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Nach Tod der MutterOrca-Kalb befreit sich nach Wochen aus Lagune an Kanadas Westküste

Happy End: Das zweijährige Orca-Kalb konnte sich aus der Lagune befreien, in der es seit Tagen eingeschlossen war – im Bild am vergangenen Freitag.

An der Westküste Kanadas hat sich ein verwaistes Orca-Junges aus eigener Kraft aus einer Lagune befreit, in der es wochenlang festgesteckt hatte. Das teilte am Freitag der indigene Stamm Ehattesaht mit, der über den jungen Schwertwal gewacht und einige Versuche zu seiner Rettung unternommen hatte. Demnach gelang es dem weiblichen Jungtier am frühen Morgen bei Flut, aus der Lagune an der Küste von Vancouver Island hinauszuschwimmen.

Die Menschen versuchten zu helfen: Ein Rettungsplan sah vor, das Kalb mithilfe von Booten, Tauchern und einem Netz in einem flachen Teil der Lagune zu fangen, …
… und es dann mit einer Stoffschlinge auf ein Transportfahrzeug zu hieven. Helfer bereiteten vergangene Woche das Material dazu vor.

Nur wenige Menschen konnten demnach mitverfolgen, wie das Waljunge an der Sandbank vorbei schwamm, an der seine trächtige Mutter Ende März verendet war. Das Waljunge hatte danach wochenlang in der Lagune festgesteckt.

Mitglieder des Ehattesaht-Stamms gaben dem Tier den Namen Mutige kleine Jägerin. Zusammen mit Fischern unternahmen sie mehrere Versuche, das Waljunge aufs offene Meer zurückzubringen. Medienberichten zufolge versuchten sie unter anderem, das Tier mit einer Schlinge aus der Lagune zu ziehen. Ausserdem seien ihm Orca-Gesänge vorgespielt worden, um ihm den Weg aus der Lagune zu weisen.

Das weibliche Kalb blieb alleine in der drei Kilometer langen Lagune, nachdem seine Mutter strandete und vor vier Wochen starb.

Mit dem Verlassen der Lagune ist die Gefahr für das Waljunge jedoch noch nicht vorüber. Es müsse nun noch weiter aufs Meer hinausschwimmen, damit seine Sippe, in der Fachsprache Schule, seine Rufe höre, erklärten seine Helfer. Die Behörden riefen daher Schaulustige dazu auf, sich von dem Schwertwaljungen fernzuhalten.

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AFP/oli