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Essay zur AlltagsspracheToxisch, Trauma, Trigger – Warum reden plötzlich alle wie Hobbypsychologen?

Kürzlich griff mir ein Bekannter in meine mit dem Pulli verwurstelte Mantelkapuze, zog alles auseinander und entschuldigte sich. «Sorry, so was kann ich gar nicht sehen, das triggert mich.» Mit korrekt positionierter Kapuze lief ich weiter und dachte an Margit, eine Frau, die ich bei einem gemeinsamen Aufenthalt in der stationären Psychiatrie kennen gelernt hatte und die deswegen hier anders heisst. Margit wurde auch ständig getriggert, doch bei ihr führte das dazu, dass sie von einem Moment auf den anderen nicht mehr ansprechbar war, sich in ihre eigene Welt zurückzog und erst nach Stunden oder Tagen wieder aus dieser sogenannten Dissoziation auftauchte. Irgendetwas so Unaussprechliches hatte Margit erlebt, dass sich ihr Bewusstsein ausschaltete, wenn ein Trigger – eine heruntergefallene Salatschüssel zum Beispiel – diese Erinnerung auch nur antippte.

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