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Titelrennen am ESCKroatien überholt Nemo – Diese vier Acts könnten uns den Sieg streitig machen

Die Konkurrenz im Blick: Nemos Bühnenshow wird optisch herausstechen – aber sie kommt nicht bei allen Fans gut an.

Nemos Chancen auf den Sieg sind gut, aber auch nicht mehr.

Die Proberunden haben noch einmal Bewegung in die Wettquoten gebracht: Die Spitzenposition der Schweiz ist weg, Kroatien ist knapp vorn, die Top Ten sind neu gemischt.

Nemos anspruchsvolle Nummer dürfte der Schweiz gute Jurybewertungen bringen – doch die Publikumsstimmen zählen genauso. Wie Nemo selbst sagt: «Es ist ein offenes Rennen.»

Mit welchen Kandidatinnen und Kandidaten ist dieses Jahr beim Eurovision Song Contest im Titelrennen zu rechnen? Hier ist der Überblick.

Kroatien: Die Hartnäckigen

Marko Purišić alias Baby Lasagna ist momentan an der Spitze der Buchmacher.

Für Kroatien geht der Singer-Songwriter Marko Purišić alias Baby Lasagna ins Rennen. Zwei Dinge hat er im Sinn, wenn er auf die Bühne geht: zu unterhalten und gleichzeitig auf soziale Herausforderungen von Einzelnen und der Gesellschaft hinzuweisen.

Am ESC versucht es der 28-Jährige mit dem Song «Ring Tim Tagi Dim», ein Crossover aus Rock und Rap, wenig originell, aber wuchtig. Die Lyrics erzählen von einem jungen Mann, der seine Heimat hinter sich lässt, Purišić liess sich dafür von der Massenflucht junger Menschen aus Kroatien inspirieren. Der Titel heisse «eigentlich nichts», sagt der Künstler. «Ring Tim Tagi Dim» untermalt einzig das mit harten Gitarren unterlegte Stakkato im Refrain.

Auch optisch rocken die Bandkollegen und Tänzerinnen um Marko Purišić die Bühne: Es gibt gehäkelte Sadomasohauben, Kettenhemden auf nackter Haut, Lederriemen, schwarzer Kajal ums Auge und ein sexy Folkorekostüm. Alles in allem ein bisschen viel und auch ein bisschen plump. Kostümmässig kann Team Kroatien nicht mit Nemo mithalten.

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Viel Gehäkeltes zu grossen Rockposen: Baby Lasagna.

Aktuell sagen Buchmacher Baby Lasagna eine Gewinnchance von 22 Prozent voraus, das ist Platz 1. Nemo kommt auf 21 Prozent. Er ist damit der grosse Mitfavorit und Nummer-1-Konkurrent der Schweiz. Falls es klappt, wäre es der erste Sieg von Kroatien bei insgesamt dreissig Teilnahmen als eigenständiges Landon.

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  • Song: ★★★★☆☆

  • Outfits: ★★★☆☆☆

  • Bühnenshow: ★★★★☆☆

  • Gefahr für Nemo: ★★★★★★

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Niederlande: Die Unterhaltsamen

Der Europapa? Joost Kleins Song kommt beim Streaming-Publikum sehr gut an.

Besonders unangenehm, weil unberechenbar als Konkurrenz, sind jeweils die Teilnehmenden aus der Kategorie «Klamauk». Der Niederländer Joost Klein und seine Entourage zählen eindeutig dazu. Die ESC-Show der Niederländer ist auf Unterhaltung ausgelegt. Der 26-Jährige trägt zur wasserstoffblonden Playmobil-Frisur einen Hosenanzug mit Schlaghosen und gigantischen Schulterpolstern im EU-Blau, im Hintergrund gibts Currywurst auf einer Riesenleinwand, und da ist auch noch ein blaues Federvieh auf der Bühne.

Globi? Die Niederländer haben einen blauen Vogel am ESC.

Kurz: Die Niederländer werden die grosse Show abliefern – und könnten Nemo damit gefährlich werden. Und der Song «Europapa»? Tönt spassig und tanzig. Dabei ist der Songtext recht ernst: Er handelt von einem Waisenkind, das durch Europa reist, um sich selbst zu finden und seine Geschichte zu erzählen. Es ist eine Hommage an Kleins verstorbenen Vater, dem er einst das Versprechen gegeben habe, irgendwann auf der Bühne des Eurovision Song Contests zu stehen.

«Ich habe mir den ESC Jahr für Jahr zusammen mit meinen Eltern gefesselt vor dem Bildschirm angeschaut. Es ist eine Ehre, die Niederlande zu vertreten, und ich bin entschlossen, mein Bestes für das bestmögliche Ergebnis zu geben.» Obs für den Sieg reichen wird? Aktuell sehen ihn die Buchmacher auf Platz 5. Allerdings ist Joost auch ein Streaming-Liebling: «Europapa» kommt auf über 42 Millionen Spotify-Streams – das deutet auf viele Publikumsstimmen hin. Zum Vergleich: «The Code» von Nemo steht bei 4,8 Millionen Streams.

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  • Song: ★★★★★★

  • Outfits: ★★★★★☆

  • Bühnenshow: ★★★★★★

  • Gefahr für Nemo: ★★★★★☆

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Italien: Die Publikumslieblinge

Angelina Mango ist in ihrer Heimat Italien ein Star und auch weit darüber hinaus auf Social Media. Bei den Fanstimmen ist sie also ganz vorne dabei.

Einen grossen Sieg konnte sich die 22-jährige Italienerin Angelina Mango mit ihrem ESC-Song «La noia» bereits ersingen: 2024 gewann sie damit das traditionelle San-Remo-Festival, was eine ziemlich grosse Sache ist. Der Durchbruch brachte ihr in der Heimat vier Platin- und zwei Gold-Auszeichnungen sowie eine komplett ausverkaufte Tour ein und zudem das Ticket zum ESC. Jetzt möchte sie in Malmö nachdoppeln: «Ja, ich will es!», sagte sie an einer Pressekonferenz und meinte damit natürlich den Sieg.

Der ESC-Song «La noia» ist eine poppige, elektronisch aufgemotzte Latin-Nummer und handelt von der Kraft, die man daraus ziehen kann, wenn man schwierige Zeiten überstanden hat. Angelina Mango selber hat als 13-Jährige ihren Vater, den Sänger Pino Mango, verloren.

Bei den Fans-Polls lag Angelina Mango zuletzt auf dem zweiten Rang hinter Kroatien – kein Wunder, mit ihrer riesigen Fangemeinde. Mango ist auf Instagram die meistgefolgte des Eurovision-Feldes mit über 1,4 Millionen Followerinnen und Followern. Bei den Buchmachern legte Italien zuletzt noch einmal zu, aktuell steht Angelina Mango auf Rang 4. Und wir erinnern uns an 2021, als Gjon’s Tears nach den Jurystimmen auf Platz eins lag – und Måneskin aus Italien mit den Punkten vom Publikum alle noch um Längen überflügelten.

  • Song: ★★★★★☆

  • Outfits: ★★★★☆☆

  • Bühnenshow: ★★★★☆☆

  • Gefahr für Nemo: ★★★★★☆

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Ukraine: Die Emotionalen

Voller Körpereinsatz der Ukrainerinnen Alyona Alyona und Jerry Heil bei ihrem Song «Teresa & Maria».

Die Ukraine ist seit 2003 beim Eurovision Song Contest dabei und hat sich im Nu als neue starke Kraft etabliert. Schon ein Jahr später gab es den ersten Sieg, zwei weitere folgten (zuletzt 2022 durch das Kalush Orchestra mit «Stefania» im Jahr des Kriegsausbruchs). Kein anderes Land hat im 21. Jahrhundert öfter gewonnen. Dazu kommen sieben Platzierungen in den Top 6. Das heisst: Mit der Ukraine ist zu rechnen.

Und dabei geht es nicht (nur) um Solidaritätsbekundungen gegenüber dem kriegsgebeutelten Land. Auch dieses Jahr tritt die Ukraine mit einem starken Song an – «Teresa & Maria» ist eine ESC-typische Hymne mit einem Refrain, der haften bleibt, slawisch angehaucht, etwas pathetisch, aber doch mit echtem Gefühl.

Der Titel spielt auf Mutter Teresa und die heilige Maria an, doch um sie soll es im Text nicht gehen, wie die beiden Künstlerinnen sagen. Vielmehr wollten sie Hoffnung transportieren und an die Menschlichkeit appellieren. Wenn 2024 so ein Lied aus der Ukraine kommt, wirkt das erst recht.

Alyona Alyona und Jerry Heil sind zwei eigenständige Musikerinnen, 32 und 28 Jahre alt, mit bereits beachtlichen Karrieren in ihrer Heimat. Alyona ist die bekannteste Rapperin des Landes und Mitgründerin eines erfolgreichen Labels, Heil auch als Youtuberin tätig.

Weil sie einander gegenseitig bewundern, kam es jetzt zur Zusammenarbeit – Anfang Februar haben sie mit ihrem gemeinsamen Lied die ukrainische Vorausscheidung gewonnen. Stimmlich kommt das Duo nicht ganz an Nemo heran. Doch das Lied reisst mit. Wie bei Nemo gibts neben Pathos auch einen Rap-Teil, das Bühnenbild ist symbolträchtig. Bei den Wettquoten gehts nach oben. Eben: Mit der Ukraine ist zu rechnen.

  • Song: ★★★★★☆

  • Outfits: ★★★☆☆☆

  • Bühnenshow: ★★★★☆☆

  • Gefahr für Nemo: ★★★★☆☆

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