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Geldberater beantwortet FragenWer auf das Geld angewiesen ist, sollte keine hohen Risiken eingehen

UBS und Credit Suisse rücken zusammen, wie hier in einer Bankfiliale in Mendrisio.

Meine Mutter (89) lebt in Langzeitpflege. Sie lebt sehr bescheiden und von zwei CS-Fonds, wo ich für sie bei Bedarf Anteile verkauft habe. Jetzt werden diese mit UBS-Fonds zusammengelegt, die mich nicht überzeugen. Soll ich verkaufen? G. S.

Ja. Bei den CS-Fonds handelt es sich um aktiv verwaltete Strategiefonds mit Aktien, Fonds, Obligationen und Immobilien. Renditen und Kurse sind schwankend. Beide sind thesaurierend. Sie schütten also die Dividende nicht aus, sondern reinvestieren sie. Auch die Fonds der UBS, mit denen die CS-Fonds zusammengelegt werden, sind ähnlich aufgestellt.

Da Ihre Mutter das Geld mittelfristig braucht, würde ich keine grösseren Risiken mehr eingehen. Stattdessen würde ich den Erlös auf ein Sparkonto mit gutem Zins legen. Je nach Bank sind gerade auch auf Seniorenkonten Zinsen bis zu einem Prozent machbar. Einzelne Anbieter wie die Bank Cler oder Cembra zahlen bei eingeschränkten Rückzugsmöglichkeiten mehr als 1 Prozent. Cembra bietet auf dem kostenlosen Sparkonto Plus 1,6 Prozent mit begrenzter Rückzugslimite von 20’000 Franken alle 180 Tage und einer Kündigungsfrist von sechs Monaten für höhere Beträge.

Für einen Verkauf der CS-Strategiefonds sprechen auch deren hohe Gebühren: Den Fonds werden pro Jahr Gebühren von 1,89 Prozent und 1,69 Prozent verrechnet. Dazu kommen Depotgebühren. Auch die UBS-Fonds wären mit rund 1,5 Prozent nicht viel günstiger. Solche Gebühren schmälern zusammen mit der Depotgebühr die Rendite erheblich.