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Was geht? Die Ausgehtipps Eine der einflussreichsten Frauen der Welt besucht Bern

Tipp der Woche: Spektakulär unspektakuläre Bilder an den Bieler Fototagen

Die Fotografin Tamara Eckhardt zeigt Menschen, die oft übersehen werden: Shauna mit ihrem Cousin im irischen Limerick (2021).

Das Zeitalter des Digitalen bringt eine gigantische Menge an Bildern mit sich – eines spektakulärer, schöner, auffälliger als das andere. Im Gegensatz dazu richten die Bieler Fototage dieses Jahr den Blick auf das Gewöhnliche, Banale. Julien Heimann etwa findet in der Serie «En quête de sens» unscheinbare Spuren des Menschen in der Natur, seien es Armierungseisen in einem Felsen, sei es eine halb überwachsene Plakattafel. Tamara Eckhardt richtet den Blick auf Menschen, die oft übersehen werden: In einem benachteiligten Stadtteil im irischen Limerick lenkt sie die Perspektive auf Kinder und Jugendliche, die schlechte Zukunftsaussichten haben. Lalie Thébault Maviel wiederum fotografiert etwas vom Alltäglichsten überhaupt: «Notre pain quotidien» – unser täglich Brot. Diese und viele weitere Arbeiten sind im Photoforum Pasquart sowie über die ganze Stadt verteilt zu sehen. (reg)

Bieler Fototage, 3. bis 26. Mai, diverse Orte

Film: Hirokazu Koreedas verlassene Kinder

Der Film «Monster» (2023) von Hirokazu Koreeda erzählt die Geschichte einer Freundschaft aus verschiedenen Perspektiven.

Der 62-jährige japanische Filmregisseur Hirokazu Koreeda ist berühmt geworden mit seinen Porträts von Aussenseitern und Randfiguren. Im Mittelpunkt stehen häufig verlassene und vergessene Kinder. Der Regisseur wird – auch in seinem aktuellen Film «Monster» – von der Frage umgetrieben, was Familien ausmacht, was sie zusammenhält oder auseinanderreisst. Oft wird er wegen seines filigranen neorealistischen Stils mit einem der grossen Humanisten des Kinos verglichen, mit seinem Landsmann Ozu Yasujirō. Die Retrospektive zeigt seine besten Filme, angefangen vom hypnotischen Erstling «Maboroshi no hikari» (1995) über «After Life» (1998),  «Nobody Knows» (2004) bis zu «Like Father, Like Son» (2013) und «Shoplifters» (2018). (lex)

Kino Rex, Bern, 2.5.–5.6.

In diesen kurzen Filmen kann eine kleine Crevette im Kühlschrank ebenso die Protagonistin sein wie eine ehemalige italienische Partisanin, die auf die Zeit im Widerstand zurückblickt. Eröffnet wird die Kurzfilmnacht Bern mit einem Programm, das sich den Berner «Shorts» widmet. «Su in Alto» von Matthias Nydegger erkundet die faszinierende Welt des Stilfser Jochs, eines der höchsten Gebirgspässe der Alpen. Dazu werden für den European Film Award nominierte Kurzfilme gezeigt, «Incident by a Bank» des Schweden Ruben Östlund («The Square») über einen missglückten Banküberfall. In der Sektion «Ebbe und Flut» dominieren filmische Unterwasserwelten, während gegen Mitternacht die Kurzfilme «Stranger than Fiction» in fantastische Animationsuniversen entführen. (lex)

Cinématte und CineBubenberg, Bern, Fr, 3.5., 19 Uhr/20 Uhr kurzfilmnacht.ch/bern

Sounds: Unwohlfühlmusik aus Montreal

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Die Konzertreihe «End Hits» im Dachstock wirft einen Blick in die Schattenlöcher der Popmusik. Dort sitzt auch die kanadische Band Big|Brave, die eine Musik verfertigt, welche aus einem dystopischen Setting eine abgründige Art von Schönheit destilliert, eine anmutige Dekadenz in Superzeitlupe. Schwere, oft am Rande der Rückkoppelung agierende Stromgitarren schaffen hier eine mulmige Atmosphäre, in welcher einen die Stimme von Sängerin Robin Wattie umschmeichelt wie eine Sirene der obskuren Herrlichkeit. Das klingt wie Cocteau Twins in Fegefeuer-Stimmung. Keine Musik für den Sonnen-, wohl aber für den Weltuntergang. (ane)

Dachstock Reitschule, Bern, Mo, 6.5., 20 Uhr

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Man hatte schon gedacht, das Jazztrio-Format Piano/Bass/Schlagzeug habe nicht mehr das Potenzial, die ganz grosse musikalische Aufregung zustande zu bringen. Dann kommt diese neue Dreierschaft um die Ecke und straft alle Zweifler Lügen. Sie heisst Crossing Bosporus und wartet mit unerwarteten Tonalitäten auf. Da ist der türkische Perkussionist Burhan Öçal (ex Joe Zawinul), der dieses Trio federleicht hüpfen lässt. Da ist der Londoner Pianist Alex Wilson, (ex Rodrigo und Gabriela), der sich als Improvisator fernab abgefingerter Jazz-Klischees entpuppt. Und da ist der Tieftöner Heiri Känzig, der uns als Bassist des Vienna Art Orchestra bestens in Erinnerung ist. Nennen wir es Bosporus-Jazz. (ane)

La Spirale, Freiburg, Fr, 3.5., 20.30 Uhr

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Das ehrenwerte «Time Magazine» hat Angélique Kidjo erst kürzlich unter die 100 einflussreichsten Erdenmenschen gewählt, sie wurde am WEF in Davos ebenso geadelt wie an den Grammy Awards. Weil aber solche Auszeichnungen noch keine gute Musik garantieren und Frau Kidjo sich gerne mal in Kooperationen mit Streichorchestern und sonstigem Gala-Krimskrams verzettelt, sei ein Blick auf ihr letztes Tonwerk geworfen. Es heisst «Mother Earth» und zeigt die Dame, die heuer ihr 40-Jahr-Bühnenjubiläum feiert, in Flirt-Laune mit dem Zeitgeist. Als Gäste tauchen afrikanische Superstars wie Burna Boy, Salif Keita oder Sampa The Great auf. Kidjo schlenkert zwischen Kitsch, Afro-Pop und musikalischen Grossartigkeiten, findet aber mit ihrer eher undezenten, aber von resoluter Kraft zeugenden Stimme gerade so den Rank in die Gegenwart. (ane)

Bierhübeli, Bern, Fr, 3.5., 20 Uhr

Klassik: Haydns Influencer

So sah ein «Influencer» im 18. Jahrhundert aus: Johann Peter Salomon.

Joseph Haydn und Johann Peter Salomon wuchsen beide in Bonn auf. Sie begannen ihre musikalische Laufbahn als Hofmusiker und zogen danach weiter in musikalische Zentren, wo Engagements und Perspektiven winkten: Salomon nach London, wo er sich einen Namen als Impresario machte, Haydn nach Wien. Zweimal schliesslich lud Salomon Haydn in den 1790er-Jahren in die britische Hauptstadt ein. Während dieser beiden Aufenthalte entstanden nicht weniger als 12 Sinfonien – Haydns Londoner Sinfonien. Les Passions de l’Âme nehmen die Einflussnahme des Impresarios auf den Komponisten unter die Lupe und schlagen mit der Digitalexpertin Sarah Genner den Bogen zum heutigen Influencen. Dazu: Zwei der besagten Werke. (mar)

Hallersaal Burgerbibliothek, Bern, Do/Fr, 2./3.5., jeweils 19.30 Uhr

Das wird wohl nichts für Beethoven-Puristen: Das Berner Kammerorchester nimmt seine siebte Sinfonie und vermengt sie in einem abendfüllenden Klangkonzept mit Musik von John Adams, Igor Strawinsky und Silvestre Revueltas. Wenig überraschend, steckt dahinter der Berner Dirigent Droujelub Yanakiew. Aus dessen Hirnwindungen entsprang schon manches Konzeptprogramm, in dem die Musikstile besser durchgeschüttelt wurden als etwa eine Spraydose vor der Anwendung. Mitmischen tun Julian Sartorius, die Klangkünstlerin Svetlana Maraš und – in memoriam – Fredy Studer. (mar)

Casino, Bern, Fr, 3.5., 19.30 Uhr

Bühne: Liebesdrama in der Blackbox

Wagner, eingedampft auf ein intimes Duett: «Tristan und Isolde» von Saburo Teshigawara.

Die vierstündige Wagner-Oper «Tristan und Isolde», eingedampft auf nur eine Stunde und ohne ein einziges gesprochenes Wort? Das gibts am Tanzfestival Steps zu erleben: Der japanische Choreograf Saburo Teshigawara übersetzt die tragische Liebesgeschichte in ein Duett in einer Blackbox – und thematisiert dabei auch die langjährige Beziehung der beiden älteren Tanzenden. Ausserdem in Bern: Die dänische Performancekünstlerin Mette Ingvartsen mit ihrem Solo «The Dancing Public», das den Bogen schlägt vom spätmittelalterlichen Phänomen der Tanzwut bis hin zur Ekstase, die eine tanzende Menschenmenge heute freisetzen kann. (lri)

Dampfzentrale, Bern, Di, 7.5., 20 Uhr. Ganzes Programm: www.steps.ch

Die Cie. La Ronde gastiert mit «4x Rousseau» in Bern am Tanzfest.

Es ist eine Woche des Tanzes: In Bern, Biel, Thun und diversen weiteren Schweizer Städten steigt das Tanzfest. Da gibts Gelegenheit für Schnupperkurse und Workshops, aber auch der professionelle Tanz ist mit von der Partie. In der Grossen Halle der Reitschule gastiert etwa die Cie. La Ronde – einige Mitglieder kennt man vom Bern Ballett – mit dem Stück «4x Rousseau» (1./2.5.). Darin werden Ideen des Westschweizer Philosophen zu Macht, Ungleichheit und sozialer Gerechtigkeit auf ihre Gegenwärtigkeit hin abgeklopft. (reg)

Bern, Biel, Thun, diverse Orte, 1. bis 5.5. Programm: dastanzfest.ch

Dieser Stoff ist auch nach 400 Jahren noch frisch: «Don Quixote».

Sein Kampf gegen Windmühlen ist sprichwörtlich geworden: Don Quixote, die Hauptfigur aus Miguel de Cervantes’ gleichnamigem Roman, ist eine der berühmtesten Figuren der Literaturgeschichte. Und die 400 Jahre, die der Möchtegernritter auf dem Buckel hat, scheinen seiner Faszination nichts anzuhaben. Für Bühnen Bern schält der taiwanische Choreograf Po-Cheng Tsai das Zeitlose aus dem Stoff und verwandelt in «Don Quixote» die Scheingefechte des fantasiegetriebenen Helden in eine dynamische Tanzsprache. (reg)

Vidmar, Liebefeld, Fr, 3.5., 19.30 Uhr (ausverkauft). Vorstellungen bis 25.6.

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