eingegangen wird, oder überhaupt gestartet, ist die Ausgangslage auch besch***n

      • alam sagt:

        Ja, da hast du natürlich recht. Da muss einfach mal generell ein Umdenken stattfinden, indem der vermeintlich Benachteiligte schon früh erkennt, dass er – auch wenn er noch so kämpft – nichts gewinnen wird. Wenn ich einen guten Handwerker suche, gehe ich dann zu einem der lauthals über seine Kunden und seine Arbeit jammert oder lasse ich mir die Nummer von der Firma geben, die meiner Freundin die superschöne und praktische Küche eingebaut hat?

      • Sportpapi sagt:

        @Alam: Sie raten also allen Vätern, auf (Rechts-)Streitereien zu verzichten, weil sie dabei in aktueller Rechtssprechung sowieso nichts zu gewinnen haben. Sie sollen sich also im Streitfall einfach zurückziehen – aber nicht vergessen, regelmässig Geld zu überweisen?
        Zum Handwerkerbeispiel: Wenn der Handwerker seinen Lohn nicht bekommt, wird er hoffentlich auch klagen (und in einem fairen System recht bekommen). Andernfalls wäre es ja eine Einladung an alle anderen, ihn zwar zu beschäftigen, aber ebenfalls nicht zu bezahlen. Passiert ja nichts.

      • tina sagt:

        sportpapi, du musst einfach wissen, dass auch frauen empfohlen wird, und zwar von staatsanwälten, auf ihr recht zu bestehen, oder auch nur schon darauf zu bestehen nicht weiterhin tätlich angegangen zu werden. dem frieden zuliebe, sagen sie. der grund ist, dass das alles zu einer immer steiler abwärtsführenden spirale führt. das ist tatsächlich so und muss ernsthaft bedacht werden.
        hier ist längst nicht alles so durchgeregelt wie man meint, solange alles läuft

      • Sportpapi sagt:

        @tina: Der Rat ist ja, auf seine Rechte zu verzichten, weil Gerichte sowieso unfair handeln. In deinem Fall eher auf alle seine Rechte zu bestehen, weil man die dann auch bekommt. Fairness sieht anders aus.
        Ich überlege mir dann immer, wie Frauen wohl schreiben würden, wenn es anders herum wäre. Wenn Kinder automatisch den Vätern zugesprochen würden, weil nur die eine ausreichende Versorgungsbasis sicherstellen können. Wie viele „Entführungen“ würde es dann wohl geben?

      • Sportpapi sagt:

        Ich verweise dabei auf die Stellungnahmen in der Schweiz, wenn entführte Kinder zum sorgeberechtigen Vater im Ausland zurückgegeben werden sollen. Da wird ernsthaft gefordert, man dürfe ausländische Rechtssprechung nicht beachten, sondern müsse in der Schweiz die Sachlage noch einmal überprüfen.

      • tina sagt:

        sorry nein, da fehlte das wort nicht. staatsanwälte raten frauen NICHT auf ihr recht zu bestehen (….siehe oben).
        ich finde das NICHT richtig, sondern wollte dir zeigen dass dieser rat nicht nur männern gegeben wird

  • Joerg Hanspeter sagt:

    Ich denke, der Ansatz bei Scheidung sollte mal grundsätzlich geändert werden. Beide Teile sind zur Hälfte für die Kinderbetreuung und deren Kosten zuständig. Beide Teile sind für ihr Einkommen selber zuständig. Dann kann verhandelt werden. Ich denke, dass man mit den meisten Männern, die die Hälfte der Kinderbetreuung übernehmen müssten, sehr gut verhandeln kann. Es würde zwar länger dauern, aber beide Seiten würden sehen, was der andere aufwendet bzw. aufgibt.

    • Vollenweider sagt:

      Diese Verhandlung ist eben nicht erst bei der Scheidung, sondern schon bei der Eheschliessung bzw. spätestens beim entstehenden Kinderwunsch zu führen. Wer eine Versorgerehe führt, bleibt auch nach der Scheidung der Versorger.

      Ich denke, viele Ehen würden anders geführt und das Versorgermodell wäre höchst selten, wenn sich alle in ihren Entscheidungen während der Ehe deren Folgen für eine allfällige (und wahrscheinliche) Scheidung bewusst wären.

      • Carolina sagt:

        Das sehe ich genauso, Vollenweider. Es widerstrebt mir zwar, dass alles im Leben durchgeregelt sein muss, aber um der Kinder willen halte ich so eine Abmachung auch für interessant.

      • Sportpapi sagt:

        @Vollenweider: Ich mag mich nicht in und schon gar nicht zu Beginn einer glücklichen Ehe mit den Konsequenzen einer Trennung befassen. Ich bin überzeugt, dass dies das Risiko einer Trennung im Sinne einer erfüllten Prophezeiung stark vergrössert. Und ich mag auch nicht unser Leben nach diesem Risiko ausrichten, wenn wir anders glücklicher sind. Hingegen haben wir natürlich einen Lebensplan und wissen, wie wir uns Kinderbetreuung/Berufstätigkeit und die Aufteilung davon vorstellen, auch in Zukunft. Und natürlich sollte das im Wesentlichen auch nach einer Trennung Bestand haben.

      • Carolina sagt:

        Was Du magst, ist ja ok, SP, aber immer mehr Menschen regeln vor einer Ehe vertraglich den Modus bei einer eventuellen Trennung – da geht es in der Regel um die Finanzen. Warum soll es dann nicht möglich sein, einen Passus aufzunehmen bzw vielleicht sogar zu verlangen, der explizit die Verantwortung und beiderseite Sorgepflicht für beide schriftlich festhält. Man hat manchmal das Gefühl, es wird von Beteiligten als Zumutung empfunden, dass ‚der Staat‘ oder der Scheidungsrichter auf diese Sorgepflicht zu pochen wagt – und in einer hochemotionalen Situation wäre es vielleicht hilfreich, sich

      • Carolina sagt:

        /2 darauf berufen zu können.

      • Sportpapi sagt:

        @Carolina: Ich weiss nicht, ob das immer mehr tun. Von den verheirateten Paaren ist das immer noch eine kleine Minderheit, bei denen das meist aus der Situation (sehr unterschiedliches Einkommen, Alleinverdienermodell) vielleicht gerechtfertigt ist. Dann kommt aber letztlich noch der schwammige Begriff der Sittenwidrigkeit dazu. Wenn ich zum Beispiel mit meiner Frau geregelt hatte, dass ich im Trennungsfall das Sorgerecht für die Kinder übernehmen würde (oder aktuell gemeinsames), dann hätte das meiner Ansicht nach kaum Bestand, wenn sie ihre Meinung ändert.

      • Carolina sagt:

        Wir haben ja neulich schon mal drüber gesprochen: ich befürworte diesen neuen Ansatz aus England, dass eine Scheidung erst möglich ist, wenn das Wohl der Kinder geregelt ist – das würde dann nur in Streitfällen und bei Anrufen dieser ’neuen Instanz‘ überhaupt ein Thema. Eine Begleitung für eine gewisse Zeit nach der Scheidung stellt sicher, dass beide Partner tatsächlich die Sorgerechtsvereinbarungen einhalten und die Kinder, natürlich altersgemäss gestafelt, ein Mitspracherecht haben. Dann wäre auch die Gefahr der Parteinahme geringer, es geht hauptsächlich um das Wohl des Kindes.

      • Sportpapi sagt:

        Gute Lösung, Carolina. Einen Versuch wäre es wert. Obwohl ich nicht glaube, dass man die schlimmsten Fälle damit regeln kann. Schliesslich kann man die Eltern nicht zwingen, unter einem Dach wohnen zu bleiben.

      • Reto B. sagt:

        Ich lese dabei vor allem heraus, dass zu dem Zeitpunkt, da ein Kind kommt, und sich ein Partner entscheidet, die Arbeit aufzugeben und zuhause zu bleiben, der andere sich einer Sache sehr bewusst sein muss. Er übernimmt die finanzielle Verantwortung für Kind und Mutter und es ist nicht so, dass das nur für den Fall gilt, dass sie seinen Haushalt macht und es Verkehr gibt, sondern ab dem Zeitpunkt grundsätzlich.

      • Carolina sagt:

        Für meine Begriffe, Reto, ist es ein Irrtum, alles planen und einkalkulieren zu wollen. Die Menschen, die eine sehr klare Vorstellung davon haben, wie ihr Leben abzulaufen hätte, sind auch meiner Erfahrung nach die, die am tiefsten stürzen. Denn Pläne sind oft auch Erwartungen und die neigen dazu, vom Leben enttäuscht zu werden. Eine Balance zu finden zwischen dem Sicheinlassen auf eine Beziehung und einer gewissen Flexibilität ist schwierig, aber machbar.
        Lebensumstände ändern sich, es sollte Platz dafür gelassen werden und vor allem ist es wichtig, die eigenen Vorstellungen immer

      • Carolina sagt:

        /2 wieder mit denen des Partners abzugleichen. Auf diese Weise kann man ab und zu mal die romantische Brille absetzen und einen Realitätscheck machen – z.B. ob sich einer der beiden in einer Ecke gemütlich gemacht hat, die dem anderen nicht gefällt.

      • Reto B. sagt:

        Och ich halte mich selber für extrem flexibel. Aber trotzdem bin ich mir bewusst, was die Welt / der Staat von mir erwartet, wenn ich mich einverstanden erkläre dass ich 100% arbeite und meine Frau 100% daheim bleibt. Über die Konsequenzen zu motzen, wenn sie dann eintreffen ist das eine, aber da wird der Grundstein gelegt. Und es geht nicht darum, dass der Mann oder die Frau das so sehen, sondern die Gesellschaft und ihre Instanzen, wenn der Scheidungsfall eintrifft.

    • Frank Z. Marg sagt:

      Ganz dieser Meinung. Die rechtliche Ausgangslage bei der Trennung muss endlich geändert werden. Das „Default-Modell“ oder Standard-Modell am Anfang der Trennungssituation müsste sein: 1. Gleiche zeitliche Anteile bei der Kinderbetreuung und Obhut. 2. Jeder der Ex-Partner muss für seinen Lebensunterhalt selber aufkommen. 3. Die Kosten für die Kinder müssen geteilt werden. Dann kann verhandelt werden. Abweichungen vom „Default-Modell“ müssen kompensiert werden mit Geld, mehr Betreuungszeit oder anderen Kompensationen.

    • jürg. sagt:

      @Vollenweider
      Sie haben es nicht begriffen was 13 schrieb.
      Als Mann können sie gezwungen werden nach der Scheidung Vollzeit zu Arbeiten auch wenn sie vor der Scheidung Teilzeit gearbeitet haben.

      • Sportpapi sagt:

        Im Extremfall: Wenn bisher 50:50 geherrscht hat (was das höchste ist, was ein Mann fordern kann, ausser die Frau möchte es anders), dann werden die Kinder im Streitfall (der dann aber vielleicht seltener ist) doch bei der Mutter leben. Und wenn sie will, darf sie bei kleineren Kindern ihre Arbeit aufgeben und der Vater muss entsprechend mehr EInkommen erzielen. Das ist aktuelle Rechtssprechung.

      • tina sagt:

        eben, joerg hanspeter schlägt vor, das zu ändern.

      • Sportpapi sagt:

        Nur teilweise, tina. Er schlägt das auch für Paare vor, die sich für traditionelle Arbeitsteilung entschieden haben. Also die Mehrheit. Was einen faktischen Zwang ausübt, auch schon in der Ehe ein anderes Lebensmodell zu wählen. Korrekt ist aber, dass das, worauf man sich geeinigt hat, möglichst auch Bestand hat.

      • jürg. sagt:

        @Sportpapi
        nur alle zwei Wochen ihre Kinder zu sehen wäre Ihnen doch Zuwenig. Wie müsste die Regelung für Sie aussehen?

      • tina sagt:

        nein, das ist vollenweider sportpapi.

      • Sportpapi sagt:

        @jürg: Ich betreue die Kinder heute eineinhalb Tage unter der Woche, damit die Mutter arbeiten kann. Zudem haben wir intensive Wochenenden miteinander. Geplant ist, dass die Mutter wieder mehr arbeitet, wenn alle Kinder in der Schule sind. Dementsprechend sollte eine Regelung nach Scheidung aussehen. Also deutlich mehr als jedes zweite Wochenende, und vor allem auch teilweise Einbezug in den Alltag (Hausaufgaben, Sport etc.)

    • Joerg Hanspeter sagt:

      Mein Vorschlag ist eben, dass bei einer Scheidung, bzw. bereits bei der Trennung automatisch imm auf 50:50 zurückgestellt wird als Verhandlungsgrundlage. Auch wenn die Frau z.B. bei Kleinkindern, Vollzeit Hausfrau und Mutter war, heisst das doch nicht, dass das auf ewig so bleibt (auch ohne Scheidung), das ist doch genau das Problem. Würde ich jetzt eine Familie gründen, wäre es sicher so, dass die Mutter eine gewisse Zeit die Betreuung Vollzeit übernehmen würde, allein schon aus praktischen Gründen, da ich ja nicht stillen kann.

      • Reto B. sagt:

        Interessant, also erst mal gibt es ja den Mutterschaftsurlaub, dann gibt es vertraglich festgelegte Stillzeiten und Abpumpen. Ich denke möglich ist es – aufwändig, aber möglich.

    • Fiona sagt:

      Das klappt aber nur, wenn das während dér Ehe schon so war. Aber viele Männeer finden es toll, dass sich ihre Frau grösstenteils um die Kinder kümmert und sie in Ruhe Karriere machen können. Nach der Scheidung sollen die Kinder dann aber auf einmal sofort 100% in die Krippe und die Mutter gefälligst Vollzeit arbeiten gehen. Er hat Karriere und ein gutes Einkommen und sie kann dann Putzen gehen. Sie finden das doch wohl auch nicht fair – oder?

      • Sportpapi sagt:

        @Fiona: „Das klappt aber nur, wenn das während dér Ehe schon so war.“ Das meine ich auch. Und das würde dazu führen, dass solche Regelungen nach Trennungen die Freizeiten in der Ehe beschränken, eine Arbeitsteilung so zu wählen, wie die beiden Partner es sich wünschen. Ansonsten sind Ihre Aussagen etwas gar Klischee-behaftet. Die wenigsten Männer machen Karriere. Und die wenigsten behindern ihre Frauen, wenn diese unbedingt arbeiten möchten. Richtig, vielleicht finden sie es sinnvoll, wenn jemand zu Hause ist. Und viele Frauen sehen das auch so und wählen diese Aufgabe bewusst und gerne.

      • tina sagt:

        warum nicht erst bei der scheidung darüber sprechen, wie man am besten zu dem punkt kommt, dass der vater sein pensum reduzieren kann und die mutter ihr pensum erhöhen? mit dem default wert 50 als ausgangslage, für beide. dann sieht man nämlich schnell dass 1. vermutlich je 50% erwerbstätigkeit gar nicht reicht, 2. dass als nächstes vermutlich ein fremdbetreuungsplatz gefunden werden muss, 3. dass die frau ebenso nicht so einfach von heute auf morgen eine sagen wir 70% stelle findet wie der mann. also was tut man? an welchen wert wollen sich die ex partner annähern, in welcher frist?

      • tina sagt:

        genau sportpapi, die umstellung ist bestimmt einfacher, wenn man schon vorher einigermassen so weit war. aber bei der diskussion darüber, wie man sich an die staatlich verordnete 50% quote annähert, wird sich sicher herausstellen, dass die einzelnen elternteile das gar nicht wirklich anstreben. so kann es durchaus sein, dass ein vater auf die 50% betreuung verzichtet und eine mutter gern auch mehr als 50% erwerbstätigkeit übernimmt. aufgrund der eigenen entscheidung (mit verordnetem minimum) ist man sicher kooperativer und es wird grundsätzlich auf den kampf gegeneinander verzichtet

      • jürg. sagt:

        @Tina
        sehe ich genauso wie sie

      • tina sagt:

        oder mit anderen worten: auf diese weise müssten das elternpaar, das sich darauf einigt, dass einer aufhört zu arbeiten, im klaren sein, dass der zustand nur schwer wieder geändert werden kann, also konsequenzen hat, die getragen werden müssen

      • Sportpapi sagt:

        @tina: Im Streitfall passiert noch so einiges, was nicht vernünftig und nachvollziehbar ist. Es ist nicht Aufgabe des Staates, hier ein Ideal vorzugeben. Und wenn, dann müsste es vor allem umfassen, dass die Ex-Partner sich selber finanzieren können und selber die Betreuung ihrer Kinder sicherstellen. 50:50 als Vorgabe ist Unsinn, da es ein Modell ist, dass in Partnerschaft offenbar nicht als erstrebenswert gilt und kaum je umgesetzt wird.

      • 13 sagt:

        @ Fiona
        Das ist nun etwas sehr einseitig. Sie können das auch anders herum sehen: In der Ehe macht sie den Haushalt und kümmert sich um die Kinder, von denen er abends und am Wochenende etwas hat. Er bezahlt sie dafür. Nach der Scheidung macht sie seinen Haushalt nicht mehr, er kann seine Kinder kaum mehr sehen, aber er soll sie weiterhin voll bezahlen, eigentlich noch mehr. Ist das fair? Ich denke, dass die wenigsten bei kleinen Kindern von 100% Arbeit für beide ausgehen. Natürlich wäre es besser, es wäre in der Ehe schon anders, aber die Tatsache ist: bei der Scheidung wird neu gemischt.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Die Leute, die hier immer gerne mit „Nach der Scheidung ist vor der Scheidung“ oder umgekehrt argumentieren, lassen das eben gerne aus. Wäre ja noch schöner, wenn sie ihm weiterhin den Haushalt führen würde (von anderen Bedürfnissen gar nicht zu reden). Kommt dazu, dass der Finanzbedarf für zwei Haushalte sicher grösser ist.

      • tina sagt:

        alles andere als 50/50 wäre doch aber ungerecht. es gibt gar nichts was irgendwie bevorzugt wird als modell, oder? genau das ist doch die schwierigkeit: dass das extrem individuell ist. 50/50 wäre einfach eine gerechte ausgangslage. ich dachte die ganze sorgerechtsdiskussion gehe darum: dass männer gerechtere bedingungen wollen

  • dres sagt:

    Das Entscheidende bei dieser Geschichte ist es, dass Kinder von keiner Seite manipuliert werden. Leider ist das regelmässig der Fall und kann so weit gehen, dass Väter ihre Kinder über Jahre hin nicht mehr sehen, so sehr sie sich das wünschen. Insofern ist ein institutionalisiertes, gemeinsames Sorgerecht eine gute Basis. Weil nämlich keine Seite von Beginn weg bezüglich Kinder zu viel Macht ausüben kann.

  • Pierre sagt:

    Mediation? Aufgepasst! Mediationen werden immer wieder verhindert – aktiv verhindert – von Leuten, die ich hier, ich hoffe, die Redaktion beschneide meine Äusserung nicht, honorargeile Schmarotzer nenne. Man kann sie auch Rechtsanwälte nennen. Das geht so: Die Ehefrau fühlt sich meist als die Schwache, ob sie es nun ist oder nicht. So gerät sie in die Abhängigkeit ihres Rechtsanwaltes, der diese Abhängigkeit weidlich ausnutzt und in seinem Interesse gegen jede Vermittlung (Mediation) handelt.

    • 13 sagt:

      „Ich beobachte allerdings auch oft, dass viele Menschen grosse Mühe beim Umsetzen einer Änderung haben. Sie sind wenig flexibel und können sich gewisse Dinge schon gar nicht vorstellen.“
      Herr Haslimann, ich finde es schade, dass Sie gerade bei diesem Satz die Gerichte und Behörden völlig ausser acht lassen. Es gibt einige, die gerne eine Änderung herbeiführen würden, jedoch ist die Rechtsprechung eine andere: Eine Frau mit Kindern unter 10 muss heute nicht arbeiten gehen, danach bloss 50%, wenn 3 oder mehr Kinder nicht einmal das, 100% erst ab 16 und auch das nur, wenn sie noch nicht 45/50 ist

      • 13 sagt:

        \ was heutzutage, wenn Frauen immer später Kinder bekommen, schnell mal der Fall ist. Reduziert aber ein Mann das Pensum, spricht das Gericht von freiwilliger Einkommensminderung, welche nicht akzeptiert, sondern aufgerechnet wird. Erst wenn sich diese Rechtsprechung ändert, zusammen mit einer Minderung der Frauenalimente und Erhöhung der Kinderalimente, wird es auch bei streitigen Fällen möglich sein, dass beide Eltern einen Anteil am Leben des Kindes haben können. Und Anteil ist mehr als die lächerlich 14-Tage-Regelung. eine Erfahrung ist salopp gesagt die: es funktioniert dort am Besten, wo

      • 13 sagt:

        \ 3 die Mutter für ihre Erwerbstätigkeit auf die Betreuung durch den Vater angewiesen ist.

      • elena sagt:

        Bei meiner Scheidung vor vielen Jahren als Mutter von drei Kindern war das nicht so, wir lebten nie die ‚übliche‘ Arbeitsteilung: Wir waren je 2.5 Tage erwerbstätig im Beruf und 2.5 Tage familienerwerbstätig, also zwangsläufig ohne Lohn für Kinderbetreuung, seit Geburt des ersten Kindes. Es wurde durch die Scheidung nie anders. Ich hätte auch nie vom Geld meines Exmannes leben wollen, er soll aber auch nicht Kinder haben wollen, ohne dafür die Hälfte an Betreuungszeit (ohne Weekend, bitte) zu übernehmen. Ab dem ersten Tag. Nicht nach 10 Jahren bei der Scheidung.

    • 13 sagt:

      Entschuldigung, das hätte keine Antwort auf Pierre sein sollen, sondern separat.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Auch wenn Sie es am falschen Ort sagten. Inhaltlich haben Sie natürlich völlig recht. Bei einem weiteren Problem bin ich dann gespannt, wie es rechtlich gelöst wird: beim Umzugsverbot. Dieses ist für mich völlig zentral, wenn eine Beziehung beider Eltern zu den Kindern Bestand haben soll.

      • 13 sagt:

        @ Sp
        Schwieriges Thema. Spruchreif ist es natürlich noch nicht, aber die zur Zeit von Professoren erwartete Lösung sieht so aus, dass der Wohnsitz des Kindes ein Teil der elterlichen Sorge sein wird, er jedoch von demjenigen, bei dem das Kind nicht wohnt, nur dann abgelehnt werden kann, wenn der Eingriff in die Beziehung Vater/Mutter-Kind erheblich ist. Das wäre bei grossen Distanzen, anderer Sprachregion oder Ausland der Fall. Ins Nachbardorf darf die Frau/Mann mit dem Kind aber ziehen. Was wohl nicht gehen, ist die Beschränkung des Umzugsrechts des Vater/Mutter ohne Kind.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Das wäre dann ja eine vernünftige Lösung. Es geht ja nicht darum, die Eltern in ihren Rechten zu sabotieren. Sondern den Umgang der Kinder mit beiden Elternteilen zu gewährleisten. Insofern bin ich auch der Meinung, dass beide Eltern in der Nähe bleiben sollten, wenn nicht schwer wiegende Gründe (z.B. nachgewiesen besserer Job) dagegen sprechen.

      • 13 sagt:

        Eben die Schwierigkeit ist genau das: man kann den Umzug eines Kindes verhindern, nicht denjenigen des Elternteils, denn das wäre ein zu grosser Eingriff. Wohnt das Kind z. Bsp. bei der Mutter, kann der Vater verhindern, dass sie mit dem Kind wegzieht, was ja gut ist. ABER bekommt er einen tollen Job im Ausland, kann sie nichts machen, auch wenn sie danach evtl. Betreuungsprobleme hat und zudem ein trauriges, enttäuschtes Kind auffangen muss. Ich verstehe das grundrechtlich betrachtet, aber das Ergebnis ist für mich nicht tragbar.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Ein Freipass für das Elternteil, bei dem die Kinder nicht wohnen, wäre aber auch nicht richtig. Allenfalls etwas mehr Entscheidungsspielraum.

  • Philipp M. Rittermann sagt:

    ich bin mal wieder unpopulär. den meisten frauen geht es in solchen situationen nur ums geld. und wenn die mehrzahl der männer ehrlich wäre, würden sie zugeben, dass sie am sorgerecht meist gar nicht interessiert sind. eigentlich ein drama für das kind. fazit -> drum prüfe, wer sich ewig b(l)indet.

    • Pierre sagt:

      Ob Sie unpopulär sind oder nicht: Sie haben auf jeden Fall recht, wenn Sie schreiben „vielen Frauen“. Und dann noch ein Wort zu den Männern: Von vielen Waschlappen würde ich mich auch scheiden lassen wollen. Erst wehren sie sich nicht gegen die überrissenden Forderungen ihrer Ehefrau, dann jammern sie uns die Ohren voll von wegen Kinder nicht mehr sehen dürfen und nur noch zahlen müssen. Widert mich genauso an wie die Geldgier gewisser „Damen“.

      • Sportpapi sagt:

        Was sollen denn diese „Waschlappen“ Ihrer Meinung nach tun? Wenn sie weiterhin ihre Kinder so häufig wie möglich sehen möchten?

      • Irene feldmann sagt:

        Stimmt, deshalb wer sich scheiden lässt kann nur erfolg haben wenn folgendes Verhalten an den Tag gelegt wird: so Wenig bis gar keine emotionen zum verlassenden partner, absolut sachliche Gespräche was mit den Kindern sich entwickelt und volle Verantwortung beider bezüglich jenen. Die Fähigkeit zu verzichten, sei es emotionell oder finanziell da das wohl der Kinder IMMER in erster Stelle ist. Sich daran erinnern das, während der Beziehung nicht alles Perfect war, sodass auch jetzt dies nicht möglich ist, und zuletzt, man gibt sich und den andern einen neuen Start…positive…

      • Carolina sagt:

        Naja, da Ehen ja oft daran scheitern, dass Sachlichkeit gar nicht mehr möglich ist, Verzicht nicht gefragt ist und überdies die Situation vor und während einer Trennung eher von hoher Emotionalität als von Objektivität gezeichnet ist, frage ich mich schon, woher denn das von Ihnen Geforderte gerade in der Krise herkommen soll? Wenn ein Paar das beherrscht, bräuchten sie sich eigentlich auch nicht zu trennen, oder?

    • tina sagt:

      achwas, das ist nichts anderes als populäres blabla nachplappern. manchmal habe ich grosse lust, jedem dieses unsäglich abwertende hirnlose geschwätz wieder zurückzustopfen wo es herkommt. das ist ein schlag in mein gesicht und ich denke übers zurückschlagen nach

      • Philipp M. Rittermann sagt:

        ihr ärger zeigt mir, dass ich wohl nicht unrecht habe. ausserdem habe ich das, was ich mit gutem gewissen geschrieben habe, schon mehrfach erlebt – bei mir selber und auch bei bekannten. vielleicht tut jede/r gut daran, erstmal selber über die bücher zu gehen als andere anzuschwärzen.

      • Irene feldmann sagt:

        Tina, es ist einfach Sich zu übergeben, versuchen sie doch das Licht auch auf die andern Seiten strahlen zu lassen, Wut als solches ist schlussendlich einfach blockiert sein und seinem Selbstmitleid zu frönen, als den Tatsachen ins Auge zu schauen….nichts ist statisch, alles immer in konstanter Bewegung….

      • Irene feldmann sagt:

        Und Tina, wenn ihnen das zurück schlagen gut tut, tun sie es…wenn es sie befreit, dann ist das Ziel erreicht….

      • Carolina sagt:

        Es geht nicht nur darum, dass Tina sich ärgert, sondern dass Herrn Rittermanns Rat an sie, mal über die Bücher zu gehen (sprich: seine Wahrheit als die richtige anzusehen) völlig kontraproduktiv ist. Man kann hier gut erkennen, warum Trennungen so hochemotional und oft rosenkriegsartig sind – wenn nicht der kleinste Funken Verständnis dafür da ist, dass es für alle Beteiligten eine schlimme Zeit ist, wenn sofort die Schuldigen feststehen, wie soll denn da ein Mediator helfen können? Wie soll hier etwas objektiv und sachlich abgehandelt werden?

      • Irene feldmann sagt:

        Carolina 9.46 ich kann das nur von meiner Situation her schildern….wir waren 20 Jahre emotionell und nachdem ich begriff das, wir 2 tolle Menschen sind die einfach nicht ZUSAMMEN passen, zog ich die Scheidung vor sodass wir beide nochmals die Chancen haben, ein balanciertes und harmonisches Leben zu führen. Für die Kinder nicht einfach doch weil wir beide sie abgöttisch lieben, konnten wir die neue Situation auch gut reorganiesieren….die Kinder sind heute dankbar, auch wenns absurd tönt, doch sie spüren, sehen den Unterschied, und das wars wert!!!

      • Philipp M. Rittermann sagt:

        carolina. warum kontraproduktiv? ich habe die praxis in vielen fällen geschildert. über produktive massnahmen sollte man sich gedanken machen, bevor man in die (ausweglose) situation kommt. und gerade hier mangelt es in vielen beziehungen, schon bezüglich offener kommunikation der wünsche und bedürfnisse, erheblich.

      • Philipp M. Rittermann sagt:

        und am löblichen beispiel von frau feldmann sieht man, dass wenn beide ihren egoismus zu gunsten der kinder zurücknehmen, auch eine scheidung nicht per se im drama für alle beteiligten enden muss.

      • Irene feldmann sagt:

        Carolina,,,lesen sie bitte nochmals die Kommentare, ich war nicht wütend….und meine Meinung ist meine, und muss nicht für andere stimmen…sincerly….

      • tina sagt:

        danke caroline, das ist zwar nicht ganz der punkt.
        ich müsste jetzt ganz viel schreiben oder verweise rittermann meinen nerven zuliebe einfachkeitshalber gern nochmals auf meinen text in diesem thread.
        ein positiver ansatz der weiterbringt und diskutierbar ist (im gegensatz zu rittermanns bodenloser frechheit): joerg hanspeter 8:50

      • Philipp M. Rittermann sagt:

        ja hätten sie denn einen konstruktiven vorschlag, tina? – bisher höre ich nur schimpftiraden von ihrer seite.

      • tina sagt:

        irene, ich mag es ja jedem gönnen, der sich von einem tollen menschen trennt, nur bitte ich darum anzuerkennen, dass es vorkommt, dass sich ein mensch als nicht so toll herausstellt oder sich dahin entwickelt. das viel zitierte „darum prüfe wer sich ewig bindet“: selbst du hattest einen grund zur trennung (trotz wirklich tollem menschen), den du wohl kaum vorhergesehen hast, sonst wäre fraglich warum überhaupt geheiratet wurde. aber das ganze klebrige gewäsch hat nichts mit mir und meiner lage zutun. „den meisten frauen geht es nur ums geld“ = baseballschläger mit wucht mitten in mein gesicht

      • tina sagt:

        und warum soll ich mich von einem grossmaul mit wucht mitten ins gesicht schlagen lassen irene? damit das licht auf alle seiten strahlt oder was? wie kommt man auf solche worte? heute haben sie glaubs eine droge ins trinkwasser geschüttet in rittermannhausen

      • Carolina sagt:

        Rittermann, Sie haben den Aerger eingeleitet, in dem Sie davon sprachen, dass es Ihrer riesigen Erfahrung nach meistens nur ums Geld ginge. Da war noch keine Rede bei Ihnen von ‚beiden‘ und ‚gemeinsam‘. Kontraproduktiv sind solche Einlassungen deshalb, weil Paare/Familien solche Krisen nur dann lösen können, wenn nicht einfach mit dem Finger auf den jeweils anderen gezeigt wird, wenn man irgendwann mal in der Lage ist, seinen eigenen Anteil an allem zu klären. Und das kann man meiner Erfahrung nur selten, wenn man mitten in der Trennung steckt.

      • Irene feldmann sagt:

        Tina….Tina….ich verstehe sie ja schon, echt…auch ohne drogen …:) noch klarer formuliert, geheiratet habe ich nur darum, um nicht als SCHICKSE bezeichnet zu werden…als erstes, zweitens, wussten wir beide das es VERDAMMT SCHWER WERDEN WÜRDE…ochhhh dieses Deutsch…:) wir waren und sind freunde, welche zu diesem Zeitpunkt einfach dementsprechende Lösung gewählt haben, dass es 20 dauerte spricht ja auch für sich…apropos rittermänndle, ein toller Mann, einfach bitte nicht allzu ernst nehmen, vorallem nicht seine Parolen, ein glas Schnaps wird auch ihn beruhigen…:)

      • Carolina sagt:

        Irene, ich habe doch überhaupt nicht über Sie geprochen!? Ich finde Ihre Beschreibung Ihrer Erfahrung schön und freue mich für Sie – idealerweise läuft so etwas unter Erwachsenen ab, die das Wohl ihrer Kinder in den Vordergrund stellen.
        Nun reden wir aber hier von Mediationen, von Paaren, die aus welchen Gründen auch immer nicht so handeln – das ist mMn eine Minderheit, aber man kann die Betroffenheit von vielen, die leiden nicht einfach wegdiskutieren.

      • Irene feldmann sagt:

        Carolina 12.52 agreed!!

  • Sportpapi sagt:

    Wenn eine (ernst gemeinte!) Meditation stattfindet, ist man doch schon einmal auf dem richtigen Weg. Die künftige Umsetzung des gemeinsamen Sorgerechtes bei zerstrittenen Paaren wird aber noch eine Knacknuss. Da macht mir die Aussage des Mediators Angst: „Ist ein Elternpaar zerstritten, ist es an ihm eine gemeinsame Lösung zu finden. Das geschieht nicht automatisch per Gesetz.“ Richtig. Also weiter wie bisher? Meine Hoffnung ist schon, dass in Streitfällen das Gesetz auch einmal durchgesetzt wird. Zumindest wäre das doch der Auftrag.

    • Carolina sagt:

      Meiner Erfahrung nach ist eine Mediation zu diesem Zeitpunkt oft nicht erfolgreich – in dieser hochemotionalen Zeit, in der ganze Lebenspläne völlig neu evaluiert und aufgebaut werden müssen, sind die Beteiligten oft überfordert. Kommt dazu, dass Mediatoren oft nicht wirklich gelernt haben, absolut neutral zu bleiben (bzw dieses dem Paar zu vermitteln), was dann weiteren (gefühlten) Benachteiligungen führt.
      Ich habe mich schon des öfteren gefragt, ob es nicht mehr Sinn machen würde, eine Art Anwalt/Mediator vorzuschreiben, der die Interessen der Kinder zu vertreten hat, nicht die der Eltern.

      • Anne sagt:

        Da geb ich Ihnen recht Carolina, was die Mediatoren anbelangt. Nicht jeder der sich Mediator nennt, hat auch die Kompetenzen, mit den Klienten so zu arbeiten, dass eine Lösung erarbeitet werden kann. Häufig sind ja Mediatoren Juristen, welche dies noch so nebenher machen. Es gibt jedoch unterdessen Insitute, welche sich auf genau solche Themen spezialsiert haben und dementsprechend Beratungssequenzen anbieten. (mariemeierhofer, KITS Bern…)

        Im Übrigen können sich Kinder (oder nahestehende Personen) selbst bei der Kinderanwaltschaft (dot ch) melden und sich einen Kinderanwalt „holen“..

      • Lukas O. Bendel sagt:

        Wir hatten eine Mediatorin und Rechtsanwältin als Kinderrechtsanwältin. Da ihr Bericht massive erzieherische Defizite der Mutter detailliert auflistete und ihre Anträge ans Gericht daher nicht pro-Mutter waren wurden ihre Eingaben von der Bezirksrichterin im Urteil völlig ignoriert (nicht einmal erwähnt) und das Obergericht zögerte die Sache so lange hinaus, bis der Wille von zwei unserer drei Töchter von der Mutter gebrochen war.
        In der heutigen CH-Scheidungsrechtspraxis ignorieren leider allzu viele Gerichte (bis ganz hinauf) die Landes- und auch die Menschenrechte!

    • Anne sagt:

      Wie genau stellen Sie sich denn vor SP, dass man das Gesetz durchsetzen soll?

      Menschen, die nie gelernt haben, Konflikte konstruktiv anzugehen, werden auch per Gesetz nicht zur Einsicht gelangen.

      • Sportpapi sagt:

        @Anne: Es werden gegen Vater/Mutter, die sich nicht an an Abmachungen halten, auf Antrag Massnahmen ergriffen. Bis hin zum Sorgerechtsentzug im Extremfall.

      • Anne sagt:

        Und was für Massnahmen stellen sie sich vor dem Extremfall vor?

      • Sportpapi sagt:

        Steht doch da, Anne.

      • Anne sagt:

        was soll denn diese pampige Antwort? Sie schreiben bei den konkreten Massnahmen, welche die Behörde ergreifen soll, einzig vom Sorgerechtsentzug. Ich habe mich gefragt, was Sie sich darunter genau vorstellen, wenn Sie sschreiben „dass in Streitfällen das Gesetz auch einmal durchgesetzt wird“.

      • Sportpapi sagt:

        @Anne: Eben, es steht doch da – im Extremfall Sorgerechtsentzug. Ich habe schlicht die Nachfrage nicht verstanden. Also, Beispiel: Heute ist es doch so, dass eine sorgeberechtigte Person der anderen jeglichen Kontakt zu den Kindern verunmöglichen kann. Und die Behörden es bei Ermahnungen belassen, weil es „dem Kindswohl nicht zuträglich“ sei, diese Rechte durchzusetzen (da heisst es dann immer so schön – von der Polizei abholen lassen…). Ich bin allerdings sicher, würde die Polizei einmal kommen, gäbe es viel weniger solche Vorkommnisse. Und eben – bis hin zu Neuvergabe des Sorgerechts.

      • 13 sagt:

        @ Anne
        Es gäbe bereits heute im Gesetz die Möglichkeit zur Durchsetzung. Man kann die Polizei beiziehen und Geldstrafe aussprechen. Nur wird das kaum je getan mit dem Hinweis, es entspräche nicht dem Kindswohl. Ich persönlich bin eher der Meinung, dass das Entfremden von einem Elternteil dem Kindswohl mehr schadet, aber es trägt dabei halt immer noch die Überzeugung mit, dass Väter für die Kinder nicht wirklich wichtig sind. In manchen Ländern ist das Fördern des Entfremdens klare Kindesgefährdung, was bedeutet, dass Kindesschutzmassnahmen angeordnet werden können und werden.

    • 13 sagt:

      Die Neuzuteilung der Sorge ist die ultima ratio. Aber es gäbe auch mildere Sachen wie Familienbegleitung, automatische Beistandschaft und meines Erachtens sehr gerne auch die Polizei (in zivil!), die halt die Kinder abholt und zum Vater bringt und wieder zurück. Dazu mehr begleitete Institutionen für Fälle, wo das begleitete Besuchsrecht angeordnet wird. Und zuletzt finanzielle Folgen für die Mutter, die es verweigert. Es kann nicht sein, dass Alimente durchgesetzt werden, das Besuchsrecht einfach verschleppt, bis das Kind 12 ist, sich dann logischerweise verweigert und das so bleibt.

      • Sportpapi sagt:

        @13: Eben. Meiner Meinung nach fehlt auch der Blick aufs Ganze. Natürlich entspricht es im Moment nicht dem Kindswohl, wenn es, vielleicht noch gegen seinen Willen, von der Polizei bei der Mutter abgeholt wird. Auf längere Sicht wahrscheinlich aber schon. Und vor allem – es bewahrt ganz viele andere Kinder möglicherweise davon, Ähnliches zu erleben. Heute ist doch bekannt, dass eine bockige Frau (und in seltenen Fällen ein Mann) in der Regel gar nichts zu befürchten hat, wenn sie dem Umgang des Vaters mit dem Kinder behindert. Ein Freipass, der zu diesem Verhalten einlädt.

      • 13 sagt:

        Das sehe ich genau so, wobei die Frage nach dem Willen in den meisten Fällen schon sehr schwer ist, da Kinder nun mal beeinflussbar sind. Zudem denke ich, dass bei den ganzen eigentlich guten und wichtigen Bestrebungen, Kindern mehr Rechte zu geben, die Verhältnismässigkeit vergessen ging. Es ist auch ein Recht des Vaters, die Kinder zu sehen. Und ich bin einfach der Meinung, dass man Kindern halt auch mal beibringen muss, dass es Sachen gibt, die sie müssen, auch wenn sie gerade nicht wollen.

      • tina sagt:

        ich finde diese haltung grauenhaft. die polizei ist für verbrechen da und nicht als kinderchauffeure!
        gerichte können nicht verhindern dass sich menschen total daneben verhalten, es gibt keinen schutz vor menschen, die andere in der existenz bedrohen. das weiss man, wenn man einen solchen menschen am hals hat.
        alimente werden im übrigen nicht durchgesetzt, vergesst das. das kind muss den elternteil ja betreiben, das kann es aber erst wenn es volljährig ist. darum gibt es die alimentenbevorschussung, aber nur für elternteile mit sehr kleinem einkommen

      • Sportpapi sagt:

        @tina: Die Polizei ist doch für die Durchsetzung des Rechts zuständig. Also wenn die Mutter das Recht bricht, wer soll denn dann eingreifen? Was ist deine Alternative? Ewig zuschauen wird zwar heute praktiziert, ist aber sicher die dümmste Idee.

      • Widerspenstige sagt:

        Du meine Güte! Zum Glück zögern die meisten zerstrittenen Mütter/Väter, diese Begleitung einer Polizei zu überlassen! Das wäre wirklich mit Kanonen auf Spatzen schiessen und speziell für Kinder ein Trauma. Dazu wären Sozialarbeitende zuständig oder eben die Mediationsperson. So weit kommt es noch, dass Polizisten Kinder zu Besuchstagen bringen wie in einem Polizeistaat!! Verrückt geworden mit solch einem Ansinnen oder was?! 😯

      • tina sagt:

        sportpapi, obwohl ich selber mein leben in den letzten dutzend jahren massiv erleichtern hätte können wenn ich mein recht polizeilich durchgesetzt hätte, finde ich – wie du in anderen belangen – dass eltern ihre angelegenheiten weitgehend selber regeln sollen. ein ansatz wie ich mir das vorstelle habe ich vorhin woanders gepostet (ausgehend vom vorschlag der 50% default regelung). das gericht legt nur die leitplanken. bei existenzieller bedrohung gibt es den weg der anzeige. bei allem anderen sollen die eltern meiner ansicht nach schauen wie sie sich mit der situation arrangieren

      • tina sagt:

        oh sportpapi, da passiert so vieles, was noch nichtmal gesehen wird……
        ja, zuschauen ist sicher nicht erstrebenswert. stellung beziehen finde ich gut. konfrontation. hausbesuche zum beispiel.

      • Sportpapi sagt:

        @WS: Es ist mir eigentlich egal, wer dafür sorgt, dass vom Gericht angeordnete Kontaktzeiten eingehalten werden. Tatsache ist, dass heute einfach nichts passiert, bis die Kinder gar nicht mehr wissen, dass sie mal ein zweites Elternteil gehabt haben. Und das auch an tina: Was soll denn ein Vater tun, ausser sich um Hilfe an die Behörden wenden? Und dann mal für Mal zu erfahren, dass man halt auch nichts tun kann?
        Und, naja, wenn ich über ein Rotsignal fahre, werde ich von der Polizei angehalten. Wenn ich jemandem sein Kind vorenthalte (= Entführung), soll die Polizei nicht eingreifen?

      • tina sagt:

        verkehrsregeln sind ein gesetz. man spricht aber vom scheidungsrecht oder vom scheidungsurteil, und das ist eben wirklich eine rahmenbedingung. ich finde allerdings ja schon, dass ein kind absichtlich zu entfremden so schwerwiegend ist wie vorsätzliche körperverletzung (mit bleibenden schäden), aber das ist alles extrem schwierig abzuschätzen und kann so leicht misbraucht werden um dem anderen einen reinzuhauen. wie erwähnt werden auch alimentezahler nicht bestraft beim nichteinhalten.

      • Klicki sagt:

        Wenn der Vater die Kinder nach dem Besuchswochenende nicht pünktlich um 18 Uhr zurückbringt, steht ganz schnell die Polizei auf der Matte. Und zwar in Uniform. Ob das im Sinn des Kindswohls ist, interessiert niemand. Aber wenn die Mutter die Kinder dem Vater vorenthält, passiert nichts. Nichts! Keine Polizei, kein Strafverfahren (da nicht strafbar), keine Sanktionsandrohung. Im besten Fall wird ein Erziehungsbeistand eingesetzt. Dessen Aufgabe: Die Mutter fragen, ob sie nicht doch bereit wäre, das Besuchsrecht ausüben zu lassen. So läuft das!

      • Katrin sagt:

        Die Frage ist wirklich, WER diese FAmilienbegleitung leisten soll – der Aufwand ist immens, die Scheidungsfälle zahlreich. Ein absolut deprimierendes Fass ohne Boden…

      • 13 sagt:

        @ Tina
        Das ist Blödsinn: Alimente werden sehr wohl durchgesetzt. Die bereits fälligen kann man betreiben (auch die Mutter, nicht erst das Kind mit 18), für zukünftige kann man eine Schuldneranweisung beim Arbeitgeber machen (auch wieder die Mutter). Die Bevorschussung gibt es nur, damit die Mutter bzw. das Kind nicht auf die Alimente warten müssen und als eine Abschwächung der Tatsache, dass im Mankofall nur die Mutter Schulden bei SozAmt macht. So entsteht immerhin ein Teil beim Vater.

      • 13 sagt:

        Im Übrigen ist das nicht bezahlen von Alimenten strafbar, es kann also sogar ein Strafverfahren eröffnet werden.

        Die Polizei ist dafür da, die Kinder zu schützen. Und es entspricht NICHT dem Kindswohl, es einfach von einem Elternteil fernzuhalten. Somit wäre ein Eingreifen zum Schutz des Kindswohl notwendig. Die Polizei wäre ja auch nur dann sinnvoll, wenn nicht anders möglich. In zivil und ohne Streifenwagen. Es gibt da auch Leute, die psychologisch geschult sind oder wie finden Kinderbefragungen bei Verbrechen statt? Mir persönlich wäre es lieber, mein Kind mit Polizei als gar nicht!

  • Walter Bossert sagt:

    Eine „Ideale Scheidung“ gibt es nicht. Schon gar nicht wenn Kinder da sind! Leider wird noch immer so getan, als würde nach einer Scheidung das Leben von neuem beginnen, dieser Anschein entsteht dann, wenn der eine Teil einfach nur mehr einsteckt! Dem Frieden, den Kindern und der Kosten zuliebe! Aber die Betroffenen werden oft ALLE bis an das Lebensende eine Last tragen, welche oft gar nicht nötig wäre. Auch ein evt. zweiter Partner / in hat seine Vor- und Nachteile, auch wenn man sie dann zu unterdrücken versucht. Die Kinder aber sind immer in einem Zwiespalt und so manches ist dann nur fade.

  • Georg sagt:

    Was heisst da eigentlich SorgeRECHT?! Und das in einem Fachgespräch?! Das ist eine SorgePFLICHT und soll gefälligst auch so genannt werden. Damit auch die Hintersten und Letzten merken, sie haben die PFLICHT, für ihren Nachwuchs zu sorgen und nciht das Recht. Ein Recht nämlich muss man, zum Beispiel bei Unwillen, nicht wahrnehmen, man kann es ruhen lassen. Eine Pflicht hingegen ist immer zu erfüllen.

    • Francesca sagt:

      Interessanter Punkt. Wäre mir nie in den Sinn gekommen, die Sorge als Pflicht zu empfinden, obwohl sie das natürlich ist. Aber das tiefe Bedürfnis, für die Kinder da zu sein, für sie zu sorgen, überwiegt doch. Deshalb empfindet man das als „Recht“, nicht als „Pflicht“. Aber vielleicht ja nicht alle.

      • Carla sagt:

        Sie haben Recht, Georg – und es geht nicht um vorbildliche Leute wie Sie, Francesca. Würde man konsequent von Sorgepflicht und nicht fälschlicherweise von Sorgerecht plappern, hätten wir weniger Streit um Kinder. Kinder nämlich sind vielen geschiedenen Frauen ein willkommener Grund, nichts mehr an den, an ihren Lebensunterhalter beizutragen. Frau kann ja nicht arbeiten gehen, die Arme, wenn sie Kinder hat. Und leider zwingt sie niemand, sich zu organisieren. Sonderbar nur: Ich kenne zahlreiche Frauen (alte! Meine beiden Omas z.B.), die konnten das. Unter viel widrigeren Umständen.

      • Reto B. sagt:

        Vielleicht wäre es besser von Auftrag oder Aufgabe zu sprechen als von Recht oder Pflicht.

    • 13 sagt:

      Einer der Gründe, warum es im Gesetz völlig neutral die „ELTERLICHE SORGE“ heisst und weder Recht noch Pflicht noch sonst etwas. Es ist nämlich tatsächlich von allem etwas: Das Recht zu entscheiden, die Pflicht, sich damit zu befassen und eine Entscheidung zu treffen und eine Aufgabe für das Kind das beste herauszuwählen.

      • Francesca sagt:

        @Carla: aber genau da ist ja der Punkt: diese Frauen werden unter dem Wort „Pflicht“ noch mehr zusammenbrechen und noch weniger in der Lage sein, sich zusätzlich noch Einkommen zu generieren.

    • eleonore sagt:

      Richtig, Georg! Die geschiedenen Eltern sollten das ganze als Pflicht und nicht als Recht angehen! Hier liegt der Hund begraben!

  • Keller Ralph sagt:

    Guten Morgen Herr Haslimann
    In vielem stimme ich mit Ihnen überein, doch dass Sie davon ausgehen, dass Eltern mit den Kindern selbstverständlich sprechen und kennen, ist leider nicht immer wahr. Die Mutter meiner Kinder hat noch nie etwas mit unseren Kindern offen thematisiert und besprochen. Dies mit Kindern im Alter von 12 und 14. Somit wurde meinen Kindern genau das aufgetragen, was nicht passieren sollte. Sie mussten/haben sich selber entschieden. Freundliche Morgengrüsse Herr Keller

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