Sicherheitsgurt gegen den Crash

Rettungsanker: Bei Verunsicherung an den Märkten gewinnt Gold an Bedeutung. Foto Getty

Rettungsanker: Bei Verunsicherung an den Märkten gewinnt Gold an Bedeutung. Foto Getty

Wie reagieren Goldminenaktien und der Goldpreis auf einen Börsencrash? F.B.

Gold ist eine gute Versicherung gegen einen Crash an den Finanzmärkten. Pauschal gilt die Daumenregel: Wenn die Anlegerinnen und Anleger risikofreudiger sind und vermehrt auf Aktien oder Ramschanleihen setzen, tendieren konservative Investments wie Gold oder sehr sichere Staatsanleihen von Topschuldnern wie der Eidgenossenschaft zur Schwäche. Sobald aber die Investoren stark verunsichert werden, etwa durch geopolitische Ereignisse oder noch mehr durch Zweifel an der Stabilität des Finanzsystems, gewinnt Gold an den Märkten rasch wieder an Beachtung und Bedeutung.

Offensichtlich war dies während der letzten Finanzkrise, als nach dem Zusammenbruch der US-Grossbank Lehman Brothers die Nachfrage nach Gold und ans Gold gekoppelte Wertpapiere stark zunahm. Nach dem Ende der Finanzkrise und dem Beginn der noch immer anhaltenden Börsen-Hausse kam es beim Gold immer wieder zu recht deutlichen Rückschlägen, von denen sich das gelbe Metall immer nur vorübergehend erholte.

Von dem Bedürfnis nach Sicherheit und Absicherung gegen den Crash abgesehen, ist der Goldpreis stark vom Dollar und der physischen Goldnachfrage abhängig. Der tendenziell schwache Dollar bremst derzeit auch etwas den Goldpreis. Die höhere Nachfrage nach Gold insbesondere aus Asien spricht aber für eine weitere Erholung der Goldnotierungen.

Gold hat den Vorteil, dass es eine geringe Korrelation zur Kursentwicklung der Aktien und Obligationen hat. Dies scheint mir ebenfalls wichtig, da es ebenso zu einem Crash bei Anleihen kommen könnte. Zusätzlich bietet Gold einen hohen Inflationsschutz. Sollte es den grossen Notenbanken der Welt nicht gelingen, ihre aufgeblähten Bilanzen ohne einschneidende Nebenwirkungen für die Finanzmärkte abzubauen, könnte auch die Inflation plötzlich doch wieder ein Thema werden. Momentan ist die Inflation aber sowohl in den USA als auch in Europa gering, sodass dies kein Treiber fürs Gold ist.

Ein Nachteil beim Gold ist, dass die Anlage keinen Zins abwirft und typisch für Rohstoffanlagen starken Schwankungen ausgesetzt ist. Solange die Hausse an den Aktienmärkten anhält, erwarte ich keinen Kurssprung beim Gold. Bei den Goldminenaktien kommen zusätzlich zur Abhängigkeit vom Goldpreis auch firmenspezifische Einflussfaktoren dazu. Kleinere und mittelgrosse Goldminenunternehmen profitieren als potenzielle Übernahmekandidaten derzeit von der Konsolidierungswelle in der Branche. Die Risiken bei Einzelaktien aus dem Segment der Goldminenunternehmen stufe ich aber als hoch ein.

Daher würde ich als Privatanleger im Rahmen eines auf verschiedenen Anlagegruppen diversifizierten Depots auf Fonds oder Exchange-Traded Funds setzen, die in Goldminentitel investieren. Wenn es Ihnen bei Ihren Überlegungen primär darum geht, sich gegen einen Börsencrash abzusichern, wie Sie in der Frage schreiben, würde ich dafür nicht Goldminen-Aktien nutzen, sondern entweder physisches Gold oder einen kostengünstigen Exchange-Traded Fund, der zu hundert Prozent physisch mit Gold hinterlegt ist – also nicht nur virtuell ans Gold gebunden ist. Längst nicht alle Goldvehikel haben physisch Gold hinterlegt.

Auch würde ich persönlich einen Gold-Fonds vorziehen, der das physische Gold nicht im Ausland, sondern hier in der Schweiz lagert, wie dies beispielsweise der Gold ETF der ZKB tut. Damit erhöhen Sie Ihre Sicherheit zusätzlich, was bei einem Investment im Gold das eigentliche Ziel ist.

 

44 Kommentare zu «Sicherheitsgurt gegen den Crash»

  • Pawel sagt:

    Der Preis des Goldes wird seit Jahrzehnten manipulativ gedeckelt, um die Entwertung aller globaler Währungen unsichtbar zu machen. Der Markt für Papiergold beträgt ca. 2 Billionen Dollar, entsprechend dem 188-fachen des physischen Handels – eine grosse manipulative Blase.
    Bei gescheiterten Staaten wird immer prioritär der Goldschatz des betroffenen Landes konfisziert. Sehr interessant.
    Gold- ETF’s – auch diejenigen von der ZKB – schreiben im Kleingedruckten, dass die physische Auslieferung im Krisenfall alles andere als sicher ist. Doch dafür kaufen es die Anleger …
    Wer diese Zusammenhänge versteht, wird in keine Art von Papiergold investieren, sondern immer nur in physisches Gold, und Silber.

    • Christoph Bögli sagt:

      Die Auslieferung bzw. der Zugang zu physischem Gold ist im Krisenfall auch keineswegs sicher, ausser man hortet es daheim unter dem Kopfkissen oder im Safe. Was aber auch alles andere als ratsam ist. Das ist letztlich auch der ganzen „Goldkäfer“: Selbst wenn man haufenweise Gold besitzt, im worst-case-Szenario wäre es meist schwierig bis unmöglich, ans eigene Gold zu gelangen und mit diesem dann erst noch etwas anzufangen.

      Was das Ganze relativ unsinnig macht. Sinnvoll ist es also eher als konservativer Teil eines Investment-Portfolios, aber in dem Kontext dürfte tendenziell auch „Papiergold“ ausreichend sein.

      • Josef Müller sagt:

        Nun, lieber Herr Bögli, man muss ja nicht gleich mehrere Millionen in Gold zu Hause horten. Es reicht ja ein Handvorrat. Mit 10 Unzen kann man sich im Krisenfall ja sicher drei oder vier Monate durchschlagen.
        Bankschliessfächer müssten sonst mE auch im Krisenfall zugänglich sein.

      • A. Koch sagt:

        Warum müssen Leute, die nix mit Gold am Hut haben immer wieder auf die alte Leier von „Goldkäfer“, „gold bugs“ etc zurückkommen? Ich nenn Sie auch nicht „Papierratte“ oder „Kredit-Junkie“… 😉 MfG an Sie und alle, e schööns Weekend wünscht AK

    • Anh Toàn sagt:

      „Der Markt für Papiergold beträgt ca. 2 Billionen Dollar, entsprechend dem 188-fachen des physischen Handels“

      Sie meinen allenfalls das Total der Long Positionen, ohne davon die Short Positionen abzuziehen.

      • Marcel Senn sagt:

        Anh: Genau, da schreiben unsere Ahnungslosen wieder mal von Dingen von denen sie ahnungslos sind!
        Gemäss BIS Derivate Statistics betrugen die ausstehenden Goldnotionals (Long und Short addiert) geradem mal 388 Mrd $ Ende 2016.
        Der viel entscheidendere Gross Market Value noch 28 Mrd $! (Q BIS Derivative Statistics)!
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        Da die Buben & Mädels in London gerne hin & her handeln (ist ja ihr täglich Brot), kommt man innerhalb eines Jahres schon 2 Bio $. Im Devisenhandel sinds im Jahr sogar 6000 Billionen $.
        .
        Aber der Goldpreis wird immer noch wie bei allen Werten primär vom Basiswert determiniert und nicht von den Papierderivaten. (kurzzeitige Ausrutscher, die sich schnell wieder korrigieren mal vorbehalten)
        .
        Logisch glauben Gemüter wie Herr Pawel, dass der Preis manipuliert sei..

      • A. Koch sagt:

        @AT – im Futures-Handel (CONeX 😉 steht jedem Long ein Short Contract gegenüber. Diese sind wohl (oft) „naked“, also nicht durch entsprechend viel physisches Metall gedeckt. Wenn denn mal wieder 20% der Weltjahresproduktion an Silber in wenigen Minuten verhökert („gehandelt“) wird, so stinkt das zum Himmel – entsprechend viel Metall hat niemand zu Hand.

  • Bernhard Piller sagt:

    Wenn jemand Gold kauft, dann sollte er sich das Gold ausliefern lassen und im Safe aufbewahren oder in ein Sammelsafe der Bank geben. Wenn er dies nicht tut, dann geht sein Gold im Falle eines Konkurses der Bank in die Konkursmasse und ist verloren. Auf alle Fälle muss der Name des Besitzers auf dem Gold oder dem Safe stehen und das Gold muss IM BESITZ des Eigentümers sein. Im Falle eines Zertifikates ist das Gold nicht im Besitz des Eigentümers und ginge beim Konkurs verloren.

    • Anh Toàn sagt:

      Wertpapiere der Kunden wie z.B. Gold ETF’s kommen nicht in die Konkursmasse, im Unterschied zu Einlagen auf Konti sind diese Eigentum des Kunden. Der Kunde hat einen Herausgabeanspruch auf ein bestimmtes Papier, nicht einfach eine Forderung (Geldzahlung) gegen die Bank.

      • Pawel sagt:

        Das stimmt schon, aber die physische Auslieferung des Goldes ist bei Währungs- und Marktturbulenzen nicht garantiert.
        D.h der Anleger bekommt im Ernstfall vielleicht nur (wertloses) Bargeld oder ein schönes Papier. Das Kleingedruckte der ETF’s ist sehr vage formuliert. Meines Erachtens bewusst zu vage und zu unsicher!

  • Rahel Tanner sagt:

    Vielleicht sollte die Finanzexperten auch mal einen Gedanken an die katastrophale Umweltszerstörung denken, die durch den weltweiten Goldabbau verursacht wird. Überall auf der Welt graben Goldmienen den Menschen das Trinkwasser ab, Schwermetalle werden in die Böden gespült und fruchtbares Ackerland wird der Suche nach Gold geopfert. Ist das wirkliche eine kluge Anlagemöglichkeit in Zeiten, da dieser Planet so verwundbar ist. Hat die Suche nach Gold nicht schon genug Leiden über die Menscheit gebracht? Hier wären neue Ideen für eine sichere Anlagemöglichkeit dringend gefragt.

    • Familienvater sagt:

      das ungedeckte FIAT-Geldsystem aber auch

    • Martin Muheim sagt:

      Da bereits sehr viel Gold nutzlos in Tresoren herumliegt, könnte man das unter dem Boden liegende Gold einfach in die Bücher eintragen, es aber dort belassen.
      Es ist tatsächlich reichlich absurd, es unter hohen Kosten und Umweltschäden aus dem Boden zu holen und zu verarbeiten, um es gleich wieder in Kellern verschwinden zu lassen.

  • Peter Krummbuckel sagt:

    Das Gleiche gilt auch für das Bargeld. Das Geld auf dem Konto gehört der Bank, erst wenn ich das Geld abhebe, gehört es wieder mir. Man hatte das Geld der Bank ausgeliehen und bei Leihgeschäften ist der Anspruch nur so lange da, wie der Wert vorhanden ist. Wenn 4% der Leute ihr Geld gleichzeitig abheben wollen, ist die Bank „ausgeschossen“. Klar sind die Einlagen auf einer gewisse Höhe gedeckt, verlassen würde ich mich im worst case gleichwohl nicht.

  • Anh Toàn sagt:

    Gold steigt, wenn die Verunsicherung, die Angst oder gar Panik steigt. War diese berechtigt, kommt es tatsächlich zu einer massiven Krise, bricht auch Gold ein, da viele verkaufen wollen, weil sie nichts mehr anderes haben, aber kaum jemand Gold kauft, weil in der Krise keiner Gold braucht.

    • Pawel sagt:

      In der Krise gibt es sehr viele Vermögende, die mit Gold den Werterhalt ihres Vermögens sichern wollen. Diese werden nicht verkaufen und Gold wird im Wert stark steigen, da der Goldmarkt ein sehr kleiner Markt ist im Gegensatz zu Aktien, Immobilien, Anleihen.
      Im Vollgeld-System wären wenigstens die Zahlungsverkehrskonten sicher vor Verlust; der absolute Wert wird aber wegen Währungsverlusten sinken. Davor schützen nur physisches Gold und Silber.

      • Anh Toàn sagt:

        In der Krise gibt es nur sehr wenig Vermögende. Gold ist Luxus, Überflüssiges, Verzierung (eben von schönen Frauen), in der Krise braucht man anderes:

        Talking Heads: „Life during wartime“

        „I got three passports
        a couple of visas
        ain’t got no records to play“

      • Anh Toàn sagt:

        Was glauben Sie, welche Kurse ein paar Vermögende potentielle Käufer vielen verzweifelten potentiellen Verkäufern bieten? Sagen die, gebt her Euer Gold, ich will es, nein ich der andere? Oder sagen die: Guck mal, ich hab ja schon von dem Zeugs, dass zur Zeit keiner will, aber ich bin ja so altruistisch, ich Kauf Deinen Klumpen für einen ganzen Apfel und noch ein Ei obendrauf. Sie müssen nicht raten, Sie können sich die Historie ansehen. Oder nicht, und Ihren Glauben, Ihren Halt, Ihre Sicherheit behalten.

      • Marcel Senn sagt:

        Genau Anh: Die Juden bekamen in Deutschland 1938 für ihren Goldschmuck und -barren auch nur noch einen Apfel und ein Ei – oder vielleicht im besten Fall noch eine Schiffspassage…
        .
        Und wo grosse Teile des Naziraubgoldes gelandet sind, wissen wir ja – bei den United Bandits of Switzerland….
        .
        Auch wenn diese historische Schuld vor gut 15 Jahren mehr oder weniger beglichen wurde, wird die Schweiz das Image den Goldhehlers für die Nazis in weiten Teilen der Welt immer noch nicht los…und viele Menschen meinen wir hätten immer noch tonnenweise Nazigold in den Safes der CH Banken….

  • Anh Toàn sagt:

    „Goldzertifikate“

    Um Gold zu besitzen, graben wir es aus dem Boden, trennen es vom Rest und vergraben es wieder irgendwo. Wenn wir es nicht an schöne Frauen hängen, in vielen Ländern auch an schöne und weniger schöne (Bauch!) Männer, vergraben wir es immer weiter, immer wieder in einem anderen Loch, im Safe einer Bank, eines EFH, in der Höhle einer Räuberbande, es wird vergraben.

    Da ist es doch effizienter, also wenigstens ein bisschen schlauer, das Gold gleich im Boden liegen zu lassen und ein Papier auszustellen, wem es gehört.

    • Pawel sagt:

      Leider wurde noch mit jedem Papier gelogen und früher oder später war jedes Papier wertlos.
      Es wäre schön wenn es anders möglich wäre. Wenn es wirklich ehrliche und sichere Banken gäbe ….

      • Anh Toàn sagt:

        Auch bei Edelmetallen wird gelogen: Wieviel Gold in Ihrem Klumpen ist, wissen Sie nur auf Grund eines Stempels oder eines Zertifikates (eines Goldhändlers z.B. in Asien)

    • A. Koch sagt:

      Papiergeld sind historisch ein Zertifikat für Gold (und Silber, USA, coins act – googeln) und nicht umgekehrt. Weil die Edelmetalle nicht „nur hübsche Metalle“ sind, sondern eben auch harte, nicht-druckbare und beliebig herstellbare/inflationierbare Währungen. Kein Wunder, dass die Zentralbankster dieser Welt den Goldstandard hassten und abschafften, ohne welchen der weltweite Kredit- und Papiergeldboom (nota bene ein Schneeballsystem) der letzten 46 Jahre nicht möglich gewesen wäre. Edelmetalle haben 1000e von Jahren werterhaltend überstanden – welche Fiat-Währung kann dies von sich behaupten? Steigt der Gold-„Preis“, so ist dies nichts anderes als ein Fiat-Währungszerfall; man wird damit nicht „reich“ sondern sichert sich seine Schäfchen ins nächste monetäre System.

  • Eugen Motz sagt:

    Nur physisches Gold hat einen Wert und ist (relativ) sicher, alles andere sind Spekulationen und wertloses Papier

    • göldin sagt:

      Wie hoch ist mittlerweile das Verhältnis Papiergold zu physisch existierendem Gold an der COMEX, 300:1 oder sowas ähnliches?

      • Marcel Senn sagt:

        Göldin: 2016 war das Verhältnis mal bei 540:1! Damals wurden die Goldvorräte der Comex mit 2 Tonnen Gold angegeben. 100% hinterlegt müssten es also 540x 2 Tonnen sein: wären also 1080 Tonnen – das ist in etwa soviel wie die SNB hat: 1040 Tonnen. Nur vom Marktwert her ist es auch nicht soviel – rund 40 Mrd $.
        .
        Wenn man bedenkt, dass weltweit rund 189’000 Tonnen Gold existieren (inkl. Schmucke, Industrie, Zahngold etc) im Wert von 7.6 Bio Tonnen (= ca 10% der aktuellen globalen Aktienmarkwerte), würden die benötigten Comex Bestände für eine 100% Abdeckung gerade mal 0.57% der Weltgoldbestände ausmachen — also Pipifax.
        Es gibt Leute, die meinen an der Comex würden die Goldpreise „massiv“ manipuliert, allenfalls etwas Brösmelipicken auf Kosten der Goldgläubigen passiert dort!

  • groeg sagt:

    Man kann Gold immer herunterreden. Das machen viele dieser Experten.Aber eines können sie nicht, die Fakten herunterreden. In Schweizer Franken beträgt die Rendite zwischen 2002 und 2017 DURCHSCHNITTLICH 7,2%.Es gibt kein einziges sachliches Argument gegen diese „Performance“, nur Geschwätz.Und es gibt auch keine andere liquide Anlage mit diesem Resultat.

    • Marcel Senn sagt:

      Groeg: Selektive Fakten picken kann jeder! Das liegt vor allem dran, dass die Förderkosten für Gold von 2000 von 279 $ die Unze auf über 1200 $ gestiegen sind, weil es pro Tonne ausgehobenes Erdmaterial immer weniger Gramm Gold drinnen hat. Ihre Beschriebene Zeitphase ist aber eher die berühmte Ausnahme von der Regel
      .
      Wenn Sie vor 100 Jahren 5 Unzen Gold gekauft hätten zu damals 20.67 $ Unze und gleichzeitig dieselben 103.35 $ in 10 Jahres US Treasury thesauriert angelegt hätten, dann hätten sie mit den Treasuries 12’560% Gesamtrendite gemacht mit Gold hingegen nur 6240% und hätten noch teure Lagerkosten abziehen müssen.
      .
      Und wenn es denn ganz gäch wird, dann gäbe es wieder ein Goldhalteverbot für Private wie das im 20. Jh des öfteren in verschiedenen Ländern vorgekommen ist!

    • Mario sagt:

      n Schweizer Franken beträgt die Rendite zwischen 20012 und 2017 DURCHSCHNITTLICH -5%.Es gibt kein einziges sachliches Argument gegen diese „Performance“, nur Geschwätz.
      Merken Sie etwas?

  • Goldfan sagt:

    Also ich denke ein bisschen physisches Gold ist immer gut am meisten Sinn macht es als Münze oder Barren.
    Goldmünzen wie Goldvreneli oder Barren lassen sich auch immer einfach kaufen, sei es auf der Bank oder bei einem Münzenhändler oder in einem Online Shop wie http://www.muenzenzubehoer.ch oder so.

  • Peter Meier sagt:

    Gold gilt als Absicherung für Crashs, weil es kein Gegenparteirisiko hat. Darum widersprechen Gold Fonds und Ähnliches dem Sicherheitsgedanken beim Gold Investment. Weil der Anleger bekommt nur ein Stück Papier und ist dem Risiko Ausgesetzt, dass der Emittent Konkurs geht. Auch wenn es im Hochglanzprospekt noch so viel schöne Bilder von dem hinterlegte Gold hat, bei einem Systemzusammenbruch kommen Sie als kleiner Anleger da nicht sofort ran – im schlimmsten Fall sogar gar nie (z.b. Staatliches Goldverbot). Daher gilt: wenn Gold dann nur physisches Gold (Gold Barren, Goldvreneli) das man selber aufbewahrt und kein „Papier Gold“ von einem Finanzdienstleister.

  • Bernhard Piller sagt:

    Die Sache ist eigentlich ziemlich einfach. Die Produktionskosten (Schürfkosten) von Gold sind derzeitig um die $1200 pro Unze. Beim jetzigen Preis werden auch sehr wenige Explorationen gemacht und die Goldproduktion ist rückläufig. Wenn die Mienen von heute leer sind, wird die Produktion in den nächsten Jahren massiv sinken. Wer würde ein Produkt hergeben für weniger als die Produktionskosten? Die $1200 sind somit eine untere Grenze. Und die Mienenarbeiter werden in Zukunft höhere Löhne fordern, der Preis für Energie wird steigen und die Schürfkosten werden eher steigen.
    Dagegen sind die Produktionskosten bei einer Banknote bei rund 10 Cents. Was ist sicherer?

  • Marcel Senn sagt:

    Der Goldpreis ist immer noch primär durch seine Förderkosten determiniert und sekundär durch Spekulation (wie z.B. 2011 – wieso sind die Preise nachher wohl wieder runtergekommen nach 2011?)
    Lag der im Jahre 2000 (Barrick) noch bei 243 $ Unze, war der Goldpreis 279 $ Unze. 2015 lage der Förderpreis bei Barrick bei 1116 $ und der Preis damals bei 1160!
    .
    Man muss sich einfach fragen, wieso der Goldpreis mitten in der Finanzkrise Ende 2008 eingebrochen ist, wenn das angeblich so ein sicherer Hafen ist.
    Wer günstig Gold kaufen will (sofern man an kaltes totes unproduktives Metall glaubt), der soll das doch am besten mitten in der Krise tun und nicht zuvor – da gibts die echten Goldschnäppli, wenn andere verzweifelt ihr Gold abstossen müssen um an Liquidität zu kommen!

    • Bernhard Piller sagt:

      Wie wollen Sie Gold abstossen, wenn Sie nur Papiergold besitzen, wie die meisten „Gold-Investoren“ ? Diese Investoren stossen einfach ungedeckte Zertifikate ab, was überhaupt keinen Einfluss auf das Angebot von physischem Gold hat. Dann wird halt einfach irgendwo auf einer Bank ein Eintrag auf einer Festplatte gelöscht. Vielleicht realisieren die Investoren in der Krise, dass ihr Papiergold nicht gedeckt ist und kriegen Panik – wer weiss…

      • Marcel Senn sagt:

        Piller: Sorry aber dass der Grossteil der Goldbestände Papiergold sei ist eine Mär!
        Die Zentralbanken halten aktuell 32’500 Tonnen Gold, alleine in Indien halten Privatpersonen 20’000t (=ca 800 Mrd $) physisches Gold (vor allem Schmuck)
        Der Weltgrösste Gold-ETF Player SPDR State Gold Trust Street Global Advisors hat gerade mal 33 Mrd $ Papiergold-ETF under Management, die No 2 iShares Gold Trust von Black Rock gerade noch 8.9 Mrd $. Dazu kommen einige ETF’s die indirekt in Minengesellschaften nvestiert sind.
        .
        Aber im Vergleich zu den physischen Weltgoldbeständen sind diese ETF’s allesamt Peanauts und werden vor allem in Verschwörungstheoretikerkreisen massivst überschätzt und dann wird was von massiver Preisanipulation herbeigedichtet. Das ist fast alles Hafenchäs!

  • Sacha Meier sagt:

    Es ist für mich als Ingenieur immer wieder amüsant zu lesen, welche «Werte» gewissen chemischen Elementen zugeordnet werden – bloss weil es während der Nukleosynthese in einer Supernova viel Energie aufgewendet wurde und die Elemente selten sind. Tatsache ist nun einmal, dass uns in spätestens 25 Jahren das Kupfer ausgeht. Mindestens die abbauwürdigen Vorkommen. Ausser China stört es niemanden, obwohl dieses Schwermetall unerlässlich für den effizienten Transport von Elektrizität ist. Darum plant China, ab 2025 Lunar Mining mittels eines neuartigen Antriebskonzeptes durchzuführen. Zufälligerweise kommt Kupfer immer mit Silber und Gold daher. Darum bin ich schon auf die verdutzten Anlegergesichter gespannt, sobald China den Markt mit Gold flutet.

  • Roland Heinzer sagt:

    Warum explidiert Bitcoin und das Gold nicht? Beide sind limitiert und nicht unbeschränkt erhältlich, wie übrigens auch Land. Angeblich wurde Bitcoin schon mehrmals von Konti abgebucht, resp. gestohlen. Seit 5000 Jahren hat Gold einen Tauschwert und wird diesen auch in Zukunft behalten!
    Fragen sie die Leute in Venezuela, in Simbabwe oder in Argentinien was sie lieber hätten Banknoten, Staatsanleihen oder Gold unter der Matratze!
    Gold wird nie wertlos!
    Da können noch so viele Gurus versuchen das Gold schlecht zu machen, sie machen dss nur, weil die Leute am Goldpreis die Auswirkungen der Geldvschwemme am besten sehen würden und sich schützen könnten. Wie auch an den Land-, Immobilien- und Kunstpreisen. Diese Anlagen sind aber nur für die Reichen erschwinglich. Der Kluge kauft Goldmünzen.

    • Monique Schweizer sagt:

      Heinzer: Apropos Tauschwert.
      Im Imperium Romanum konnte ein Arbeiter eine Woche harte Arbeit gegen einen Achtel Aureus Gold (8.19 gr um 31 v. Christus) eintauschen.
      Das war ungefähr ein gramm Gold!
      .
      Das kostet heute eine durchschnittliche Arbeitsstunde?
      .
      Würden Sie 50-60 Stunden für nur ca Fr. 40 chrampfen?
      .
      Also hat entweder Gold massivst an Wert verloren oder Arbeit war massivst zu billig (weil oft auch nicht sehr produktiv).
      Waren Buffet, das Orakel von Omaha findet Gold auch einen Rohrkrepierer, weil es unproduktiv in irgendwelchen dunkeln Tresoren dahinlagert.
      .

      • Roland Heinzer sagt:

        Rom hatte Sklaven zum Arbeiten!
        Arbeit hatte also Billigkonkurrenz.
        Heute arbeiten Sklaven in der dritten Welt, in Minen, Fabriken, etc.
        Geld ist grundsätzlich gespeicherte Arbeit, wenn also immer mehr Roboter die Arbeit übernehmen wird die Arbeit billiger und durch die Notenschwemme auch Geld wertlos. Ja die Arbeit ist zu billig geworden. Wenn sie schon Rom zitieren, dann gebe ich ihnen da Recht. Das Reich ging unter weil die Statsfinanzen aus dem Ruder liefen und das Geld wertlos wurde, aber nicht wegen des Goldes oder des Silbers. Nein weil die Münzen kein Silber mehr enthielten, sondern verwässert wurden. Genau wie es heute mit dem Papiergeld passiert.

      • Peter Meier sagt:

        @ Monique Schweizer

        Im Römischen Reich konnte man für eine Unze Gold eine schöne Toga kaufen, auch heute kann man für eine Unze Gold einen schönen Anzug kaufen. Die Kaufkraft für das Existenzbedürfnis Kleidung ist also erhalten geblieben.

  • groeg sagt:

    Goldrenditen 2002-2017; Fr. 7,2%, Euro 9,5%,CAD 9,1% USD 10,5%. PRO JAHR DURCHSCHNITTLICH.Der Profi spekuliert nicht mit Gold, er legt an und wartet.Keine Spesen, evlt. ein Bankfach für Metall, 1 kg Gold Barren hat etwa die Masse einer leeren Zigarettenpackung.Gold ist die einzige Währung, die 5000 Jahre überstanden hat.Jede Papierwährung(Konfettigeld)verschwand bisher.Wer da mit Kursschwankung argumentiert, zeigt dass er nichts von Gold versteht.Das „harte“ Schweizer Fränkli hat ja auch schon 95% an Kaufkraft verloren,nur schon während meinem Leben.Es gibt keien Argument gegen Gold.Tut mir leid, aber Ihr werdet es wolhl zuerst merken müssen.

    • Roland Heinzer sagt:

      RICHTIG. PUNKT.

    • Monique Schweizer sagt:

      Groeg: Und wie siehts denn aus mit der Goldrendite 2011 bis 2017?
      .
      Für was brauche ich denn eine Währung die 5000 Jahre übersteht, wenn ich nur 80-90 Jahre alt werde?
      Dass der CHF 95% in Ihrer Lebenszeit seines Werts verloren hat – da erzählen Sie gleich nochmals einen Schwachsinn.
      Aber bitte glauben Sie doch von mir aus an Ihre Goldreligion. Mit „Anlegen“ hat Gold ja wenig zu tun, das kann man allenfalls als ängstliches Horten bezeichnen und ist volkswirtschaftlich doch ziemlich unnütz.

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