Rechtsschutz bei Unfällen lohnt sich

Sobald Personen verletzt sind und allenfalls anhaltende gesundheitliche Schäden daraus resultieren, kann das ein langer und teurer Rechtsfall werden. Foto: PD

Sobald Personen verletzt sind und allenfalls anhaltende gesundheitliche Schäden daraus resultieren, kann das ein langer und teurer Rechtsfall werden. Foto: PD

Ich bin Junglenkerin und wurde auf Verkehrsrechtsschutzversicherungen hingewiesen. Lohnt sich eine solche für mich? Ich fahre nicht häufig. U. I.

Verkehrsrechtsschutzversicherungen bieten in der Regel einerseits direkte juristische Unterstützung und Beratung bei einem Rechtsfall im Zusammenhang mit dem Verkehr. Wenn Sie beispielsweise in einen Unfall involviert sind, die Schuldfrage umstritten ist und sich darauf ein Rechtsfall entwickelt. Sobald Personen verletzt sind und allenfalls anhaltende gesundheitliche Schäden daraus resultieren, kann dies ein langer und teurer Rechtsfall werden.

Zusätzlich zur Beratung durch Juristen trägt eine Verkehrsrechtsschutzversicherung Kosten, welche durch einen Rechtsfall entstehen. Wie hoch der maximale finanzielle Schutz ist, wird in der Offerte und der Police genannt. Üblicherweise werden Kosten in der Höhe von mehreren Hunderttausend Franken gedeckt. Darin eingeschlossen sind Anwaltskosten, Gerichtsgebühren, der Aufwand für allfällige Expertisen und mögliche Prozessentschädigungen. Auch Zusatzkosten wie Fahrspesen für die Teilnahme an Verhandlungen, Übersetzungsaufwand und mögliche Inkassogebühren sind zum Teil inbegriffen.

Verbindlich sind aber die Angaben in der Offerte und der Police. Auch sollten Sie vor einem Abschluss klären, ob die Verkehrsrechtsschutzversicherung auch für Fälle im Ausland, und wenn ja, wo im Ausland gültig ist. Haftpflichtschäden hingegen werden von der obligatorischen Haftpflichtversicherung gedeckt. Vergleichen Sie die Angebote der verschiedenen Versicherer.

Auch Automobilverbände bieten entsprechende Policen an. Meines Erachtens lohnt sich der Abschluss einer Verkehrsrechtsschutzpolice, zumal diese meist günstig ist, selbst dann, wenn Sie nur wenig mit dem Auto fahren. Leider kann es auch bei seltenen Fahrten zu einem Unfall kommen. Rechtsfälle als Folge von Unfällen können sehr kostenaufwendig werden und die eigenen finanziellen Möglichkeiten schnell überschreiten.

2 Kommentare zu «Rechtsschutz bei Unfällen lohnt sich»

  • Isidor Meister sagt:

    Naja: man muss nicht einen Anwalt nehmen, der am Schluss 12’000 in Rechnung stellt. Es gibt promovierte Juristen mit LLM etc. die arbeiten teilweise für 40 Franken / Stunden in der Verwaltung brutto. Die sind froh, wenn Sie für 500 Franken das exakt Gleiche machen: ist halt ne Beratung am Wochenden etc. Man muss halt einfach allein vor Gericht: das ist aber das kleinste Problem, wenn man weiss, was sagen. Das Anwaltsmonopol kostet einen Bürger tausende Franken. Selbst ein Telefon wird mit 70 Franken in Rechnung gestellt. Das müsste man Abschaffen und liberalisieren. Oft sind Fachjuristen sowieso besser als generell Arbeitenden Anwälte.

  • Karl von Bruck sagt:

    Bingo!

    Die zuerst an die IV und heute ans Sozialamt abgescheufelten Schleudertraumaopfer koennen davon ein Liedlein singen. Die „Geschaedigten“anwaelte troelten die Dossiers jahrzehntelang honorartraechtig in die Laenge. Und dann boten die Unfallversicherungen fuer einen Milionenschaden 50 000 Fraenkli per ewigen Saldo an. Vogel friss oder stirb. Die ohne Rechtsschutz hatten schwein, wenn sie damit „ihren“ Anwalt loehnen konnten ohne draufzulegen. Nur bei denen mit Rechtsschutz legten. die Versicherungen 20 000 drauf fuer den Anwalt, und der Rechtsschutz blechte den Rest von bis zu 30 000 oder mehr. Nur die mit Rechtsschutz hatten schliesslich 50 k statt Millionen, die ohne goar nix oder gar Schulden bei „ihrem“ Anwalt….

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