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Auftakt in die BadesaisonDas sind zehn der schönsten Badis im Kanton Bern

Mit dem Charme der 1930er-Jahre

Adelbodner Gruebi-Bad: Nicht nur das umliegende Bergpanorama besticht.

Einst den gut betuchten Feriengästen vorbehalten, steht das Panorama Schwimmbad Gruebi in Adelboden heute der breiten Öffentlichkeit offen. Die Bezeichnung Panorama-Schwimmbad kommt nicht von ungefähr: Die Aussicht auf die umliegende Bergwelt sucht ihresgleichen.

Doch die Anlage gilt nicht nur wegen der Szenerie als eines der schönsten Schweizer Schwimmbäder: 2019 wurde das «Strandbad von Adelboden» nach einer umfassenden Sanierung neu eröffnet. Es versprüht wieder den Charme und Geist der 1930er-Jahre. Die bernische Denkmalpflege würdigte die Sanierung mit einem Spezialpreis. Preisgekröntes Planschen, Schwimmen und Sünnelen – das gibts nur im Gruebi. (nik)

Risetensträssli 22, Adelboden. Eintritt: 5 Franken für Erwachsene / 2 Franken für Kinder.

Sand und Möwen in der Seebucht

Bieler Strampi: Fast wie am Mittelmeer.

Warmer Sand zwischen den Zehen, kreisende Möwen über dem Kopf. Sanft spielt der Wind mit dem Wasser. Wer die Augen schliesst, wähnt sich weit, weit weg. Mindestens am Mittelmeer. Sogar wir Bielerinnen und Bieler staunen jeden Sommer aufs Neue darüber, was die Seebucht zu bieten hat.

Im Strandbad Biel, wir nennen es Strampi, feiern wir die warmen Tage und das Leben, sehen wir unsere Kinder gross werden – und uns selber älter. Wieder ist ein Jahr vorbei, und doch spielen wir immer noch mit dem Sand, suchen nach kleinen Muscheln und blicken sehnsüchtig ins flammende Rot am Himmel. Wir bleiben mit Pizza und Panaché am Strand sitzen, bis die blaue Stunde anbricht. Und kommen am  nächsten Tag wieder. (sl)

Uferweg 40, Nidau. Eintritt: 5/2.50 Franken.

Am Fluss mitten in der Stadt

Thuner Flussbad Schwäbis: Ohne Schickimicki.

Im Flussbad Schwäbis in Thun sind die Uhren stehen geblieben. Der «Schwäber», wie ihn die Einheimischen liebevoll nennen, versprüht immer noch den Charme aus dem Eröffnungsjahr 1884. Hier gibt es bewusst kein Schickimicki. Es geht nicht ums Sehen und Gesehen-Werden.

Wer hierherkommt, hat Spass am Flussbaden, Lust auf Fischknusperli mit Pommes oder einen Abnützungskampf am Pingpong-Tisch. Nach dem wärmenden Fläzen auf dem Grün und dem Spaziergang der Aare entlang lockt der Sprung ins kühle Blau. Und das mitten in der Stadt. Das ist das pure Leben. (rop)

Grabenstrasse 40A, Thun. Eintritt: 5/2.50 Franken.

Mit dem Weitblick zum Jura

Badi Fraubrunnen: Wasser, Wiese, Bäume – und nebenan gelbe Kornfelder.

Den Sprung ins Wasser der Badi Fraubrunnen muss man sich verdienen. Sie liegt etwas abseits des Dorfs im Moos, der Weg dorthin führt an Äckern und Kornfeldern vorbei. An schönen Tagen kann es ganz schön heiss werden. Ist das geschafft, liegt die Badi wie eine kühle Oase in der flachen Landschaft, inklusive Weitblick zum Jura.

Auf den ersten Blick ist sie unspektakulär, ihre Grösse überschaubar. Wasser, Wiese und Bäume, ein 1-Meter-Brett, ein wenig Sport und Spiel. Vor einigen Jahrzehnten gabs noch nicht mal einen Kiosk, für eine Glace musste man zurück ins Dorf radeln. Nun gibts längst ein kleines Beizli. Mehr braucht es nicht. (rei)

Sägeweg, Fraubrunnen. Eintritt: 4/2 Franken.

Oase mit frischem Quellwasser

Badi Zweisimmen: Das älteste Freibad im Berner Oberland ist majestätisch gelegen.

Es war eines der ersten Freibäder im Kanton, Vorbild für manche, die folgten, und feiert 2027 sein 100-jähriges Bestehen: das Schwimmbad in Zweisimmen. Fernab vom mondänen Gstaad und vom actionbeladenen Trubel im Lenker Erlebnisbad bildet es am Ufer der Kleinen Simme eine Wohlfühloase.

Ohne die ganz grossen Spektakel-Attraktionen – aber doch mit Sprungturm, kurzer, aber umso fetzigerer Rutsche, Kneipp-Becken und Beachvolleyfeld – lädt es zum gemütlichen Verweilen im Schatten stattlicher Bäume. Wer findet, das frische Quellwasser sei zu kühl, kann sich im angrenzenden Seilpark aufheizen. Oder im Beizli bei vielseitiger Gastronomie aufwärmen. (maz)

Schwimmbadstrasse 1, Zweisimmen. Eintritt: 8/4 Franken.

Entspannt mitten im Industriegebiet

Weyerli in Bern: Der grösste Pool der Schweiz ist für viele der bevorzugte Aufenthaltsort.

Das Meer ist noch einen Tick grösser, aber das riesige himmelblaue Becken des Freibads Weyermannshaus in Bern ist auch schon recht imposant. Das Weyerli im Westen der Stadt ist zwar gesäumt von Autobahn, Bahnlinie und Industriegebiet. Und doch spürt man in dieser Badi einen Frieden und eine Gemütlichkeit, die anderen städtischen Badis wie dem Marzili manchmal abhandenkommen.

Das hängt vielleicht damit zusammen, dass es trotz vieler Leute immer noch freie Ecken auf den Wiesen unter den grossen Bäumen gibt. Abends, wenn sich das Becken leert und die Sonne tief steht, wähnt man sich schon fast am Meer statt im Stöckacker. (ats)

Stöckackerstrasse 9, Bern. Eintritt frei.

Smaragdgrüner See in den Bergen

Naturstrandbad Burgseeli: Das Wasser wird bis zu 26 Grad warm.

Das Naturstrandbad Burgseeli in Ringgenberg ist ein Moossee, idyllisch gelegen, umgeben von einer artenreichen Pflanzen- und Tierwelt. Wegen seiner dunklen Färbung wird das Wasser schnell warm und erreicht im Sommer bis zu 26 Grad. Das Bad bietet vieles: einen Sprungturm, einen Plastikoktopus, ein Planschbecken, einen Kinderspielplatz mit Piratenschiff und ein – nicht offiziell portiertes – Tarzanseil.

Doch das Einzigartige sind Landschaft und Wasser. Der See ist smaragdgrün, am Gestade wächst Schilf und blühen Seerosen, das Ganze wird von Bergen umrahmt, und auf dem Hügel gegenüber thront eine Ruine. Und da ist ja noch das Wasser selbst, dem Einheimische eine heilende Wirkung attestieren. (sgg)

Burgseeli, Goldswil. Eintritt: 5/3.50 Franken.

Perfekt für die Mittagspause

Badi Langenthal: Zum Stadtbach ist es nicht weit.

Weitläufig, grün, entspannt – so lässt sich das Schwimmbad Langenthal am besten beschreiben. Nur an extrem heissen Tagen droht das grösste Freibad im Oberaargau überzuschwappen. Ansonsten verteilen sich die Gäste auf dem grosszügigen Gelände. Umgeben von einem ruhigen Quartier, Feldern, Bäumen und dem Stadtbach Langeten, fühlt man sich wie in einer Idylle.

Geheimtipp: Wer im Stadtzentrum arbeitet, sollte es sich nicht nehmen lassen, dem Bachlauf aufwärts bis hin zur Badi zu folgen. Ein Sprung ins kalte Wasser und einige geschwommene Längen können für den Büronachmittag wahre Wunder bewirken. (jpw)

Rumiweg 63, Langenthal. Eintritt 6.50/3.50 Franken.

Der freie Fall aus zehn Metern

Badi Weiermatt in Köniz: Der Sprungturm ist die grosse Attraktion.

Die Badi Weiermatt in Köniz ist so etwas wie der Allrounder unter den Freibädern in der Agglomeration Bern. Auf der grossen Fläche gibt es ein Angebot für alle Altersklassen. Im hinteren Teil etwa eine Plantschlandschaft und einen Abenteuerspielplatz. Wenige Schritte daneben können ambitionierte Schwimmerinnen und Schwimmer ihre Längen im 50-Meter-Becken ziehen.

Dazu gibt es eine 64 Meter lange Rutschbahn, einen Strömungskanal und viel Platz und Anlagen für allerlei Sportarten. Highlight ist der Sprungturm mit seinem 10-Meter-Brett, dem einzigen rund um Bern. Das breite Angebot des «Könizers» zieht bei schönem Wetter ziemlich viel Publikum an. Die Badibeiz kommt dann jeweils etwas an ihre Grenzen. (wrs)

Dorfbachstrasse 21, Köniz, Eintritt 8/4 Franken.

Ruhig und mitten im Grünen

Badi Biglen: Meistens ist es ruhiger als bei diesem Schlauchbootrennen 2019.

Hohe Sprungtürme, wilde Rutschbahnen und andere spektakuläre Wassersportattraktionen gibt es hier nicht. Die Badi Biglen bietet schlichte Abkühlung an heissen Tagen. Und sie macht es möglich, sich vom Lärm und der Hektik des Alltags zu erholen. Sei es im einfachen Beizli oder auf der grossen Liegewiese, die selten übermässig bevölkert ist.

Besonders reizvoll: Sie ist umgeben von Landwirtschaftsland. Wenn man Glück hat, weht ein Lüftchen den Duft frisch gemähten Grases herüber. Und vor allem findet man hier – ausser etwa sonntags – Ruhe. Deshalb ist es vielleicht ein Fehler, hier von diesem Kleinod zu berichten. (sgs)

Fröschbühl 33, Biglen. Eintritt: 5/3 Franken.

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