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Schwarzer Burger beim gelben Riesen

Schwarzes Brot – wie schmeckt das eigentlich? Wir haben den Kuro-Burger getestet.

Natürlich gibt es Kantinen, die verkochte Nudeln an einer Fertigsauce über den Tresen reichen. Mittagshungrige rund um den Dammweg haben aber Glück: Die Mensa der Postfinance schlägt sich meist recht wacker. Ein reichhaltiges Salatbuffet, ein günstiges Tagesmenu und ein etwas teurerers «Chef Choice»-Angebot gibt es hier. Und besonders lobend zu erwähnen: Hier ist jeder Tag Vegi-Tag.

Heute ist im Innenhof dieser Kantine aber auch Grill-Tag. Das Fleisch, das schon auf dem Rost liegt, sieht saftig aus. Die Buns aber sind – bis auf einige Sesamkerne – gänzlich schwarz. Wer sich noch erinnert: Vor zwei Jahren sorgte der Kuro-Burger, den Burger King in Japan ins Angebot aufnahm, für Aufsehen. Nun ist er also auch in der Schweiz angekommen.

Ein kulinarisches Abenteuer über Mittag? Nun ja, verkohlt schmeckt dieser Burger natürlich nicht. Und auch sonst nicht viel anders, als man sich einen Burger vorstellt. Auch wenn das hier die Puristen-Variante ist: Zweimal Brot, einmal Fleisch und etwas Cocktail-Sauce.

Das Brot ist ziemlich süss, was daran liegen könnte, dass die Sauce nicht nur zwischen den Schichten sondern auch in den Buns selber drin ist – zumindest geht das so im Rezept von Burger King. Schwarz gefärbt wird mit Pflanzenkohle. Ein bisschen Salat gibts nebenbei, dazu gut gewürzte Ofenkartoffeln. Dieses eingefärbte Burger-Menu lässt sich also durchaus geniessen – das kulinarische Wagnis beschränkt sich auf das mitessende Auge. Gut so – und sowieso besser als ein Teller schlaffe Spaghetti.

Christian Zellweger

Christian Zellweger geht seit 2010 unter den Lauben Berns und schaut, wer auch schaut.


Publiziert am 21. Juli 2016

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