Schon geht das Jahr wieder in den grossen Schlussverkauf – Grund genug, mal rasch ins 2015 rüberzulinsen. Gerade sind nämlich zwei Vorankündigungen für den Januar hereingetrudelt, die beide viel Freude machen.
Zunächst einmal ist endlich die nächste Transform-Katze aus dem Sack – und wow, so zentral war Zwischennutzung noch nie. Diesmal wird der frühere SBB Historic-Sitz am Bollwerk 12 bespielt – die Eisenbahnarchivare müssen (ein gewisser ferrophiler Liebesentzug ist das schon) raus aus dem Zentrum und ziehen nach Windisch um. Die Transformer freut’s – und uns auch. Die Versuchsanordnung 4 öffnet am 9. Januar die Pforten und dauert bis am 15. Februar. Was da genau passieren wird, ist uns zwar auch nach den Erläuterungen der Macher nicht ganz klar:
Musiker sowie bildende und darstellende Künstlerinnen entwickeln in einer experimentellen Vorgehensweise 10 Positionen zum soziogeografischen Raum rings um die Lokalität.
Aber es wird mit Sicherheit auch wieder eine nette Bar geben.
Soziogeografie und Experimente musikalischer Art bietet das Norient Festival, das vom 15. bis zum 18. Januar schon in die sechste Ausgabe geht – und erstmals auch über Bern hinaus expandiert, ins ja als Konzertlokal auch hie im Westen schon lang heissgeliebte Palace St.Gallen (shnit lässt grüssen?). Das Programm ist wieder mal eine grosse Wundertüte, eine musikalische Weltenreise. Und natürlich ist es kein Zufall, dass die Organisatoren für den Schlussabend extra das deutsch-französische Kollektiv Transforma eingeladen haben. Die könnten doch eigentlich gleich drüben im Bollwerk performen?
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