Bern ist zwar nicht Brooklyn, aber hey, auch in der Hauptstadt gibt’s Sport-Charity-Events. Was in den USA gang und gäbe ist, wurde letzten Dienstag in der Post Finance Arena zum zweiten Mal durchgeführt. Unter dem Titel «Das Duell» schnürten sich VertreterInnen der Schweizer Cervelat-Prominenz und gestandene Hockeyaner (etwa Renato Tosio oder Sven und Lars Leuenberger) Schlittschuhe an die Füsse, um in einem Hockey-Match gegeneinander anzutreten. Ins Leben gerufen hat der Anlass der NHL-Spieler Mark Streit, der sein Engagement als Botschafter des Schweizerischen Roten Kreuzes aufs Eis ausweiten wollte und dafür mit Roman Josi von den Nashville Predators zusammenspannte.

Auch für Nichthockey-Affine war die Partie Team Streit vs Team Josi eine äusserst vergnügliche Angelegenheit, zumal die Stars und Sternchen ihre Schlöf-Einsätze mehr oder weniger gekonnt absolvierten. Marco Streller etwa stakste wie ein Storch im Salat übers Eis, während Stucki «Die Mücke» Christian eine unterwartet gute Figur machte. Nebst Schwingern, Ex-Missen, Fussballern, (Ex-)Hockeyanern, Beachvolleyballern, Fernsehköchen und Showmastern waren auch zwei Vertreter der schönen Künste im Einsatz, wobei die Kulturabteilung einen bravourösen Auftritt hinlegte. Bastian Baker brillierte nicht zuletzt wegen seiner Vergangenheit beim HC Fribourg-Gottéron. Nicht weniger glanzvoll war der Auftritt der «Wand Gottes» alias Büne Huber. Dieser hatte zwar schon beim Verlassen der Garderobe damit gedroht, das Zeitliche segnen zu wollen, weil das Tragen eines Hockey-Goalie-Anzuges alleine ja schon eine gewisse körperliche Fitness verlangt. Auf dem Eis war sie dann aber fast unbezwingbar, die Wand Gottes, und begann erst in der zweiten Hälfte nach dem Pausenbier zu bröckeln.
Gerüchten zu Folge hätten sich dann vorallem die Herren Schwinger bis in die frühen Morgenstunden im Catering-Bereich der Arena vergnügt. Kein Wunder. Bei dem Fassungsvermögen dauert es ja auch relativ lange, bis so ein Schwinger mal voll ist.
Erlebten Sie eine wilde Nacht in Bern und haben per Zufall ein passendes Föteli dazu? Dann posten Sie es auf einer digitalen Plattform unter dem Hashtag #BernNotBrooklyn. KSB wählt unter den Fotos das leckerste aus und veröffentlicht es (manchmal) pünktlich zum Katerfrühstück.