Hackbällchen à la Hiltl

Kopie von Hiltl_Metzger_05

Bonus schlachtet in der Vegi-Metzg mal schnell einen Kohl.

Im Sommer gibt es ja immer furchtbar viel Fleisch. Überall. Auf dem Grill, in der Badi, am Schwingfest. Natürlich ist das nicht nur an den wärmeren Tagen so, aber jetzt fällt es irgendwie mehr auf, finde ich. Dabei wächst so schönes Zeugs im Garten! Grünes Zeugs! Und wenn jemand weiss, wie man eine Grillparty oder ein Sommerbuffet mit wenig oder gar keinem Fleisch schmeisst, dann Hiltl. Das älteste vegetarische Restaurant der Welt führt ja auch eine vegetarische Metzgerei in Zürich. Im aktuellsten Buch „Meat the green“ werden klassische Fleisch- und Fischklassiker neu interpretiert. Auf Hiltl-Deutsch: ohne Fleisch und Fisch zubereitet. Tatar essen auf dem Balkon, aber bitte ohne Fleisch? „Hiltl Tatar“ mit Kapern und Auberginen und einigem mehr machts möglich. Ceviche, das Nationalgericht von Peru ohne rohen Fisch? Easy: „Tofu Ceviche“ schmeckt wunderbar. Oder die Hackbällchen (Köttbullar), die garantiert ein Hit werden an der Grillparty. Hier das – unblutige – Rezept:

Hackbällchen

Hackbällchen in Tomatensauce.

75 g altbackenes Weissbrot, 4 Eier, 0,5 dl Milch, 20 g Randenpulver, ½ Bund Petersilie, 1 kleine Zwiebel, 3 EL Öl, 1 Prise Nelken, gemahlen, 1 Lorbeerblatt, 250 g Sojahack, 100 g Okara 100 g Butter, 1 TL Bouillonpulver, 75 g Paniermehl, Pfeffer.

Brot in kleine Würfel schneiden und in eine grosse Schüssel geben. Die Eier mit der Milch und dem Randenpulver in einem hohen Gefäss mit dem Stabmixer pürieren, dann mit dem Brot mischen und ca. 10 Minuten einweichen.

Petersilie waschen, trocken schütteln und fein hacken. Die Zwiebel schälen und klein würfeln. Einen Esslöffel des Öls in einer Bratpfanne erhitzen, die Zwiebeln darin zusammen mit dem Nelkenpulver un dem Lorbeerblatt einige Minuten anschwitzen. Das Lorbeerblatt entfernen, Sojahack, Okara und die gehackte Petersilie untermischen und alles gut miteinander vermengen. Die Pfanne vom Herd ziehen. Die Butter in einer Pfanne bei geringer Hitze schmelzen, das Bouillonpulver beigeben und darin auflösen.

Das eingeweichte Brot mit den Fingern gut zerquetschen, Sojahackmischung, geschmolzene Butter sowie das Paniermehl dazugeben und alles sorgfältig mit den Händen zu einer homogenen Masse vermischen. Kräftig mit Pfeffer abschmecken und die Masse kühl stellen.

Später pingpongballgrosse Bällchen formen. Öl in Pfanne erhitzen und Hackbällchen mit hoher Hitze portionenweise anbraten. Oder natürlich: In Alufolie packen und auf dem Grill braten.

Dazu passt: eine Tomatensauce mit dem vielen, vielen Grünzeug aus dem Garten (Rosmarin, Majoran, Oregano, Thymian, Basilikum)!

Kopie von Cover_MeatTheGreen (1)Hiltl: „Meat the green“, AT-Verlag, 159 Seiten

(Bilder: Sylvan Müller/zvg)

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